Wie sichert ihr euch bereits jetzt ab gegen Bittsteller in der Krise?

  • Kommt drauf an, was für Bittsteller!
    Da ich sehr abgelegen wohne, erwarte ich nicht so große Massen an Menschen.
    Meine engsten Freunde preppen auch mehr oder weniger (hat am Land irgendwie Tradition, nennt sich dann zwar nicht preppen sondern Wintervorrat, der doch meistens mehr wird als man in einem Winter essen kann).
    Die Freunde, die kein eigenes Rückzugsrefugium haben (sind nur so um die 10 Leute) sind sehr willkommen (jeder bringt mit was er kann), zwecks Sicherheit und Fertigkeiten. Ich sammle mehr Medizin(Naturheilkunde) Verbände und Luxusartikel zum tauschen und handeln um evt. Engpässe so auszugleichen. Samen und Wissen um deren Anbau kann bei mir jeder haben (sofern genügend vorhanden), wenn er nett darum bittet und nicht mit einer Horde einfallen will.
    Am Land werden nicht die Nachbarn das Problem sein, sondern die Streuner die nichts haben, keine Aussicht auf Verbesserung, vielleicht gibt es dann ja welche die dafür was tun wollen und bevor sie plündern (als den letzten Ausweg), lieber ein bisschen Hoffnung geben.

    In der Krise steckt auch immer eine Chance es besser zu machen, ich möchte den "Bruderkrieg" nach kräften entgegenwirken.
    Es wird Menschen brauchen die anderen beibringen, wie (über)leben funktioniert.

  • Zitat von Kiberga im Beitrag #16


    Nudnik
    Wenn ich mal ganz frech fragen darf?
    Welches Kennzeichen hast du auf deinem Auto montiert?

    Beste Grüße

    P.S Oder steht RO hier für Rumänien und nicht den Bezirk Rohrbach?




    Sorry für die sehr verspätete Antwort. Der Thread ist mir irgendwie untergegangen. Es war ein Rumänisches Kennzeichen.

    LG. Nudnik

  • Ich denke es hängt von der Art der Krise ab und wie lange wie meiner Meinung nach dauern wird. Aber so viel hab ich noch nicht dass wahnsinnig viel zu holen wäre und selbst wenn... Freunden wird geholfen aber nicht jedem der daher kommt.

  • Von meinen/unseren Vorräten wissen nur Familienmitglieder und gute Freunde. Die Freunde haben auch selber Vorräte und man tauscht sich über Erfahrungen aus; ähnlich wie hier im Forum. Ansonsten wissen unsere Nachbarn nichts davon und im Zuge von "Hausführungen" für Bekannte udgl. wird der Vorratsraum durch die geschlossene Tür als "Kellerraum" erklärt.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Irgendwie hören sich die meisten Beiträge die ich bislang so gelesen habe so an, als würden einige hier von Krisen über 2 Wochen ausgehen bzw. von totalem Staatsversagen. Ich kann zwar nur für Deutschland sprechen, ich denke aber in Österreich ist es so ähnlich.

    Krisen jenseits der 2 Wochen oder totales Staatsversagen sind so gut wie ausgeschlossen, es sei denn es gibt einen Atomkrieg welchen man grundsätzlich erst mal überleben müsste um dann grausam an den folgen zu sterben also für diesen Fall macht preppen keinen Sinn.

    Einen Bürgerkrieg innerhalb eines EU Mitgliedsstaates könnt ihr alle getrost ausschließen, man hat aus der Vergangenheit gelernt. Kommt ein Staat in solch eine Situation, gibt es absprachen zwischen den Regierungen, sprich andere Militärs bspw. Frankreich in Deutschland würden Hilfe leisten.

  • Es muss ja nicht gleich ein Bürgerkrieg sein, ich denke da eher an einen größeren Stromausfall oder eine Krankheitswelle/Pandemie. Ich kann mich noch gut an ein Planspiel der Stadt-/Landeswerwaltung zu Zeiten der Schweinegrippe erinnern. Das wurde nach wenigen Tagen abgebrochen, da offensichtlich wurde das nichts mehr geht. Wie auch, wenn überall die Mitarbeiter wegfallen. Und das war nur auf eine ca. 600.000 Einwohnerstadt bezogen...

