Informant warnt: In Mochovce droht ein Super-GAU!

  • Zitat
    The study indicated the relative risk
    to be heavily dependent upon age at exposure, younger children being
    at significantly higher risk than older ones. From the Lifespan Study
    of atomic bomb survivors in Hiroshima and Nagasaki it is known that
    little risk is indicated after the age of 20 and virtually none for
    exposure after the age of 40



    https://www.who.int/ionizing_radiation/p...laxis_guide.pdf

    Aus der WHO Studie, auf die sich sämtliche Empfehlungen diesbezüglich stützen. Hier wurden neben den Langzeitfolgen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki auch die Folgen von Tschernobyl 1986 untersucht. Daraus geht hervor, dass bei Personen über 40, das Risiko an einem strahleninduzierten Schilddrüsenkrebs zu erkranken, mit zunehmendem Alter drastisch abnimmt, gleichzeitig jedoch die Anfälligkeit auf eine der schwerst wiegenden Nebenwirkungen einer Jodblockade drastisch zunimmt: Eine Schilddrüsenüberfunktion.

    Das Alter 40 ist jedoch nicht mehr so in Stein gemeisselt wie noch in den 80iger Jahren: in Deutschland wird bereits die Empfehlung ausgesprochen, bis zum 45igsten Lebensjahr Kaliumjodid bei entsprechender behördlicher Anordnung einzunehmen.

    viribus unitis - acta non verba

  • einerseits offtopic, andererseits perfekt Thread:

    wie bereitet ihr euch noch auf solch einen Fall vor?
    gelernt habe ich: Fenster abpicken. irgendwann ist der Sauerstoff aber innendrinn doch aufgebraucht?

    wie lange ist die Luft dann so verseucht, dass man wirklich eingesperrt bleiben muss? sprich für welchen Zeitraum müssen wir uns vorbereiten?

    Kaliumiodid Tabeltten: die Rede ist ständig von Tagesdosis (2 Stück), mehr nur nach Aufforderung. somit sollte den meisten 1 Packung reichen.

    ps. soeben drei Packungen G.L. 65 mg kostenlaus aus der Apotheke abgeholt

  • Nicht-Krone

    Aufregung über Mängel bei AKW Mochovce - https://noe.orf.at/news/stories/2973908/

    Zitat
    Berichte über erhebliche Sicherheitsmängel am grenznahen slowakischen Atomkraftwerk Mochovce haben am Mittwoch für große Aufregung gesorgt. Auch Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) sprach von einem Risiko.




    Ruf nach Mochovce-Baustopp immer lauter - https://orf.at/stories/3117490/

    Zitat
    In Österreich wird der Ruf nach einem Baustopp für zwei neue Reaktorblöcke im slowakischen Atomkraftwerk Mochovce immer lauter. Hintergrund ist ein aktueller Bericht über grobe Bau- und Sicherheitsmängel. Betroffen sei unter anderem die Sicherheitshülle von Reaktor 3, der nach derzeitigem Plan noch in diesem Sommer ans Netz gehen soll.
  • Tagesdosis sollte in der Regel auch die "einzige" Dosis bleiben. Sollte die Freisetzung vom radioaktiven Jod jedoch nicht eingestellt werden können (Fukushima war z.b. so ein Fall - da ist das über einen langen Zeitraum freigesetzt worden) baut sich das Jod in deiner Schilddrüse ja auch wieder ab und muss für eine durchgehende Blockade wieder erneuert werden. Das wird dann aber auch entsprechend von den Behörden als wichtige Information kommuniziert. Selbstständig ohne weitere Aufforderung Kaliumjodid einzunehmen ist gefährlich - da rate ich dringend von ab!

    Die anderen Vorbereitungsmaßnahmen hängen halt sehr von der Exposition, dem Standort, der Wetterlage und den freigesetzten Stoffen ab.

