Was uns droht !

  • Welche Szenarien sind einigermaßen wahrscheinlich ?

    1) Ein langdauernder Stromausfall könnte leicht vorkommen. Das könnte die Folge von Naturereignissen sein (Schneedruck, Stürme,...), andere Ursachen sind denkbar (Terroranschlag, Hacker-Angriff, Netzzusammenbruch im Ausland...)

    Die Folgen: Beleuchtung für einige Tage ist mit Kerzen und Taschenlampen möglich, Fernsehen und Internet fallen aus, Zentralheizung fällt aus, die Gefriertruhe fällt aus – der Inhalt ist kaputt. Das Essen ist für wenige Tage mit Kaltverpflegung möglich.

    2) Die Versorgung mit Erdgas oder Erdöl fällt aus. Das würde zu Hamsterkäufen bei den Treibstoffen führen. Gewisse Vorräte sind in Österreich vorhanden. Dieser Punkt wurde in einem anderen Strang schon ausführlich diskutiert.

    3) Die Staatsfinanzen brechen in einigen oder fast allen Euro-Staaten zusammen. Mit dem Staatsbankrott kommt es zu einem Schuldenschnitt und einer Währungsreform. Das heißt, das Bargeld muss umgetauscht werden. Von den Sparguthaben und Versicherungsansprüchen würde gut die Hälfte verloren gehen.
    Aber ich denke – das Leben geht weiter, und die Pensionen aus dem Umlageverfahren werden auch nachher ausbezahlt.

    4) Der Supergau = Reaktorunfall oder ein Atomkrieg ist theoretisch möglich aber nicht sehr wahrscheinlich. In diesem Fall ist die Schadensbegrenzung für Einzelpersonen nur beschränkt möglich.

    5) Der Zusammenbruch der öffentlichen Sicherheit.

    Die Sicherheitskräfte wären überfordert, wenn eine sehr große Zahl von Migranten aus Asien und Afrika – Europa überrennt. Dieses Szenario ist wahrscheinlicher, als ein konventioneller Krieg der Nachbarstaaten gegen Österreich.
    Die Polizei kann ihre Tätigkeit gegenüber jetzt kaum ausweiten, sie ist für die Verbrechensbekämpfung im derzeitigen Ausmaß ausgelastet. Das Bundesheer ist von der Mannstärke erheblich abgerüstet und könnte in so einem Fall nur wenige Objekte schützen. Die Bürger wären mit diesem Problem auf sich alleine gestellt, besonders in den Landgemeinden.

    Anmerkung: gerade jetzt ist dieses Problem aktuell, weil viele Flüchtlinge im Mittelmeer absaufen. Da treten vor allem kirchliche Würdenträger und linke Gutmenschen auf den Plan und fordern die Einreise dieser Leute ohne Flucht-Erfordernis. Welche Lawine sie damit lostreten, daran denke sie nicht. Natürlich ist das derzeitige Ausmaß an Flüchtlingen noch verkraftbar, aber es wollen noch viel mehr einwandern.

    5 b) Falls viele Millionen Migranten nach Europa einwandern, wären die Staaten nicht mehr in der Lage, das Sozialgeld für die Bedürftigen aus dem Inland und aus dem Ausland zu bezahlen. Die Betroffenen würden sich selber holen, was sie brauchen. Es würde zu Plünderungen kommen. Bürgerkriegsartige Zuständen und Anarchie wären die Folge.

    Natürlich bereiten sich die Prepper auf alle möglichen Ereignisse vor. Mich würde interessieren, welche Szenarien die Foristen für eher wahrscheinlich halten.

  • Servus!
    ich als erstes lang andauerndes Hochwasser-von der Naturseite her
    vom Supergau her A-Unfall in Mochovce-wo ich dir beipflichte-hier siehts aufgrund der Nähe für uns düster aus
    sowie von Seiten der A-Regierung natürlich der stets lauernden Anarchie!
    Krieg? finde ich nur äusserst bedingt als Bedrohung.
    lg

    LANNERWEGMICHAEL

  • hallo,

    Ein Hochwasser ist sehr wahrscheinlich entlang der großen Flüsse in deren Überschwemmungszonen. Da kann die einzelne Familie wenig dagegen tun, nur absiedeln. Das wird im Eferdinger Becken so praktiziert. Im Machland haben sie einen extrem teuren Hochwasserdamm errichtet, der beim letzten Hochwasser standgehalten hat. In Grein haben sie eine hohe Aluwand aufgebaut, das Wasser der Donau ist bis 10 cm vor dem Überlaufen angestiegen, die Wand hat gehalten. Leider habe ich das Foto momentan nicht greifbar.

