COVID-19: News & Informationen

  • Um Transparenz geht es bei der Ampel ja auch nicht.

    Da fließen halt viele Parameter mit ein, wie zB. die Verfügabrkeit von Betten auf der Isolierstation oder den Intensivstationsbetten. Da scheint Wien noch Kapazitäten zu haben, manche roten Bezirke wohl nicht mehr.

    Sondern worum geht es dann?

    Genau das war einer der Ziele, verständlich und transparent zu zeigen woran die jeweilige Gegend ist bzw. wie gefährlich sie ist damit es jeder versteht.


    Wenn im stillen Kämmerlein entschieden wird, ist es für niemanden nachvollziehbar warum wieso weshalb.


    Das mehrere Parameter einfließen ist logisch, aber die Werte dazu wären schon interessant, oder gibt es die eh wo und ich weiß das nicht?



    Damit ist die Corona-Ampel ein Werkzeug für eine einheitliche, koordinierte und transparente Vorgehensweise der Behörden.

  • Halloween soll man auslassen, die Herbstferien daheim verbringen.

    Gleich drei kommende Anlässe sorgen den Gesundheitsminister: die Herbstferien, Halloween und Allerheiligen. Er appelliert an die Bevölkerung, in den Herbstferien möglichst zuhause zu bleiben und keine großen Reisen anzutreten, Halloween heuer lieber einmal auszulassen und sich an Allerheiligen an Empfehlungen der Kirchen zu halten, die zurzeit ausgearbeitet werden.

  • Genau das war einer der Ziele, verständlich und transparent zu zeigen woran die jeweilige Gegend ist bzw. wie gefährlich sie ist damit es jeder versteht.

    Ich denke dieses Ziel wurde spätestens eine Woche nach Einführung der Ampel zu Grabe getragen ...

  • Das mit der Transparenz kann man auslegen wie man will, alle Daten liegen auf dem Tisch, oder durch die Ampelfarben wird sichtbar, warum man in einer Gegend eine Maske tragen muss, ein Lockdown verhängt wird (zB. Kuchl), oder Veranstaltungen nur beschränkt oder gar nicht stattfinden.

    Soweit ich das sehe ist Transparenz also nicht gleichbedeutend mit: der Öffentlichkeit sind alle zugrundeliegenden Daten und Überlegungen bekannt, sondern das Risiko wird transparent dargestell. Zumindest verstehe ich das so, sonnst könnte man irgendwo Daten und Besprechungsprotokolle einsehen.

    Einerseits bin ich ganz froh darüber, es wird unnötige Panik vermieden, andererseits wird aber dadurch vielleicht das eine oder andere nicht so ernst genommen. Jedenfalls gibts hier kein richtig oder falsch, wird eine Entscheidung in eine Richtung unternommen, kann man nicht mehr sagen, wie es anders ausgegangen wäre.

    Ich mach für mich halt immer eine Quersicht aller zur Verfügung stehenden Informationen und bilde mir dann meine Meinung. Man muss halt viel lesen und Berichte querlesen.

    Wenn Wien bei (Hausnummer) 100 Personen auf der Isolierstation vor zwei Wochen sagt, sie sind zu 20% (ebenso eine Hausnummer, bin zu faul den tatsächlichen Bericht rauszusuchen) ausgelastet, heißt das für mich bei derzeit 296 Personen in Spitalsbehandlung, dass da noch Luft ist. In ländlicheren Gegenden sind manche LKHs aber schon voll oder an der Grenze. Das will natürlich niemand zugeben, keiner will sich in so einer Situation mit Diskussionen herumquälen, die ohnehin nicht zu ändern sind. Aber diese Daten fließen in die Farbgebung der Ampel ein, ebenso inwieweit können Infektionsketten noch nachvollzogen werden.

    Die Ampel alleine ist halt echt nicht wirklich aussagekräftig, aber es ist zumindest etwas.

  • Ich denke dieses Ziel wurde spätestens eine Woche nach Einführung der Ampel zu Grabe getragen ...

    Da hast du wohl recht!



