Habeck: Zwei deutsche AKWs sollen als Reserve dienen

  • Hab ich auch gerade gesehen. Daran sieht man mal, wie ernst die Situation ist.. Wenn der größte Zuchthengst (nach den beiden Kohlepferdchen), den der Ausstieg aus der Kernenergie für die Grünen nun mal darstellt, von einem grünen Energieminister geschlachtet wird, gibt es absolut keine andere Alternative. Hoffen wir mal, dass die Summe aus Sparmaßnahmen, längerer AKW-Laufzeit, LNG und 15 Minuten Sonnenstrahlen im Januar reichen werden, um uns einigermaßen unbeschadet durch diesen Winter zu kriegen.


    Und zeitgleich planen sie in Frankreich die geplante zeitweise Stromabschaltung ganzer Stadtviertel.. Aber auch sowas wäre ja erträglich, wenn dadurch Schlimmeres verhindert werden würde...

  • Vorhin habe ich einen Teil der Pressekonferenz verfolgt. Die AKW bleiben nicht in Betrieb sondern die zwei im Süden Deutschlands werden als zusätzliche Option betriebsbereit in Reserve gehalten. Im Dezember schaut man sich die Lage nochmal genau an, z.B. Verfügbarkeit und Transportmöglichkeiten von Kohle, Gasspeicherstände, etc. Das Wiederhochfahren der AKW wird wohl eher die letzte Option sein, die man ziehen wollen wird. Hängt auch davon ab wieviel Atomstrom Frankreich im Winter wieder ans Netz bringen kann.

  • Und zeitgleich planen sie in Frankreich die geplante zeitweise Stromabschaltung ganzer Stadtviertel.

    In ganz Bayern wurde während der vergangenen zwei Jahrzehnte täglich (außer an Wochenenden und Feiertagen) mehrfach für jeweils 60 Minuten während des kompletten Winterhalbjahres (Winterzeit) der Strom abgeschaltet, um Ausfällen während der Spitzenlastzeiten entgegenzuwirken. Das betrifft zwar nur Wohneinheiten mit einem 2. Zähler (s. g. Heizstrom) - ist aber der gleiche Strom aus dem gleichen Netz.


    Was zu "normalen" Zeiten Usus war - wieso sollte es nicht auch (und gerade dann) während der Energiekrise durchgeführt werden?

    Betrifft dann halt ALLE Menschen und nicht nur die mit einem s. g. Heizstromanschluß.

    Ein oder zwei Stunden ohne Elektrizität schaden auch Kühl- und Gefrierschränken nicht, die halten locker ihre Minusgrade für die kurze Zeit.

    Nervig an der Geschichte ist halt, wenn man genau während dieser Zeitfenster eigentlich kochen, Wäsche waschen oder Duschen möchte. Oder mit dem Festnetz telefonieren, TV sehen, im Internet surfen will oder Licht benötigt, weil es so früh dämmert oder morgens noch dunkel ist usw.

    Geht dann eben alles nicht.

    Ist kein Drama, weiß Gott nicht, kann aber den alltäglichen Ablauf empfindlich stören, zumal wenn man noch im Arbeitsleben steht oder sonstige Termine einzuhalten hat.

  • Man muss da aber schon unterscheiden zwischen unterbrechbaren Stromtarifen, in denen es vertraglich festgelegt ist, dass es zu Abschaltungen kommt und rollierenden Abschaltungen wegen einer Strommangellage. Diese Abschaltungen erfolgen zumindest noch geplant und die Zeiten werden z.B. über Rundfunk oder Aushang kommuniziert. Damit kann man es sich etwas einteilen, was man wann macht. Es bestehen natürlich Risiken dabei, abgesehen von Spannungs- und Stromspitzen beim Einschalten ist auch der Stromverbrauch dort wo es Strom gibt tendenziell höher. Die Leute verwenden meist mehr elektrische Geräte in der Zeit, in der es Strom gibt (kochen, heizen, Staub saugen, was auch immer) und das auch gerne noch genau dann, wenn er gerade wieder eingeschaltet wurde, somit gleichzeitig. Dadurch unterscheidet sich das Verbrauchsverhalten von der langjährigen Statistik und die Prognosen, die für einen stabilen Netzbetrieb nötig sind, werden sehr schwierig. Damit kann diese Stabilisierungsmaßnahme auch nach hinten losgehen, siehe Wintereinbruch in Texas, z.B hier: https://www.n-tv.de/panorama/T…kout-article22374001.html