    Mit "im Haus bleiben" und "keine Lebensmittel, die mit draussem im Kontakt waren" wäre schon viel geholfen. Obwohl Österreich (wetterbedingt) von Tschernobyl im Gegensatz zu anderen Ländern die viel näher zur Ukraine sind, sehr stark betroffen war, gab es bei uns keine akute Empfehlung im Haus zu bleiben, da die Strahlendosis die Dosis durch ein Jahr "normale Umgebungsstrahlung" nicht überstiegen hat. Ein Haus wirklich "dicht" zu bekommen ist nicht mit ein paar Folien getan - vor allem wenn es um Kleinstmengen des Stoffes geht, die schon ausreichen. Wenn man solche Maßnahmen jedoch unbedingt brauchen würde, wäre man sowieso in der "Killzone" und würde Evakuiert werden. Ob das dann noch etwas bringt, zeigen die vergangenen Reaktorunfälle.

    viribus unitis - acta non verba

  • Zitat von Fluid im Beitrag #20
    Also wenn man über 40 ist, ist man da aufs mal "Immun"? Oder fällt es da nicht mehr auf, wenn man "Abkratzt" weil 1000 andere Gründe schuld sein könnten?
    In diesem medizinischen Gebiet, kenne ich mich zuwenig aus..
    Kann mir das jemand genauer erklären? Danke!


    Man ist mit 40 nicht immun gegen radioaktives Jod, aber weniger anfällig für die Schäden (weil kaum noch Wachstum, langsamerer Stoffwechsel). Es geht hier um eine "Nutzen-Risiko"-Abwägung. Die hohe Dosis Jod ist gesundheitlich nicht unbedenklich und darf daher auch nur eingenommen werden, wenn es wirklich zwingend notwendig ist und auch wirklich etwas bringt. Bei Kindern und Jugendlichen bringt es im Fall einer Kontamination viel, weil deren Organismus noch viel wächst und die Einlagung radioaktiver Substanzen daher besonders viel Schaden anrichten kann. Hier macht es also definitiv Sinn, die Nachteile der hohen Dosis Jod in Kauf zu nehmen, um vor den deutlich schlimmeren Strahlungsschäden zu schützen. Das trifft natürlich auch auf Embryos zu, daher sollen auch Schwangere sich im Fall der Fälle mit Jod "sättigen".

    Bei älteren Menschen - eben so ab ca. 40 - wächst der Organismus nicht mehr, es würde im Atomunfall-Fall daher viel weniger radioaktives Jod im Köper eingelagert, und die Strahlungsschäden wären daher in der Regel deutlich niedriger als die Nachteile, die durch die hohe Dosis Jod entstehen könnten. Und "zwischen 18 und 40" ist es irgendwie Ermessenssache, da bringt die Einnahme schon noch einen gewissen Schutz, aber eben auch gewisse gesundheitliche Risiken, und da halten sich Vor- und Nachteile in etwa die Waage.

  • Zitat von thomasvienna im Beitrag #22

    gelernt habe ich: Fenster abpicken. irgendwann ist der Sauerstoff aber innendrinn doch aufgebraucht?

    Feuchtes Tuch vor die Lufteinlässe hängen. Der allermeiste radioaktive Staub ist groß genug, um sich darin zu fangen.

  • Zitat von consuli im Beitrag #14
    Nur mal eine kleine Frage von einem Nicht-Österreicher. Wie seriös ist die Krone-Zeitung? Ist das nicht eher eine Boulevard-Zeitung, so wie die Bild-Zeitung in DE oder die Sun in UK?




    Nur mal so am Rande. Dieses "Qualitätsmedium"ist im großen und ganzen reinste Propaganda und Lügenpresse. Das selbe wie Standard, OE24, Kurier und Kleine Zeitung, nur halt rechts ausgerichtet.

    Jedoch wenn man sich einwenig durch die Fassade der Meinungsmache durchfrisst dann gibt es dahinter einen Kern der Wahrheit zu entdecken.

  • Zitat von thomasvienna im Beitrag #22
    einerseits offtopic, andererseits perfekt Thread:

    wie bereitet ihr euch noch auf solch einen Fall vor?
    gelernt habe ich: Fenster abpicken. irgendwann ist der Sauerstoff aber innendrinn doch aufgebraucht?

    wie lange ist die Luft dann so verseucht, dass man wirklich eingesperrt bleiben muss? sprich für welchen Zeitraum müssen wir uns vorbereiten?

    Kaliumiodid Tabeltten: die Rede ist ständig von Tagesdosis (2 Stück), mehr nur nach Aufforderung. somit sollte den meisten 1 Packung reichen.

    ps. soeben drei Packungen G.L. 65 mg kostenlaus aus der Apotheke abgeholt




    Also soweit ich von meiner Grundausbildung/Weiterbildung beim Heer mitbekommen habe ist bei einem nuklearen Fallout (radioaktive Teilchen, welche durch die Luft verteilt werden und sich als Niederschlag an der Oberfläche ansammeln) direkt nach dem Unfall, die Strahlenbelastung am höchsten.

