Autarke Energieversorung

  • Wie schauts denn mit der autarken Energieversorgung bei euch aus?

    Jetzt mal ohne EMP, würden mir da drei Methoden einfallen:

    1.) Photovoltaik Inselanlagen
    Vorteile: rel. wartungsarm, Lösungen gibt es schon am Markt.
    Nachteile: Sonne scheint nicht immer, zwischenspeichern der erzeugten Energie notwendig

    2.) Windenergie
    Vorteile: rel. wartungsarm
    Nachteile: Wind weht nicht immer, zwischenspeichern der erzeugten Energie nowendig, Brandgefahr bei Sturm

    3.) Wasserkraft
    Vorteile: wartungsarm, Wasser fliesst immer --> kann die "Grundlast" an Energie abdecken
    Nachteile: Hochwasser?

    Die Vor- und Nachteile sind aus meiner Sicht. Wenn ich falsch liege oder euch noch mehr Vor- und Nachteile einfallen, nur zu.

    Was lässt sich denn (einerseits von der technischen Seite, andererseits von der wirtschaftlichten Seite) am Ehesten verwirklichen, wenn man alle Möglichkeiten zur Energiegewinnung hätte?

  • 4. Muskelkraft

    am Fahrrad mit Nabendynamo und Minimallader oder Forumslader
    lassen sich über USB oder 12v auch einige Kleingeräte quasi im vorbeifahren laden. Natürlich keine Herdplatten oder Tiefkühltruhen.
    aber im SHTF-Case wird man sicher für ein paar mA fürs Funkgerät, AA-Akkus oder ebook-Reader (Prepperbibliothek) dankbar sein.
    Sollte das Fahrrad kaputt sein kann man immer noch ein Miniwindrad drauss bauen.

    http://fahrradzukunft.de/12/minimal-lader/

    http://www.forumslader.de/12V-Version-mi...-USB.209.0.html

    ab Minute 14
    https://www.youtube.com/watch?v=FmBVCIQ97ck

  • zur zeit habe ich eine zentralheizung mit stückgut eine solarwarmwasseraufbereitung und einen tischherd
    in zukunft möchte ich eine solar photovoltaik plug and play anlage installieren,
    grund dieser entscheidung
    1. anschaffungskosten sind nicht so hoch
    2. man kann sie mitnehmen
    3. tagesbedarf an kW/h sollte gedeckt sein
    für dir nacht werde ich mir ein notstromaggregat in der selben größenordnung beschaffen
    somit ist der erste schritt getan
    weiters geistern bei noch mehrer gedanken durch den kopf
    biogasproduktion
    wasserkraft
    windkraft
    inselbetrieb
    usw.

  • an die Berufenen, ich will mir auch eine kleine Inselanlage (plug&play) für meine Weingartenhütte kaufen.
    Budget 700-1500.--
    Habe dabei das verlinkte Produkt gefunden.
    https://www.offgridtec.com/12v-solaranla...e-solarset.html
    Könnt ihr mir sagen ob das wertig ist,
    lieber wäre mir ein Anbieter aus der Nachbarschaft, kennt da jemand was?

    1,2kwh maximale Tagesleistung dürfte ja schon ganz Brauchbar sein?
    Vorwiegend möchte ich damit Akkus für Garten und Handwerksgeräte (Makita) aufladen.
    Noch lieber wäre es mir wenn ich gleich eine passend konfektionierte Solarladestation für Makita Akkus kaufen könnte.

  • Bei https://unitrading.at/Photovoltaik-Solar hab ich was gefunden leider ohne speicher. Bei http://greenakku.de/PV-Komplettpakete/selfPV:::28_1.html hab ich was mit akku gefunden.
    Preis und leistung liegen in deinem bereich. wobei ich auf meine tagesgrundleistung schau und diese abgedeckt haben möchte. somit kann ich für wenig geld in krisenzeiten meinen tagesbedarf abdecken. für die nacht möchte ich vorerst einen generator mit der selben vielleicht etwas höheren leistung verwenden, da licht etc. verwendet wird. dieser generator sollte auch in plug and play version sein. weiters wäre die flex potovoltaik sinnvoll, weil man sie mitnehmen kann und der generator sollte auch im tragbaren bereich sein. trotzdem zum kochen und wärmen den tischerherd verwenden. holz kann man überall finden, außer es gibt keine bäume mehr, dann nehme ich den mist meiner pferde und suche weiter und weiter.

    mkg alex

  • Ich habe das Angebot in dem Link angeschaut. Da bekommt man viel Leistung bei einem guten Preis - 1.100 Euro ist nicht teuer.

