Das Lastenrad als BOV?

  • Hallo was haltet ihr von einem sogenannten Lastenrad als BOV, ich meine so ein Teil hier (hoffe ich darf den Link einstellen):

    https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und-...ikes-253548036/

    eventuell noch einen Motor von ner Kettensäge oder ähnliches dran bauen um auch bei Steigungen besser unterwegs zu sein. Bei normalen Gelände und normalen Verhältnissen (keine Flucht) kann man ja treten, das würde Benzin sparen.

    Bin echt am überlegen mir so ein Teil zu zulegen.
    Ich stelle mir das Ding auch im normalen Leben als recht brauchbar vor um zB. Einkäufe in der Nachbarortschaft zu erledigen oder kleiner Fahrten mit Last von A nach B. Man könnte wahrscheinlich auch noch einen Anhänger montieren um noch mehr aufnehmen zu können.

    Hat vllt einer von euch mit sowas Erfahrungen? Bin echt am überlegen mir so ein Teil zu zulegen.

    Heute am Programm: Survivaltraining - erster Punkt, mit 15 % Akku das Haus verlassen
    Als Noah die Arche baute hat es noch nicht geregnet, aber er bereitete sich darauf vor

  • Off Topic:

    In Thailand gibt es solche Motor-Dreiräder mit einer Ladefläche/Kiste über den Vorderrädern. Solche Dreiräder sind ideal in engen Gassen oder im Zustelldienst zu einem Markt. Sie sind nicht so breit wie ein Auto und sehr wendig - großer Einschlag bei der Lenkung.

    Ich weiß es nicht, schätze aber dass diese einen größeren Hubraum haben - so um die 125 ccm.

    Das im Bild gezeigte Dreirad wäre dann für einen Prepper interessant - unter der Annahme, dass es keinen Benzin mehr gibt. Nach dem Krieg gab es noch die Handwagen mit Deichsel; solche wurden von den Flüchtlingen im WK2 benutzt - umd damit einige Habseligkeiten zu retten.

  • Ich habe über sowas auch nachgedacht, aber 56 Kilo sind dann doch ziemlich schwer. Es ist dann ein normales Fahrrad mit Anhänger geworden. Warum? So ein großes Teil kann ich an Gehsteig nicht nutzen, in den Keller bringen ist schwer und in einen Aufzug passt es auch nicht. Ich darf damit auch nicht in die U Bahn oder einen Autobus. Für Alltagssituationen ist es daher (für mich) nicht brauchbar.

    http://www.hinterher.com/produkte/anhaengerkonzept.php
    https://www.ricardo.ch/de/c/veloanhaenger-41967/

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • @Don

    ich nehme von deiner Erklärung her jetzt an du wohnst in Wien, ok da ist deine Lösung besser, Aber hier am Land (um nicht zu sagen am A... der Welt) könnte es doch gewisse Vorteile bringen denke ich mir

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  • Ich hab mal mit so einen Teil bei einem Fasnachtsumzug herumkurven dürfen. Lustig ist es, aber sehr schwerfällig. Einen ganz normalen Veloanhänger ist viel leichter zu handhaben vor allem wenn es bergab geht.

  • Nachtrag: Lastenrad oder Anhänger sind ja Gut und Recht. Bis zum ersten Hindernis. Kann es mir richtig vorstellen.. Wenn es Dicke kommt, wird einem ja nichts erspart:
    Auf einer Brücke, unten einen tiefen Fluss den man unbedingt überqueren muss. Es ist die einzige Strasse und obendrauf 2 -3 sich total ineinander verkeilten Auto`s so schön quer über die Fahrbahn.
    Dann geht die Schinderei los.. Als Zückerli hat man noch eine gestauchte Hand..

    Im normalen Alltag sind beide Versionen brauchbar, aber wenn die ..... am Dampfen ist..

  • Für einen Stadtbewohner ist sicher ein Fahrrad-Anhänger ideal, weil er diesen in seinen begrenzten Platz-Verhältnissen irgendwo verstauen kann. Das Gerät ist alltagstauglich und kann somit in "Friedenszeiten" auch verwendet werden.

    Ein Leiterwagerl oder ein Bollerwagen findet Platz auf dem Hof einer Kleinlandwirtschaft oder in einem Häusel. Wir stellen uns vor, wie die Lage in der Krise sein wird, aber das ist nur ein kleiner Ausschnitt von dem, was kommen könnte.

    Mir erscheint ein Bollerwagen mit 4 Rädern bequemer, wenn man eine weite Strecke damit zurücklegen muss - zu Fuß. Gewiß kann man einen zweirädrigen Karren auch abstellen, aber das ist halt nicht so stabil, dieser könnte leichter kippen.

    Eine Anekdote: Vor 50 Jahren hatten die Bauern noch einen Radelbock. Damit konnte man schon 100 Kilo Last einige Kilomter transportieren, es war halt anstrengend.

  • Das ist ein Radelbock:

    [Blockierte Grafik: https://cache.willhaben.at/mmo/1/255/809/251_1616907860.jpg]

    Heute hat man anstelle vom Radelbock eine Scheibtruhe. Der Vorteil ist: man kann selbst auf einem schmalen Weg fahren, man kann sogar auf einer gemähten Wiese oder auf einem abgeernteten Acker fahren. In schwierigem, durchnässten Gelände legt man einen Pfosten auf.

    Wenn das Gelände sehr uneben ist, scheitern fast alle Wagerl. Auf einem Wanderweg im Gebirge kommt man selbst mit einem "einrädrigen" Karren nicht mehr durch. Da muss man die Last eben schultern.

  • Auch in einem Krisenfall würde ich eher auf Fahrrad & Anhänger setzen, als auf so ein Lastenfahrrad. Einmal in der BOL angekommen, kann man dann das normale Fahrrad auch für Fahrten nutzen und hat nicht so ein schwerfälliges Teil. Den Anhänger kann man ja in der BOL lassen.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Ihr habt mich überzeugt, ein Anhänger ist wahrscheinlich wirklich das bessere Teil und ich hab auch schon einen bestellt. Werde ihn nach dem Eintreffen erst einmal testen und dann vllt ein Review drüber abgeben

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  • Da es hier ja um ein BOV gehen soll, finde ich das Lastenrad nicht gerade ideal. Zum Einen wegen der schlechten Handlichkeit, zum Anderen wegen des recht hohen Gewichts. Wenn ich in einer Kriesensituation schnell weg muss, schränkt ein voll beladenes Lastenrad die Möglichkeiten einfach zu sehr ein. Es dürfte recht langsam und schwerfällig sein (im Vergleich zu einem Fahrrad mit Anhänger) und aufgrund der größeren Breite auch eher unhandlich. Ich vermute mal, dass höhere Randsteine oder Straßengräben schon ein unüberwindliches Hindernis darstellen. Aber für mich der größte Nachteil im Vergleich zu Fahrrad mit Anhänger ist, dass ich in einer Gefahrensituation nicht einfach den Anhänger zurücklassen kann um mich selbst rasch in Sicherheit zu bringen, sondern das ganze Gefährt zurücklassen und zu Fuß flüchten muss.
    Anders sieht das Ganze in einer halbwegs sicheren Krisenzeit ohne Strom und Treibstoffe aus. Da ist es aufgrund der hohen Ladekapazität ein ideales Transportmittel, nicht aber zur schnellen Flucht wenn es "brennt".