Warnung vor Trinkwasser in Heidelberg und Dossenheim

  • Am heutigen Donnerstag gegen Vormittag meldeten besorgte Bürger in Dossenheim und Heidelberg blau verfärbtes Trinkwasser aus dem Hahn.

    Die Gemeinde Dossenheim gab eine Warnung heraus, das Trinkwasser nicht zu benutzen, lediglich die Toilettenspülung sollte benutzt werden. Auch vor Duschen oder Händewaschen mit dem Wasser wurde gewarnt. Warnungen wurden über die Warn-App NINA und über Lautsprecherdurchsagen der Feuerwehr an die Bevölkerung gegeben. Das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises hat ein Labor mit der Untersuchung des Wassers beauftragt.

    Die Stadtverwaltung empfahl den Bürgern, sich Wasservorräte anzulegen. In einem Radiobericht wurde gesagt, daß Wasser in einigen Märkten teilweise ausverkauft gewesen sei, da viele Menschen sich mit Wasservorräten ausstatten wollten.
    Am Nachmittag wurde die Warnung wieder aufgehoben, das Wasser kann wieder benutzt werden. Angeblich sei die Blaufärbung innerhalb der natürlichen Schwankungen der Zusammensetzung des Wassers zurückzuführen.

    Für mich zeigt das, daß es besser ist, seine Vorräte vorher anzulegen und nicht erst dann, wenn alle in einer Krise zum Einkaufen rennen.

    Gruß,
    Der Bayer

  • ich hab schon so bilder gesehen wo der PH-Wert knapp bei "1" liegt von heidelbergern.

    und kommentar eines Heidelberger ehemaligen wasserwerkers der meinte die quelle war auch nie die beste und wurde gleich mal abgehangen aus der das blaue wasser kam.

    jetzt ist aber wieder alles super, trinkt blaues wasser. das ist ganz normal.

  • Ich würde vermuten, dass die AP-Visitenkarten bei den armen HeidelbergerInnen jetzt weg gehen würden wie die warmen Semmeln. Meine das aber nicht sarkastisch oder Ähnliches... leider muss immer etwas passieren um Leute zum Nachdenken zu animieren. Aber immerhin. Ich bin fast sicher, dass derzeit jeder Betroffene den richtigen Denkanstoß schmerzvoll präsentiert bekommen hat. Jetzt müssen sie ihn nur mehr nutzen. Hauptsache ist aber, dass alles wieder ok ist und dass es sich "nur" um ein paar Stunden gedreht hat!

  • Was aber nicht heisst dass es bei uns in Österreich (was ja ganz weit weg ist) deshalb Grund zum Umdenken gibt. Weil bei uns passt eh nach wie vor alles....

    Wasser muss man nicht kaufen denn das kommt aus der Leitung...

  • @Tinah ich fürchte du hast recht. Was die Menschen nicht direkt - also am eigenen Leib oder im direkten spürbaren Umfeld - betrifft, bewirkt meist leider gar nichts außer einer kurzen vermeintlichen Betroffenheit, die nach ein paar Augenblicken wieder schwindet... aber wie heißt`s so schön: Aufgeben tut man an Brief! :-)

  • Zitat von Tinah im Beitrag #4

    Wasser muss man nicht kaufen denn das kommt aus der Leitung...



    Die Standardantwort von Leuten warum sie kein Wasser in Flaschen haben.

  • Ich weiss. Die Aussage kommt sogar von Leuten die Wasser in Flaschen haben. Solange sie nicht wissen dass sie es haben.... 😂😂😂

  • Zitat von Tinah im Beitrag #7
    Ich weiss. Die Aussage kommt sogar von Leuten die Wasser in Flaschen haben. Solange sie nicht wissen dass sie es haben.... 😂😂😂



    War das jetzt ein kurzer Seitenhieb auf deinen Gatten?

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Ein Freund von mir wohnt in Mödling, südlich von Wien. In seiner Siedlung wurde vor 3 oder 4 Jahren mal die Wasserleitung abgedreht weil irgendwas verseucht war ... Er hat das Wasser dann in der Tankstelle gekauft. Braucht aber niemand glauben das er sich Vorräte angelegt hat. Letztes Jahr (oder so) war das gleiche wieder und er hatte wieder nichts zu Hause.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • @Don Pedro hast du mal mit ihm drüber gesprochen??? Ich mein - und wenn`s nur ein verdammtes 6-er Tragerl Wasser is, dass er sich daheim hin stellt... aber mich würd schon die Denkweise bzw. die Argumente interessieren warum`s einem trotzdem scheinbar wurscht is. Denn dass er Wasser BRAUCHT, sollte ihm klar sein. Sonst hätte er sich ja keines von der Tanke geholt.