    Das mit der Transparenz kann man auslegen wie man will, alle Daten liegen auf dem Tisch, oder durch die Ampelfarben wird sichtbar, warum man in einer Gegend eine Maske tragen muss, ein Lockdown verhängt wird (zB. Kuchl), oder Veranstaltungen nur beschränkt oder gar nicht stattfinden.

    Soweit ich das sehe ist Transparenz also nicht gleichbedeutend mit: der Öffentlichkeit sind alle zugrundeliegenden Daten und Überlegungen bekannt, sondern das Risiko wird transparent dargestell. Zumindest verstehe ich das so, sonnst könnte man irgendwo Daten und Besprechungsprotokolle einsehen.

    Naja, das man Maßnahmen wie Maskenpflicht deutlich bekanntmacht ist klar, das hat für mich wenig mit Transparenz zu tun. Weil würde man das nicht machen wüsste kein Mensch was zu tun ist.

    Jede Besprechungsnotiz braucht man auch nicht verkünden, aber die vier Parameter auf denen die Entscheidungen beruhen sollte man schon veröffentlichen können. DAS wäre für mich Transparenz, und diese würde auch zur Akzeptanz beitragen, aber so wirkt es eher als würde jemand Würfeln ...

  • Stand heute (23.10.2020) haben wir in Österreich erstmals mehr Covid-19 Fälle im Spital (900) als zum Höchststand der ersten Welle (859) -- plus, damals war der Höchststand eben ein "Gipfel", während aktuell die Zahlen steil nach oben gehen:


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    In ca. 1 Woche wird zwangsläufig auch die Intensivbett-Belegung einen neuen Höchststand erreichen. Das an sich ist noch nicht kritisch, weil wir ja bisher noch weit von der Lastgrenze der Intensivmedizin in Österreich waren und (zumindest österreichweit betrachtet) sind; aber ohne wirksame Gegenmaßnahmen zur Eindämmung von Neuinfektionen ist das logischerweise nur eine Frage der Zeit, und zwar nicht von Monaten, sondern von ca. 4 Wochen. Damit das nicht passiert, muss die Kurve von Neuinfektionen sehr bald wieder abflachen und darf auf keinen Fall exponentielles Wachstum haben. Derzeit sieht sie aber so aus:


    pasted-from-clipboard.png


    Wenn die Österreicher sich nicht schleunigst an die Maßnahmen halten, werden also bereits im November Menschen an Covid-19 aufgrund fehlender Kapazitäten in der Intensivmedizin sterben, ähnlich wie in der Lombardei im März.

  • https://m.facebook.com/story.p…14&id=1807659201&sfnsn=mo


    Verwirrung um hochgerechnete Fälle. Im Tennengau. 275 positive Tests bei 60.000 Einwohner, hochgerechnet auf 100,000 Einwohner ergibt das 455 Fälle


    Ist ein Video von Servus TV, leider habe ich das Originalvideo in der TVThek von Servus TV nicht gefunden.


    Anmerkung: Genau darüber habe ich im virtuellen Chat erzählt, leider kannte das Tehma keiner :)

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Verwirrung um hochgerechnete Fälle. Im Tennengau. 275 positive Tests bei 60.000 Einwohner, hochgerechnet auf 100,000 Einwohner ergibt das 455 Fälle

    Ah, jetzt weiß ich was du meintest. Aber ich verstehe das Problem nicht?


    Ich kann auch einen 100 Einwohner Ort auf 100.000 hochrechnen.


    Da geht es doch nur um die Vergleichbarkeit. Das sagt doch nur aus, dass es wenn es 275 Fälle bei 60.000 Einwohnern gibt, statistisch bei 100.000 Einwohner 455 Fälle gäbe. Was ist da jetzt die große Problematik?

  • In der Zeitung steht... 455 Fälle für die Region auf 100.000.

    Wer weiß schon wo es stimmt und wo hochgerechnet wird?

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Die Entwicklung gefällt mir gar nicht.

    Ich rechne damit, dass wir einen Lockdown oder etwas sehr ähnliches demnächst haben werden (und nicht nur, weil unsere Politiker seit Wochen beteuern, dass es das nicht geben wird :rolleyes:).