    Es sind schon einige Bauteile und Kabel samt Stecker in dem Angebot enthalten. Ein Plan erklärt, wie man die Bauteile mit den Kabeln verbindet. 300 Watt Leistung bei 230 Volt Wechselstrom ist nicht besonders viel.
    Ich habe die Beschreibung nicht ganz verstanden. Am Laderegler kann man 12 Volt Gleichstrom bis 30 Ampere anschließen, das sind 360 Watt Leistung. An der Batterie könnte man direkt eine höhere Leistung abgreifen (wennn man mit einer Auto-Starterbatterie vergleicht).

    Ich habe im Angebot kein 12 V Ladegerät gesehen. So weit ich die Anlage durchschaut habe, kann man den Akku mit einem handelsüblichen Ladegerät für Autobatterie laden. Allerdings sind die AGM-Akkus gegen Überspannung empfindlicher als die gewöhnlichen Blei-Akkus, es gibt spezielle Ladegeräte für diesen Batterietyp, welche eine Überspannung sicher vermeiden.

    In einer Gartenhütte ohne Stromanschluss betreibt man diese Anlage autark, was die Solar-Paneele eben an Strom liefern, mehr ist nicht da. Wenn jemand in einem Haus mit Stromanschluss wohnt, sollte man schon an die Möglichkeit denken, dass dieser große Akku mit dem Ladegerät (an eine 220 V Steckdose angeschlossen) geladen werden kann. So hält man den Akku fast immer voll geladen, das ist die Reserve für einen Stromausfall, der mehrere Stunden dauert.

  • was mich stutzig macht, da ich etwas laienhaft durch die gegend stolpere
    https://www.offgridtec.com/12v-solaranla...e-solarset.html bei diesem angebot hast du den wechselrichter in einem kasten mit steckdosen, das heißt inselbetrieb nur vom kastl weg, keine energie keine leistung
    Bei https://unitrading.at/Photovoltaik-Solar und bei diesem http://greenakku.de/PV-Komplettpakete/selfPV:::28_1.html , bei diesen angeboten hast ein wechselrichter mit stecker, heißt stecker in steckdose, sonne da, energie da, stromzähler dreht sich langsamer, ich spare strom, sonne weg ich beziehe strom vom stromanbieter,das heißt im inselbetrieb (sprich mitnahme des gerätes bei flucht) wäre eine batterie und laderegler noch sinnvoll
    hab ich das so richtig verstanden

    mkg alex

  • Mein Eintrag #6 bezieht sich auf das Angebot aus dem Eintrag #4 - dass kein Irrtum entsteht. Das ist die 12 V Solaranlage Autark XL-Master 300 Watt - von der Firma OffgridTec angeboten.

    Ergänzung zu meinem Eintrag #6:

    Die 300 Watt Wechselstrom reichen, um kleinere Eltektrogeräte mit Motor betreiben zu können, müsste sich für eine Getreidemühle ausgehen, reicht für Kühlschrank und Kühltruhe, Fernseher. Einen Staubsauger mit 1.000 Watt darf man da nicht anstecken, einen derartigen Staubsauger verwendet man auch nicht, wenn der Strom ausgefallen ist. Das gleiche gilt für Haushaltsgeräte mit höherer Leistung wie E-Herd und Waschmaschine. Bei einem Langzeit-Stromausfall kocht man eben mit Gas oder mit dem Tischherd (mit Holz). Bei der Wäsche ist die Handwäsche angesagt.

    Zur Größe dieses AGM Akkus:
    liefert 154 Ah - das ist 3 mal so viel wie die Autobatterie eines Kleinwagens - die Batterie von einem Ford Fiesta hat 52 Ah;
    dieser Akku hat auch ein hohes Gewicht - ich konnte das Gewicht des Akkus in der Beschreibung nicht finden, allerdings wiegt das gesamte Paket mit allen Bauteilen 80 Kilo, davon wird der Akku mehr als die Hälfte wiegen.

