Inhalt von Marschdepots

  • Auch ein Thema vom NÖ Treffen :


    Was sollte ein Marschdepot beinhalten? Die einen möchten ein Behältnis in der Größe einer Rohrpost füllen, andere setzen auf Dispersionskübel mit ca. 15 Liter Inhalt. Wieder andere meinen ein Fass mit 150 Litern wäre "richtig".


    Was würdet ihr in ein Marschdepot packen und auf welches Volumen kommt ihr ca?

  • Ich optioniere immer noch für einen max. 30 Lt. Marschdepot. Alles was man verbuddelt, muss man früh oder später wieder heraushieven..

    150 Lt. zu verbuddeln ist eine Tagesaufgabe. Da geht nix schnell-schnell.

    Was ich da einpacken würde.. Nach dem Reinfall von meinem letzten Test.. Nur noch Langzeitnahrungsmittel und Verteidigungsmittel. Alles in Öl eingelegt, damit ja nichts Rostet / Schimmelt.

    Vielleicht eine Schapsidee das mit dem Öl, finde sie aber besser als so Feuchtigkeits- und Luftabsorber. Die nützen von mir aus gesehen ziemlich wenig obwohl sie überall so hochgelobt werden.

    Werde es mit dem Öl bei einer sich bietenden Gelegenheit mal testen. Mal gucken..

  • Was würdet ihr in ein Marschdepot packen und auf welches Volumen kommt ihr ca?

    Muss man wohl auch dazu sagen wofür ein Marschdepot gedacht ist. Bei einer "halben Garage" muß ich doch auch die Möglichkeit haben enteder dort einzuziehen oder das Zeug zu transportieren. Anders machts wenig Sinn.

    Bei "einem Messer und einem Müsliriegel" ist die Frage ob einem das dann wirklich vom Schauferl kratzt.

  • Ich hab mir noch nie darüber Gedanken gemacht. Daher nur grob.


    Wasser

    Nahrung

    Erste Hilfe

    Bargeld

    Minimalistischer Survivalkit


    Die Größe des Depots kommt bestimmt auf den Abstand zwischen den Depots an.

  • Da wir keine BOL besitzen, haben wir uns auch noch keine Überlegungen zu Marschdepots gemacht. Ich würde die Depots allerdings so anlegen, dass ich mind. 2-3 Depots in der selben Entfernung von Ausgangspunkt "A" zu nächstem Zielort "B" postiere. Darin würde ich alles notwendige an Lebensmitteln und Wasser lagern, das ich benötige, um weiter zu Punkt "B" zu gelangen.

    2-3 Depots mit dem selben Inhalt deswegen, da ich dann redundant unterwegs bin. Sollte es nun nicht möglich sein am Weg von "A" nach "B" zu Depot "1" zu gelangen, geht man zu Nr. "2" oder "3". Deswegen auch die annähernd selbe Entfernung und der selbe Inhalt.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Ein Marschdepot bringt nur dann etwas wenn der Weg zu meinem Zielort so weit ist, das ich ihn ohne vergrabene Ausrüstung nicht schaffe. Wenn ich nur 100 km weg muss, dann brauche ich keine Verpflegung o.ä. Wasser oder Wasserfilter aber schon, vielleicht auch Gewand.

    Ich denke das der Inhalt des Depots davon abhängt wie weit ich weg muss und wie viele wir sind.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Ich persönlich bin der Meinung, dass Marschdepots überflüssig sind.

    Sollte die Kacke aber wirklich so schlimm am dampfen sein, dass man für den Weg zu seinem Ziel Marschdepots, womöglich mehrere damit man redundant ist (um wen oder was ausweichen zu können?) braucht, dann wird wahrscheinlich die größte Sorge Angst vor anderen Menschen (oder Außerirdischen 8o ) sein, und das größte Bedürfnis Schutz und Waffen zur Verteidigung sein.


    Ab dann bewegt man sich aber im illegalen Bereich, weder Waffen noch Munition darf man vergraben da diese damit anderen zugänglich werden, noch dazu ist die Wahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios als gering einzustufen.


    Ich finde, dass Marschdepots in keinem Kosten/Nutzen Verhältnis stehen, Kosten, Zeitaufwand und die Logistik dahinter stehen in keinem wirtschaftlichen Verhältnis zum eventuellen Nutzen.

    Never argue with an idiot, they drag you down to their level and beat you with experience.

  • Kosten, Zeitaufwand und die Logistik dahinter stehen in keinem wirtschaftlichen Verhältnis zum eventuellen Nutzen.