    Bevorzugt wird man wahrscheinlich Großverbraucher zuerst abschalten, da deren Verbrauchsverhalten abgestimmt und damit vorhersehbar ist. Erst wenn das nicht mehr reicht, k8mmt auch der Rest dran. Hier haben die Smart Meter tatsächlich einen Vorteil, weil man sehr gezielt den Verbrauch feststellen und steuern kann, zumindest in der Theorie. So könnte auch nur jede zweite Wohneinheit in einem Gebiet abgeschaltet werden und man hätte die Chance in ganz dringenden Fällen zu einem Nachbarn zu gehen. Vor allem können so in einem Gebiet wichtige Einrichtungen, z.B. Polizei, Feuerwehr, Rettung, etc. weiter versorgt werden während rundherum alles abgeschaltet ist. Ohne Smart Meter können nur mindestens ganze Trafostationen abgeschaltet werden.

  • Ben

    Hat den Titel des Themas von „Deutsche AKW werden anscheinend nicht abgeschaltet“ zu „Habeck: Zwei deutsche AKWs sollen als Reserve dienen“ geändert.
  • Bzgl der Stromabschaltungen in Bayern:

    Ist das wirklich so?? Ich habe da noch nie von gehört, trotz Verwandtschaft in diversen Regionen in Bayern (Landshut, Großraum München, Bamberg).


    Ich stimme Dir aber zu.. Dieses Szenario ist wäre zwar für alle Beteiligten lästig, man könnte jedoch damit ohne größere Probleme umgehen. Obwohl es natürlich zu 100% wieder mehr als genug Leute geben wird, die sich durch solche Maßnahmen diskriminiert, in ihrer Freiheit eingeschränkt oder sexuell belästigt fühlen werden..


    Fest steht, es bleibt spannend..

  • In ganz Bayern wurde während der vergangenen zwei Jahrzehnte täglich (außer an Wochenenden und Feiertagen) mehrfach für jeweils 60 Minuten während des kompletten Winterhalbjahres (Winterzeit) der Strom abgeschaltet, um Ausfällen während der Spitzenlastzeiten entgegenzuwirken. Das betrifft zwar nur Wohneinheiten mit einem 2. Zähler (s. g. Heizstrom) - ist aber der gleiche Strom aus dem gleichen Netz.

    Interessant, ich habe früher beruflich viel Zeit in München verbracht, auch im Winter, mir wäre nie eine Stromabschaltung aufgefallen.


    Bist du dir da sicher?

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Wie Victoria sagt handelt es sich hierbei um den Heizstrom. Der ist unabhängig von der restlichen Stromversorgung.


    Das ganze nennt sich EVU-Sperre und ist völlig normal und absolut sinnvoll, sonst würdest dich wundern wie teuer die Wärmepumpe plötzlich wird.

    Bei der EVU-Sperre handelt es sich um eine Sperrzeit, während derer die Stromaufnahme durch die Wärmepumpe unterbunden ist. Das dient dazu, das Stromnetz bei Bedarf in Spitzenlastzeiten zu entlasten. Beziehen elektrische Verbraucher mehr Strom aus dem Netz, als die Kraftwerke bereitstellen können, kann dies zu einem Absinken der Netzfrequenz führen. Sowohl Verbraucher als auch Kraftwerke sind jedoch auf eine möglichst gleichbleibende Frequenz angewiesen. Im schlimmsten Fall kann es zum Ausfall von Kraftwerken und damit zu einem Stromausfall kommen.


    Die EVU-Sperre wirkt dem entgegen, indem sie Wärmepumen, die günstigen Wärmepumpenstrom beziehen, zu Spitzenlastzeiten abschalten kann. Diese Zeiten liegen für gewöhnlich am Morgen, Mittag und Abend, also dann, wenn der Stromverbrauch besonders hoch ist. Die EVU-Abschaltung der Wärmepumpen erfolgt mittels Rundsteuertechnik: Der Energieversorger sendet ein Impulssignal, welches die Netzspannung überlagert. Ein der Wärmepumpe vorgeschalteter Rundsteuerempfänger erkennt dieses Signal und schaltet die Wärmepumpe ab. Am Ende der Sperrzeit wird die Wärmepumpe so auch wieder eingeschaltet.

