Ich habe drei Arten um Messer zu schleifen:
- WorkSharp Knife & Tool Sharpener
- Lansky Schärfsystem
- Simple Steine zum Freihandschärfen
Logisch, am schnellsten geht es mit dem Worksharp-Gerät, das aber auch in Sachen Schärfe die schlechteste Leistung bringt. Ist geführt, stellt aber nur zwei Winkel (40° & 50°) zur Verfügung. Weiterer Nachteil: Je nach Klingenform verhunzt es einem sehr gerne die Messerspitze. Verwende ich ausschließlich für billige Küchen- oder Arbeitsmesser, bei denen es eh wurscht ist.
Lansky ist eigentlich so mein Lieblingsset. Damit schärfe ich meine Outdoor- und Taschenmesser. Je nach Stahl und geplantem Umfang (nachschärfen, ausbessern, Geometrie ändern) geht das zwischen ziemlich fix bis hin zu kann schonmal eine Stunde dauern. Das Lansky-Set stellt drei Winkel zur Verfügung: 34°, 40° und 50°. 34° habe ich bislang noch nicht gebraucht, 40° für ein paar Leathermanklingen und 50° für Taschen- und Outdoormesser sind hier meine Favoriten.
Freihandsteine verwende ich für alles was entweder einen Winkel brauchen würde, den ich auf dem Lansky nicht habe (bisher noch nicht vorgekommen), Tools, die ich ins Lansky nicht eingespannt bekomme (Äxte - kommt vor) und Klingen, die für das Lansky zu klein sind (passiert häufig). Ja, man erreicht sehr gute Ergebnisse, aber man muss schon laufend selbst aufpassen. Ich empfinde diese ständige Aufpasserei als mühselig, deswegen verwende ich die nur wenn´s unbedingt sein muss. Eben für manche Leathermanklingen oder auch die kleinen Taschenmesser vom Gerber Dime. Nebenher sind die Steine die Gerätschaften, mit denen ich auch meinem Nachwuchs das schärfen beibringe, bzw. beigebracht habe.