Nur noch 23 Minuten bis zum Einschlag.

  • Jetzt in diesem Moment wo ihr dieses hier lest, bekommt ihr auf eurem Smartphone eine Notfall Nachricht:

    Eine Feindliche Macht hat eine Rakete auf (die naheste größere Stadt bei euch) abgeschossen. Dieser Raketen Typ kann auch Atomsprengköpfe tragen. Die Rakete wird vorraussetzlich um (in 23 Min) Uhr ihr Ziel erreichen. Bitte schalten sie Radio oder Tv ein und warten auf durchsagen.

    Was macht ihr genau jetzt!

    Ich bin nicht die Signatur, ich putz hier nur.

  • Die BOBs ins Auto laden und nichts wie weg. Ich habe leider noch keinen Bunker. Entweder zu Verwandten aufn Berg (1200m) oder zu anderen Verwandten in den Keller. Beides ist in den 23 Minuten möglich.

  • Als erstes würde ich mal die Windrichtung abklären .
    Wenn der sichere Ort auch in der Windrichtungsgegend liegt, macht Flucht dorthin keinen Sinn,
    also daheim bleiben. Bude abdichten und in innere Räumlichkeiten zurückziehen .
    Wasserbehälter noch auffüllen . Bart ab und ABC-Maske bereitlegen.


    Frieder

  • Die nächste größere Stadt ist ca 7km Luftlinie weg, ich wär erledigt.....bleibt nur noch eine letzte Zigarre und einen guten Platz suchen, um das Feuerwerk anzusehn.

  • Solllte die Rakete tatsächlich mit A-Sprengköpfen bestückt sein, fürchte ich, wars das dann, mit der Prepper-Seligkeit. Slbst wenn man einen BUnker besitzt: Die Fantasien, für zwei Wochen zu überleben, was dann??

    Die welt draussen, hat sich danach nicht erholt. Ich finde solche Planspiele, die sowohl von der DDR, wie der BRD im kalten Krieg abgehalten wurden, zwar ganz nett, aber machen wir uns keine Illusionen: Wenn wir selbst einen herovorragend ausgestattetet Bunke hätten, irgendwann sind auch die Reserven für die Luftversorgung erschöpft.

    Finden wir uns in soilchen Fällen damit ab: Dann ist einfach "Schluss mit Lustig"

  • Ich holert meinen Whiskey aus dem Vorratskammerl, schenkert mir ein Glas ein
    und würde den besten Aussichtspunkt suchen, um noch ein letztes Zigaretterl zu rauchen....

    LG Sepp

  • Würde mir auch das ganze Live ansehen. Vom Dach habe ich guten Blick auf das 6 km entfernte Wien ^^ Mehr gibts da einfach nicht zu tun ^^ Vor allem bei Atom :D Lg und Prost liebe Mittrinker auf den Dächern :D

  • Das tut echt weh wenn ich manche Antworten lese.
    So wenig Kämpferherz hätte ich einem Prepper nicht zugetraut oder ihr überschätzt einfach die Aussichtslosigkeit !

    Ich würde zumindest versuchen mit dem Auto so weit zu kommen wie möglich.
    Wenn ich es bis nach Hause schaffe (mit Vollgas so um die 15 Minuten) bin ich ziemlich in Sicherheit, wenn ich merke das die Bombe echt war geht es sofort weiter in die BoL.
    An diejenigen welche es nicht glauben wollen- Die 7er Regel funktioniert!

    LG Wolfgang

  • Naja 23 Minuten was erwartest du wenn halt viele im Speck Gürtel von einer Stadt leben und hier von Atom Raketen geredet wird.... ^^
    In der Zeit komme ich egal in welche Richtung, selbst wenn ich alleine bin keinen Unfall auf der Strasse habe etc heisse 25 km also gesamt 30 km von der Stadt weg. Durch aktuelle Schnee/Glätte Lage wahrscheinlich sogar nur 15 KM....
    Bevor ich 1-4 Wochen an Strahlenschäden langsam zu grunde geh seh ichs mir an und habs hinter mir.....

    Das hat in meinen Augen nichts mit kämpfen "verweigern" zu tun sondern Realismus in meinen Fall..... Da sitze ich lieber am Dach, trink noch ein Bier, rauch paar Zigaretten und plausch noch mit Verwanschaft oder Freunden oder ich lass mein Leben nochmal Revue passieren.

