Holz oder Briketts?

  • Grüß dich.


    Ja unverändert, Holz haben wir etwas geschenkt bekommen, dazu kam noch etwas von einem Sturmschaden; und dazu wieder die obligatorischen Holzklötze.

    Bewährt haben sich diese vom Hersteller RUF, zwischen Hart- und Mischholz Briketts kann ich auch keinen Unterschied feststellen. Wir bestellen seit Jahren beim gleichen Händler hier in näheren Umgebung. Preis und Service sind immer zufriedenstellend und das Gebinde mit größeren Paketen auf der Palette hat dieser gerne im Angebot.

    Scheinbar bevorzugen die Leute die ausschließlich mit Holzbrikets heizen die die 10 Kilo Packungen, da diese jeweils komplett ins Haus getragen werden. So zumindest die Erklärung des Händlers.


    Übrigens klappt auch das Anzünden wunderbar mit den Klötzen, ich mache kaum noch Anzündholz.


    Bei Fragen einfach raus.


    Edit: wir haben aber auch einen neuen Ofeneinsatz eingebaut, der verwertet und speichert auch viel besser als der alte Einsatz.


    Gruß

  • Hallo!


    Ich verwende seit einigen Jahren gepresste Holzbriketts mit Loch!

    Meiner Erfahrung nach entsteht bei den hellen Briketts viel weniger Asche als bei den dünkleren (aber auch günstigeren) Briketts.

    Loch ist selbstverständlich.


    Steht nur eine begrenzte Lagerkapazität zur Verfügung, spricht dies auch für die gepressten Briketts, da die einen etwas höheren Brennwert haben.


    Wenn es aber auch fürs Auge und fürs Ohr etwas bieten soll, gibts nur Holz!


    Tipp am Rande!

    Welch hübsches Bild so aufgequollene Briketts geben 8|


    Dieses Bild kenne ich auch erst als damals, bei meinem neuen 3 Zonenspeicher, die "Wartungsdichtung" falsch montiert war.


    Ich lerne daraus: Briketts immer auf einer Palette lagern


    LG

    Be prepared, not scared

    Einmal editiert, zuletzt von Derwolf ()

  • Gaaaaanz wichtig und weil wir es gerade beim Frühstück vom Fenster aus beobachten konnten (und voriges Jahr selbst erlebt haben):

    Nach warmem Wetter, wenn es plötzlich abkühlt und man im Holzofen einheizen will, hat sich im Kamin oft ein warmer Luftpfropfen gebildet, der den Rauch nicht abziehen lässt. Der Raum füllt sich dann in kürzester Zeit mit Rauch!

    Trick unseres Rauchfangkehrers, um das in Zukunft zu verhindern:

    Vor dem ersten Heizen nach Wärmeperioden (und sicherheitshalber immer nach längerem "Nichtheizen") im Keller das Kamintürchen öffnen, ein paar zusammengedrehte Zeitungsseiten hineinhalten, gut festhalten (!) und anzünden. Der starke Sog, der entsteht, entfernt den Warmluftpolster. Loslassen kurz bevor man sich die Finger verbrennt ;), fertig.

    Das dauert nur wenige Minuten und man erspart sich eine ordentliche Sauerei!

    Dem Vis a vis-Nachbarn scheint das leider gerade passiert zu sein...

  • Gleiches gilt für kalte Luftpropfen. Die können nach längerem "Nichtheizen" in der kalten Jahreszeit entstehen. (Zweitwohnsitz).

    Makoto möge mit mir nachsichtig sein, weil ich seine Formulierungen verwendet habe.

  • Das muss ich unbedingt einmal ausprobieren. Denn es klingt absolut unlogisch ... Auch bei einem Lagerfeuer baust du auch von unten nach oben und nicht umgekehrt. Das Dünne brennt leichter und da die Flammen nach oben gehen wird das Dicke angezündet. Wenn die Flammen nach oben gehen, wieso das darunterliegende dicke Holz brennen sollte.


    Aber ich lerne gerne dazu :)

    Weil ich es mir auch nicht vorstellen konnte, habe ich es es ausprobiert.

    Einfach super wie gut das funktioniert.

    Mein Verbrauch an Streichhölzer und Spreissln wird im Vergleich zu früheren Wintern deutlich sinken.

  • Da wir den Ofen ja noch ziemlich neu haben, finde ich bestimmt die entsprechenden Beschreibungen und stelle sie am Wochenende hier herein.

    Es wird definitiv von den Fachleuten so empfohlen und funktioniert tadellos!

    So, hier der entsprechende Ausschnitt aus der Beschreibung:

    20200927_131023.jpg

  • Ich habe heute auch einige hundert Kilo Briketts eingekauft. Gerade noch rechtzeitig wie es aussieht. Es gab nicht mehr allzu viele.


    Die Verkäuferin hat mir erzählt, dass sie schon Dutzende Leute wegschicken musste die Pellets kaufen wollten, weil alles ausverkauft ist. Ich vermute das liegt an der Schlechtwetterankündigung.


    Da das Thema Einkauf von Brennstoffen neu für mich ist die Frage: Ist das im Herbst immer so, dass es zeitweise zu Engpässen kommt?

  • Ich habe heute auch einige hundert Kilo Briketts eingekauft. Gerade noch rechtzeitig wie es aussieht. Es gab nicht mehr allzu viele.


    Die Verkäuferin hat mir erzählt, dass sie schon Dutzende Leute wegschicken musste die Pellets kaufen wollten, weil alles ausverkauft ist. Ich vermute das liegt an der Schlechtwetterankündigung.


