Anhaltende Hitze bedroht Getreideernte

  • Die aktuelle Hitzewelle bereitet vielen Landwirtinnen und Landwirten Kopfzerbrechen. Sie befürchten negative Effekte auf die Ernte. Die Temperaturen jenseits von 30 Grad Celsius erwischen das Getreide derzeit in einer für die Körner heiklen Wachstumsphase.

    Keine guten Nachrichten.

  • Keine guten Nachrichten.

    Ein Bauer, der nicht ständig über das Wetter (zu trocken, zu heiß, zu nass, zu kalt) jammert, hat den Beruf verfehlt. Und die Landwirtschaftskammer kann das noch besonders gut ...

    Hanlons Razor: Suche keine Verschwörung hinter Dingen, die hinreichend mit Inkompetenz erklärt werden können.

  • Ich geh mal davon aus, das weder der Jongleur noch der Widerporst irgendeine Verbindung zur Landwirtschaft haben.

    (wenn man davon absieht, das Brot Fleisch usw. wahrscheinlich konsumiert werden)


    Gibt dazu einen guten Spruch: Ohne Landwirtschaft wärst Du hungrig, nackt und nüchtern!!!!


    Ist eine einfache Rechnung.


    Jahreseinkommen in Summe X

    Dürre zu ungünstiger Zeit... Jahreseinkommen hat sich gerade um 25 % verringert.

    Wenn´s den Bürojob-Leuten einfach mal 25 % (oder mehr) vom Geld wegzwicken....das wär ein Jammern und Heulen.


    Noch schlimmer bei den derzeitigen Hagel-Schäden. Das geht bis zum Totalausfall.


    Aber was soll´s, importieren wir halt aus Übersee Fleisch, Getreide und was wir sonst noch so brauchen.

  • @Ichipan Also.. Ich kenne auch keinen Bauer, der wegen dem Wetter nicht immer am Jammern ist.

    Ich schätze auch, dass das zum Handwerk dazugehört wie das Wetter auch.

    Das Wetter ändert sich.. Wer nicht mitzieht und immer nur die alte Schiene fährt.. Selber schuld.


    (Komischerweise sind sie IMMER und zu jeder Tageszeit in Grüppchen in ihrer Stammkneipe anzutreffen und am Jammern.

    Auch bei uns in CH ist es nicht anderst.

    Für das haben sie komischerweise Zeit und Geld.. Wenn sie weniger saufen würden, könnten sie früher Feierabend machen und hätten auch mehr Geld im Portemonnaie.)


    In den letzten Tagen haben sie genug Wasser gekriegt. Jetzt haben sie sogar zuviel davon. Ratet mal was jetzt Nr.1 in ihren Diskussionen ist? Zuviel Wasser!

    Da soll man die Welt noch verstehen..

  • Das hat mit Jammern gar nichts zu tun. Die letzten 6 Jahre gab es lt. Der Hagelversicherung durch Ernteausfälle einen Schaden von mehreren Hundert Millionen Euro in Österreich. Hauptsächlich hervorgerufen durch die Trockenheit.


    Ernteausfälle führen zu einem knapperen Angebot und zu steigenden Preisen.


    Deshalb sollte man das als Prepper im Auge haben und evtl Waren die davon überproportional betroffen sind rechtzeitig bevorraten, sofern möglich.

  • So wie die meisten Tips und Ratschläge für die Kindererziehung komischerweise immer von Leuten kommen, die selbst keine Kinder haben....


    kommen die tollsten Tips und Ratschläge wie und was die Bauern tun sollen/müssen, immer von Leuten die selbst keinen bäuerlichen Background haben.


    Sehr merkwürdig. :/

    Ich sag einem IT-Techniker ja auch nicht wie er einen Server warten soll, oder einem Chirurgen wo er schneiden soll.

  • Fest steht, dass die meisten Landwirte NICHT von 9 bis 17 Uhr in einem (womöglich nett klimatisierten) Arbeitsumfeld werken und um Punkt 17 Uhr das Werkzeug / den Bleistift fallen lassen und nach Hause gehen. Die maschinelle Unterstützung bei der Arbeit des Landwirtes und sein Fleiß sind leider keine Garantie für ein stressfreies Leben und geregeltes Einkommen. Alles hängt vom Wetter ab.