    Wenns eine "normale" begrenzte Rakete wäre mit 15-20km² die im ersten Bezirk rein knallt, würde ich ins Freie gehen, den Knall abwarten und wieder rein gehen.....
    Sicherheit Zuhause verstärken und gut ists.

    lg :-)
    Wintics

  • 23 min ist nicht viel, aber genug Zeit für mich sofern ich zuhause bin.

    30 Sek. 1. Threema Notkanal an Familie und Freunde: A-Alarm ! 20 Min bis im Bunker ! Plan G

    1 min 30 Sek, Waterbob in die Wanne und füllen

    2 Min 30 2 INCH in den Luftschutzkeller tragen, Lifttüre offenlassen

    4 Min alles aus dem LK raus was nicht benötigt wird

    3. 30 rauf in die Wg Lebensmittel aus der Küche in die Gorilla Kiste werfen und in den LK bringen, Lifttüre offenlassen

    3.30 rauf in die Wg, Waffen, Mun und Ausrüstung holen, und in den LK bringen, Lifttüre offenlassen

    3.30 rauf in die Wg, restliche Kleider und Ausrüstung holen, und in den LK bringen, Lifttüre offenlassen

    3.30 rauf in die Wg, Fenster schliessen, Waterbob holen ab in den LK bringen,

    30 Sek. 2. Threema Notkanal an Familie und Freunde: Save ! Plan G 1.1
    Türe schliessen Fertig

    Die Zeiten wurden mehrfach getestet und haben eine Marge kann also auch schneller gehen. - 12 Wochen wären so gesichert. Danach mit Schutzanzug so schnell soweit weg wie möglich. 3 SO's vorhanden


    Bin ich auf Arbeit weiss ich wie ich in 9 Minuten den nächsten öffentlichen LK erreiche,

    30 Sek. 1. Threema Notkanal an Familie und Freunde: A-Alarm ! 20 Min bis im Bunker ! Plan G 1
    2 Min GHB nehmen, 1 Arbeitskollegin holen und los
    7 Min Fussmarsch Richtung Öfftl. LK
    9 Min Lebensmittel und Wasser einkaufen, sie und ich je 2 Einkaufswagen voll
    2 Min Fussmarsch bis zum Öfftl. LK
    30 Sek. 2. Threema Notkanal an Familie und Freunde: Save ! Plan G 1.1

    Tür zu

    Sitze ich im Zug / Bus... Pech gehabt....

  • Endlich wieder mal ein Szenario! Yay!

    Die nächste Menschenansammlung, die man als größere Stadt bezeichnen könnte wäre in etwa 20km weit entfernt.
    Ausgehend von einer US Rakete hat das größte, was sie momentan im einsetzbaren Arsenal haben 1,2 MT und würde meinen Aufenthaltsort was die direkten Auswirkungen der Bombe angeht, nicht zerstören. Der Fallout mit der aktuellen Windrichtung würde uns auch nur streifen und mit der bereits angesprochenen 7ener Regel hätte man da durchaus gute Chancen da erstmal lebendig raus zu kommen.
    in 23 Minuten würde ich es mit dem Auto locker noch in die 8km entfernte BOL schaffen - Die bereitstehenden Kisten würden schnell ins Auto verladen werden und die Familie entsprechend zusammengerufen werden. In der BOL gibt es einen verstärkten Schutzraum im Keller. Den gut ausgebauten Keller würde ich so gut es geht, dicht machen, um nach einem Blast hier noch ein wenig mehr Bewegungsfreiheit als den Schutzraum allein zu haben. Material dafür ist an der BOL vorhanden, da wir allein im Bezirk 2 SEVESO Betriebe haben, und dementsprechend immer schon darauf ausgerichtet sind, das Haus in Abschnitten "dicht" zu kriegen.

    Der Freundin wird gesagt, sie soll sich weiter nach Norden zu Ihrer Familie absetzen - die ist standortbedingt wesentlich weiter entfernt und ein Verlegen in Richtung der Bombe hat keinen Sinn.

    Generelles: Mir fällt immer wieder auf, dass sobald das Wort "Atombombe" fällt, der Großteil einfach alles hinschmeissen würde. Wenn man sich in das Thema einliest, wird man jedoch feststellen, dass eine Atombombe nicht das Ende der Welt bedeutet, wenn man sich nicht in unmittelbarer Nähe (je nach Größe) befindet. Wirklich große Nukes (Tsar Bombe mit 50 und mehr MT) sind über das Versuchsstadium nicht hinausgekommen. Die tatsächlich eingesetzten Nukes sind keine "Kontinentkiller" sondern haben (als Beispiel das US Arsenal) maximal 1,2 MT.

