Netzersatzanlage - (Haus an Notstromaggregat)

  • So jetzt geb ich meinen Senf dazu!
    Wenn ich höre „es ist sehr gefährlich“, dann krampft es mich zusammen. Wenn ich keine Ahnung davon habe, lass die Finger davon, und lass es machen.

    Ansonsten gilt wenn man sein Heimnetz nutzen will Allpolig trennen und gegen Einschalten sichern!
    Auf deutsch: die Zuleitung zum Haus ist 2 Polig bei 230V abgesichert und 4 Polig bei 400V.
    Es ist kein Automat sondern Schraubsicherungen oder NH Sicherungen. Zweck ist dass die Sicherungen mechanisch entfernt werden und man die Trennung optisch überprüfen kann!

    Auf DOXXER‘s Anlage macht die Trennung ein umschalter.

    Position 1. Einspeisung 4 Polig vom Netzbetreiber auf das Hausnetz.
    Position 2. Einspeisung 4 Polig vom Generator auf das Hausnetz.

    Das was auf keinen Fall passieren darf ist den Generator und die Einspeisung zu verbinden!!!

    Des weiteren ist es beim Einspeisen ins Hausnetz auf die Qualität des Generators zu achten. Billige Generatoren erzeugen keinen „schönen“ 50Hz Sinus. Und auch die Toleranz der Frequenz ist größer. Viele Geräte haben damit kein Problem. Aber gerade Elektronik kann damit ein Problem haben, und kaputt gehen.

    FORTES FELIX SUNT

  • Mir wurde gesagt, dass es ein Schalter mit 3 Positionen sein muss:
    Position1: Einspeisung Netz
    Position 2: Aus
    Position 3: Einspeisung Generator

  • @Woflzeit

    ist korrekt, das sind Schalter mit Nullstellung und das ist auch so vorgeschrieben und sind von der Bauart für den Einbau im Hausverteiler geeignet:

    https://www.zaehlerschrank24.de/hager-la...AiABEgJ6tPD_BwE

    und bei Verwendung von diesem Schalter (Leihenausführung) braucht und darf man nichts an den Sicherungen machen und man brauch keine Sicherungen rausnehmen und gegen wiedereinschalten sichern. Was noch dazu kommt ist eine Phasenanzeige die auf der Einspeiseseite sitzt damit man bemerkt wann wieder Strom da ist und umschalten kann.

    Dieselben Naturkräfte, die uns ermöglichen, zu den Sternen zu fliegen, versetzen uns auch in die Lage, unseren Stern zu vernichten.
    (Wernher Magnus Maximilian Freiherr von Braun, 1912-1977)

  • Wir haben einen Notstromumschalter wie @Wolfzeit es beschreibt. Nur das Aggregat fehlt noch....

    Ansonsten würde ich einfach ein Verlängerungskabel zu den jeweiligen Verbrauchern legen und mittels Verteiler am Aggregat anstecken|addpics|nmd-1-df6e.jpg,nmd-2-5e0b.jpg|/addpics|

  • Hallo Peter,

    wie ist der Anschluss bei deiner Anlage an den Generator Ausgeführt.
    CEE Steckdose im Verteiler?

    Gruß
    DOXXER

    Dieselben Naturkräfte, die uns ermöglichen, zu den Sternen zu fliegen, versetzen uns auch in die Lage, unseren Stern zu vernichten.
    (Wernher Magnus Maximilian Freiherr von Braun, 1912-1977)

  • CEE Steckdose, vulgo Starkstromdose, die roten 5 Poligen, 3phasigen machen wohl sinn wenn man auch den E-Herd betreiben will im Notfall. Und hauptsächlich Drehstrom braucht.

    Eine spur kleiner dimensioniert nur ein 1-phasiges Aggregat kaufen und nur Lichtstrom per Aggregat einspeisen ist billiger. Hat man dann halt keinen E-Herd und große Maschinen verfügbar.

    Kühlschrank, Tiefkühler, Werkzeug, etc... wären dann vorhanden. Auch eine 1000+1500W Doppel-Party-Herdplatte per Schuko.

    Macht die Uberlegung Sinn?

