Schlüsseltresore

  • Darum sag' ich ja: Erst mit der Versicherung sprechen. Vll. hat ja jede Versicherung da einen anderen Zugang.

    Die AK sieht das ähnlich:

    Die Konsumentenschützerin rät, sich vor Anbringung eines Schlüsseltresors bei der Haushaltsversicherung zu erkundigen, ob bei Verwendung eines Key Safes ein etwaiger Schaden gedeckt ist oder ob dieser Schutz mitversichert werden kann.


    Laut Volkshilfe sollte es möglich sein, den Inhalt in Absprache mit der Versicherung versichern zu können.

    Wir empfehlen, mit Ihrer Versicherung Rücksprache zu halten und den Schlüsselsafe in Ihre Versicherungspolizze aufnehmen zu lassen.


    Grundsätzlich ausgeschlossen ist es ja nicht, dass das Risiko versicherbar ist. Die Donau-Versicherung z.B bietet bei

    Einbruch mittels Schlüssel aus ordnungsgemäß befestigtem Schlüsselsafe am Versicherungsort

    sehr wohl Versicherungsschutz an.

    Da muss man halt abklären, welche Kriterien da erfüllt sein müssen...

    There is no such thing as too much backup!

  • Etwas will ich loswerden.

    Dass ihr überhaupt auf solche Ideen kommt..?<X

    Na-ja! Andere Länder, andere Sitten.

    Bei MIR würde sowas gar nicht in die Tüte kommen. Ich würde da nicht mal daran denken!


    Wie wäre es, wenn du sie zu dir nehmen würdest? Wenigstens bis es ihr besser geht?

    (Ich muss gestehen, das ich nicht mitbekommen habe was sie hat oder nicht hat. Geht mich auch nichts an.)

    Genau dafür ist "die Familie" ja da! In der Not für einander da zu sein.

    Es ist nur eine reine Willens- und Organisationssache. Alles andere sind nur faule Ausreden.

    Ja ich weiss. Ältere können "anstrengend" sein. Ich hab 2 davon. Da müsstest du halt durch.

    Sie hat sich Jahrelang um dich gekümmert. Vergiss das nicht. Das wäre doch das Mindeste was du ihr zurückgeben könntest. Nur bis es ihr besser geht!

    So bräuchte es diese ganze (Schnaps-) Geschichte mit dem Schlüsseltresor gar nicht und vor allem wäre sie nicht alleine!


    Es ist eine Sache, wenn es ihr gut geht. Es ist aber eine ganz andere, wenn es ihr nicht gut geht.

    Egal was sie aus Stolz sagt. Teilweise kommen da auch verletzende Worte raus.. Die muss man halt "überhören".

    Denn Stolz ist ein sehr schlechter Ratgeber!

    Sie ist schlussendlich DEINE Mutter.


    Die Heimhilfe kann ja auch zu dir Nachhause kommen um ihr zu helfen. Ich würde mal DAS abklären oder in Betracht ziehen;)!

  • Servus, Fluid !

    Das kann und will ich nicht unbeantwortet lassen, stell dir mich aber lächelnd vor, denn ich verstehe dich sehr gut und meine Idealvorstellung deckt sich durchaus mit deinen.

    Dass ich noch 6 Jahren berufstätig bin (ich bin das älteste Kind, die anderen haben noch länger) ist halt leider keine faule Ausrede sondern Fakt. Auch bei mir wäre Mutti tagsüber alleine, ich würde Heimhilfe beantragen und die müsste irgendwie in die Wohnung gelangen.

    Aber:

    Sie und ihre alte Katze würde Ortswechsel unglücklich machen, sie will in IHREM Zuhause sein und wir wollen es ihr an dem Ort, an dem sie glücklich ist und war und der mit all ihren (leider schon wenigen) Erinnerungen verbunden ist, so bequem und sicher wie möglich machen. Es wird sie weiterhin täglich einer von uns besuchen, aber das reicht halt nicht mehr, sie in ihrer gewohnten Umgebung gut zu versorgen.

    "Nur bis es ihr besser geht..." ist bedauerlicherweise kein Thema, wir sind im Abwärtstrend, fürchte ich. Die Zeit, die bleibt, soll für sie so wenig belastend wie möglich sein...

    Und wir wollen so viel Sicherheit wie möglich...

  • Allgemein eine schwierige Situation, da hätte ich auch keine Lösung dafür.


    Wir haben so eine mechanische Schlüsselbox auch in Verwendung (um Zutritt zu einer Maschinenhalle zu haben, ohne jedesmal den Schlüssel holen zu müssen)

    Mir ist klar, dass die "Schlüsseltresore" eher symbolischen Charakter haben. Wer will kommt aber auch ohne Schlüssel, dafür mit etwas Gewalt in die Halle.


    Ich würde mich (wo möglich) auch für einen eingemauerten bzw. extrem gut befestigten Schlüsseltresor entscheiden und dann einen mit elektronischem Schloss.


    in etwa so was: https://www.schluesselbox.at/s…asten-select-access-smart

  • Wenn man dieses Dilemma nicht lösen kann.. Das gibt`s (leider). Die Welt ist leider nicht ein Ponyhof..

    Aber diese Idee mit dem Schlüsseltresor.. Geht mir einfach nicht runter.

    Es kommt mir immer noch vor, dass deine Mutti so quasi auf jemand fremdes abgeschoben wird.. Jeden Tag immer eine andere Person in der Wohnung.. Von mir aus gesehen ist es ein absolutes NO-GO.


