Wohnung uninteressant machen

  • Wenn jetzt der Stressfall eintritt und ich mich in meiner Wohnung "verschanze", was muss ich machen um meine Wohnung so unattraktiv wie möglich für eventuelle Einbrecher/Plünderer zu machen?

    Dauernd das Licht brennen lassen, damit man glaubt die Wohnung ist noch bewohnt und in eine bewohnte Wohnung einbrechen macht keiner?
    Oder alles Dunkel lassen, damit ja niemand auf die Idee kommt in der Wohnung gibt es noch etwas zu holen?
    Gerümpel und Müll vor die Tür legen, das alle denken da gibt es eh' nix mehr und der Nachbar hat seinen Müll da abgeladen?
    Das Schloss und den Türrahmen zerkratzen, damit es so aussieht als ob da schon eingebrochen worden wäre?
    Oder die Türe einen Spalt offen lassen und dahinter einen Kasten so "umschmeissen" das die Wohnung bereits geplündert aussieht?
    Regelmässig mit einem Gewehr am Fenster stehen um zu zeigen: Achtung, ich bin Wehrhaft?
    Leere Patronenhülsen vor der Wohnung und im Stiegenhaus verteilen, als Abschreckung?
    Fenster verkleben wie in einem Abbruchhaus?
    In das Stiegenhaus pinkeln und sch... damit der Geruch alle abschreckt?

    Unauffälligkeit und Tarnung ist die eine Sache, nur damit schaue ich wie jede andere "leere" Wohnung aus. Und leere Wohnungen sind leicht zu plündern ...
    Stärke und Dominanz ist ein anderer Weg, mit Abschreckungseffekt, nur damit weiß jeder: Da gibt es was zu holen ...

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Das ist in der Tat eine sehr gute Frage. Ich würde die Wohnng so unbewohnbar wie möglich erscheinen lassen, aber Fenster und türen geschlossen halten. Ich würde alles unterlassen was die Wohnung bewohnt erscheinen lässt, also Licht, Geräusche, Rauch usw sollten möglichst unterbleiben.

    Die beste Tarnung wäre meines erachtens wenn man sie irgendwie markieren würdde so das es aussieht wie verseucht, z.B. Mit einer Krankheit wie Pest oder ähnlichem, dazu ausreichend Gestank und Dreck. Auch eine Markierung das sie radiokativ verseucht ist, zusammen mit einem toten Kadaver vor der Tür könnte helfen.

    Am schlimmsten sind immer die dinge die man nicht sieht und töten, also Viren, Bakterien, Strahlung. Ob sich da wirklich einer dann reintraut?

    Es hängt sicher von den Umständen ab wie man sich verhällt.




    All good medicine - Capt J Reynolds [Blockierte Grafik: http://www.ch-r.at/Privat/Avatare/SmilieIchB.gif]

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • wer mal zufällig den Film Desperado sah, der Zugang zur Spielhölle voller Geld war ein absolut wiederliches versau..s Schei..ha.s
    da geht keiner freiwillig hin/rein.....verschmierte Türgriffe usw.........
    aber: wenn wo was zu holen ist-gibt es kein Mittel ausser Verteidigung gegen das Böse!

    LANNERWEGMICHAEL

  • Hallo,

    mit Kadavern und Fäkalien holst dir aber auch einen ganz tollen Seuchenherd direkt vor die Tür. Das sollte man schon abwägen.

    Unbewohnt zieht andere Leute an wie bewohnt. Ich denke die "unbewohnt" Plünderer sind leichter zu verjagen als jene die schon damit rechnen jemanden anzutreffen und trotzdem ins Haus eindringen.
    Deshalb würde ich eher dazu tendieren die Wohnung bzw das Drumherum verlassen aussehen zu lassen. Dafür würde ich Unrat aller Art nehmen, nur nichts was mal gelebt hat (Also Kadaver, Pflanzen)
    Aber darauf achten, daß es nicht gestellt aussieht :)

    Gruß
    Gerald

  • das ist eine Kunst - aber natürlich mir auch lieber als der Mief vor der Türe........ eh klar.......wer steht schon auf dieses, aber wer will andererseits auch schon sterben - bei einem Einbruchsversuch mit Gewalt von mehreren Personen......? (Ich/Meine Frau und Tochter/Enkel und Schwiegersohn nicht)

    LANNERWEGMICHAEL

  • Zitat von Kern im Beitrag #5
    Hallo,

    mit Kadavern und Fäkalien holst dir aber auch einen ganz tollen Seuchenherd direkt vor die Tür. Das sollte man schon abwägen.