  • Im Verteiler ist das ganze fix verkabelt vom Elektriker.
    Am anderen Ende (in meinem Fall draussen in einem in der Wand integrierten Kasten) ist ein 5-poliges 2,5 Quadratkabel noch ohne CEE Stecker für das Notstromaggregat

    Hab das ganze nur vorbereitet falls mal ein Gerät angeschafft wird.

  • Wie bei mir die Elektrik neu gemacht wurde hat mir der Elektriker zwischen Zähler und Sicherungen einen Umschalter eingebaut. Damit kann ich zwischen Netz/Aus/Generator wählen. Wobei ich (noch?) keinen Generator besitze.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • So, mein Elektrotechniker meint man muss der EVN nur die Fertigstellung melden wenn überhaupt. Keine Genehmigung im vorhinein einholen. Das dürfte Netz-Gesellschafts abhängig sein pro Bundesland.

    Er ist auch der Meinung, das alles was ohmsch physisch getrennt und isoliert ist von deren Netz, die garnix angeht was ich zuhause mache.

    Ausführungsbestimmungen NETZ NÖ


    Er hat mir folgende Vorschriften/Gesetze für Österreich rausgesucht.

    Gesamte Rechtsvorschrift für Elektrotechnikverordnung 2002, Fassung vom 16.02.2019

    Zitat
    Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit über Sicherheit, Normalisierung und Typisierung elektrischer Betriebsmittel und Anlagen sowie sonstiger Anlagen im Gefährdungs- und Störungsbereich elektrischer Anlagen (Elektrotechnikverordnung 2002 - ETV 2002)



    enthält folgenden Normen Teil:

    ris.bka.gv.at ÖVE-EN 1, Teil 4 (§ 53)/1988 ÖSTERREICHISCHE BESTIMMUNGEN FÜR DIE ELEKTROTECHNIK

    Zitat
    Errichtung von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis ~1000V und --- 1500V Teil 4: Besondere Anlagen §53 Ersatzstromversorgungsanlagen und andere Stromversorgungsanlagen für den vorübergehenden Betrieb
  • Hallo Rand00m,
    genau, in der Norm is genau das abgebildet was u.g. wurde das die Umschaltung einer Ersatzstromanlage über einen Nullstellungsschalter gemacht werden muss. Die Fertigmeldung ist zu gleich die Bekantgabe das du so etwas gemacht hast was auch überprüft werden kann. Natùrlich kann mann alles auch "schwarz machen" und an den Sicherungen usw. herumpfuschen. Bitte bedenkt wenn im Fehlerfall die Bude abrennt ob die Versicherung aufkommt wenn das nicht gemeldet bzw. fachgerecht durchgeführt wurde. Nur zu Info wenn mann die Anlage mit Notstromgenerator versorgt dann ist diese nicht galvanisch getrennt.

    Dieselben Naturkräfte, die uns ermöglichen, zu den Sternen zu fliegen, versetzen uns auch in die Lage, unseren Stern zu vernichten.
    (Wernher Magnus Maximilian Freiherr von Braun, 1912-1977)

  • mir brauchst das nicht sagen @DOXXER

    Ich mach sowas über den Konzessionierten Elektrotechniker des Vertrauens. Technisch wär ich wohl in der Lage mir selber einen FI und den Umschalter korrekt zu installieren. Beim Kabelziehen ist man alleine eh aufgeschmissen. Für die Fertigstellungsanzeige braucht man ja sowieso ein "Prüfprotokoll". Vulgo ein zetterl mit stempel und unterschrift vom Elektrotechniker/elektriker der mit seiner Konzession und Gewerbe gradesteht alles korrekt gemacht zu haben. Bei dem gehts ja auch um was und er unterschreibt mir nix ohne korrekter Ausführung. Somit macht der das per Rechnung die ich mir gut aufheben werde. Eine Abnahmeprüfung würde wohl ähnlich lange dauern und auch ähnlich kosten und mir keine Arbeit ersparen.


    Elektriker meint unbedingt eine CEE Steckdose verbauen die an den Last-Umschalter angeschlossen ist, auf der NOTSTROM Seite. Man kann da immer noch einen CEE - Stecker mit einem 3-poligem Kabel anschließen, und nur eine Phase einspeisen und zwei leer lassen, und auf der anderen Seite eben nur einen Schuko der am Lichtstrom Aggregat angeschlossen ist. Klingt vernünftig und macht flexibel.