    Ich und meine Schwester haben uns diese "Arbeit" zum Beispiel aufgeteilt.. Sie schaut wegen dem "Medizinischen" und "Papierkrieg", ich wegen dem Resten was da noch anfällt. Botengänge, Reparaturen, Arzt-Taxidienste, Hauswartung, Einkauf usw..

    Denn auch sie (beide dement und leicht gehbehindert), wollen sich noch nicht von ihrem Zuhause lösen (Stolz).

    Dann müssen wir als Geschwister halt öfters bei denen Vorbeischauen und nach dem Rechten sehen. Ich mach es, wenn ich mit dem Hund Gassi gehe oder nach der Arbeit.. Schnell vorbei um einen Espresso abzuschmarotzen..;) Neuigkeiten austauschen..

    Am Anfang war es für alle Beteiligten schwierig (immer dieser Stolz ihrerseits) aber mittlerweile wird alles sehr dankend angenommen.


    Kann es sein, dass es so wie bei uns in der Schweiz immer die gleiche Haushaltshilfe (ausser bei Ferienabwesenheit) kommt?

    Dann müsstest du ihr persönlich nur den Schlüssel (mit Unterschrift) in die Hände drücken..

    Dann wüsstest du wenigstens auch wer bei ihr rein und rausgeht.. Genau DAS würde die Sache ungemein beruhigen.

    Ich hab da eine Kollegin/Bekannte, die genau diesen Job macht und sie hat dafür einen extra-Schlüsselbund von all "ihren Lieblingen". So nennt sie sie..

    Das würde wenn es unbedingt sein muss sicherlich auch bei euch gehen denke ich mir mal.

  • Fluid was passiert wenn bei euch jemand kurz nach dem Besuch stürzt und nicht mehr auf kann? Oder in der Nacht z.B. um 2 Uhr in der Früh?


    Da ein Familienmitglied bei mir im Rettungsverband arbeitet und mit solchen Notfallarmband Einsätzen vertraut ist, würde mich sehr interessieren wie ihr das gelöst habt. Da man ja immer wieder hört/liest das jemand stundenlang in der Wohnung gelegen ist.

  • Falls der einzige stichhaltige Grund gegen einen Schlüsseltresor der doch recht offensichtlich schlechte Schutz vor werkzeuglosem unbefugtem Zugriff sein sollte, könnte man eine elektronische Variante in Betracht ziehen. Kosten ein Vielfaches, aber haben diese Schwäche nicht. zB masunt 1120 E - kenne ich nicht aus der Praxis, aber das technische Konzept würde mich überzeugen.

  • Falls der einzige stichhaltige Grund gegen einen Schlüsseltresor der doch recht offensichtlich schlechte Schutz vor werkzeuglosem unbefugtem Zugriff sein sollte, könnte man eine elektronische Variante in Betracht ziehen. Kosten ein Vielfaches, aber haben diese Schwäche nicht. zB masunt 1120 E - kenne ich nicht aus der Praxis, aber das technische Konzept würde mich überzeugen.

    Vorsicht bei elektronischen Schliesssystemen. Wenn es sich um ein "externes" Schloss handelt (nicht in einer Tür verbaut), dann sind die meistens magnetisch verriegelt und lassen sich mit einem fetteren Kühlschrankmagnet öffnen.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Fluid was passiert wenn bei euch jemand kurz nach dem Besuch stürzt und nicht mehr auf kann? Oder in der Nacht z.B. um 2 Uhr in der Früh?


    Da ein Familienmitglied bei mir im Rettungsverband arbeitet und mit solchen Notfallarmband Einsätzen vertraut ist, würde mich sehr interessieren wie ihr das gelöst habt. Da man ja immer wieder hört/liest das jemand stundenlang in der Wohnung gelegen ist.

    Meine Eltern wohnen ja zusammen;). Da kann man sich auch rufen wenn etwas los ist.. Hol Hilfe oder so. Bis jetzt klappt es.

    Bei einem Unfall oder Notfall müssen sie nur an ihrem Emporiahandy auf der Rückseite einen Knopf drücken. Dann wählt er automatisch hintereinander:

    Meine Schwester (Handy), mich (Handy), Arbeitsplatz von meiner Schwester (Festnetz), mein Arbeitsplatz (Festnetz) und anschliessend wenn niemand abnimmt, den Notruf. Kann man alles programmieren. Mehr lassen sie nicht zu (Stolz).

    Sie tragen ihre Handys immer und überall mit. Seitdem mein Vater die Hüfte operiert hat und meine Mutti die Kniescheibe gebrochen hat, haben sie diese Handys sehr schätzen gelernt.

    Hab es mal (vor 2 Jahren ca.) mit diesen Geräten probiert, die man um den Hals als Anhänger tragen müsste/sollte, die zum Reissen.. Ach wie hiessen die.. Kommt mir jetzt nicht in den Sinn (kennst sie sicher). Die, die direkt den Notruf anwählen und automatisch die Eckdaten durchgeben.

    Waren nicht grad günstig und als Antwort hiess es: Wir wollen uns ja damit nicht aufhängen! No_Go! Ab im Kübel!

  • @ Fluid Achso, danke für Aufklärung! Bei euch ist eine ganz andere Ausgangsituation, wenn man nicht alleine lebt ist es natürlich viel einfacher. Bei uns werden Notfallarmbänder verwendet. Die man ständig und überall trägt, auch wenn man z.B. nachts nur mal schnell aufs Klo will, leider passieren dann genau in solchen Situationen Unfälle und da sind die Armbänder sehr hilfreich. Denn da nimmt man natürlich ein Handy im Normalfall nicht mit ;)