    In verwertbaren Größen heisst das (frei nach Nukemaps) dass diese Bombe im Falle einer Detonation am Boden eine Druckwelle mit einem Radius von ca. 5km aufbaut, in dem das meiste plattgemacht wird und eine Hitzeentwicklung mit einer Ausprägung von etwa 12km mit sich bringt, in der man drittgradige Verbrennungen erleidet, wenn man im Freien steht. Die direkte tödliche Einwirkung von Gammastrahlung ist hierbei auch auf einen Radius von in etwa 2 1/2 km beschränkt.

    Wenn diese Bombe in der Luft zur Explosion gebracht werden würde, würde das die Radien etwas erhöhen, in 20km Entfernung wäre man in einem Schutzraum im Keller (in Österreich werden idR keine Pappkartonhäuser gebaut) eigentlich schon relativ gut geschützt. Klar wäre das kein "es hat draussen a bisserl Bumm gemacht" Vormittag - sondern mit Sicherheit eine der schlimmsten und traumatischsten Erlebnisse, die man in seinem Leben machen kann aber da sind wir schon beim Punkt: es wäre zu überleben!

    viribus unitis - acta non verba

  • Anscheinend war ich ein bisschen voreilig mit meiner Zigarre.....
    Darum hab ich jetzt auf Nukemap ein paar Szenarien durchgespielt, unter optimalen Bedingungen (natürlich für mich optimal), überlebe ich den Treffer ziemlich sicher.
    Von Mehrfachgefechtsköpfen oder Riesenbomben geh ich mal nicht aus.

    Annahme:
    nicht Stadtzentrum, sondern Kaserne/Flughafen (weiter weg von mir)
    eine einzelne Bombe, maximal B-61 mit max 340kt, oder weniger
    Wind richtung Osten

    Also: Familie in den Keller scheuchen und wenns vorbei ist, in Gegenrichtung flüchten.

  • @Scavenger

    das hat nichts mit hineinschmeissen zu tun sondern Zeit vernünftig nutzen. Bei einer 1,2 MT (wo ich mitten in Radius 3 Wohne und auch 10-15 km keinen Unterschied spielen) kann ich mir folgende Dinge aussuchen (Wohnort spezifisch bedingt)......

    a ) Ich geh drauf bei der Flucht im Stau und verkohle irgendwo ^^
    b ) Da ich keinen Keller habe kann ich mich in den "sichersten" Raum zurückziehn wo mir wahrscheinlich das halbe Haus am Kopf knallt ^^
    c ) Ich sitz am Dach und geniesse die Show.

    Noch dazu geht so und so jeder mit so Situation anders um.

    Verwechsl nicht Aufgeben und Schwarzmalerei mit Realismus.... Letzt endlich ist eine Atom Waffe da, um 10.000e - 100.000e zu töten. Wenn jeder mit 23 Minuten entkommen könnte (seis der Explosion oder der Folgestrahlung) würde man keine Atomwaffen mehr benutzen.

    Die Leute hier die eine realistische Entfernung zu einer Stadt haben werden auch sich erfolgreich einbunkern oder flüchten. Ich lebe aber halt keine 25-50KM von Wien weg sondern so gut darinn ^^.

    Wie erwähnt, wenn wir von einer "klassische" Zerstörungsrakete ohne ABC ausgehen sieht auch meine Geschichte wieder GANZ anders aus ;-)

    Lg

  • 23 Minuten sind echt nicht viel. Ich hab kurz überlegt, ob ich schreibe, was ich gerne machen würde oder wie es wohl tatsächlich aussehen wird. Ich habe mich die zweite Option entschieden.

    Ich würde sofort versuchen mit dem Auto nach Hause zu kommen. Die Fahrtrichtung führt aus der Stadt raus und mein Haus liegt in einer Gegend, die als Frischluftkanal für die Stadt gilt. Der Wind weht also immer in Richtung Stadt. Das Büro liegt in der Peripherie der Stadt und je nachdem wo das Ding einschlagen würde hätte ich wohl eine Chance das zu überleben.
    Ein Risiko besteht, dass ich nicht der Einzige bin, der die Idee hat und sich aufgrund des Verkehrsaufkommens und der Panik Unfälle ereignen.
    Versuchen muss ich es trotzdem, denn weder zu Fuß, noch mit dem Fahrrad würde ich es rechtzeitig nach Hause schaffen.