    Da ich am Haus mit 3 Phasen Drehstrom angeschlossen bin, hab ich auch einen 3+n FI und alle meine LS sind abwechselnd auf die drei Phasen verteilt. Bis auf den E-Herd, der eh mit 3 Phasen angeschlossen ist.
    Er sagt er schließt mir die LS nicht willkürlich nur auf eine Phase, sonst gibts eventuell Asymmetrischen Verbrauch und das darf er nicht machen. Irgendwann kommt die EVN dann drauf, und er hat Probleme.

    Deshalb werden bei mir jetzt auf die erste Phase die Zimmer genommen die in der Krise Strom bekommen sollen per Generator. Gastherme, Küche, Gefrierschränke werden auch auf Phase 1 gelegt und werden eventuell noch aufgesplittet um Sie einzeln zu trennen. Auf Phase 2 und 3 kommt Waschmaschine, Geschirrspüler, Keller, Schlafräume, Außensteckdosen, Badezimmer, Wohnzimmer-Steckdosen.




    Und da wir schon dabei sind da drin im Schrank aufzuräumen wird auch gleich aufgesplittet diverse Kreise die mir zu groß sind.

    Die drei Außensteckdosen inkl. Garage aktuell willkürlich gesichert bei irgendwelchen Räumen, werden auf 3 Außen + Garage aufgesplittet also 1x FI 3+n und 4x LS 1+n. Somit kann jede Steckdose, sollte Sie feucht werden einzeln allpolig abgeschalten werden und das Haus ist immer noch unbetroffen und die Garage klappt. Garage kommt auf Phase 1 und ist Notstrom geeignet, die anderen drei auf die anderen 2 Phasen. B16 oder C16 Charakteristik falls ich draußen große Geräte verwenden möchte. große Flex, Kreissäge, etc...

    Das IT-Rack bekommt einen eigenen FI-Kreis: 1x FI 1+n mit 2x LS 1+N auf Phase 1. Das ist somit auch per Notstrom betreibbar. Und eventuell 1-2 LS die ins Wohnzimmer raufgehen um dort eine IT-Dose neben dem W-LAN AP und Switch zu haben und beim Laptop. In Zukunft dann eventuell auch mal mit USV, aber aktuell mal auf eigenen FI.

    Diverse Blödheiten und Eigenpfusch vom vorgänger werden auch gleich mitbehoben. Schauerhafte Leitungskonstruktionen korrigiert, LS die falsche zimmer mitschalten, LS die dafür nix schalten, Drehstrom-Leitungen die im Nichts enden und im Zählerschrank nicht angeschlossen sind, der ganze Keller hängt auf einem B13 LS inklusive einer Außendose die regelmäßig auslöst wenn Bauarbeiter da sind, ... Der war leider "nur" ein gelernter Elektriker, und hat zuhause nicht korrekt gearbeitet.




    Ich bin grad am Dimensionieren.


    Die üblichen Dimensionen der Generatoren sind in etwa 900W-1,2kW 2-Takt Inverter, 2,2kW 4 Takt inverter. beides noch alleine manuell handelbar, und kompakt und flexibel.

    Dann Rahmengeräte mit 3kW Synchron maschine oder auf Rollen Synchron 5kW. Die sind dann schon etnsprechend schwer bei 3kW mit ~40kg. Ab 5kW+ dann schon mit 400V Anschluss möglich und im 80kg bereich.

    Somit ist für mich als Krisenvorsorge so ein kleines von Scheppach/Honda schonmal garnicht so schlecht und in der Dimension ausreichend. Leise und mit 25kg auch im Keller verstaubar, oder in einem Schrank in der Garage. 1,5-2,5kW elektrische Leistung. Gefrierschränke, Kühlschränke, Therme, Licht ist alles so im 50-120W Bereich. Grad die Anlaufströme bei den Kompressoren sind blöd, aber betreffen die Schwungmasse, nicht die Dauerleistung die mit 2kW+ gut überdimensioniert sein sollte.