    Da sich die Strahlung in 3 Hauptkomponenten aufteilen. Alpha, Beta und Gamma Strahlung. die Alpha und Beta Strahlungen sind die flüchtigsten und auch die Art von Strahlung die man leichter von sich abhalten kann, dh. diese sind nach einer kurzen Einwirkzeit wieder verschwunden. Die Gammastrahlung ist die eigentliche Gefahr, da sie alles durchdringt bis auf einen Bleimantel von (schlag mich tot) 1 cm dicke.??

    Je nach Grundsubstanz (Cäsium, Strontium, Uran, etc) gibt es da verschiedene Halbwehrzeiten und Strahlungsintensitäten. Und da kommen wir dann schon auf den wirklich wichtigen Punkt, man sollte sich schon im Vorhinein Informieren welche radioaktiven Stoffe im AKW um die Ecke, verwendet werden um sich darauf entsprechend vorzubereiten. Dies und die Wetterlage entscheidet dann ob man umgehend flüchten muss oder die kritische Phase zuhause aussitzen kann.

    Bedenkt bitte auch, dass man sich vor der Strahlung nicht verstecken kann. Es kommt auf die Dauer und die Intensität der Strahlenbelastung an welche man ausgesetzt wurde. Der Körper kann die ein gewisses Maß an Stahlenbelastung in realtiv kurzer Zeit auch wieder abbauen, aber war die Belastung zu hoch oder dauerte zu lange an, dann ergeben sich irreparable Schäden und man geht daran zu Grunde (siehe Strahlenkrankheit). Wie man sieht ist dieses Thema eine Frage von Nähe zum Unfallort und Glück ob man das überlebt oder nicht.

    Bitte korrigiert mich wenn ich was falsches Beschrieben habe, wie gesagt ist schon etwas her wo ich das gelernt hab.

    TIP: Wenn Ihr Euch darauf vorbereitet dann solltet ihr auch mindestens ein Dosimeter in Eurer Ausrüstung haben um ablesen zu können wie weit Ihr belastet wurdet. Bei heutigen Wohnhäusern ist es normalerweise nicht notwendig alles abzudichten da, die Fenster ohnehin schon sehr dicht halten. Macht euch lieber Gedanken über eine anständige Schleuse mit Duschmöglichkeit im Zugangsbereich zu Eurem Zuhause.

  • Man muss hier immer unterscheiden, wodurch es zur Freisetzung von Radioaktivität gekommen ist:

    Bei einem Fallout nach einer Atomexplosion hab ich mit ganz anderen Stoffen zu rechnen wie bei einem SuperGau.

    viribus unitis - acta non verba

  • Zitat von Tempos_fugit im Beitrag #28
    [quote=thomasvienna|p62704]einerseits offtopic, andererseits perfekt Thread:

    TIP: Wenn Ihr Euch darauf vorbereitet dann solltet ihr auch mindestens ein Dosimeter in Eurer Ausrüstung haben um ablesen zu können wie weit Ihr belastet wurdet. Bei heutigen Wohnhäusern ist es normalerweise nicht notwendig alles abzudichten da, die Fenster ohnehin schon sehr dicht halten. Macht euch lieber Gedanken über eine anständige Schleuse mit Duschmöglichkeit im Zugangsbereich zu Eurem Zuhause.



    und mit was für einem Zeitraum muss gerechnet werden indem man sich einschließen sollte?

  • Zitat von Tempos_fugit im Beitrag #27
    Jedoch wenn man sich ein wenig durch die Fassade der Meinungsmache durchfrisst dann gibt es dahinter einen Kern der Wahrheit zu entdecken.



    Hierzu kann ich Dir zu 100% zustimmen.

    Allerdings finde ich den Ausdruck "Lügenpresse" von weiter oben doch etwas fehl am Platz. Man mag zu einem Medium stehen wie man will, doch diesem Ausdruck hängt einfach zu viel Negatives an. Und wird in der heutigen Zeit leider inflationär verwendet. Es ist mir schon klar, dass dieses Wort seine Entstehung nicht im den 1920ern, 1930ern, 1940ern hatte. Jedoch haftet die Verwendung in dieser Zeit dem Wort schwer an.

    Auch den neueren Ausdruck "FAKE NEWS" finde ich nicht wirklich schön.

    Gerade in der heutigen Zeit ist alles real sobald es auf einem Bildschirm erscheint, also schwer ein Fake.

    Früher sagte man Falschmeldung und die Zeitungen / Medien entschuldigten sich für eine eben solche.