  • Ist das wirklich so?? Ich habe da noch nie von gehört

    Ja ist es. Du hast noch nie davon gehört, weil Du selbst keinen solchen Anschluß hast und Deine Verwandtschaft vermutlich auch nicht.

    Bist du dir da sicher?

    Selbstverständlich bin ich das. Denn es geschieht, seit ich hier lebe - also seit zwanzig Jahren(*) - jedes Jahr täglich, ausnahmslos mit Beginn der Winterzeit und dauert bis Ende März - sprich, bis wieder auf Sommerzeit umgestellt wird.

    (*)Vorher sicherlich auch, aber da habe ich es halt noch nicht mitbekommen....

    Wie Victoria sagt handelt es sich hierbei um den Heizstrom. Der ist unabhängig von der restlichen Stromversorgung.

    Das stimmt so nicht. Es handelt sich um den gleichen Strom (es gibt nur eine Sorte Strom, welche durch die Versorgungsnetze fließt) und es werden auch nicht nur die Wärmepumpen selbst abgeschaltet. Sondern der Stromfluß zu genau diesem Zähler wird unterbrochen; somit funktioniert kein Gerät mehr, welches an diesem Stromkreislauf hängt. Egal, ob es eine Nachtspeicherheizung, eine Wärmepumpe oder ein Konvektor, Radiator oder Infrarotheizung ist.


    Als "Entschädigung" dafür, daß diese Stromabschaltungen vorgenommen werden dürfen (lt. meinem Vertrag, welcher Standard sein dürfte, täglich 3 mal je 60 Minuten) ist der Heizstrom etwas günstiger.

    Deshalb gibt es ZWEI Zähler - um korrekt abrechnen zu können.

    Der von ALLEN Bürgern täglich genutzte Strom für elektrische Geräte, Licht usw. wird im Gegenzug dazu Haushaltsstrom genannt.

    Diese verbale Unterscheidung benötigt man natürlich nur, um die zwei Zähler (Stromkreise) auseinanderhalten zu können - wie gesagt, es ist alles der gleiche Strom. Und fließt durch die gleichen Leitungen, erst ab dem Punkt auf dem jeweiligen Grundstück, wo der Stromkasten mit den zwei Zählern steht, wird getrennt. Es gehen also zwei Leitungen vom Zählerkasten ins Haus - und sofern der Elektriker korrekt gearbeitet hat, wird auch außer den Heizsystemen nichts anderes abgeschaltet.

    Einmal editiert, zuletzt von Victoria ()

  • Das ist der Strom, welcher fehlen würde/fehlen wird, wenn die AKW nicht mehr laufen:


    "Wie viel Strom erzeugt Isar 2?

    Isar 2 produziert im Jahr mit rund 11 Mrd. kWh Strom ca. 12 % des gesamten bayerischen Stroms und versorgt damit rund 3,5 Mio. Haushalte im Jahr."


    Neckarwestheim:

    "Die EnBW produziert dort Strom mit einem Druckwasserreaktor (Block II). Block II ging 1989 ans Netz und hat eine elektrische Leistung von 1.400 Megawatt. Im Jahr 2021 erzeugte die Anlage rund 11,2 Milliarden Kilowattstunden Strom."


    Emsland/Niedersachsen

    "Zuverlässige Kraftwerksleistung. Der 1.400 Megawatt-Block des Kernkraftwerks Emsland bei Lingen wurde 1988 in Betrieb genommen. Seitdem produziert er jährlich rund elf Milliarden kWh Strom bei einer Zeit- und Arbeitsverfügbarkeit von rund 94 Prozent.
    Lage des Kraftwerks: Lingen, Niedersachen

    Typ: Druckwasserreaktor

    Brennelemente pro Block: 193

    Kraftwerksleistung (netto): 1.335 MW"



    Vor dem Hintergrund, daß wir alle schon seit vielen Wochen zum Sparen, Sparen, Sparen aufgerufen werden (O-Ton: jede KWH zählt!), kürzer duschen oder gleich nur noch das Waschläppchen nehmen sollen usw., ist es mir vollkommen unverständlich, weshalb Versorgungssicherheit in solchem Umfang vom Netz gehen soll.