    Im Gebirge sind viele Ortschaften von Vermurung bedroht. Ein Unwetter schwemmt das liegengebliebene Schadholz in die Schluchten, dort bilden sich Verklausungen, bis dieser Stau durchbricht. Da werden ganze Ortschaften weggeschwemmt.

    Zu den möglichen Reaktor-Unfällen. Natürlich sind wie hier bedroht, weil wir von Atomkraftwerken eingekreist sind. Als Folge gibt es viele Krebsfälle, wobei ich nicht weiß, wie man das hätte verhindern können (mögliche Folgen von Tschernobyl).

    Die Anarchie ist noch kein Thema. Österreich ist ein ziemlich stabiles Land. Aber sind wir für alle Fälle vorbereitet ?

  • Meine Gewichtung wäre eine andere(wissen kann es aber ohnedies keiner):
    Fangen wir mit der mMn größten Wahrscheinlichkeit an:

    1. Probleme mit Asylsuchenden, Glaubenskriegern und Terroristen.
    2. Atomkraftwerksunfall
    3. WK III
    4. Zusammenbruch der Wirtschaft
    5. Stromausfall auf wirklich lange Zeit (3Monate+)
    6. Natur Ereignisse wie Supervulkan, desaströses Erdbeben, Meteorite etc.

    Die meisten sehen es zwar wahrscheinlich umgekehrt aber es ist ja auch nur meine durch nichts belegbare Meinung.

    LG Wolfgang

  • zu Punkt 1) die Sicherheitslage sehe ich auch als ein ernstes Problem. Da sollte sich die Regierung mal ein erweitertes Konzept überlegen, wenngleich der Staat wegen der angespannten finanziellen Lage nicht mehr dafür ausgeben kann.

    zu Punkt 3) WK III halte ich nicht für wahrscheinlich. Aber die Gefahr hat seit dem Ukraine Krieg zugenommen. Die Nato und Russland provozieren sich immer wieder gegenseitig. Verletzung vom Luftraum und von nationalen Gewässern.

    zu Punkt 4) Zusammenbruch der Wirtschaft. Einen Staatsbankrott von mehreren Euro-Staaten halte ich für ziemlich wahrscheinlich. Aber das Leben würde weitergehen, nur die Sparguthaben sind (teilweise) weg. Da ist mir die monetäre Staatsfinanzierung aus der EZB schon lieber.

    zu Punkt 6) Naturereignisse hat es immer gegeben, und sie waren auch dramatisch. Bezüglich Erdbeben ist die Gefahr in Österreich nicht so groß. Ein Supervulkan bricht äußerst selten aus, könnte aber die halbe Menschheit ausrotten.

    lg decordoba

  • Naturkatastrophen, egal ob Asteroiden, Supervulkane o.ä. können immer passieren, daß kann man schwer einschätzen.

    Von den menschlichen Problemen halte ich einen Stromausfall über mehrere Tage für das wahrscheinlichste Szenario, zumindest kurzfristig.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Einen Stromausfall für mehrere Tage halte ich für verkraftbar.

    Vielleicht sollte ich mir doch ein leistungsfähiges Notstromaggregat anschaffen. Eine FotoVoltaik-Anlage auf dem Dach wäre ein Hit, mit den zugehörigen Steuer- und Speichereinheiten. Allerdings ist das ziemlich teuer. Das Dach auf unersem Haus ist schon alt, das müssten wir unter Umständen vorher erneuern.

  • Absolut richtig!
    Klar kann einige Tage der Strom weg sein, aber das kümmert mich wirklich wenig.

    LG Wolfgang

  • Ich würde einen mehrtägigen Stromausfall nicht unterschätzen. Kein Benzin, kein Gas, kein Frischwasser, keine Abwasserentsorgung, keine WC Spülung, kein Internet, keine Dusche, keine Heizung, keine Lebensmittel, kein Bankomat, keine Ampeln, keine Aufzüge, ... Und dann noch einige Tage/Wochen bis zur Normalisierung. Uns Preppern, die wir vorbereitet sind, ist es egal aber für die Anderen ...