    Schlecht recherchiert, mangelhaftes journalistisches Handwerk, Reißerisch , falsch interpretiert etc. kann man alles vorwerfen.

    Versteh mich bitte nicht falsch, ich halte dieses Blatt in keinem Fall für ein Qualitätsmedium, allerdings liegt dies auch im Auge des Betrachters bzw. des Lesers.

    Und die Qualität der journalistischen Arbeit einer Zeitung / eines Mediums an der möglichen politischen Ausrichtung fest zu machen ist auch eher fragwürdig. Und gerade bei der Kronenzeitung nicht immer eindeutig.

    "2 x 3 macht 4 - widdewiddewitt und 3 macht 9e !

    Ich mach' mir die Welt - widdewidde wie sie mir gefällt ..." und alles andere ist FAKE, Lüge, Falsch, unwahr, ....

    In der heutigen Zeit Informationen nicht zu verifizieren ist meiner Ansicht nach sowieso grob fahrlässig. Jemand anderes Sichtweise auf Grund von Erziehung, Bildung, Etnie, Religion oder politischer Ausrichtung etc. für unrichtig zu erachten aber ebenfalls. Diversität ist Vorteil, wenn man sich ihn zu Nutzen macht und versucht die verschiedenen Blickwinkel nachzuvollziehen. Dadurch erweitert man einerseits seinen Horizont und kann anderseits dadurch ganz neue Ideen / Lösungen entwickeln.

    Und ganz ehrlich gesagt, wenn jeder Krone Artikel es schafft, das 3 Leute etwas Neues erfahren oder lernen, sich mit der Materie genauer befassen, dann hat sogar eine Zeitung wie die Krone ihre Berechtigung.

    3 Damen aus meiner Apotheke wissen jetzt, dass es Tabletten in ihrer Apotheke gibt die für die Heimbevorratung gedacht sind, frei abgegeben werden und für Zivilpersonen gedacht sind. Vor einer Woche hatten sie eine Frau, die genau das Gleiche wollte, wieder unverrichteter Dinge weg geschickt.

    semper paratus
    semper fidelis in familia
    semper verus est ipse

  • Zitat von Tempos_fugit im Beitrag #28
    Zitat von thomasvienna im Beitrag #22
    einerseits offtopic, andererseits perfekt Thread:

    wie bereitet ihr euch noch auf solch einen Fall vor?
    gelernt habe ich: Fenster abpicken. irgendwann ist der Sauerstoff aber innendrinn doch aufgebraucht?

    wie lange ist die Luft dann so verseucht, dass man wirklich eingesperrt bleiben muss? sprich für welchen Zeitraum müssen wir uns vorbereiten?

    Kaliumiodid Tabeltten: die Rede ist ständig von Tagesdosis (2 Stück), mehr nur nach Aufforderung. somit sollte den meisten 1 Packung reichen.

    ps. soeben drei Packungen G.L. 65 mg kostenlaus aus der Apotheke abgeholt



    Also soweit ich von meiner Grundausbildung/Weiterbildung beim Heer mitbekommen habe ist bei einem nuklearen Fallout (radioaktive Teilchen, welche durch die Luft verteilt werden und sich als Niederschlag an der Oberfläche ansammeln) direkt nach dem Unfall, die Strahlenbelastung am höchsten.

    Da sich die Strahlung in 3 Hauptkomponenten aufteilen. Alpha, Beta und Gamma Strahlung. die Alpha und Beta Strahlungen sind die flüchtigsten und auch die Art von Strahlung die man leichter von sich abhalten kann, dh. diese sind nach einer kurzen Einwirkzeit wieder verschwunden. Die Gammastrahlung ist die eigentliche Gefahr, da sie alles durchdringt bis auf einen Bleimantel von (schlag mich tot) 1 cm dicke.??

    Je nach Grundsubstanz (Cäsium, Strontium, Uran, etc) gibt es da verschiedene Halbwehrzeiten und Strahlungsintensitäten. Und da kommen wir dann schon auf den wirklich wichtigen Punkt, man sollte sich schon im Vorhinein Informieren welche radioaktiven Stoffe im AKW um die Ecke, verwendet werden um sich darauf entsprechend vorzubereiten. Dies und die Wetterlage entscheidet dann ob man umgehend flüchten muss oder die kritische Phase zuhause aussitzen kann.