    Diese drei Atommeiler dürften um ein Vielfaches sicherer sein als die (derzeit überwiegend gar nicht funktionierenden) AKW in Frankreich, Belgien und in der Ukraine.

    Und nur, weil sie keinen Strom mehr produzieren ab dem Tage X, stehen sie ja trotzdem noch dort herum, müssen heruntergekühlt werden und setzen bei einem potentiellen Angriff oder Unglück immer noch die gleiche schädliche Nuklearenergie frei. Die Brennstäbe verbleiben ja schließlich erstmal dort.


    Aus ideologischen Gründen (andere kann ich hier nicht erkennen) sollen also dreimal 11 Milliarden Kilowattstunden Elektrizität - entsprechend der Versorgung von 10,5 Millionen Haushalten - nicht mehr produziert werden, die in den kommenden zwei Wintern aber DRINGENDST benötigt werden.




    Falls jemand selbst rechnen und eigene Schlußfolgerungen aus diesen Informationen ziehen möchte:


    "Wie viel Gas für 1 KWh Strom?

    Eine schnelle Möglichkeit, um 1 Kubikmeter Gas in kWh umzurechnen, ist der Faktor 10. Grob kalkuliert ergeben sich so aus 1 m³ Gas 10 Kilowattstunden."



  • Ich finde es interessant das die 2 KKW in "Standby" gehen sollen, das ist nämlich etwas das technisch nicht möglich ist. Entweder ein oder aus, dazwischen gibt es nichts.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Ich finde es interessant das die 2 KKW in "Standby" gehen sollen, das ist nämlich etwas das technisch nicht möglich ist. Entweder ein oder aus, dazwischen gibt es nichts.

    hört sich für die Parteigenossen und fürs Volk wahrscheinlich zur Zeit besser an.

  • hört sich für die Parteigenossen und fürs Volk wahrscheinlich zur Zeit besser an.

    Die Wahrheit kommt scheibchenweise auf den Tisch - Salamitaktik macht sich in diesem Fall aus verschiedenen Gründen offensichtlich besser.

    EON prüft die Möglichkeit der Verfügbarhaltung von Isar 2 und wird uns bald mitteilen, daß dies - wie Don Pedro oben bereits schrieb - nicht möglich ist. Entweder ein oder aus.

    Also wird es zwangsläufig auf EIN hinauslaufen - alles andere wäre irreal, unrealistisch und wirtschaftlich sowie sozial völlig bekloppt ;)

    Nach der Wahl in Niedersachsen wird man dann feststellen, daß auch das KKW Emsland am Netz bleiben muß, einfach weil es nicht anders geht. ;)


    Fakt ist: Wir haben zuwenig Gas zum Heizen und für die Industrie. Nun soll trotzdem diese kostbare Wärmeenergie zu absolut horrenden Preisen auch noch in Elektrizität für fast 11 Millionen Haushalte umgewandelt werden!??



    Wir haben 41,5 Mio. 40,5 Mio. Privathaushalte in D - die Hälfte davon wird mit Gas beheizt. Strom benötigen sie alle.

    Die jetzt noch laufenden AKW liefern diesen Strom für ein Viertel der Gesamtbevölkerung.

    Es dürfte relativ einfach sein, die Entscheidung dieses Volkes vorauszusagen, wenn es zu entscheiden hätte.

  • Ein Aus ist beim AKW auch kein Aus wie bei anderen Kraftwerken.


    Der Kern produziert noch immer Wärme, aber halt in geringerem Maße.


    Zur Kühlung braucht man von extern Strom und das eine Menge.

    Das ist soweit ich das gelesen habe auch in Frankreich ein großes Problem.

    Die Franzosen wollen sogar leicht beschädigte AKW mit Risiko wieder in Betrieb nehmen.


    In der jetzigen Situation ist es besser wenn ein funktionierendes AKW Strom produziert.

  • Was soll ein grüner Minister auch machen? Ich finde es schon fast fahrlässig, die Möglichkeiten der im Land vorhandenen Stromerzeugungsquellen nicht zu nutzen. Das ist wie 3 Spieler aufs Feld schicken und der Rest bleibt im Umkleideraum. Zudem würde es eines sofort beeinflussen: Den Strompreis. Denn jede Medienmeldung ruft die Zocker auf den Plan, wenn aber wieder genug Strom da wäre, könnten die Zocker sich den verdammten Zockerfinger sonst wohin stecken. Im Moment verdient Putin mehr an den Energieeinnahmen als sein depperter Krieg kostet. Das ist für die deutsche BR scheinbar kein Grund hier aktiv zu werden. Man zahlt halt lieber.