    Beispiel aus Landgemeinde: bei der ersten Welle keine (mir bekannten) Fälle; aktuell tief rot. Dabei handelt es sich nicht um Cluster - Ansteckung im Lokal, beim Ehemann (der hat es aus der Arbeit), beim Verwandtenbesuch, ... Alle mit Symptomen. Soweit ich beobachtet habe, tragen die Leute in der Öffentlichkeit ihre Masken, aber das reicht eben nicht mehr. Natürlich trägt auch die Teststrategie einiges bei.


    N.B. Diesmal ist Deutschland ein paar Wochen hinter uns, aber die Kurve spricht für sich.

  • In der Zeitung steht... 455 Fälle für die Region auf 100.000.

    Wer weiß schon wo es stimmt und wo hochgerechnet wird?

    Na ich hoffe ja doch, dass bei Berichten unterschieden wird zwischen tatsächlichen Fallzahlen und Fällen je 100.000 Einwohner.

  • Armin Wolf ist es auch schon aufgefallen, dass bei Servus TV keine Mathegenies arbeiten https://twitter.com/ArminWolf/…/1319932012438892544?s=19 ^^


    Und beim entsprechenden Servus TV Beitrag wird in den Kommentaren auch recht gut erklärt, warum das Unsinn ist. https://twitter.com/ServusTV_N…/1317175808176377857?s=19


    Mein Favorit:

    „Herr Inspektor, die 105 km/h im Ortsgebiet können nicht stimmen. Von mir zum Wirten ist es nicht mal 1 Kilometer!“

  • Armin Wolf ist es auch schon aufgefallen, dass bei Servus TV keine Mathegenies arbeiten https://twitter.com/ArminWolf/…/1319932012438892544?s=19 ^^


    Und beim entsprechenden Servus TV Beitrag wird in den Kommentaren auch recht gut erklärt, warum das Unsinn ist. https://twitter.com/ServusTV_N…/1317175808176377857?s=19


    Mein Favorit:

    Ich lese überall das Servus nicht rechnen kann und das alles falsch ist. Aber keiner erklärt was falsch ist.

    Bitte, kann mir das jemand so erklären das auch eine Dumpfbacke wie ich verstehe was bei der Rechnung falsch ist? :/

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Ich lese überall das Servus nicht rechnen kann und das alles falsch ist. Aber keiner erklärt was falsch ist.

    Bitte, kann mir das jemand so erklären das auch eine Dumpfbacke wie ich verstehe was bei der Rechnung falsch ist? :/

    ServusTV impliziert, dass Fälle dazu erfunden werden, weil es dort ja keine 100.000 Einwohner gibt und nur 275 tatsächliche Fälle. Deshalb darf man laut denen nicht von 455 Fällen sprechen, weil sie wohl annehmen, dass diese 455 Fälle in einer Gesamtzählung Niederschlag finden würden, was nicht der Fall ist.


    Dieser Wert dient rein dazu um vergleichen zu können wie der Anteil an Fällen je 100.000 Einwohner ist.


    Die Redaktion scheint nicht den Unterschied zwischen tatsächlichen Fallzahlen und der statistischen Vergleichbarkeit (Fälle je 100.000 Einwohner) zu verstehen. Wenn ich die Fälle je 10.000 oder 1000 runter rechne ergeben sich auch ganz lustige Werte. Ändert aber nix an den tatsächlichen Fallzahlen von 275 in dieser Gegend.

  • Also doch kein Rechenfehler ... Und wenn man sich den Bericht komplett anschaut, dann erkennt man wo scheinbar das Problem ist. Das nämlich oftmals nicht erwähnt wird, das die 455 auf 100.000 basieren und der Bezirk (oder Bereich) keine 100.000 hat.

    Die Redaktion hat es doch schön erklärt, oder? Und der Bürgermeister doch auch ...

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Die Redaktion hat es doch schön erklärt, oder? Und der Bürgermeister doch auch ...

    Nein, die Redaktion stellt es so dar als würde die Vergleichbarkeit je 100.000 Einwohner die Zahlen in Gegenden mit weniger Einwohnern künstlich erhöhen. Das ist irreführend und unwahr.


    Dieser Wert darf nicht mit den tatsächlichen Werten gemischt / verwechselt werden.