    Bedenkt bitte auch, dass man sich vor der Strahlung nicht verstecken kann. Es kommt auf die Dauer und die Intensität der Strahlenbelastung an welche man ausgesetzt wurde. Der Körper kann die ein gewisses Maß an Stahlenbelastung in realtiv kurzer Zeit auch wieder abbauen, aber war die Belastung zu hoch oder dauerte zu lange an, dann ergeben sich irreparable Schäden und man geht daran zu Grunde (siehe Strahlenkrankheit). Wie man sieht ist dieses Thema eine Frage von Nähe zum Unfallort und Glück ob man das überlebt oder nicht.

    Bitte korrigiert mich wenn ich was falsches Beschrieben habe, wie gesagt ist schon etwas her wo ich das gelernt hab.

    TIP: Wenn Ihr Euch darauf vorbereitet dann solltet ihr auch mindestens ein Dosimeter in Eurer Ausrüstung haben um ablesen zu können wie weit Ihr belastet wurdet. Bei heutigen Wohnhäusern ist es normalerweise nicht notwendig alles abzudichten da, die Fenster ohnehin schon sehr dicht halten. Macht euch lieber Gedanken über eine anständige Schleuse mit Duschmöglichkeit im Zugangsbereich zu Eurem Zuhause.



    Das stimmt jetzt alles so zum Teil.

    1. Grundsätzlich sind die radioaktiven Stoffe & deren Abbauprodukte, die in einem KKW verwendet werden, alle gleich. Deswegen kann man ja auch anhand von den gemessenen Werten & Stoffen bestimmen, um welche Art von Problem es sich handelt. Bei gewissen Stoffzusammensetzungen kann man sofort auf einen KKW-Zwischenfall schließen.

    2. Die Strahlenarten (Alpha, Beta & Gamma) haben alle radioaktiven Stoffe. Hierbei ist nur die Frage des "Wieviel von welcher Strahlung" entscheidend.

    Alphastrahlen sind sehr Energiereich, jedoch nicht weitreichend und lassen sich bereits durch 1 Blatt Papier aufhalten.

    Betastrahlen haben eine größere Reichweite lassen sich aber auch durch dickeres Papier bzw. Plexiglas aufhalten.

    Gammastrahlen durchdringen im Grunde alles, sie werden nur abgeschwächt. 1cm Blei reichtDEFINITIV NICHT

    aus um Gammastrahlen aufzuhalten. Blei wird nur verwendet, da es ein Material mit sehr hoher Dichte ist und höher die Dichte eines "Mantels" bzw. Abschirmmaterials ist, desto besser. Die dicke des Abschirmmaterials hängt dann von dessen Dichte und der Aktivität des radioaktiven Materials ab.

    3. Alpha- & Betastrahler (also radioaktive Teilchen die vorwiegend Alpha- und/oder Betastrahlen aussenden), sind dennoch nicht zu unterschätzen. Außerhalb vom Körper lassen sie sich ja relativ gut abschirmen. Wenn diese jedoch im Körper sind, sind sie höchst gefährlich; diesbezüglich ein gutes Beispiel ist die Ermordung von Alexander Litwinenko. Dieser hatte solche Strahler im Körper und starb dann deswegen.

    4. Es ist somit wichtig, dass man die radioaktiven Teilchen nicht in den Körper bekommt. Deswegen gibt es Schutzanzüge und Verhaltensregeln mit diesen, welche auch beim Entkleiden zu befolgen sind. Ich meine jetzt nicht, dass sich jeder Schutzanzüge besorgen sollte. Aber man sollte zumindest nach einem Fallout nicht draußen alles angreifen und dann ohne sich die Hände zu waschen, alles angreifen (Mund, Gesicht,...)

    Ich hoffe, eine zufriedenstellende Antwort gegeben zu haben.

    lg

    12er_scout

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • spielen wir weiter, es passiert. wie geht es weiter? alle machen sich auf dem Weg nach Hause, Verkehrschaos vorprogrammiert. ggf auch schon Plünderungen.

    ABER funktioniert zB der Strom weiter?
    Wasser darf vermutlich nicht mehr aus der Leitung kommen? würde es funktionieren?

    wie kann ich mir das vorstellen? ich Google da jetzt schon seit heute Vormittag...

  • Zitat von thomasvienna im Beitrag #33

    Wasser darf vermutlich nicht mehr aus der Leitung kommen? würde es funktionieren?

    Die wirklich gefährliche Strahlung nach einem Atomunfall in über 100 km Entfernung stammt (je nach freigesetzten Substanzen) aus Staub, den man einatmet. Denn das sind dann energiereiche Partikelstrahlungen (aus Alpha- und Betazerfall), die sehr schnell Gewebe zerstören. Diese Strahlung durchdringt aber nicht mal die Haut; sie ist also wirklich primär deshalb gefährlich, weil und wenn man sie in den Körper hineinlässt.