    Erstens ein echt guter Thread. Danke dafür.

    Zweitens würde ich nicht meine Biomasse im Gang lassen. Wer weiss, was man sich da einfängt.

    Was ich auf keinen Fall machen würde, ist mich "einigeln" und Stärke zeigen. Das kann nach hinten los gehen. Es kann der Eindruck entstehen: da gibts was zu holen.

    "Geplündert" aussehen finde ich nicht schlecht. Die Idee hat was.

    Bei mir ist es halt blöd, dass ich ein Kind habe. Meine Frau und ich können sich ja ruhig verhalten, aber ob das beim Kind funktioniert, bezweifle ich. Der umgestürzte Kasten kann ja als Klettergerüst missbraucht werden und birgt eine zusätzliche Gefahr.

    Wie würdet ihr das mit dem Kochen machen? Bei mir gibt es folgende Möglichkeiten:

    1.) Auf der Terrasse: Vorteil: gute Luftzirkulation, jedoch zieht der Essenduft Nachbarn usw. an.

    2.) Im Klo: Vorteil: es sieht niemand, weil finster. Nachteil: schlechte Luftzirkulation

  • @Papa Schlumpf: interessante Problematik. Wie soll man ein (Klein)-Kind eigentlich ruhigstellen im Gefahrenfall? Ich habe keine Kids im Haushalt und an dieses Thema noch nie gedacht.

  • Babys? Schnuller mit Zucker umhüllen, in Alk tauchen und schon schläft man. Sowie das Kind denken kann, darauf einlernen. Eventuell mal die Großeltern fragen, wie das die jungen Mütter bei Kriegsende gemacht haben, als die Russen gekommen sind.

  • Zitat von Varminter im Beitrag #9
    Papa Schlumpf: interessante Problematik. Wie soll man ein (Klein)-Kind eigentlich ruhigstellen im Gefahrenfall? Ich habe keine Kids im Haushalt und an dieses Thema noch nie gedacht.



    "Kind ruhig stellen" geht zumindest bei meinem Kind nicht. Das braucht Bewegung wie ein junger Hund. Im Prinzip kannst es eh nur so "ruhig stellen" wie normal: z.B. ein Buch lesen, was "Leises" spielen. Aber früher oder später braucht jedes Kind Bewegung.

  • Unser Haus sieht eher ärmlich aus, dabei meine ich die Fassade und das Dach, nicht auf dem heutigen Standard. Es hat viele Jahre niemand investiert - das ist der Hauptgrund.

    Als Nebeneffekt schätze ich, dass es für Einbrecher nicht interessant ist im Vergleich zu Nachbarhäusern. Aber auch wir können was gegen tun, indem wir die Fenster in der Nacht schließen (nicht kippen), ebenso die Balkontür. Natürlich sollten wir nicht die Leiter im Garten liegen lassen.
    Der beste Schutz gegen Einbrecher ist die aufmerksame Nachbarin - die sieht Alles - zumindest tagsüber [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/wink.gif]

    Ob das auch vor Plünderungen im Krisenfall schützt, wage ich zu bezweifeln. Entschlossene Plünderer lassen sich durch solide Haustüren und Fenster kaum aufhalten. Mit einem schweren Gegenstand schlägt man auch ein Fenster mit Dreifach-Verglasung ein (Hammer oder Kantholz).
    Die letzte Option ist ein Hausbewohner selber, der sich den Räubern in den Weg stellt. Auf die Polizei braucht man in diesem Fall nicht mehr zählen.

    Ich habe keine Idee - wie man im Krisenfall durch eine Maßnahme oder Warnung einen Dieb oder einen Plünderer von seiner Absicht abhalten könnte.

  • Naja, ich seh das so, das einzige was einen Plünderer vom plündern abhalten kann ist eine bereits geplünderte Wohnung, da lohnt sich der Aufwand nicht nochmal alles zu durchsuchen.