    Ich weiß, das Atomkraft und Kohle auch auf meiner Unbeliebtheitsliste stehen, aber Putin steht darauf ganz oben. Also sollten wir alles tun - und das so schnell und konsequent wie möglich - dass die Russen & Friends keinen Cent mehr an uns verdienen. Jetzt und in Zukunft nicht.

    Auch verstehe ich nicht, dass man scheinbar nichts unternimmt, um die gigantischen Nachfragen an alternativen Energien mit Produktionsstätten im Land absichert. Aber nein, so gehen Milliarden nach China die sich mit dem Solarramsch dumm und dämlich verdienen. Milliarden gehen in irgendwelche Gießkannenförderungen die nichts bringen, Milliarden gehen in Stützungen von Firmenkosten, Milliarden gehen in Schutzschirme. Milliarden gehen in Landesverteidigung, aber ich sehe keine Großinvestitionen in heimische/europäische Produktionsstätten, welche den Bedarf der zukünftigen Alternativenergien und Wertschöpfung und die damit neu entstehende Arbeitsplätze schaffen. Es wirdüberall nur ein Pflaster drauf geklebt anstatt die Blutung zu stillen. Daher sollte es uns diesen Winter noch egal sein, ob da die Kohle CO2 produziert und dort einige Brennstäbe strahlen. Dieser Preis ist hoch, aber im Vergleich der gigantischen Umweltzerstörung und Verschmutzung in Asien - ein Fliegenschiss. Nach dem Winter sollte dann die Situation neu evaluiert werden.

  • Im Moment verdient Putin mehr an den Energieeinnahmen als sein depperter Krieg kostet.

    Das behauptet lediglich eine Studie mit fragwürdigen Methoden.

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  • Das behauptet lediglich eine Studie mit fragwürdigen Methoden.

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    Möglich, aber sicher ist, dass er weiterhin zu viel Geld - trotzt Sanktionen - verdient. Ich habe wo gelesen, dass er jetzt für 10% der Gaslieferungen genau so viel verdient wie vorher für 100%.

  • Möglich, aber sicher ist, dass er weiterhin zu viel Geld - trotzt Sanktionen - verdient. Ich habe wo gelesen, dass er jetzt für 10% der Gaslieferungen genau so viel verdient wie vorher für 100%.

    So ganz wird das mit der 10fachen Steigerung nicht stimmen, das geben ja die Weltmarkt-Gaspreise nicht her.. Prinzipiell spielen aber viele Faktoren da rein, deren Auswirkungen auch nicht so leicht abschätzbar sind... Es fließt deutlich weniger Gas nach Europa, dafür wurden die Absatzmengen nach China und Indien stark erhöht.. Ob diese Länder jedoch schlau genug waren, für diese spontanen Mehrbedarfe (vorher wurde das ganze Gas ja auch nicht zwangsläufig in dem neuen Umgang benötigt) Sonderpreise zu verhandeln, entzieht sich meiner Kenntnis.


    Die westlichen Sanktionen schlagen ja aber auch eher in andere Breschen, nämlich den Technologiesektor. Hochtechnologien kommen ja eher aus den Industrienationen und werden schlichtweg überall benötigt, ein Mangel wirkt sich dann schnell auf diverse Bereiche innerhalb des Landes aus. Aber auch da ist der Schaden bzw. die Auswirkung nicht wirklich abschätzbar.


    Schwieriges Thema, um da eindeutig Stellung zu beziehen, finde ich. Gas (oder der Mangel davon) wird von Putin als Waffe eingesetzt (solange es noch funktioniert), ebenso wie die Sanktionsländer das Gleiche auf anderem Wege versuchen. Beides ist verständlich, hat aber zur Folge, dass wir tiefer in die Tasche greifen müssen... und zwar für alles. Und da muss ich Dir ganz klar zustimmen, der geplante "Reserve-Einsatz" der AKWs ist für die Bürger eine weitere Belastung.