    American Blackout FULL HD (DOKUMENTATION 2014 / GERMAN)
    https://www.youtube.com/watch?v=98Q8LI-__nk

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Natürlich einen Blauäugigen der nichts hat kann das schon ganz schön zu schaffen machen.
    Mir würde nur im Geschäft der Strom abgehen aber auch nicht so wild, gibt's halt keine Kartenzahlungen und die Buchhaltung läuft über Papier und Bleistift. Offen ist wenn genügend Tageslicht vorhanden ist und die Alarmanlage hält einige Zeit auf Akku durch.(Ist aber extern aufladbar)
    Batterien hätten natürlich einen signifikanten Preisanstieg zu verzeichnen so um die 5 Euro pro Mignon[Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/devil.gif].

    Ehrlich gesagt würde mir das sogar Spaß machen.

    LG Wolfgang

  • @ decordoba Ich muss dir leider widersprechen. Die Russen provozieren nicht. Die Nato bzw. die Amis sind diejenigen welche Provozieren. U.S. Soldaten für die Ukraine, Waffen für die Ukraine und die USA haben auch die EU zu den Sanktionen gegen Russland gezwungen. Ganz zu schweigen dass Russland von US Militärbasen regelrecht eingekesselt ist.
    Tut mir Leid dass ich Politisiert habe aber das musste gesagt werden.
    Meiner Meinung nach ist es am Wahrscheinlichsten dass es zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommt. Es gibt immer mehr Wirtschaftsflüchtlinge aus anderen Kulturen welche nur das System ausnutzen und sich nicht Integrieren wollen. ( Schleichende Unterwanderung)
    Naturkatastrophen halte ich auch für sehr Wahrscheinlich.
    Und auch eine längeren Stromausfall welche durch mehrere Gründe ausgelöst werden kann (Naturkatastrophe, Sonnensturm oder durch menschliche Einflüsse)

  • @Feldsani Ah, ein Putin Versteher. Und auch noch Angst vor integrationsunwilligen Massen aus der Ferne. Jetzt fehlt nur no "die Ostküste" ...

  • Es nagt an mir das es schon wieder ins politische abgetriftet ist hier. Wenn das so weitergeht, dann werde ich grummelig. Also schluss damit, sonst nage ich an euren Eingeweiden.

    Grüsse Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Wenn ihr so etwas tendenziöses stehen lässt, wundert euch nicht wenn es kommentiert wird.

  • Ich werf mal ein anderes Szenario ein...
    Es ändert sich kurzfristig nicht viel... aber auf lange Sicht gibt es durch kleine und kleinste Änderungen einen
    grösseren Sprung. Es könnte dadurch so eine art schleichender Untergang ergeben.
    So etwa wie damals bei den Römern, denen ist ja der Laden auch nicht so knall auf Fall auseinandergeflogen.

    Grüße,
    Thomas

  • Ja, so läuft das gerade auch. Nur etwas globaler. Bei uns sieht man den Sozialstaat und Bürgerrechte schwinden, anderorts ist es da schon Stufen härter.

  • Ich halte den langen Stromausfall als mögliches Szenario da soe ein Stromausfall von vielen möglichen Dingen ausgelöst werden kann (dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit), eine Art Staatspleite (ähnlich 1920iger Jahre) halte ich auch für möglich (vielleicht geht das auch schleichend und nicht mit "Paukenschlag" so wie damals), ich gehe aber von einer begrenzten Wirtschaftskrise aus (z.b. nur Europa).

    Ich hab noch den Sonnensturm im Hinterkopf, Atomunfall halze ich auch für ein mögliches Problem.
    Mein Vertrauen in Polizei und Heer ist leider sehr gering auf Grund der ständig schwindenden Mittel.
    Finnland hat 900.000 Reservisten bei 4 Mio Einwohner, die hälfte davon hat wiederholende Übungen in ihrem Wohnumfeld, wir haben ein paar Kadersoldaten und eine Miliz die es nur mehr am Papier gibt.
    Mit der Polizei schein es sich ähnlich zu verhalten, eine Art Grenzschutz gibt es gar nicht mehr.

    Kireg: Finde ich unrealistisch, ich denke kein Nachbar hat einen Vorteil das er Österrich erobert, Unruhen wegen sozialen problemen finde ich relevant aber nicht als Krisenszenario (meistrns sind ja nicht Bürger sondern Geschäfte, etc.. betroffen).
    Diverse Seuchenszenarien find ich relevant, speziell da ich überzeugt bin das man probleme hat einschneidende Masznahmen im Fall von Seuchen zu entscheiden.
    Unstrukturierte Zuwanderung - erhöht aus meiner Sicht das Risiko von sozialen Unruhen bzw. Anschlägen. Ich kann mich noch an den Presse Artikel über den Vizegeheimdienstchef aus Tschetschenien erinnern, der Asyl bekommen hat und danach auch eine österr. Namen angenommen hat und wo vermutet wurde das er vor Ort seine Agenten kommandiert. ich glaub hat 10 Jahre gedauert bis er Öaterreich wieder verlassen hat.

