günstige BOLs - wo es sie gibt und was zu beachten ist

  • Erstens glaube ich nicht das es so extrem billige Gegenden heute noch gibt und zweitens sind die dann am arsch der welt und ich komme schon aus einer ländlicheren Gegend... ich will ja in vertretbarer Zeit dort sein und nicht 4 Stunden mit dem Auto fahren... Hütte bauen schön und gut aber kauf einen Grund, zahl den Notar, zahl Grunderwerbssteuer, hol dir ne Baugenehmigung, bau die Hütte... und dann kann mir niemand einredn, dass das für paar Euro und ganz unauffällig geht.... na genau
    Abgesehen davon das die Sachen dann in einer Hütte liegen wos im Winter minusgrade und im Sommer wenn die Sonne draufknallt +50° hat...

    Und zu Hause ausmisten ist nett gemeint aber es geht js drum einen extra Platz zu haben den man aufsuchen kann. (Risikostreuung)

    Aber stimmt schon...die Argumente mit auf Dauer teuer, Zugang mit Strom und Abhängig sein von Öffnungszeiten ist ein Knackpunkt

    Alle sagten immer das geht nicht. Dann kam einer der wusste das nicht, probierte es, und es ging nicht...

  • Eine Hütte an A... der Welt braucht aber auch Betreuung. Und macht sicher mehr Kosten als ein paar Euro.
    Die Frage ist dann auch, wie sicher die Sachen eingelagert sind, wenn das ganze Dorf weiss, dass da ein komischer Wiener nur 4x im Jahr dort ist.
    Dass da mal die Dorfjugend auf blöde Ideen kommt, ist auch nicht so abwägig. Oder dass Ratten die Vorräte entdecken.

    Und im Krisenfall muss man da auch hin und wieder zurück kommen...

  • Zitat von michnix im Beitrag #15
    Erstens glaube ich nicht das es so extrem billige Gegenden heute noch gibt und zweitens sind die dann am arsch der welt und ich komme schon aus einer ländlicheren Gegend... ich will ja in vertretbarer Zeit dort sein und nicht 4 Stunden mit dem Auto fahren... Hütte bauen schön und gut aber kauf einen Grund, zahl den Notar, zahl Grunderwerbssteuer, hol dir ne Baugenehmigung, bau die Hütte... und dann kann mir niemand einredn, dass das für paar Euro und ganz unauffällig geht.... na genau
    Abgesehen davon das die Sachen dann in einer Hütte liegen wos im Winter minusgrade und im Sommer wenn die Sonne draufknallt +50° hat...

    Und zu Hause ausmisten ist nett gemeint aber es geht js drum einen extra Platz zu haben den man aufsuchen kann. (Risikostreuung)

    Aber stimmt schon...die Argumente mit auf Dauer teuer, Zugang mit Strom und Abhängig sein von Öffnungszeiten ist ein Knackpunkt


    Geben tut es diese Gegenden noch. Z.B.:https://www.willhaben.at/iad/immobilien/...jekt-229036425/

    oderhttps://www.willhaben.at/iad/immobilien/...bach-229243060/

    Zugegeben: Von mir aus gesehen am A... der Welt.

    Aber es ist eine ideale BOL für Wiener (liegt quasi direkt auf dem Weg nach Süden) oder Grazer (in einer Stunde erreichbar, auf dem Weg nach Norden).

    Die Nebenkosten bei so einem Grunderwerb sind vernachlässigbar (Notar 1-3%, da reden wir von Eurobeträgen; Grunderwerbssteuer nochmal 3,5% dazu, und zu guter Letzt noch die Grundbuchgebühr (1,1%). Somit erhöht sich z.B. bei der zweiten Immobilie (falls man wirklich den ganzen Schätzwert zahlen muss) der Kaufpreis von 783 auf kaum leistbare 843€...

    Wenn ich dann vor Ort einen "Holzlagerplatz" errichte, dürfte das der Dorfjugend (sofern vorhanden, bei Bevölkerungszahlen von ) relativ wurst sein. Da ich selbst auf dem Land aufgewachsen bin kann ich eines sagen: Keine Hütte wird interessanter, nur weil sie "einem Wiener" gehört. Wenn das Grundstück passabel eingezäunt ist, hält sich auch bei der Dorfjugend zumeist der Betretungswunsch in Grenzen (es gibt ja genug Gegend in solchen Gegenden).