    Beste Grüße

  • Auch hier kann ich nur für Deutschland sprechen, natürlich kann es Stromausfälle geben aber ein dauerhafter Ausfall ist so gut wie ausgeschlossen bei der Art Netz die wir haben. Natürlich könnte es bei einem sehr schwerwiegenden Vorfall dazu kommen das der Strom über einen längeren Zeitraum nicht überall und nicht zu jeder Zeit zur Verfügung stehen würde, wobei der Strom dem zivilen Nutzer dann in einer Art Kontingent zur Verfügung gestellt werden würde.

    Was die Pandemie angeht um so gefährlicher der Erreger um so schneller ist die ganze Sache vorbei, auch hier bist du mit 2 - 4 Wochen Vorrat gut bedient, in Deutschland liegen da Maßnahmen Kataloge in den Schubladen bzw. werden permanent aktualisiert und verbessert, dass macht bei uns nicht irgendeine Stadt oder Landesverwaltung.

    Diese Maßnahmen Kataloge bzw. Krisenpläne existieren für alle arten der Bedrohung und werden permanent angepasst, aktuell bzw. seit 2014 ist diese Thema wieder ganz oben auf der Agenda und es wurden auch schon einige Gesetzte dazu verabschiedet.

    Sei es wie es sei, mir ging es eigentlich um die Paranoia das einem die Vorräte geklaut werden oder man überfallen wird ... sollte eine Krise eintreten von solchem Ausmaß, dann ist nichts mehr mit draußen rumlaufen oder in den Wald gehen ... dann gibt es Ausgangssperren, melde Pflicht ... und genügend Leute die dies auch dementsprechend überwachen und durchsetzten.

  • Zitat von Ben im Beitrag #27
    Bitte den Titel des Threads beachten und nur On-Topic Beiträge posten, danke.



    Das wird ja aus dem Titel suggeriert, ich habe mich schon auf den Eingangspost bezogen.

  • @Erwin73 Auch bei einem Stromausfall kann der Nachbar nach einigen Stunden auf der Matte stehen weil er was braucht, wenn er Kenntnis hat von deinen Vorräten. Das hat nichts mit Krieg zu tun.

  • @ Ben, ja das stimmt, der kam auch schon ganz ohne Stromausfall und brauchte etwas, völlig normal würde ich sagen. Das wäre jetzt auch nichts worüber man sich Gedanken machen müsste außer der Nachbar ist nicht ganz Dicht.

    Im Eingangsthread wurde von hungernden Horden gesprochen, dass setzt etwas ganz anderes voraus und darauf bin ich eingegangen.

    Aber ein gutes und realistisches Beispiel zum Thema Stromausfall will ich euch geben, Meine Mutter hat COPD und da ist schon der gewöhnliche Stromausfall von ca. 30 Minuten sagen wir mal nicht so gut für sie weil sie ein Beatmungsgerät hat
    Deshalb haben wir auch im Haus einen Stromgenerator (2 Familienhaus), deshalb würde ich auch jedem der aus Gesundheitlichen Gründen auf ein Elektrogerät angewiesen ist einen empfehlen, hätte ich persönlich einen, nein ich würde die Zeit mit Gas überbrücken.

  • Das Thema ist aber nicht ganz einfach. Die Horden sind ja nicht sofort da sondern es beginnt "klein". Sagen wir Stromausfall und dann fragt die Nachbarin duuu habt ihr noch Kerzen (oder was weiss ich). Die denkt jetzt nicht dass man Prepper ist und einen Shop zu hause hat (den ich auch noch gar nicht habe) aber so ganz normal halt. Und so geht das dann weiter.

    Ich finde es schon schwierig. Normalerweise hilft man sich ja auch also "die paar kerzen". Soll man lügen? Kommt ja dann drauf wenn bei uns Licht flackert. Aber alles hergeben nur weil man umsichtig war und sie nicht?