    Nach der Logik würde das Preppen allgemein keinen Sinn machen.


    Die wenigsten Vorräte werden wir je nutzen müssen, aufgrund der geringen Wahrscheinlichkeit von SHTF Szenarien.

  • Ben

    Hart gesehen hast du natürlich recht, aber die Unterschiede sind schon groß.

    Einen Großteil unserer Vorräte und des Equipments können wir auch im Alltag nutzen, z.B. die Nahrungsmittel, Zelte, Kleidung, und anderes Equipment.

    Einen Teil wird man nur bei Bedarf, der hoffentlich nie eintritt, brauchen, z.B. Atemschutzmasken, Wasseraufbereitung, etc.

    Ich finde das steht alles noch in einem Verhältnis, aber nun Marschdepots von A nach B oder C, und noch auf verschiedenen Routen, anzulegen für den Fall das man zu Fuß und unter Bedrohungen durch andere zu seiner BOL oder wo auch immer hin muss, verursacht nicht nur massiven Aufwand und auch Kosten, sondern ist für einen Fall dessen Wahrscheinlichkeit geringer ist als ein Lottotreffer.


    Blackout, Finanzcrash, Wirtschaftscrash oder von mir aus Sonnen EMP sind da um vieles wahrscheinlicher als ein Fall wo ich redundante vergrabene Marschdepots in jede Himmelsrichtung brauche.

    Never argue with an idiot, they drag you down to their level and beat you with experience.

  • Alles was man da diesbezüglich macht hat Vor- und Nachteile. Ob man es jemals brauchen wird, steht in den Sternen geschrieben.

    Wenn man sich Marschdepots zulegen will oder nicht, wie gross es sein soll, muss jeder schlussendlich selber entscheiden. Über dessen Inhalt sowieso.

    Egal wie man sich entscheiden tut, Hauptsache kann man mit diesem Entscheid ruhig schlafen. Es gibt kein richtig oder falsch.

    Wir zum Beispiel haben eins. Vollgetankt, mit einer Reichweite von mindestens 1200 Km. Immer bereit, auf 4 Räder.

    Ob wir da im Notfall Marschieren oder Rollen werden kann man wenn es soweit kommen würde, ja immer noch an Ort und Stelle entscheiden.

    Ich würde Rollen, bis es nicht mehr geht und anschliessend zu Fuss weiterlaufen. Ob ich da mein Fahrzeug irgendwo stehenlassen müsste, wäre mir in diesem Moment egal.

  • Also Inhalt und Grösse? Bei amerikanischen Prepper sind die militärischen rohrförmigen Caches sehr beliebt. Von der Grösse so zwischen 15 und 25l. Der Inhalt ist oft an die von militärischen Caches angelegt also Waffen, Verpflegung, Erste Hilfe und Kommunikationsmittel. Das Militär selbst wird solche Marschdepots auch nur in gsnz speziellen Fällen anlegen, oder?


    Wenn man eine BOL hat macht ein Marschlager durchwegs Sinn. Ich glaube eher nicht, dass man dor erwähnten 100km in einer anständigen Kriese so schnell bewältigen kann. Vielleicht schafft man nicht einmal 30km. Da bei einem vorher ausgekuntschafteten Lagerplatz ein Cache mit Verpflegung und ähnlichem zu haben finde ich gut.


    Einen eingegrabenen 2000l Klärttank als Depot und Versteck zugleich?


    Das Problem bei einem Mardchlager, so glsube ich, ist die periodische Wartung und die Gefahr dass das Versteck von Fremden einmal ausgehoben wird.

    Het Bun Dai Bun

  • naja und man kann ja nicht auf fremdem Boden irgendwo mal was einbuddeln. Selbst im Wald muss der Besitzer regelmäßig kontrollieren ob nicht ein borkenkäfer da ist... eine vergrabene Kühltruhe fällt ihm bestimmt auf!!!

  • Ich finde, der Inhalt sollte sich danach richten, aus welcher Überlegung man überhaupt ein Marschdepot anlegt und das wird bei jedem, der darin einen Sinn sieht etwas anderes sein. Der Eine vielleicht Nahrungsmittel, ein Anderer Kleidung, gute Schuhe und einen Schlafsack.

    Lebensmittel finde ich persönlich nicht sinnvoll, da man ein paar Tage Marsch auch ohne ständige Kalorienzufuhr wegsteckt und Wasser gibt es bei uns auch noch überall genug.