    Scheiss Situation während ich fahre komme ich drauf, dass die Kinder zwar fürs erste sicher sind, weil Ihre Kindergarten und Schulen ausserhalb am Land liegen aber wer weiss wie sich die Lage entwickelt und ob die Postbusse noch fahren. Ich rufe meine Frau an und vereinbare mit ihr, dass sie sofort losfährt und die Mädels von KiGa und Schule abholt. Wir disponieren um und treffen uns nicht zu Hause sondern bei meinem Bruder, der wohnt weit ausserhalb. Ich versuche unseren Ältesten am Handy zu erreichen. Er ist der einzige der schon eines hat. Ich sage ihm er soll in der Schule bleiben, ich hole ihn ab. Ich will nicht riskieren, dass er irgendwo mit dem Postbus stecken bleibt.
    In der Zwischenzeit wirds wohl irgendwann knallen. Ich bin dann schon weit genug vom Zentrum weg, egal was das fürn Scheissding war. Der Radio läuft, das Funkgerät im Auto ist auf die 2m und 70cm Ortsrelais eingestellt. Im weiteren Verlauf werde ich wohl recht schnell erfahren was da genau hochgegangen ist und daraus die weitere Vorgangsweise planen.

    Abschließend, die Erkenntnis, ich muss meine Bemühungen intesivieren, meinen Bruder zum Preppen zu bringen.

    LG. Nudnik

    PS: Das ist kein Szenario auf das ich mich vorbereite

  • Zitat von wintics im Beitrag #14
    scavenger
    das hat nichts mit hineinschmeissen zu tun sondern Zeit vernünftig nutzen. Bei einer 1,2 MT (wo ich mitten in Radius 3 Wohne und auch 10-15 km keinen Unterschied spielen) kann ich mir folgende Dinge aussuchen (Wohnort spezifisch bedingt)......



    Gut, wer mitten drinn statt nur dabei ist, ist ausgenommen von meiner Bemerkung. Aus einer echten Großstadt kommt man realistisch gesehen nicht weg. Meine Bemerkung hat sich aber allgemein auf viele Meinungen bezogen (nicht nur auf diesen Thread beschränkt) die teilweise meinen, dass das Leben vorbei ist, wenn in mehreren hundert Kilometern Entfernung eine A-Bombe gezündet wird.... Das kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.

    viribus unitis - acta non verba

  • Einer hats weiter oben geschrieben: Stau.

    - Aber wenn sowas angekündigt wird in 23min, dann bricht Panik aus.
    - Du kommst mit dem Auto nirgends mehr hin, ausser du bist in der Pampa.
    - Die Verkäuferin läuft zu Ihrem Kind, du kannst nix mehr einkaufen.
    - Mitm Tanken is auch Nüsse
    - Strom wird ziemlich sicher sofort abgeschaltet
    - Handynetz bricht zusammen
    - Keine Polizei für die Allgemeinheit die schützen die Elite. Rettungsdienst + Feuerwehr besser aber ähnlich. Welcher Rettungsfahrer pfeift auf seine Familie und macht Diesnt in so einer Situation.

    Ausnahmen wird geben, aber für die meisten wird das oben geschriebene gelten.

    Da ist verbarikadieren und zuschauen angesagt.

  • @sam1979

    Unterschreib ich jeden einzelnen Punkt (hin und wieder hat "in der Pampa" zu sein auch Vorteile *g*) bis auf: "- Strom wird ziemlich sicher sofort abgeschaltet" - mit welcher realistischen Begründung sollte das passieren?

    viribus unitis - acta non verba

  • 23 Minuten sind echt kurz! :O
    Da müsste ich meine Tochter aufgeben und mich mit meinen Söhnen ohne sie verbarrikadieren!
    Die Schule ist zu weit entfernt um den Weg hin und retour rechtzeitig zu schaffen.
    Stimmt mich grad nachdenklich....

  • Sodala, jetzt noch mein Senf,

    Ich wohn in einer Stadt ganz nah an einem strategischem Ziel (Hauptverkehrsknotenpunkt, großes Gaslager, Metallindustrie), wenn die Meldung kommt, während ich in der Arbeit bin, kommt es drauf an, wo ich gerade eingesetzt bin.
    Wieder zum wohnen: Rakete kommt- alle laufen panisch herum, drum geht "ich fahr zu meiner BoL oder versuche wegzukommen" schon mal nicht.
    Fazit ist: ich hol mir einen Whiskey und such mir einen guten Aussichtspunkt, rauch ein letztes Zigaretterl.... und damit die "Kampfgeister" nicht zu entäuscht sind,
    drohe ich der anfliegenden Atomrakete wütend mit den Fäusten...

    LG Sepp