Nach längerer Suche und diversen Telefonaten mit einem Freund, habe ich ein 1-Personen-Zelt gefunden, das leicht und klein ist, um es zu Bergtouren mitzunehmen. Ich habe mich für das Ferrino Lightent 1 in der Farbe oliv entschieden, da es für mich ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat. Es wiegt laut Hersteller 1370g, wobei ich nicht weiß, was da alles berücksichtigt wurde. Inkl. Zeltnägel und in der Tasche eingepackt wiegt es auf der Küchenwaage 1515g, was auch ok ist.
Die Wassersäule der Außenhülle soll 3000mm und die der Bodenplane 8000mm betragen, was ausreichend ist. Klar gibt es sicherlich Zelte die nur die Hälfte wiegen, ABER diese sind dann auch aus einem dünneren Material, welches dann wieder anfälliger ist gegen Äste und vor allem kosten diese Zelte dann das doppelte oder 3-fache. Ich hatte nämlich das Glück ein Angebot zu ergattern und bin mit € 128,99 davon gekommen.
Beim Auspacken ist mir gleich mal aufgefallen, dass die Zelttasche durchdacht ist, denn es befindet sich außen ein Extrafach für die Zeltstangen.
Das finde ich äußerst praktisch, da man in diesem Fall die Stangen nicht in das Zelt einwickeln muss.
Das 2. Detail, das mir sofort ins Auge gestochen ist sind die Zeltnägel. Ich habe diese dünnen klassischen Zeltnägel erwartet, die sich verbiegen, wenn man sie böse anblickt und ich wurde überrascht.
Die mitgelieferten Zeltnägel bzw. Heringe sind aus Alu, 6-eckig und machen einen sehr stabilen Eindruck.
Ein Aufstellen war im Haus nicht ganz möglich, da das Zelt dazu verspannt bzw. im Boden gesichert werden muss. Das würden mir weder Fliesen noch meine Frau verzeihen & ich mir auch nicht, deswegen eine improvisierte Lösung des Innenzeltes. Die Stangen stehen nur wegen der improvisierten Lösung schief. Bei Fixierung im Boden würden diese gerade stehen.
Die Alustangen ließen sich in Null-Komma-Nix durchschieben und fixieren. Durchschieben ging auch deswegen so einfach, da die Verbindungen der einzelnen Elemente nicht außen sind, wie bei vielen Herstellern, sondern ineinander stecken. Dadurch bekommt man eine durchgehend glatte Oberfläche der Zeltstangen und diese lassen sich mühelos durch den vorgesehenen Stoffkanal schieben, ohne dauernd hängen zu bleiben.
Das Bild erklärt es sicherlich besser. Einziges "Manko", wenn man es überhaupt als Manko bezeichnen kann ist, dass die Stangen zwar unterschiedliche Farben haben, es jedoch nicht markiert ist, welche Farbe wohin gehört. Beim 2. Aufbauen ist es dann aber schon klar, deswegen unter Anführungszeichen.
Ab Werk sind die Zeltstangen mittels Gummiringe gesichert, doch ich habe diese durch Klettbänder ersetzt - die halten sicher länger.
Der 1. Eindruck hat mich schon einmal begeistert und ich freue mich schon auf das Frühjahr und die Bergtouren, um den Praxistest durchzuführen. Wie es sich in der Praxis verhält, werde ich dann natürlich auch berichten.