    Ggf. im ersten Jahr dort wirklich nur Holz o.ä. lagern, und erst nach und nach mit Lagergut bestücken (z.B. in blauen Plastiktonnen, die mit Getreide aufgefüllt werden. Selbst wenn da jemand reinschaut sieht er maximal Futter für Wild oder Vögel. Solche Tonnen stehen bei uns zuhauf im Wald, ohne dass da was entwendet wird.

    There is no such thing as too much backup!

  • @Bardo Thodol
    Ja nur das zumindest das eine meines wissens eine Forstwirtschaft ist und dort Holz geschlagen wird. Muss nicht mal sein dass das Holz dann zur Gänge dir gehört... und irgendwelche Leute die dort ihre Anteile schlagen gehen möchte ich auch nicht auf meiner BOL...
    1-3% von 700 € für den Notar? Also den Notar der dir für 7-21€ einen Vertrag aufsetzt und alle Eintragungen macht musst du mir vorstellen... für 20€ rührt der keinen Müden finger... die restlichen Prozentsätze stimmen zwar ca. Aber beziehen sich immer auf den Einheitswert, nicht den Kaufpreis... und der Einheitswert ist in diversen Listen einsehbar, kann aber deutlich mehr oder weniger sein als der Kaufpreis... wie sieht es mit Genehmigungen aus? Darfst du dort eine Hütte bauen?
    Warscheinlich wird dort gejadt, sprich es stehen vl. Hochstände auf deinem Grund und es ist immer jemand dort der jadliche Vorbereitungen usw. macht...
    Wie pflegst du das Grundstück? Zumindest 1-2 mal muss gemäht werden oder vl. Bist du dafür zuständig das der Baumbestand entsprechend reduziert und wieder bewirtschaftet wird...

    Was ich damit sagen will, es ist nicht alles Gold was glänzt und mit 700€ für ein Grundstück plus 300€ für eine Hütte vom Bauhaus ist es oft nicht getan.

    Alle sagten immer das geht nicht. Dann kam einer der wusste das nicht, probierte es, und es ging nicht...

  • Bleiben wir bei der Idee einer Box/Garage, für günstige BOL's kann man einen eigenen Thread aufmachen.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Um den Lagerbox-Thread nicht weiter zu belasten, greife ich gerne den Vorschlag von @Don Pedro auf und mache hier einen neuen Thread auf...
    Vll. kann ja einer der Mods die anderen Beiträge hierher verschieben?

    Ich denke, dass es mehrere strukturschwache Gebiete in Österreich gibt, die sich für eine BOL eignen. Insbesondere, weil dort die Grundstückspreise günstig sind.
    Finden kann man solche BOLs, indem man auf den einschlägigen Portalen die richtigen Suchparameter eingibt.

    Natürlich haben diese BOLs auch gewisse Nachteile...

    Zitat von michnix im Beitrag Lagerbox=Prepperbox
    Bardo Thodol
    Ja nur das zumindest das eine meines wissens eine Forstwirtschaft ist und dort Holz geschlagen wird. Muss nicht mal sein dass das Holz dann zur Gänge dir gehört... und irgendwelche Leute die dort ihre Anteile schlagen gehen möchte ich auch nicht auf meiner BOL...
    1-3% von 700 € für den Notar? Also den Notar der dir für 7-21€ einen Vertrag aufsetzt und alle Eintragungen macht musst du mir vorstellen... für 20€ rührt der keinen Müden finger... die restlichen Prozentsätze stimmen zwar ca. Aber beziehen sich immer auf den Einheitswert, nicht den Kaufpreis... und der Einheitswert ist in diversen Listen einsehbar, kann aber deutlich mehr oder weniger sein als der Kaufpreis... wie sieht es mit Genehmigungen aus? Darfst du dort eine Hütte bauen?
    Warscheinlich wird dort gejadt, sprich es stehen vl. Hochstände auf deinem Grund und es ist immer jemand dort der jadliche Vorbereitungen usw. macht...
    Wie pflegst du das Grundstück? Zumindest 1-2 mal muss gemäht werden oder vl. Bist du dafür zuständig das der Baumbestand entsprechend reduziert und wieder bewirtschaftet wird...