    Zuleitung hätt ich mit 5x2,5mm² angegeben und mit 20A abgesichert. Wenn ich den CEE Stecker voll bestücke, schaff ich damit13,8kW Anschlusswert

    . so einen Generator werde ich nicht besitzen. Das wäre schon etwa Anhänger/Container Größe.

    Sicherungsautomat, B 20A, 3+N

    ~120€ excl.

    Umschalter, 4-polig, 25A

    ~73€ excl.

    Phasenanzeige 230/400V

    27€ excl.

    Lichtstrom:
    230Vx20Ax1= 4,6kW

    wäre somit für3,4 kVA, GG4-1-3400-HZ mit 2,8kW eLeistung Peak

    um 40% überdimensioniert.

    Drehstrom:
    230Vx20A*3= 13,8kW 7,3 kVA GG4-3-7300-EBZ 6,3kW eLeistung Peak

    um 55% überdimensioniert.


    Nächstgrößere Dimensionen Anschlusswert Drehstrom: 4mm²/25A Sicherung 150€ /32A Schalter 88€ ergibt17kW

    oder 6mm²/32A Sicherung 160€/40A Schalter 112€ ergibt22kW




    Nur, er will mir nicht in ein Rohr wo schon Leitungen drinnen sind die Notstrom-Zuleitungen zusätzlich reintun und die würden bei 5x6mm² eh nicht durchgehen. Das soll per extra Kernbohrung gemacht werden, denn er bohrt nicht in Fasade, und schon garnicht unterhalb des Erdreichs aufgrund von Feuchtigkeitsdiskussionen in 5 Jahren. Das müsste ein anderer machen.

    Jetzt bin ich am überlegen ob ich vorerst nur im Zählerschrank meine Anschlussdose reintu, und zur not durch Fenster nach außen das Kabel verlege. Und in der Zukunft erst Kernbohre und erweitere im nächsten Step.

  • Zwischenstand:


    Elektriker 1 bekam voriges Jahr Schweißperlen als er gecheckt hat, der Kunde möchte mitreden. Der wollte mir auch gleich ein paar Riesen Schütze einbaun und mindestens 10mm² quer durch den keller verlegen und kernbohrungen von einer anderen firma machen lassen. ATS Notstromautomatik mit fernstartbarem Generator und anderer blödsinn. Wollte nur widerwillig einen manuellen Umschalter einbauen mit stellungen Netz-0-Not weil das nicht erlaubt sei. Hat dann eine nacht drüber geschlafen und ist abgesprungen. Wär zwar elektro-technisch eigentlich gut gewesen, aber schweißperlen und angst um seine konzession weil er da was machen musste was aufwendiger als mit der Hilti stemmen und rohre eingipsen und 2,5mm² und 16A automaten ist.


    Paar wochen später hatte ich einen neuen zur Hand. Ist mit mir alles durchgegangen einen Freitag Nachmittag. Sollte mir eine fehlende Tragschiene und Rest Material besorgen, war fachlich kompetent. Handwerklich sehr gut drauf. Umgänglich und fähig, hat mir gleich ein paar Tricks gezeigt wie man das besser implementieren könnte. Das hat mir sehr geholfen und eine baldige umsetzung war geplant und ausgemacht.

    Hat sich dann nicht um Termine bemüht, hat nicht mit dem Energieversorger Kontakt aufgenommen. Hab dann noch paar Monate gewartet den dann aber auch abgeschrieben. Ist angeblich in Konkurs und hat bei anderen Kunden ähnliches Interresse gezeigt und sich nicht um seine Aufträge gekümmert.


    Dann hab ich angefangen das ganze selbst intensiver zu planen, mir alle bauteile besorgt. alle Datenblätter, ÖVE Normen, Vorschriften, Netzanschlussbedingungen, etc...

    Mehrfache Iterationen der planung. Optimierung der Stromkreise. überlegen was auf B13A und 1,5mm² bleibt und was auf B16A mit neuen 2,5mm² NYM-J Mantelleitungen kommt.


    Monate vergehen, hab auch andere dinge zu tun.

    Werkstatt Umbau, Leitungen ziehen, Sommer, Garten, etc...

    Generator besorgen.