    Da das Thema Einkauf von Brennstoffen neu für mich ist die Frage: Ist das im Herbst immer so, dass es zeitweise zu Engpässen kommt?

    Ja das kommt öfter vor. Mir gehts bei Brennholz immer so, dass die Baumärkte dann nichts mehr da haben und auf die nächste Lieferung warten.


    Für mich nicht ganz nachvollziehbar, weil die Baumärkte müssten das eigentlich schon wissen, das zu dieser Zeit immer ein Ansturm kommt. Aber Weihnachten kommt ja auch jedes Jahr so unerwartet... :D

  • Ben Ja! Wie auch sonst entsteht beim Heizmaterial der Bedarf frühestens 2 Tage vor dem angekündigten Schlechtwetter;)

    Vor Jahren ist uns das auch passiert, dass bei Kälteeinbruch kaum etwas zu kriegen war. Für uns nicht so tragisch, wir haben in Wien zusätzlich eine Gasetagenheizung.

    Achtung, schon im Februar ist alles für den Frühling vorbereitet und ebenfalls kaum mehr Heizmaterial zu bekommen!

  • Ist das im Herbst immer so, dass es zeitweise zu Engpässen kommt?

    Dann wenn alle Schafe dran denken, dann kaufen alle schafe. Und die Lagerhäuser/Baumärkte lagern ja auch nur vor Ort was sie in X Tagen auch verkaufen. wenns dann schneller aus ist, wird erst nachbestellt und nachgeliefert. Just-in-Time Sale/Warehouse. Mehr bindet Lagerfläche und Kapital und wird vom Konzerncontrolling sanktioniert und wegoptimiert.

    Die Käufer, kommen dann eh in ein paar Tagen wieder und machen den Umsatz trotzdem.


    Der schlaue Prepper kauft nach der Heizsaison und asaisonal.


    Ich kaufe mein Holz wenn mein Händler wieder den Sommerpreis führt. Der Winterpreis ist +5€/rm.


    Wenn die Heizsaison anfängt, dann kaufen alle gleichzeitig, dann bekommt man für die Lieferung auch schwerer seinen Wunschtermin.


    Manche Holzlieferanten sind dann schon leer, und müssten aufs weniger trockene Holz fürs nächste Jahr vorgreifen. Jetzt wird geschnitten, gespalten und getrocknet was in 1-3 Jahren verkauft wird.

    Der jetztige Händler hat auch noch eine Spätherbst/Winter reserve auf Lager in einer Halle, für die ganz spät berufenen und die, die im winter nochmal nachkaufen weil die lagerkapazität zuhaus zu klein ist.


    ich versuch den kauf in eine kühle sommerphase oder warme septemberphase zu legen.

    wenns kalt ist, ists zach, und wenns 36°C hat und ich das Holz schon von der Stirn aus antropfe beim einschlichten ists auch zach.


    Dieses Jahr hab ich mir im März im Lockdown mal 2RM liefern lassen, zum auffüllen der vorräte wies grad wärmer war. war nach der heizphase und der holzhändler hatte wieder mehr zeit. war aber noch winterpreis.

  • Mit Briketts kenne ich mich leider nicht aus, aber wenn man Brennholz zu einem vernünftigen Preis kaufen möchte, ist man meiner Meinung nach am Besten beraten, wenn man zu einem Bauern in der Nähe geht. Es gibt immer irgendeinen von denen, die Holz schon gespalten und abgelängt zustellen. Im Normalfall kommt der zwar mit einem Anhänger und kippt einem alles vor die Haustür und man muss es selbst einschlichten, aber dafür bekommt man bei einem Raummeter Holz vom Bauern auch wirklich einen Raummeter Holz.

    Man darf nämlich nicht vergessen, dass bei den Baumärkten usw. in den Holzkisten ja kein Raummeter drinnen ist. Umgerechnet sind ungefähr nur 0,7 bis maximal 0,8 Raummeter darin enthalten.

    Oder wem langweilig ist, und die dementsprechenden Maschinen zu Hause hat, der macht sich sein Holz selbst. Alle großen Waldbesitzer (österreichische Bundesforste usw.) bieten diese Möglichkeit an. Ich mache das immer so in den letzten Jahren und wenn ich mir den durchschnitt ausrechne komme ich insgesamt auf € 20,- bis € 22,- pro Raummeter Hartholz. Da ist der Diesel, Benzin und Öl schon eingerechnet. Aber ohne dementsprechende Maschinen geht das halt nicht.

    Wenn man auch mit weichem Holz zufrieden ist, dann bekommt man derzeit sicher auch genug um wenig Geld, da sehr viele Bauern noch Käferholz herumliegen haben, welches sie sonst sowieso nicht verkaufen können.

    Mors certa, hora incerta.

  • Ich hab vor 2 Jahren € 24,- inklusive Steuer pro Raummeter bezahlt. Dafür muss ich aber alles selbst machen. Also, den Baum selbst um schneiden, entasten abmetern und spalten. Da aber das Astholz bis zu einem Durchmesser von ca. 10 cm gratis ist, komme ich dann im Durchschnitt immer auf ca. € 20,- pro Raummeter. Natürlich darf ich meine eigene Arbeitszeit nicht rechnen, aber ich mach das ganz gern.

    Als ich in einem Wald des Stifts Göttweig selbst mein Holz geschlagen habe, hab ich eigentlich das selbe gezahlt.

    Mors certa, hora incerta.

  • 24€/rm im Wald stehend ist halt was anderes als xx€/rm gespalten, getrocknet, auf kaminlänge abgelängt und vorm holzstoß abgeladen.


    noch besser wäre, kaufst einen eigenen Wald, da zahlst dann 0€ ;)