    Leitungswasser aus Grundwasser, Wasserbehältern oder Zisternen wäre in dieser Situation aber praktisch ungefährlich, solange es nicht mit radioaktivem Staub oder Regen (der den Staub mitbringt) kontaminiert wurde.

    Gammastrahlung ist zwar zB bei Atombombenexplosionen und Weltraum (also außerhalb der Magnet- und Lufthülle der Erde) sehr gefährlich, und leider auch bei häufiger Anwesenheit in der Nähe von Röntgenapparaten oder häufigen Langstreckenflügen ein Thema, aber kaum bei einem hypothetischen Atomunfall in Mohovce. Man kann sich also im Fall eines Atomkraftwerk-Unfalls die Bleiverkleidung sparen.

    Mittelfristig riskant sind vor allem bestimmte Lebensmittel, die radioaktive Substanzen aus dem Boden anreichern und damit diese Strahlungen ins Körperinnere transportieren würden.

  • Wenn über 40-Jährige ihre Schilddrüse mit Kaliumjodid anreichern, steigt das Risiko einer Überfunktion, soweit hätte ich das verstanden. Aber: Ohne diese Tabletten würde die Schilddrüse sich doch auch mit Jod anreichern, weil eben nicht "gesättigt", allerdings mit radioaktivem. Das kann doch nicht besser sein???

  • Zitat von Fluid im Beitrag #20
    Also wenn man über 40 ist, ist man da aufs mal "Immun"? Oder fällt es da nicht mehr auf, wenn man "Abkratzt" weil 1000 andere Gründe schuld sein könnten?
    In diesem medizinischen Gebiet, kenne ich mich zuwenig aus..
    Kann mir das jemand genauer erklären? Danke!




    Personen über 40 Jahre sollen wegen der Gefahr einer provozierbaren Schilddrüsenüberfunktion

    und der wesentlich geringeren Wahrscheinlichkeit der Entstehung eines Schilddrüsenkarzinoms

    keine Kaliumjodidtabletten mehr einnehmen.

    [SIZE=1]Dein stärkstes Werkzeug ist dein Wille...[/SIZE]

  • kostet auch weniger, insbesondere wenn alle Älter als 40+.
    Okay, es dauert etwas bis man an Krebs "endgültig" stirbt, aber überleg' mal wieviele Menschen das sind, für die nicht vorgehalten werden muß.
    Möglicherweise wird der Eine oder Andere eine Schilddrüsenüberfunktion haben, die anderen aber alle eine radioaktiv "gesättigte" Schilddrüse.

  • Zitat von Makoto im Beitrag #36
    Wenn über 40-Jährige ihre Schilddrüse mit Kaliumjodid anreichern, steigt das Risiko einer Überfunktion, soweit hätte ich das verstanden. Aber: Ohne diese Tabletten würde die Schilddrüse sich doch auch mit Jod anreichern, weil eben nicht "gesättigt", allerdings mit radioaktivem.

    Ja, aber viel langsamer. Die von der Schilddrüse erzeugten Hormone sind bei Kindern im Wachstum viel wichtiger, daher ist die Schilddrüse da viel aktiver. Ältere Schilddrüsen sind im Normalfall weniger aktiv und nehmen daher weniger auf, auch im Kontaminationsfall.

  • Falls es jemanden interessiert, hätte ich hier eine Internetseite des Ministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus, die aktuelle Messwerte aus ganz Österreich anzeigt. Leider aktualisiert die Seite nicht selbst, aber ich habe sie auf meinem Mobiltelefon für den Fall der Fälle. Wenn man die Messpunkte anklickt bzw antippt, wird der Verlauf der letzen zwei Tage angezeigt.

    http://sfws.lfrz.at/ (Ich hoffe, ich verletze damit keine Forenregeln. Der Link geht leider über keine gesicherte Leitung, ist aber amtlich und vertrauenswürdig.)

    Vielleicht ist das ja für jemanden von Interesse. Bitte zu beachten, dass die Angaben in Nano- und nicht in Mikrosievert sind.

    Bei aller Vorsicht sollte man am Ende des Tages noch ein lebenswertes Leben haben. Kein Bunker ist ein Lebenskonzept.
    In jungen Jahren will man noch allen gefallen - im Alter ist man froh, wenn man sich selbst im Spiegel noch erkennt.