    Heuer kam dann die Nummer drei. Zuerst ein hackler, dann 2 stund später der Chef persönlich aus einer größeren Firma. Der hat gleich mal gemeint pro FI dürfen nur maximal 3 LS pro PHase sein, meine Verteiler seien falsch. meine 10mm² verkabelung vom zähler zum neozed block wären falsch, die FI müssten alle einzeln gesichert sein, Vorsicherung des FI passt nicht zu den LS ... Konnte aber auch nicht seine Meinung begründen gegenüber mir und meinen Nachfragen. Ich will ja schon wissen warum 2 andere und ich das nicht so sehen. Vielleicht hat er ja sogar recht. Dinge die Elektriker 1 alle bemängelt hatte beim Erstgespräch hat er aber für gut befunden.

    Ohne Blitzschutzprotokoll könne er garnix angreifen oder ändern hier im Haus. Und außerdem hätte er bei meinem Energieversorger keinen Vertrag, nur beim Nachbarbundesland. ... hat mich an nummer 4 verwiesen.

    Dem war die Baustelle zu klein vermute ich, zuwenig Umsatz für nur halben Tag Zählerschrank umverkabeln.



    Nummer vier ist wieder einer ausn Ort direkt. wieder mehr das Handwerkliche Können, weniger theorie wissen. Hat sich auch um einen Termin bemüht bezüglich erstgespräch, hat dann zügig auch gleich den Umsetzungstermin vereinbart. Hat auch den Z-Schlüssel mit um die NH Sicherungen zu ziehen sollte es notwendig sein wenn wir den Neozed Block versetzen wollten. Hat kurz nach dem Erstgespräch schon mit dem Energieversorger konferiert und das abgeklärt was gemeldet werden muss und was nicht.


    Energieversorger Plomben am Zähler oder Vorzählerbereich werden nicht zerstört beim vorhaben.


    Der einzelne Typ AC FI wird jetzt auf drei Stück "Vorsicherungsfeste" 40A/Typ A/0,03 und einen Kombo FI-LS B16A/Typ A/0,03 aufgeteilt.


    1 FI wird für alle Außensteckdosen verwendet. Jede hat damit einen eigenen LS mit entsprechender Dimensionierung C13/1,5mm² und C16/2,5mm².

    1FI wird nur für mein Rack verwendet

    1 FILS wird für die Gefrierschränke verwendet

    1 FI wird für den Rest im Haus verwendet.

    Die Lichtkreise bekommen 6A, die Gastherme 10A, die Normalen Räume 13A, Geschirrspüler 16A, Herd 3x16, Werkstatt 1x16 und CEE16A


    16A gibts nurmehr wenn auch mit 2,5mm² leitungen verlegt wurden.


    Eine brutzelnde N-Leiter unterbrechung vom Vorbesitzer habe ich auch gefunden und sofort behoben als ich es entdeckt habe. Alle Leitungen um Schrank aufgespürt wo die hingehen. alles beschriftet beim rohr und am Ende.


    Umschalter muss 4-polig sein, um den N mitzuschalten/trennen. Das trennt somit auch die PE-N Brücke (lies FI Schalter wird unwirksam) Alles andere würde dazu führen, den Generator der üblicherweise keinen N-Leiter hat mit der Erdung kurzzuschließen (lies IT-Netz Isolationsfehler). So ein Schuko-Schuko Stecker-Stecker Kabel wie Fluid meint, ist deshalb auch dringendst abzuraten. Das führt dazu einen Generator der ein IT-Netz bereitstellt und keinen geerdeten N-Leiter hat per Schuko Stecker zu einem TN-Netz zu machen. Nicht anzuraten.

    Insbesondere in einer Ausnahmesituation macht man damit sicher irgendwas falsch und zerstört irgendwas.


    Hausanschlussstecker ist mit einer CEE 32A Dose ausgeführt, geht mit 10mm² in den Zählerschrank 5 polig rein, auf einen C25/3N Automaten.


    Netz-um-Schalter ist 4polig, 40A, beiderseits mit einer Netzwiederkehranzeige mit 3stk 6A Sicherungsautomaten. Somit kann ich einzelne Phasen testen ob diese verfügbar sind.