    Was ich damit sagen will, es ist nicht alles Gold was glänzt und mit 700€ für ein Grundstück plus 300€ für eine Hütte vom Bauhaus ist es oft nicht getan.


    Notare sind mWn an die Gebührenordnung gebunden. Der kann sich das nicht aussuchen, ob er dafür mehr verlangt...

    Das Thema Jagd müsste man sich im Detail anschauen, weil die Gesetze ländersache sind In OÖ könnte ich die Räumung des Hochsitzes veranlassen.

    Wenn das Grundstück umzäunt ist, findet dort auch keine Jagd mehr statt.

    Wobei ich in diesem Fall die Jäger eher positiv sehen würde. Sie werden zB ziemlich sicher nicht in die Hütte einbrechen. Eher im Gegenteil - wo Jäger sind, ist auch eine gewisse "Kontrolle".

    There is no such thing as too much backup!

  • Sehr interessantes Thema,
    Vorab mal danke für den neuen Thread !!

    Zum Thema:
    Ja aber ich hatte mal mit Notaren zu tun und bilde mir ein die haben Mindestsätze, erst darüber greifen dann diese Gebührenordnungen. Wäre ja auch logisch da ein gewissee "Mindestaufwand" immer besteht, egal welcher Preis. Müsste man nachfragen...
    Das mit den Jägern kann man positiv sehen ja, kommt halt stark drauf an wie die so drauf sind...
    Und das mit der beforstung bleibt, kenne mich nicht aus welche Rechten und Pflichten man als Besitzer einer Forstwirtschaft hat...

    Aber ansich ist eine BOL in derartigen Gebieten sicher ein coole Idee. Vl. Auch mit anderen denen man vertraut damit sich die Pflege und Wartung leichter gestaltet da es ja doch oft mit längeren Wegen verbunden wird.

    Alle sagten immer das geht nicht. Dann kam einer der wusste das nicht, probierte es, und es ging nicht...

  • Hallo Leute!
    Bzgl. BOL denke ich, dass es grundsätzlich zu Hause am sichersten ist und man so lange wie möglich zu Hause bleiben soll. In seinen eigenen 4 Wänden kennt man sich ja auch am besten aus, da man hier täglich is(s)t ;-). Ich weiß, dass ich als Bewohner eines Einfamilienhauses da jetzt leicht reden kann und es zB in einer Gemeindewohnung vielleicht nicht so einfach ist alles umzusetzen. Trotzdem würde ich nicht zwanghaft in jeder erdenkbaren Krise sofort an "bugging out" denken. Man muss dafür nämlich entweder einen entsprechenden Vorrat an der BOL haben oder diesen im BOB oder dgl. mitführen. Als Alternative für Großstadtbewohner könnte ich mir einen Schrebergarten am Stadtrand oder ein Wochenendhaus vorstellen. Wenn man sich dort regelmäßig aufhält, kennt man sich dort und in der Umgebung gut aus und hat seine Vorräte immer im Überblick.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • @12er_scout
    Es war auch nie die Rede von sofortigem Bugging Out. Nichts desto trotz finde ich einen Plan B zu haben nicht schlecht, egal wie gut man vorbereitet ist. Ich zum Beispiel denke mir immer was ist wenn der Worst Case wirklich eintrifft und trotz aller Geheim Haltung jemand von deinen Vorbereitungen weis? Ich mein du wirst nehme ich an eine Familie haben (Frau, Kind,..) und die halten vl. nicht immer dicht. Genau dann kann eine Plan B BOL von der nur DU weist möglicherweise die Rettung sein.
    Vielleicht bin ich da aber auch nur zu Paranoid XD

    Alle sagten immer das geht nicht. Dann kam einer der wusste das nicht, probierte es, und es ging nicht...

