Das passiert bei einem Blackout mit dem Wiener Wasser

  • Ben

    Hat den Titel des Themas von „Blackout Artikel“ zu „Das passiert bei einem Blackout mit dem Wiener Wasser“ geändert.
  • Was nicht in dem Artikel steht:

    Es betrifft nicht nur Wien sondern auch viele Gemeinden im Umland die Wiener Hochquellwasser beziehen, z.B. Enzersfeld

    Ein Teil der Wiener Wasserversorgung kommt von zwei Grundwasserwerken in der Lobau und auf der Donauinsel. Da ist nix mehr mit Schwerkraft und Gefälle.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Ein Teil der Wiener Wasserversorgung kommt von zwei Grundwasserwerken in der Lobau und auf der Donauinsel. Da ist nix mehr mit Schwerkraft und Gefälle.

    Stimmt; aber auf Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/…versorgung#Kapazit%C3%A4t klingt das so, als ob diese Grundwasserwerke zur Abdeckung von Bedarfsspitzen [die entstehen bekanntlich vor allem in den Halbzeitpausen bei großen Fußball-TV-Übertragungen ^^...] eingesetzt werden, ergo nicht "exklusiv einen Teil von Wien versorgen", und daher im Notfall vermutlich verzichtbar sind.

  • Stimmt; aber auf Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/…versorgung#Kapazit%C3%A4t klingt das so, als ob diese Grundwasserwerke zur Abdeckung von Bedarfsspitzen [die entstehen bekanntlich vor allem in den Halbzeitpausen bei großen Fußball-TV-Übertragungen ^^...] eingesetzt werden, ergo nicht "exklusiv einen Teil von Wien versorgen", und daher im Notfall vermutlich verzichtbar sind.

    Klassisches Jein... Da immer mehr Wasser teuer an die Umland Gemeinden verkauft wird - was auf Wikipedia nicht steht da es hier nur im Wien geht - ist gerade im Sommer zu wenig Wasser für die Bezirke nördlich der Donau vorhanden. 21 und 22 werden da sehr intensiv mit Grundwasser versorgt.

    Habe ich durch Wassertest selber überprüfen lassen 😪

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • @DonPedro Die neue Wasserleitung an der Floridsdorfer Brücke sollte da Abhilfe schaffen, oder tut sie das nicht?

    Eine Leitung transportiert nur von A nach B. Ich kenne die Leitung nicht, es wäre interessant wo das Wasser herkommt.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Dass die Wiener Leitungen dafür ausgelegt sind dass sie maximal in den fünften Stock liefern können ist nett, aber sobald ein sechster drauf steht, wird ja auch nicht vom fünften in den sechsten gepumpt, sondern das Wasser im Keller "übergeben" und dann gepumpt.
    Allgemein halte ich die Aussage schon allgemein gehalten, da ja auch nicht jedes Haus in Wien auf gleicher Höhe liegt, aber das ist jetzt nur mein Gedanken, dazu habe ich keine Recherche betrieben.

  • Laut https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserspeicher_Rosenh%C3%BCgel liegt der Hauptspeicher Rosenhügel auf 251 m Seehöhe. Der wird durch die Wiener Hochquellwasserleitung ohne Pumpen gespeist, und von dem aus (sowie vom Hauptspeicher Mauer) werden die anderen tiefergelegenen Speicher ebenfalls ohne Pumpen (mit ein paar Ausnahmen, wo Pumpen notwendig sind und wo die obengenannten 4% der Wiener im Blackoutfall dann ein Wasserversorgungsproblem haben) weiterversorgt.


    Naiv hätte ich angenommen, dass alle Häuser und Wohnungen, die tiefer als ca. 250m Seehöhe liegen, daher im Blackoutfall auch Wasser haben müssten. Aber vermutlich gibts im Netz eine Menge Druckverminderer, wegen denen das Problem "ab dem 5. Stock" zustande kommt. Aber dann muss man halt mit dem Kanister Wasser holen gehen.


    Grundsätzlich sollte Wien bis auf einige wenige hochgelegene Randgebiete im Blackoutfall weiterhin Trinkwasser haben.

  • Die 4% wurden allerdings als jene Bereiche beschrieben wo das Wasser mit Eigendruck gar nicht hin kommt. Ich bin mir sicher dass da nicht alles Wiener in Bauten mit min. Fünf Stockwerken abgebildet sind.
    Druckminderer ohne Ende.
    Ich geh auch von Kanister aus. ...leb aber auch im sechsten Stock. :)

  • In der gestrigen Ausgabe vom 22.8.2022 der Wiener Zeitung ist ein sehr ausführlicher Bericht über die Hochquellwasserleitungen, der sehr aufschlussreich ist und sogar mit diversen Skizzen über die diversen Verläufe. Da hat die damalige Stadtverwaltung alles genau bemessen, jedenfalls für die damalige Zeit wurde das so berechnet, dass alle 4-5 stöckigen Zinshäuser ohne Pumpe versorgt werden können, alles was höher ist bedarf einer zusätzlichen Pumpe. In der Jetztzeit wird jedenfalls das Wassernetz weiter verbessert, um die über der Donaus liegenden Bezirke, bzw. die neuen Stadtteile (Seestadt) besser mitversorgen zu können. Habe da im Netz auch was darüber gefunden. Ist sehr lesenswert!

    https://www.wienerzeitung.at/n…Kaltes-klares-Wasser.html