    Jetzt würde ich auch schon fast alles selber machen.


    Demnächst ist Umsetzungstag.

    Es geht vorran ;)

    10 Mal editiert, zuletzt von rand00m ()

  • Die AUVA hat auch ein gutes Dokument für Notstromversorgung.

    Insbesondere bei Bauernhöfen wenn man schon einen Traktor zur verfügung hat.


    https://www.auva.at/cdscontent…544767&version=1430388587



    In landwirtschaftlichen Betrieben ist es immer öfter erforderlich, die zahlreichen elektrischen Betriebsmittel möglichst unterbrechungsfrei mit Energie zu versorgen. Die öffentliche Stromversorgung zeichnet sich zwar durch eine sehr hohe Versorgungssicherheit aus, Ausfälle in der Energieversorgung sind aber nicht gänzlich auszuschließen. Naturereignisse wie Blitzschlag, Eislast oder umgestürzte Bäume können eine zeitweise Un­terbrechung der Versorgung – vor allem in ländlichen Bereichen – zur Folge haben. Außerdem müssen hin und wieder Abschaltungen wegen technisch bedingter Arbeiten am Versorgungsnetz vorgenommen werden. Die notwendige Versorgung mit elektrischer Energie bei Ausfall oder Fehlen der öffentlichen Stromversorgung kann auf verschiedene Weise sichergestellt werden. Häufig werden dafür Zapfwellengeneratoren angeschafft, die sowohl eine bestehende elektrische Anlage versorgen können als auch elektrische Betriebsmittel, wenn ein Anschluss an die allgemeine Stromversorgung nicht möglich ist.


    Die Errichtung von elektrischen Anlagen, die bei Ausfall des öffentlichen Versorgungsnetzes vorübergehend durch einen Stromerzeuger versorgt werden können, ist für viele Elektrotechniker keine alltägliche Aufgabe. Zwar sind in den Errichtungsbestimmungen für solche Anlagen in landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Betriebsstätten Mindestanforderungen zum Schutz von Personen gegen die Gefahren durch den elektrischen Strom festgelegt, die Erfahrungen zeigen jedoch, dass darüber hinaus noch viele Maßnahmen getroffen wer­den können, welche die Sicherheit von Personen erhöhen und die Betriebssicherheit der Anlage verbessern. Dieser Leitfaden soll daher Hinweise für die Planung geben und einige bewährte Lösungen vorstellen. Er soll die Mindestanforderungen der derzeitig gültigen Bestimmungen ÖVE-EN 1, Teil 4 (§53)/1988 und ÖVE/ÖNORM E8001-4-56 ergänzen und auch Maßnahmen aufzeigen, um die Betriebssicherheit der Anlage weiter zu erhöhen. Dieser Leitfaden weist nicht auf die zusätzlichen Maßnahmen, die beim Betrieb unter be­sonderen Bedingungen erforderlich sein können (wie z. B. Explosionsschutz) hin.

  • Einbindung von alternativen Spannungsquellen (Notstrom, PV, ...) ist immer ein spannendes Thema in Hinsicht auf Schutzkonzept (sowohl Sicherung als auch FI) und für den Haus-und-Hof-Elektriker nichts Alltägliches.


    Wahrscheinlich wäre es besser, sich einen E-Installateur zu suchen, der auch mit PV Erfahrungen hat (weil sich da die selben Probleme stellen).


    Allerdings ist das auch keine Garantie. Mein Arbeitskollege hat sich auch unlängst eine PV-Anlage gekauft. Der Elektriker wollte die Einbindung einfach über einen bestehenden Subverteiler am Dachboden machen =O:thumbdown:


    Fast so schlimm wie die "Balkon-PV-Module", die ich auch am WE wieder auf der Energiesparmesse gesehen habe. Und ein Freibrief für die Versicherung, wenn die Bude abbrennt oder schlimmeres...

    There is no such thing as too much backup!

  • So, zwischenbericht.


    Elektriker war da, in kurzer zeit alles umgesteckt. Zählerkasten ist jetzt gerammelt voll. Mein Netzumschalter ist jetzt auch zentral drinnen und funktioniert wunderbar.