  • Zitat von WaMsti im Beitrag #7
    was mich stutzig macht, da ich etwas laienhaft durch die gegend stolpere
    https://www.offgridtec.com/12v-solaranla...e-solarset.html bei diesem angebot hast du den wechselrichter in einem kasten mit steckdosen, das heißt inselbetrieb nur vom kastl weg, keine energie keine leistung
    Bei https://unitrading.at/Photovoltaik-Solar und bei diesem http://greenakku.de/PV-Komplettpakete/selfPV:::28_1.html , bei diesen angeboten hast ein wechselrichter mit stecker, heißt stecker in steckdose, sonne da, energie da, stromzähler dreht sich langsamer, ich spare strom, sonne weg ich beziehe strom vom stromanbieter,das heißt im inselbetrieb (sprich mitnahme des gerätes bei flucht) wäre eine batterie und laderegler noch sinnvoll
    hab ich das so richtig verstanden

    mkg alex



    Achtung, es ist in Österreich nicht erlaubt einfach so Energie ins Netz einzuspeisen. Zum einen erlauben das die Energieversorger und die geltende Gesetzliche Regelung nicht, zum anderen könntest du bei ungünstigen Umständen einen Brand auslösen, zum dritten bräuchtest du einen speziellen Fehlerstromschutzschalter des Typs B oder vergleichbar ( Gleichstromsensetiv, Umrichterfest, usw). Und, solltest du einen Inteligenten Stromzähler haben, und bis spätestens 2020 werden wir alle einen haben, dann kann der das messen das du Strom einspeist.

    Also Vorsicht mit sowas.



    All good medicine - Christian

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Strom ins Netz einspeisen lohnt sich nur mit großen PV-Anlagen. Und da gibt der Netzbetreiber die Bedingungen vor. Mir ist ein Hausbesitzer bekannt, der muss den gesamten Strom aus seiner PV-Anlage ins Netz einspeisen, die Nutzung eines Teiles der eigenen Strom-Erzeugung ist ihm untersagt (wo: in Schwertberg, Aisting, ein Vierkanter-Bauernhof).

    Auf so einen Vertrag würde ich mich nicht einlassen. Bei einer großen PV-Anlage würde ich den eigenen Bedarf selber erzeugen und nur den Überschuss in das Netz einspeisen, falls der Netzbetreiber das so akzeptiert. Es kommt ohnehin nicht in Frage - aus diversen Gründen. Eine kleinere Anlage, die eine Abnahme von 1 Kilowatt Leistung erlaubt, würde mich schon reizen. Wahrscheinlich kann man das selber nicht mehr bauen, weil die Solarzellen auf dem Dach montiert werden müssen. Das muss man den Profis überlassen.

    Ich habe mich im Netz ein wenig umgesehen, da werden Wechselrichter angeboten, die eine Ausgangsleistung von 700 Watt erlauben (unter 100 Euro). Akkus mit 250 Ah und über 70 Kilo schwer. Wahrscheinlich werden in den kommenden Jahren noch bessere und preiswerte Anlagen kommen; da lohnt es sich, mit dem Investieren zu warten.

  • Zitat von Capt. Jack Reynolds im Beitrag #10

    Achtung, es ist in Österreich nicht erlaubt einfach so Energie ins Netz einzuspeisen. Zum einen erlauben das die Energieversorger und die geltende Gesetzliche Regelung nicht, zum anderen könntest du bei ungünstigen Umständen einen Brand auslösen, zum dritten bräuchtest du einen speziellen Fehlerstromschutzschalter des Typs B oder vergleichbar ( Gleichstromsensetiv, Umrichterfest, usw). Und, solltest du einen Inteligenten Stromzähler haben, und bis spätestens 2020 werden wir alle einen haben, dann kann der das messen das du Strom einspeist.


    Kleinstanlagen (<= 0,6 kVA) sind nicht meldepflichtig (selbst wenn sie ans Netz angeschlossen sind), wenn sie einen Netztrenner haben und dem Netzbetreiber gemeldet werden (siehe TOR D4, Punkt 3 - Ausnahmen für Kleinsterzeugungsanlagen

    ).

    ÖVE/ÖNORM E 8001-4-712 legt im Punkt 4.2.5.4 sinngemäß fest: Zusätzliche Schutzmaßnahmen im Wechselstromsystem für PV-Wechselrichtern ohne einfache Trennung von Gleich- und Wechselstromseite sind erforderlich, wenn keine galvanische Trennung zwischen der Wechsel- und der Gleichspannungsseitevorhanden ist. Wenn im PV-Wechselrichter eine Freischaltstelle mit einer Fehlerstrom-Überwachungseinheit eingebaut ist, ist ein FI Typ B nicht erforderlich.

    Die Energieversorger erlauben eine normgerechte Einspeiseanlage übrigens durchaus. Genauer gesagt: Der Netzbetreiber hat sich an die TOR zu halten, der Energielieferant ist frei wählbar - und viele Lieferanten nehmen PV-Strom gerne ab! Wird bei einer Kleinsterzeugungsanlage mal hie und da eine kWh ins Netz eingespeist, fällt das schlicht und ergreifend unter den Teppich...