    Mir scheint, dass der Krisendruck für die Politiker schlichtweg noch nicht ansatzweise groß genug ist, als dass Maßnahmen zur "Blutungsstillung" unternommen werden. Harte Entscheidungen machen die Parteien/ die Regierung sehr unbeliebt... die ganze woke-Shitstorm Agenda, spielt da sicherlich auch mit rein. Da sitzen die Damen und Herren dann lieber so lange auf ihren Händen, bis das Kind schon fast in den Brunnen gefallen ist und versuchen sich mit Fingerzeigen und "Notpflastern für die Bevölkerung" über Wasser zu halten.

  • @Vorsorge_am_NOK Otto von Habsburg warnte schon vor fast 20 Jahren "vor diesem Putin". Sein fieser, lang gehegter Plan, endet nicht mit dem Beginn des Krieges gegen die Ukraine. Es wird doch niemand mehr glauben, dass sein Plan nur eine einzelne Seite hat. Auch seine neuen beste Freunde China und Indien hat er sicherlich schon vorher mit ins Boot geholt. Die kaufen die Technik am globalen Markt ein und geben sie ihm weiter. Wer will und kann das kontrollieren geschweige denn sanktionieren. Und was Technik nicht schafft, schafft die Masse an Menschen.

    Dieser Zar Putin gehört entzaubert, der hat auf der medialen Welt viel zu viel Plattform. Es wird auch viel zu viel über unsere Schwächen und Ängste geschrieben, und dann noch ein Deutscher Kanzler der wie ein kleines Kind am Panzer herumturnt und dabei lächelt. Das ist eindeutig die falsche Botschaft.


    Wir wachen jeden Tag mit einer miesen Botschaft auf und gehen mit noch schlechteren Nachrichten schlafen. Diesen Spieß müsste man umdrehen, es sollte den Russen, Tschetschenen und Weißrussen jeden Tag richtig schlecht werden´- nicht uns. Und all das Geld was via Gießkanne da herumgeschüttet wird sollte man sofort und unbedingt in die Autarkie Europas stecken. Wo sind wir sonst in einem Jahr? Genau da und noch keinen Millimeter weiter?

  • Nur mal so als Information: die im vergangenen Jahr abgeschalteten AKW Grohnde, Grundremmingen und Brokdorf haben gemeinsam eine Leistung von 42 Milliarden KWH Strom. Diese Leistung würde weitere 13 bis 14 Millionen Haushalte zuverlässig mit Strom versorgen!

    Mit anderen Worten, wir hätten diesen Winter kein Strom-/Elektrizitätsproblem und auch der Gasmangel wäre deutlichst geringer bzw. unsere Speicher schon viel voller, würden diese drei AKW noch oder wieder laufen!

    Allein Grundremmingen erzeugte jährlich 20 Milliarden KWH - Bayern wäre nicht in der jetzigen desolaten Situation, wenn es wieder ans Netz gehen dürfte.

    Mittlerweile wurde ja deutlich genug kommuniziert, daß gerade in Bayern die meisten Elektrizitätsprobleme bestehen.


    Wenn diese sechs AKW (die in 2021 abgeschalteten und diejenigen, welche Ende 2022 stillgelegt werden sollen) alle laufen würden, wäre damit die Versorgung von insgesamt 23 bis 24 Mio. Haushalten gesichert - von überhaupt nur deutschlandweit gut 40 Mio. Haushalten.

    Also weit mehr als die Hälfte!


    Ich bin wahrlich kein AKW-Fan, aber in einer solchen Situation wie dieses Jahr und wie wir sie auch in den kommenden ca. 5 Jahren noch haben werden, ist das m. E. die einzig sinnvolle Lösung.

    Zumal diese Kraftwerke nahezu CO2-neutral arbeiten.


    Wir haben jahrzehntelang ohne Störfälle mit diesen AKW gut gelebt, sie gelten als die sichersten in der ganzen Welt, ganz Europa schüttelt verständnislos den Kopf über uns Deutsche, in ausgerechnet DIESER jetzigen so beschi*** Situation auf die Erzeugung von derartig viel "sauberem" Strom zu günstigen Preisen freiwillig verzichten zu wollen - die Entscheidung unserer Regierung macht mich wirklich fassungslos.


    Zumindest hab ich mit dem Weiterbetrieb einiger AKW für einen begrenzten Zeitraum von wenigen Jahren weit weniger Bauchweh als mit der Tatsache, wieviel Kohle in den kommenden Jahren hier wieder verstromt werden soll.