    Garage auf, Garage zu. Der nächste Stromausfall sperrt mich nicht mehr ein.


    Gastherme klappt noch nicht.


    Generator hat Schutztrennung mit nicht geerdetem Sternpunkt/N-Leiter.

    Sprich isolierte Erde von zwei Phasen mit jeweils 115V. Phase gegen Phase natürlich 230V.


    Die Flammüberwachung hat eine Ionisationselektrode. Die misst den Strom zwischen der Elektrode gegen das geerdete Gehäuse.


    Wenn eine Flamme vorhanden ist, dann fließt Strom. Alles Super. Therme heizt.

    Wenn keine Flamme vorhanden ist, dann stoppt die Therme und schließt das Magnetventil und verhindert Gasaustritt.

    Bei Stromausfall schließt auch das Magnetventil und verhindert Gasaustritt.


    Da aber nun das Gehäuse geerdet ist, und kein Strom zwischen Erde und Phase fließen kann, weil diese beiden Pole gegeneinander isoliert sind, kann die Ionisationselektrode auch keine Flamme "fühlen". Und dreht die Therme ab und geht auf Störung.



    Bei Netzstrom, wird ja bekanntlich eine PE-N Brücke gesetzt im TN-C-S Netz. Über diese Brücke fließt der Strom dann. Halt im µA Bereich, damit der FI-Schalter das ignoriert. Somit klappt auch die Flammüberwachung mittels Ionisationselektrode.


    Hmm, mal schaun wie ich das gelöst bekomme.


    Gasthermen Elektriker zufällig im Forum?


    Gastherme über Trenntrafo anschließen, und ein pol erden?

    Widerstand zwischen N-Leiter und Erde setzen um den Ionisationsstrom fließen lassen zu können? klingt auch russisch, haben aber anscheinend schon leute gemacht und wird empfohlen in elektriker/Heizungs foren.

    Einmal editiert, zuletzt von rand00m ()

  • Warum betreibst du den Generator nicht einfach in Netzart TN statt IT?

    Dann hast du Schutzmaßnahme Nullung und kannst je nachdem wo du einspeist auch einen FI-Schutzschalter verwenden, was deutlich sicherer ist, als ein IT-Netz ohne Isolationsüberwachung. Und die Therme funktioniert auch. An dieser bzw. am Flammwächter würde ich keinesfalls herumexperimentieren.

  • ähm, wie stellt man das denn um?

    Das nicht so machen:

    Zitat

    Umschalter muss 4-polig sein, um den N mitzuschalten/trennen. Das trennt somit auch die PE-N Brücke (lies FI Schalter wird unwirksam) Alles andere würde dazu führen, den Generator der üblicherweise keinen N-Leiter hat mit der Erdung kurzzuschließen (lies IT-Netz Isolationsfehler).

    sondern nur die 3 Außenleiter umschalten und die vorhandene Nullungsverbindung nutzen. Das ist dann kein Isolationsfehler, sondern einfach kein IT Netz mehr. Geht nur wenn die Voraussetzungen passen, also PEN Bügel in der Anlage vorhanden ist, und der Generator keine interne Verbindung zwischen PE und N hat.

    Ist jetzt alles nur theoretisch von mir gedacht, praktisch sehe ich mir das in Kürze bei mir an sobald mein Generator geliefert wurde.

  • vorhandene Nullungsverbindung nutzen.

    Das ist ja kein Trenntrafo wo ich mal ein ende als PEN definiere.


    Kann ich bei einem Inverter einfach so mal eine der beiden Phasen mit PE kurzschließen?

  • Das ist ja kein Trenntrafo wo ich mal ein ende als PEN definiere.


    Kann ich bei einem Inverter einfach so mal eine der beiden Phasen mit PE kurzschließen?

    Wenn beim Inverter nichts intern geerdet, die Spannung somit potentialfrei gegen Erde ist, muss das gehen, ja. Bei einem Drehstromgenerator nennt man das auch Erdung des Sternpunkts, wenn die Verbindung direkt beim Generator erfolgt. Die Erdung ist meines Wissens nach sogar Vorschrift, wenn in eine Hausinstallation eingespeist wird, und nicht nur ein Gerät am Stromerzeuger direkt angesteckt wird.