    Sich darüber zu mokieren, dass die Berufsgruppe halt auch einmal ihre Sorgen äußerst, halte ich für ziemlich überheblich und unmenschlich.

    Und: nein, ich bin ein altes Wiener Büro-Mädel ohne landwirtschaftlichen Hintergrund aber mit größter Hochachtung vor dieser Berufsgruppe.

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Ich hatte im Frühjahr wunderschön blühende Marillenbäumchen, dann kam der Frost-Totalausfall. Das darf mich traurig machen und ich darf darüber "jammern", obwohl ich keinerlei finanzielle Einbußen habe.

    Hätte ich eine Landwirtschaft und wäre finanziell vom Wetter abhängig, würde ich ganz sicher "jammern", wenn ich zusehen muss, wie all meine Arbeit "für die Fisch" war.

    Abgesehen davon ist eine Mitteilung, dass die Getreideernte bedroht ist, kein "jammern" sondern eine Information. Und ja, das Wetter passt nie perfekt, im Jahresverlauf sind einmal die Marillen, dann das Getreide, dann der Wein, dann das Heu,... von Wetterkapriolen bedroht, ich kann gut nachvollziehen, dass die jeweils Betroffenen darüber klagen. Niemand freut sich über Verluste, jede Berufsgruppe "jammert" von Zeit zu Zeit (zB. ich im Moment ;)). Wir sollten die Sorgen der anderen ernst nehmen und uns nicht gegeneinander ausspielen lassen!

  • Ich hatte im Frühjahr wunderschön blühende Marillenbäumchen, dann kam der Frost-Totalausfall. Das darf mich traurig machen und ich darf darüber "jammern", obwohl ich keinerlei finanzielle Einbußen habe.

    Hätte ich eine Landwirtschaft und wäre finanziell vom Wetter abhängig, würde ich ganz sicher "jammern", wenn ich zusehen muss, wie all meine Arbeit "für die Fisch" war.

    Abgesehen davon ist eine Mitteilung, dass die Getreideernte bedroht ist, kein "jammern" sondern eine Information. Und ja, das Wetter passt nie perfekt, im Jahresverlauf sind einmal die Marillen, dann das Getreide, dann der Wein, dann das Heu,... von Wetterkapriolen bedroht, ich kann gut nachvollziehen, dass die jeweils Betroffenen darüber klagen. Niemand freut sich über Verluste, jede Berufsgruppe "jammert" von Zeit zu Zeit (zB. ich im Moment ;)). Wir sollten die Sorgen der anderen ernst nehmen und uns nicht gegeneinander ausspielen lassen!

    Amen👍

  • Die Ausfälle bei der Getreideernte scheinen höher als erwartet zu sein

    Die Schäden im Getreideanbau seien größer als noch kürzlich angenommen. Die Ernte werde nicht um sieben, sondern um 15 bis 20 Prozent unter dem Vorjahr liegen, sagte Windisch am Dienstag im Ö1-Morgenjournal.

  • Der Verlust von Nahrungsmittel durch Verderb aufgrund völlig absurdem Umgang mit selbigen ist ein wesentlich größeres Problem.

    Immerhin gibts Ernteausfallversicherungen.

  • Der Verlust von Nahrungsmittel durch Verderb aufgrund völlig absurdem Umgang mit selbigen ist ein wesentlich größeres Problem.

    Immerhin gibts Ernteausfallversicherungen.

    Naja - die Versicherung ersetzt den finanziellen Schaden des Landwirt, aber es ändert nicht das Problem der geringeren Verfügbarkeit von Getreide.

  • @Ichipan

    Keine Ahnung, bin ja kein Landwirt.

    Ein Gutteil meiner Arbeitskollegen sind aber welche, und die haben sowas.


    hans_mayer

    Die geringere Verfügbarkeit von Getreide zur Erzeugung von Produkten, die eh am Müll landen (überspitzt gesagt weil überproduktion oder "Verderb").


    Ich find es natürlich nicht geil, wenns Ernteausfälle gibt. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass das Brot im Supermarkt abends in die Tonne geht. Von abgelaufenem Fleisch (welches in der Produktion wesentlich Getreideintensiver ist) mal ganz zu schweigen.

    In dem Zusammenhang ist "geringere verfügbarkeit von Getreide" ein reines convenience-Problem.