    Also alle "vorderen" Räume in nen Saustall verwandeln, die Türe aufmachen, und nur den hintersten Raum bewohnen, dazu kein Licht,Rauch, Essensgerüche usw.

    Massive Türen und Sicherungsmassnahmen laden ja geradezu ein dort zu plündern, gut gesichert heisst es gibt was zu holen.

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Ich denke auch dass die "Wohnung-ist-verlassen" Variante die beste ist. Aber man muss sich wirklich z.B. in den Keller oder auf den Dachboden zurückziehen und den Großteil der Wohnung "Besuchern" überlassen damit es glaubwürdig leer und schon geplündert aussieht.

    So haben es viele jüdische Familien und Deserteure im 2. WK gehandhabt, mit teils gutem Erfolg, teil weniger gutem - siehe Anne Frank.

  • Hallo,

    Zitat
    Ich habe keine Idee - wie man im Krisenfall durch eine Maßnahme oder Warnung einen Dieb oder einen Plünderer von seiner Absicht abhalten könnte.



    Ich denke auch, daß man am sichersten ist, wenn der potentielle Plünderer gar nicht auf die Idee kommt gerade deine Wohnung zu plündern. Die Kunst ist es diese Idee in den Kopf des Plünderers zu pflanzen.

    Das geht entweder mit einer 10cm Stahltür oder mit Tarnung.


    Gruß
    Gerald

  • vielleicht wenns ein wirklich verlassenes gebäude in der nähe gibt, das so preparieren dass es als erstes ins auge fällt. würde die restlichen weniger auffälliger machen und im fall von plünderer ein paar ?minuten? vorwarnzeit geben. ( wenn man dort paar lärm produzierende sachen aufstellt, z.b. leere dosen mit steinen drinnen etc.)

    die zeit kann man dann hoffentlich nutzen, sein gebäude vorzubereiten wie man will

    kA ob die idee umsetzbar ist....

    Gross / klein-schreibung ist ein luxus!

  • Zitat von Dan im Beitrag #10
    Babys? Schnuller mit Zucker umhüllen, in Alk tauchen und schon schläft man. Sowie das Kind denken kann, darauf einlernen. Eventuell mal die Großeltern fragen, wie das die jungen Mütter bei Kriegsende gemacht haben, als die Russen gekommen sind.



    Mehrmals mit dem kleinen Erdenbürger so gemacht, züchtet man sich damit die "geistige Elite" der Zukunft heran. Alkohol macht böse Sachen im Kinderhirn ... dafür gibts sogar den Gesetzesbegriff der "originären Invalidität" der überall als Beispiel die "Alkoholzutzkinder" in den Erläuterungen hat ... bad idea - zumindest wenn man gesunde Kinder haben will.

    Auch die Verbringung von Seuchenherden direkt zur eigenen Wohnung ist imho nicht wirklich Sinnbringend. Buttersäure muss man mal gerochen haben - dann gibt man den Tipp kein zweites Mal denke ich.

    Eine Kombination aus Tarnung und Absicherung wird sich denke ich am besten machen. Mir gefällt die Idee einen Teil des Wohnraumes zu "opfern" und dafür den anderen gut verteidigbar zu machen.

    viribus unitis - acta non verba

  • was hier noch keiner geschrieben hat, lustigerweise wo wir doch alle so friedliebende Menschenkinder sind.
    in nächstenlieber Manier für alle preppen, sprich mitdenken für die welche einfach geistig nicht so auf dem Damm sind vorzusorgen für sich und deren eigene Familien.
    Türe offen damit sich keiner beim Auftreten oder Aufbrechen mit Splittern verletzt!
    freundlich begrüssen-und nach dem Gusto fragen, und je nach Wunsch bekochen und etwas zum Durst stillen anbieten.
    das Betterl machen-und zudecken und gute Nacht John Boy sagen......
    und am nächsten Morgen nach dem Frühstück noch nachwinken-mit dem Taschentuch in der Hand!
    frei nach dem Hirtenlied: "wer klopfet an? oh zwei gar arme Leut! was wollt ihr dann! oh gebt uns herberg heut!"

    LANNERWEGMICHAEL