  • Naja aber in seiner Argumentation hat die tanke zumindest eh immer eins... Ich kenne die Argumentation auch wenn wir zu hause schon ein paar mal die Vorräte (natürlich nicht alle) gebraucht haben gibt es keine Erkenntnis sondern nur Duldung.

  • Genau das war die Argumentation. Wozu soll ich etwas einlagern das ich woanders auch bekomme?
    Und wenn es dort keines mehr gibt? Dann fahre ich weiter zum Supermarkt.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Das ist als Argumentation im Notfall etwa so intelligent wie der königliche Spruch, das Volk solle doch Kuchen essen, wenn es kein Brot hat...

  • Für mich (heute) vollkommen unverständlich!!

    ABER: Ich brauch doch bitte nur 3 Jahre in die Vergangenheit denken! Da war ich genauso. Also so jemanden zu "verurteilen", würde mir im Traum nicht einfallen. Denn da müßt ich zuerst bei mir damals anfangen! Aber in der Prepperevolution sind wir definitiv einen Schritt weiter. Und vielleicht gelingt es ja den/die eine/n oder andere/n davon zu überzeugen nachzudenken und mit zu ziehen im Fahrwasser.

  • Man kann es gar nicht oft genug wiederholen: (Haltbarer) Wasservorrat ist der erste Preppervorrat und Lebensmittel der zweite (und nicht umgekehrt).

    Da die Supermärkte fast 100% des Lebensmittelbedarfs der Bevölkerung abdecken, aber nur ca. 5% - 10% des Trinkwasserbedarfs (im Normalfall wird das meiste Wasser aus dem Leitungsnetz entnommen) , halten die Supermärkte als ökonomisch denkendes Unternehmen auch nur 5% bis 10% an Trinkwasser vor, im Verhältnis zu ihrem Gesamt-Warensortiment.

    Ergo entsteht in einer Krise ein Wasserengpass 10 bis 20 Mal so schnell, wie ein Engpass ani Lebensmitteln. Das ist eine einfache mathematische Gleichung, oder nicht?

    COTG.

  • Die Quadratmeter der Getränkeabteilung eines Supermarkts machen im Durchschnitt ca. 10% der Gesamtfläche aus. Es sei denn die Supermärkte in AT wäre das grundsätzlich anders als in DE. Dann müsste man die Rechnung auf die AT-Verhältnisse adaptieren.

    Quelle:
    Eigene Beobachtung.

    COTG.

  • @consuli

    Da gebe ich Dir recht. Wenn ich unser Lidl um die Ecke sehe, mit 650qm und Wasser-Abteilung; nämlich 4 Europaletten á 0,96qm ergeben traurige 3,84qm

    Man kann die Menschen darauf hinweisen. Aber erzwingen kann man niemanden. Ich würde niemanden verurteilten, der nicht bervorratet. Die meisten Menschen befassen sich doch garnicht mit der Materie.
    Wieviele Menschen kaufen jeden Tag ein? Sehr viele leider. Daher denke ich, dass die meisten Stadt-Menschen, im Falle des Falles schon am nächsten Tag weder was zu essen noch was zu trinken haben werden.

    Ein Freund von uns hat in seinem Kühlschrank, immer und nicht ab und zu, lediglich 1 Packung Wurst, eine Packung Käse und 250 gr Brot. Gut, eine Kiste Wasser hat er auch. Jedoch holt er eine neue Kiste, wenn seine Kiste komplett leer ist und sein Brot, Käse und Wurst auch.
    Sonst findet man nichts essbares bei ihm zuhause.
    Nun stelle man sich vor, dass ein Fall eintritt und genau zu diese Zeit hat er weder Wasser noch Essen zuhause?

    So jemand kann man einmal raten evtl etwas Vorrat anzulegen. Wenn so jemand nur schmunzelt, dann sagst Du nichts mehr

  • Ich kenne jemanden der hat mal eine zeitlang versucht überhaupt ohne Kühlschrank auszukommen. Selbst im Sommer. ... !!!