mit den Lebensmitteln sparsam umgehen

  • Dieser Gedanke ist mir bei einem anderen Thema gekommen.

    Wenn wir Schnitzel zubereiten, werden diese meist im Bratfett schwimmend gebraten (herausgebacken). Nachher wird das gebrauchte Bratfett entsorgt und kommt in das Wertstoff-Sammelzentrum.

    Für die Fritteuse ist es ähnlich. Sie wird mit einem billigen Öl aufgefüllt, eine Woche lang benutzt und dann das gebrauchte Öl entsorgt.

    In Friedenszeiten wird das nicht so viel ausmachen, weil meist das billige Öl dafür verwendet wird. Bei Verwendung von Kokosöl für diesen Zweck geht das auch schon ins Geld.

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    In der Krise könnten wir uns nicht leisten, das Öl nach der Verwendung wegzuschütten. Daher können wir das "Schwimmend Herausbacken" und das Frittieren in der Fritteuse vergessen.

    Da kommen andere Methoden beim Kochen / Grillen zum Einsatz - wo keine Lebensmittel verloren gehen.

  • Wenn ich Paniere (was echt selten vorkommt), mach ich das zwei oder drei mal hintereinander im selben Fett und zum Schluss schwimmt es nicht mehr so sehr bzw ich mach halt was dünnes was weniger fett braucht. Letztlich bleibt eigentlich nur so viel dann übrig, dass sich das auf zwei küchenrollentüchern Platz hat. Aber ich denke ich bin da auch extrem. Nur wird in extremen fällen selbst das zu viel verschwendung sein. Da hast du sicher recht.

    Aber generell essen wir fast bei jedem kochen das ganze Fett mit. Bis auf das was im topf kleben bleibt aber in der Krise hat eh jeder Hunger da wird nix bleiben

    Ich denke eher dass in der Krise wichtiger sein wird, dass man drauf achtet, alle Nährstoffe zu bekommen. Ich sag mal so... Im Extremfall nur von Nudeln mit Öl zu leben geht eine Zeit lang, aber irgendwann fehlt Eiweiss und vitamine.

    Es gibt übrigens schon fritteusen, die das Fett nur einblasen. Da spart man dann fett. Ob man im Krisenfall genug Strom für eine fritteuse hat, bleibt fraglich.

  • Ich versuche auch, möglichst so zu kochen, dass keine Lebensmittel als Abfall entsorgt werden müssen. Aber meine "Kochkünste" sind keine Vorlage für andere Leute. Das muss jeder selber wissen. Es kommt auch bei mir vor, dass Gemüse und Früchte verderben, weil ich mehr gekauft habe, als ich esse.

    Meistens verarbeite ich das Öl zum Anbraten, sodass es gegessen wird.

    Früher wurde auch ein Schweinebraten so zubereitet, dass der Braten zusammen mit Bratensaft und mit Knödeln serviert worden ist. Das schmeckt wirklich gut, aber heute kann ich mir das wegen meinem Übergewicht nicht mehr erlauben.

  • Frittieröl kann man auch (gefiltert) in einem alten Dieselfahrzeug als Dieselersatz verwendet werden.. Aus dem Auspuff stinkt es dann nach Pommes und Co., natürlich nur wenn es sein muss.

  • Eine Anekdote - OT:

    Vor einigen Jahren bin ich im Mini-Bus von Pattaya nach Chantaburi gefahren. Der Lenker hat altes Frittieröl in den Toyota Bus getankt (und wahrscheinlich das Geld für den Diesel in die eigene Tasche gesteckt). Auf der Rückfahrt hat der Toyota an Leistung verloren, bis wir gerade noch eine Werkstätte erreicht haben. Der Auspuff war "zu_betoniert", an eine Weiterfahrt war nicht mehr zu denken. Der Lenker war nervös, er hat seinen Chef in Pattaya angerufen, dieser hat uns einen anderen Bus geschickt.

  • Ich denke, dass es bei dem Titel dieses Threads nicht nur um Krisen gehen muss. Generell sollte mit Lebensmitteln sparsam umgegangen werden. Denn 1. ist es schaden, wenn man etwas wegwerfen muss, das eigentlich noch gegessen werden könnte und 2. geht es ins Geld.

    Ich denke da zB an Naturjoghurt. Ich habe schon des öfteren Joghurt gegessen, das ein paar Wochen und auch schon einmal 1 Monat über dem MHD war - > alles problemlos. Wenn das Joghurt verschlossen ist bzw. der Deckel intakt, sollte es nicht verderben in ein paar Wochen.

    Wichtig ist einfach, dass man das MHD richtig übersetzt; vor allem das "M" für "mindestens" und nicht denkt, dass "MHD" für "tödlich ab" steht .