    Einen Brand kann man übrigens auch mit einer Kerze sehr leicht auslösen - ohne, dass sie deswegen gleich verboten sind. Sofern du die Akkus nicht so verkabelst dass sie nur zur Brandbombe und nicht zur Energiespeicherung taugen wird das auch von der rechtlichen Seite her kein Problem sein...


    LG,

    Bardo Thodol

    There is no such thing as too much backup!

  • Ich war vor einiger Zeit extra auf einem Seminar der Innung, und da wurde klar festgestellt das due eine PV- Anlage die du zum einspeisen einfach ansteckst nicht genemigungsfähig ist. Der Grund ist weil du die Verkabelung überlasten kannst wenn du von zwei Quellen einen Verbraucher versorgst. Das ganze wäre nur erlaubt wenn du es über eine Überstromeinrichtung in die Sammelschiene des Verteilers einspeist und die Verbraucher somit über die normalen Überstromeinrichtungen des Verteilers versorgst.
    Und die Vorschrift sagt auch aus das die PV-Anlage durch eine geeignete Fehelstromeinrichtung und Überstromeinrichtung zu sichern hast, und ich kenne keinen Wandler der beides eingebaut hat.

    Aber einfach in die Steckdose anstecken und von hinten her nen Stromkreis Versorgen, das ist nicht. Natürlich könntest du eine Steckdose nehmen die alleine direkt mit dem Verteiler verbunden ist, das wäre eher Normgerecht, der Geschirrspüler, die Waschmaschine oder der Trockneranschluss in einer Wohnung erfüllen oft die Bedingung, aber halt nicht die Steckdose neben dem Balkon.


    All good medicine - Christian

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • allso
    laut Bardo Thodol darf ich eine PV anlage betreiben, die nicht größer als 0,6 kVA und einen netztrenner hat, dazu brauche ich nur eine meldung an den netzbetreiber absetzen
    laut Capt. Jack Reynolds nur wenn ich über eine Überstromeinrichtung in die Sammelschiene des Verteilers einspeise und die Verbraucher somit über die normalen Überstromeinrichtungen des Verteilers versorg
    das heißt
    ich habe noch einen platz für eine sicherung frei
    ich habe eine leerverrohrung bereits vorgenommen
    ich kann somit über den verteile mein hausnetzwerk speisen
    und wenn ich nicht mehr als 600Wp pv anlage nehme, brauche ich nur eine meldung an den netzbetreiber absetzen
    und somit habe ich meine tageshausgrundlast erzeugt bei reinem sonnenschein
    wenn die kWh ca. 0,24 € kostet und die anlage ca 1000 € ist die anlage in ca. 11 jahren abbezahlt

    habe ich das so richtig verstanden

    mkg alex

  • Speisen diese plug & play Anlagen auch ein, wenn das Netz ausfällt? Oder benötigen sie die Führung durch das Stromnetz?
    Ich befürchte nämlich, daß es bei diesen Anlagen gleich ist wie bei den "normalen" Anlagen die so auf den Hausdächern zu finden sind. Netz weg = kein Strom vom Dach.

  • Ich bin kein Fachmann bezüglich Stromversorgung. Aber so weit ich mich erinnern kann, muss eine weitere Stromquelle, die an ein Wechselstromnetz angeschlossen wird, in Phase (synchron) zu diesem Netz sein. Umgekehrt betrachtet: wenn der eingespeiste Strom um 180 ° in der Phase verdreht ist, wirkt das als Energievernichtungsmaschine. Davon hat niemand einen Nutzen, vielmehr brennt diese Ausstattung ab - ähnlich wie bei einem Kurzschluss.

    Wenn ich aber eine PV-Anlage mit Akku und angeschlossenem Wechselrichter betreibe - ohne die Möglichkeit zur Einspeisung in das eigene Netz im Haus - ist es völlig egal, ob mein Wechselrichter synchron zum Netz ist - ich betreibe diese Geräte autark und stecke nur jene Elektrogeräte an die Steckdose, die ich brauche.

  • Laut Vorschrift müssen die Anlagen Netzgeführt sein, fällt das Netz aus, müssen sie abschalten. Das dient der Sicherheit, damit nicht unkontroliert Spannungsquellen da sind wenn Teile des Netzes abgeschaltet werden.

    All good medicine - Christian

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  • Genau das meine ich. Diese plug & play Anlagen sind also als Notfallbackup nicht geeignet, da sie abschalten wenn in der Hauptleitung keine Spannung anliegt.