  • Hier mal meine "Hitliste", von oben nach unten in der kurzfristigen Wahrscheinlichkeit:

    1. Zusammenbruch der Wirtschaft im Euroraum, daraus folgend Verfall der Währung, Auflösung der EU, Wiedereinführung "alter" oder "alternativer" Währungen. >> Hamsterkäufe, Chaos, eventuell Wegfall medizinischer Grundversorgung usw... >> Gefährdungsgrad für die Bevölkerung mittelschwer.

    2. Längerer Ausfall der Stromversorgung durch KMA(3+ Monate), daraus folgend kompletter Zusammenbruch unserer Zivilisation, wir wären wieder im Mittelalter, >> Gefährdungsgrad für die Bevölkerung katastrophal.

    3. Ausbruch eines der vielen Supervulkane, daraus folgend fast vollständige Ausrottung aller lebenden Arten auf unserem Planeten, >> Gefährdungsgard für Bevölkerung katastrophal.

    4. Ausbruch einer Pandemie, daraus folgend teilweise Ausrottung des Homo sapiens, je nach Art des Erregers mit bis zu 70% Mortalität, >> Gefährdung der Bevölkerung mittelschwer bis schwer.

    Und die "Hitliste" von weiter in der Zukunft möglichen Katastrophen:

    1. Massive Einwanderungsbewegungen nach Europa ausgehend von Afrika und Arabien, daraus folgend Einschränkungen in der Grundversorgung, Wegfall von Sozialleistungen usw. >> Gefährdungsgrad für Bevölkerung mittel.

    2. Kriege um Wasser und Glaubenskriege (IS und Konsorten), eher nur sehr langfristig möglich, daraus folgend Zustände wie in Kriegszeiten incl Rationierungen, >> Gefährdungsgrad für Bevölkerung schwer.

    3. Einschlag eines Meteoriten, durch bessere Beobachtung des Weltalls und der geringen Wahrscheinlichkeit eines wirklich grossen, auch eher nur sehr langfristig denkbar, >> Gefährdung für die Bevölkerung schwer bis katastrophal.

    4. Weltkriege, Gammablitze, Landung von Aliens,...,...., alles für MICH persönlich unwahrscheinliche Szenarien!

    MfG

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Zu den sozialen Unruhen und Bürgerkriegsartigen Zuständen:

    Das Bundesheer braucht mehr Reservisten, damit sie angemessen darauf reagieren können, indem sie die Bürger in den Gemeinden und die dortigen Objekte schützen.

    Das Problem ist, dass wohl die Reservisten in den Gemeinden vorhanden sind, jedoch befinden sich die Gewehre in den Kasernen. Ebenso halten sich die Kommandeure in den Garnisonsstädten auf. Da kommt es darauf an, ob noch genügend Zeit besteht, das zu regeln.

    Anmerkung: große militärische Verbände in Brigadestärke können derartige Aufgaben nicht erfüllen, die müssen in kleine Einheiten aufgesplittet sein.

    Eine weitere Möglichkeit sind lokale Bürgerwehren. Diese sind (vorerst) gar nicht bewaffnet, und sie sind mit den Sicherheitskräften Bundesheer und Polizei nicht ausreichend vernetzt.

    Ein Beispiel:
    Im Verlauf des Umsturzes in Ägypten (Arabischer Frühling) war die Sicherheitslage in Kairo sehr angespannt. Die Muslim Brüder (selber umstritten) haben eine Bürgerwehr organisiert, welche die Wohnviertel mit Straßensperren abgeriegelt hat, da durfte niemand hinein – nur die dort lebenden Bürger. Auf diese Weise haben sie mögliche Anschläge und Plünderungen in den Wohngebieten verhindert.

    Unter diesen Umständen ist ein neues Sicherheitskonzept des Staates erforderlich. Die Schweizer Reservisten haben das Sturmgewehr zu Hause im Schrank. Diese Variante wurde vor 40 Jahren in Österreich abgelehnt. Es wurde befürchtet, dass paramilitärische Verbände entstehen, die auf den Staat Druck ausüben und selber zu einer Gefahr für die Sicherheit werden. Da wurden Erinnerungen an den Bürgerkrieg in den 30er Jahren wach.

    Es ist auch eine Sache der Weltanschauung – welche Lösungsansätze vom Staat zugelassen werden.