Balkonkraftwerk mit Inselbetrieb

  • Hallo Community.

    Ich bin heute über die Fertiglösungen "Solmate ..." der österr. Firma EET Energy gestossen. Solmate G


    Diese haben den großen Vorteil, dass man sie ohne viel Aufwand zuhause installieren kann und sowohl Solarstrom ins Netz einspeisen, als auch im Notfall die Anlage im Inselbetrieb nutzen kann. (Akku und Wechselrichter sind inkludiert). Noch dazu kann ich mit gut vorstellen, dass diese Anlage, sofern man mit dem Auto zur BOL übersetzt, auch ganz gut mitzunehmen ist.


    Hat jemand hier schon Erfahrungen mit diesen Produkten, oder Empfehlungen für ähnliche Lösungen anderer Hersteller?

    „ ..., wenn man rechtzeitig d’rauf schaut, daß man’s hat, wenn man’s braucht.“


    – Josef Kirschner: Werbespots für Raiffeisen

  • Klingt auf jeden Fall interessant. Ich habe nur noch nicht die Akkukapazität gefunden.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Danke Nudnik , ich war auch gerade beim Raussuchen.

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  • Die Frage ist, warum kaufe ich mir so etwas? €2'400,- entspricht je nach Bundesland 11'000 bis 16'000 kWh. Der Durchschnittsverbrauch eines Haushaltes liegt bei 1'300kWh pro Jahr also beträgt die Amortisationszeit ungefähr 10 Jahre.

    Da drängt sich die Frage auf, halten denn die Paneele und der Akku 10 Jahre um diese 11-16MWh überhaupt zu liefern?


    Also aus wirtschaftlicher Sicht ergibt das für mich kein schlüssiges Bild. Bleibt also nur der Autarkiegedanke. Wollt' ich nur anmerken.....


    LG. Nudnik

  • Natürlich ist es teuer. Da stimme ich dir zu.

    Trotzdem finde ich das Konzept interessant, und vielleicht gibt es ja ähnliches am Markt das günstiger ist.

    Das teuerste daran ist sicher der Akku, denke ich.

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  • 2.400 € sind halt auch kein Geschenk!


    Mit einem GoalZero Yeti 1000, zwei Modulen und ein paar Kabeln bekommt man ein ähnliches Package, aber mit ein paar Optionen mehr. Allerdings auch zu einem ähnlichen Preis, und normale Li-Ion-Zellen statt LiFePo4.


    Ich persönlich würde es mir nicht kaufen (weil ich aber auch ein Eigenheim habe und nicht in einer Wohnung wohne).

    In einer Wohnung ist es eine gute, wenngleich eben nicht ganz günstige, Möglichkeit zu beschränkter Strom-Autarkie. Allerdings muss für diesen Fall auch der restliche Stand der Vorbereitungen auf einem entsprechenden Stand sein...

    There is no such thing as too much backup!

  • Gibt es eine deppensichere Anleitung wie man sich so eine Insel zusammenstoppelt???


    Ich frage für einen "FREUND" ?(

    Irgendwann kaufe ich bei Amazon

  • paperprepper Ich träume auch von einer derartigen Anlage für meinen Balkon, wobei ich fast eine kleine Windturbine bevorzugen würde, da der Sonnenschein ja nicht garantiert ist. Ich würde die Stromerzeugung hauptsächlich für mein CPAP-Gerät sowie für Kühl- und Gefriergeräte verwenden.

    So eine Anlage selbst zusammen zu stoppeln scheitert am fehlenden Fachwissen. Die meisten Teile kommen aus China und da weiß ich nicht so recht ....:/

    Ich glaube aber, dass man im Bereich Bootsbau oder Camper-Ausrüstung so eine kleine "Komplett-Anlage" mit Solar u/o Windkraft finden könnte - ist aber auch eine €€€€-Frage :(

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • So eine Anlage selbst zusammen zu stoppeln scheitert am fehlenden Fachwissen. Die meisten Teile kommen aus China und da weiß ich nicht so recht ....:/

    Das liegt nicht nur an China! Beschränkt man sich auf 12 V oder auch noch 24 V ist ein wenig basteln nicht so gefährlich. Je nach Leistung kommen allerdings da schnell Ströme zusammen die bei unsachgemäßer Arbeit für Feuer und Flamme sorgen können.


    Von Netzspannung und nochmal ganz besonders von Netzkopplung (-Einspeisung) sollte man unbedingt die Finger lassen wenn man zu wenig Ahnung hat. Da kommt zur Brutzelgefahr noch ein Risiko ernsthafter bis tödlicher Verletzungen für einen selbst oder andere dazu. Ganz unabhängig davon woher die Teile stammen.


    Man braucht also entweder Fachwissen oder Geld, mit letzterem kann man auch ersteres kaufen.


    Goal Zero und dergleichen haben zumindest Lösungen die Plug and Play sind, wo man einen Akkupack mit eingebauten Spannungswandlern bzw. Wechselrichter bekommt und ebenso Solarmodule mit passenden Kabeln. Da genügt an Fachwissen, dass man den Akkupack nicht im Regen stehenlassen darf, nicht in die 230 V Steckdose fassen darf und immer nur ein Gerät an eine Steckdose hängen darf, nicht irgendwelche wilden Verteilungen oder gar ein Anschluß ans Hausnetz.


    Lesen bildet übrigens, besonders das genaue Lesen einer ordentlichen Bedienungsanleitung in solchen Fällen. Bei selbstimportierter Billigware scheitert es natürlich meist an einer brauchbaren Anleitung.

  • JoBe - genau das meinte ich, ich weiß ZU WENIG über diese Dinge bzw. ich habe keinen "Gesamtüberblick". Die von Dir angeführten Gefahren habe ich bereits weitgehend selbst recherchiert.

    Mein Beitrag bezog sich vor allem auf "Wind" statt "Solar", da ich als Störfall auch einen Ausbruch eines Super-Vulkans irgendwo auf der Welt in Betracht ziehe mit anschließender langandauernder Aschewolke: da ist dann Solar nicht sehr hilfreich.

    Ich will eine kleine Windkraftanlage, passend auf einen Balkon, ohne Einspeisung ins Netz. Ich würde sie auch eher nur im Notfall verwenden, daher ist die Lärmerzeugung eher nebensächlich

    paperprepper ich nehme an, Du googelst Dich auch durchs Leben und hast Seiten gefunden wie z.B.

    https://www.klein-windkraftanlagen.com/kauf/

    Ich hoffe, die Komplettpakete werden mit der Zeit etwas billiger.

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  • Habe nun einen Erfahrungsbericht zum Solmate gefunden.

    Erfahrungsbericht Solmate B

    Anscheinend wird hier als Steuerung ein Raspberry Pi verbaut. Ob das ein Vor-, oder Nachteil ist kann ich jetzt so nicht bewerten, da ich mich in der Materie nicht auskenne. Allerdings klingt es mit dem Pi doch eher nach "Bastellösung". :/

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