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Wir frittieren schon seit Jahren kaum mehr, vor allem nicht schwimmend in Öl. Für Pommes & Co nehmen wir eine Heißluftfritteuse. Da reichen zwei EL Öl aus. Schnitzel - wenn es sie denn gibt - werden ähnlich wie von @Tinah beschrieben zubereitet
    Da wird am Ende eher aufgetupft als weggeschüttet. Und das Küchenpapier dann als Anzünder für Grill oder Kachelofen verwendet...

    There is no such thing as too much backup!

  • Die derzeitige Situation "nicht die Wohnung/nicht das Haus zu verlassen" nützen wir dazu, uns vorwiegend mit unseren Vorräten zu verköstigen.

    Meine Frau ernährt sich seit einiger Zeit nach 16 / 8. Ich hatte dafür immer noch eine Ausrede auf Lager obwohl ich von der Methode überzeugt bin.

    Nachdem die Entnahme des Vorrates mir obliegt, ist bei mir der Groschen gefallen!

    Wenn ich auch 16 / 8 mache reduziert sich der Verbrauch bei Lebensmittel und Energieaufwand ohne das wir auf was verzichten müssen.

    Also können (wenn ich durchhalte) die Dosengrösser kleiner gewählt werden. Nehmen dadurch weniger Platz ein und lassen sich auch besser schlichten.

  • ich bin stolz, dass mein Lauchzupferl, wie jemand beschrieben hat, das ich ins Wasser gestellt habe, 1 cm ausgetrieben hat. Und dann werfe ich den Biomüll in die Tonne und sehe, dass mein Mann beim Kochen grosszügig die ganze obere Hälfte des Lauchs, also über 50% einfach gekübelt hat. Vorgestern. Wenn nicht klar ist, wann wir überhaupt wieder einkaufen können oder werden. Das mach ich nicht einmal in "Friedenszeiten"


    Manchmal denke ich echt, ich bin im Irrenhaus....

  • Die derzeitige Situation "nicht die Wohnung/nicht das Haus zu verlassen" nützen wir dazu, uns vorwiegend mit unseren Vorräten zu verköstigen.

    Meine Frau ernährt sich seit einiger Zeit nach 16 / 8. Ich hatte dafür immer noch eine Ausrede auf Lager obwohl ich von der Methode überzeugt bin.

    Nachdem die Entnahme des Vorrates mir obliegt, ist bei mir der Groschen gefallen!

    Wenn ich auch 16 / 8 mache reduziert sich der Verbrauch bei Lebensmittel und Energieaufwand ohne das wir auf was verzichten müssen.

    Also können (wenn ich durchhalte) die Dosengrösser kleiner gewählt werden. Nehmen dadurch weniger Platz ein und lassen sich auch besser schlichten.

    Hab ich schon probiert. Nur meine Leber macht das mit den 16 Achtel nicht mehr lange mit. Werde wohl oder übel doch eine Dose öffnen müssen und dafür eine Flasche zulassen :-)

  • ich bin stolz, dass mein Lauchzupferl, wie jemand beschrieben hat, das ich ins Wasser gestellt habe, 1 cm ausgetrieben hat. Und dann werfe ich den Biomüll in die Tonne und sehe, dass mein Mann beim Kochen grosszügig die ganze obere Hälfte des Lauchs, also über 50% einfach gekübelt hat. Vorgestern. Wenn nicht klar ist, wann wir überhaupt wieder einkaufen können oder werden. Das mach ich nicht einmal in "Friedenszeiten"


    Manchmal denke ich echt, ich bin im Irrenhaus....

    Du bist nicht allein. Das Pubertier hat am Wochenende die halben Karotten wegwerfen wollen, weil sie beim Schälen außen braune Stellen hatten. X( Ich habe dann die meisten noch vor dem Biokübel gerettet und gleich direkt gegessen.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • ja, aber du hattest Glück und den Missetäter noch auf frischer Tat ertappt. Unsere Biotonne ist fast leer, aber matschig und dreckig, da tauch ich nach 2 Tagen nicht nach inzwischen gammligen Lauchenden. Noch nicht...🤣🤣🤣

  • ja, aber du hattest Glück und den Missetäter noch auf frischer Tat ertappt. Unsere Biotonne ist fast leer, aber matschig und dreckig, da tauch ich nach 2 Tagen nicht nach inzwischen gammligen Lauchenden. Noch nicht...🤣🤣🤣

    Warum lässt du deinen Mann nicht abtauchen? Die Arme müssten ja lang genug sein. *duckundrenn* :D


    Bei uns gibt es heute Topfenpalatschinken. Bis auf den Zucker und das Salz sind alle Zutaten schon über MHD.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.