  • Ich dachte immer das ich mir landwirtschaftlichen & forstwirtschaftlichen Grund nur kaufen darf wenn ich einen entsprechenden Betrieb besitze oder dern Beruf ausübe oder so ähnlich.
    Weiß jemand wie das genau läuft?

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • @Don Pedro
    Ja sowas in der Art dachte ich mir auch schon. Es wird schon einen Hacken haben die Geschichte weil wenn Grund unterm Strich so billig wäre würden viele nicht lange überlegen und sich mal schnell 1000e Meter Grund um paar Euro kaufen.

    Alle sagten immer das geht nicht. Dann kam einer der wusste das nicht, probierte es, und es ging nicht...

  • Soweit ich weiß gibts das mit der Bedingung Land- oder Forstwirtschaft zu betreiben nicht (mehr?).

    So einfach ist das ganze aber trotzdem nicht, erstens wird nicht oft Wald verkauft und schon gar nicht in Größenordnungen von 1000m². Unter 5ha spielt sich da nix ab.

  • Bzgl. BOL habe ich vermutlich falsch verstanden. Eine BOL als Plan B ist sinnvoller, als zwanghaftes Bugging Out. Das war es was ich eigentlich meinte.
    Hinsichtlich Bauernhöfe weiß ich, dass man Landwirt sein muss, um einen erwerben zu dürfen. Bzgl. Grundstückskauf kann ich mir vorstellen, dass man zumindest Forstwirtschaft betreiben muss. Der Bau einer Hütte oder dgl. bedarf dann sicher einer Genehmigung & Bauland ist ein Grundstück der Land-& Forstwirtschaft nicht.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Im Endeffekt ist es so, dass die Grundverkehrskommission zustimmen muss. Das wird bei ein paar tausend m² Wald einfacher sein als bei riesigen Schlägen. Im Endeffekt muss ich halt glaubhaft machen können, dass ich das Grundstück selbst bewirtschaften kann.

    There is no such thing as too much backup!

  • Bei landwirtschaftlichen Flächen gibt es eine sogenannte Grundverkehrskommision. Nach dem Motto Bauernland in Bauernhand.
    Bei einer Größe bis ca 4000m2 soll die Genehmigung zum Kauf nicht verweigert werden. Alles drüber, wenn ein Bauer sie will kriegt er sie auch.
    Da hat man fast keine Chance.
    Bei landwirtschaftlichen Flächen ab einer Größe von 1500 m2 ist meines Wissens auch eine Pflichtversicherung bei der SV der Bauern notwendig, egal ob man schon bei einer GKK ist oder nicht.
    Man zahlt also 2 Krankenversicherungen ein obwohl man nur eine braucht.

    bG

    Menatarms

    Gut vorbereitet läuft alles besser

  • Zitat von menatarms100 im Beitrag #15
    Bei landwirtschaftlichen Flächen gibt es eine sogenannte Grundverkehrskommision. Nach dem Motto Bauernland in Bauernhand.
    Bei einer Größe bis ca 4000m2 soll die Genehmigung zum Kauf nicht verweigert werden. Alles drüber, wenn ein Bauer sie will kriegt er sie auch.
    Da hat man fast keine Chance.
    Bei landwirtschaftlichen Flächen ab einer Größe von 1500 m2 ist meines Wissens auch eine Pflichtversicherung bei der SV der Bauern notwendig, egal ob man schon bei einer GKK ist oder nicht.
    Man zahlt also 2 Krankenversicherungen ein obwohl man nur eine braucht.

    bG

    Menatarms



    Also ich besitze in Österreich ein paar ha Land und habe noch nie in die Bauernversicherung einzahlen müssen. Ich zahle ca 20€ Steuern pro ha im Jahr und das wars.

    Solange ich das Grundstück nicht offiziell gewerblich bewirtschaften will und diverse Subventionen beantragte, muss ich meines Wissens auch keine Zusatzversicherung bezahlen.

    Und noch was wegen Hütte oder ähnlichem aufstellen: Das ist auf allen landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Flächen ohne Sondergenehmigung verboten! Außer sie hat Räder ;-)