    Mein Mann würde nicht preppen und in der Situation dann auch alles was ich gepreppt habe hergeben da bin ich sicher. Aber es ist schon trotzdem ein gedankenspiel wert selbst wenn es "nur" ein Ausfall von 2 Wochen werden sollte. Man weiss es ja vorher nicht ganz genau wie lang es dauern wird und es ist ja auch nicht gesagt dass dann mit einem Schlag wieder alles normal Funktioniert

    (Soll jetzt keine Kritik an meinem Mann sein. Er ist großzügig und das schätze ich ja auch an ihm. Er ist ja auch mir gegenüber gross zügig und "erlaubt" das preppen in gewissem Mass auch wenn er es verabscheut. Aber darum geht es jetzt nicht wollte ich nur der Vollständigkeit halber ergänzen. Ist nur einfach wie es bei uns wäre)

  • Ich hänge es nicht an die große Glocke, dass ich Preppe. Ich erzähle auch nicht, was ich alles zu Hause habe. Wenn bei Nachbarn mal not am Mann ist, helfen wir gern mit nem Liter Milch oder nem kg Mehl aus. Es ist eine aber auch eine gute Hand in Hand Nachbarschaft. Ich würde von meinen Vorräten, einen kleinen Teil für solche Hilfen vorsehen, da man in Notsituationen damit tauschgeschäfte machen oder Gefallen ertauschen kann. Ich denke, wenn man so gar nix rausgibt, macht einen das nur interessanter in notszenarien und man brauch auch keine Hilfe erwarten.

  • Da ich keinen neuen Thread eröffnen möchte, hier meine Frage.

    Gefahr laufend, dass ich eventuell als asozial abgestempelt werde, wage ich Folgendes zu fragen: wie sieht es mit weiteren Familienangehörigen aus? Ich meine jetzt nicht die eigene Frau und das eigene Kind, aber Geschwister mit ihren Familien?

    Darf man sie abweisen? Bzw. nicht aufnehmen?

    Bevor ich hier besteinigt werde, kurz zur Sache.

    Wenn man eher bodenständig lebt, immer spart, spart, spart, um sich ein ordentliches Haus im Grünen zu leisten, sich keine Luxusgüter gönnt, und stattdessen im Garten arbeitet, Zeug anpflanzt, eine ordentliche Hauswirtschaft führt, und dabei von der Verwandschaft - die, übrigens ein kleineres Einkommen hat, aber egal - belächelt wird...soll man sie alle in einer schlechten Zeit aufnehmen und durchfüttern?

    Oder wenn man eine starke Community aufgebaut hat mit irgendwelchen Bauern und ganz genau weiss, man kann sich auf einander verlassen und sich gegenseitig unterstützen, auf wen soll man in einer Krisensituation bauen? Auf die Nachbarn/Bauern, die sicherlich auch eine Gegenleistung erwarten, oder auf die promovierten Taugenichtse aus der Verwandschaft die nichts mitbringt, nichts kann, aber Blut ist?

    Meine Familie ist zwar abgesichert, aber ich will jetzt für die Horde der Verschwägerten vorsorgen...

    Bitte seid nett zu mir, ich bin neu hier...

  • Ich bin der Meinung, dass man sich Freunde/Bekannte aussuchen kann und Verwandte nicht. Verwandtschaft ist keine Leistung und nur deswegen braucht keiner in einer Krise Hilfe von mir erwarten, der sich zuvor nicht anständig benommen hat oder sich nicht gemeldet hat bzw. Kontakt suchte.
    Blutsverwandtschaft alleine bildet für mich keine Verpflichtung zur Hilfe.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Wem man wie hilft...ist immer eine Frage der Situation.
    Auch der eigenen Möglichkeiten...es hat sicher keinen Sinn jemanden mehr zu geben, als man selbst hätte.
    Man sollte sich halt auf Manipulationsversuche einstellen, gerade wenn die Zeiten wirklich mal schlimm wären.
    Wenn Leute wirklich hungrig sind, oder bedürftig...dann werden sie zb. versuchen Mitleid zu erregen, oder aggressiv.
    Auch Schuldbewußtsein. "Warum hilfst du mir nicht? Bedeutet dir...das und jenes...nichts?"
    Innerhalb der eigenen Familie...muß man halt schlicht schauen...in wie weit Familie auch wirklich Familie ist.
    Es soll schon mal vorkommen, daß man durchwegs gentechnisch ähnlich gestrickt ist, aber sonst wenig Verbindung da ist.
    Ich persönlich hätt jetzt auch gar nicht sooo viel um anderen zu helfen.
    Ja...ne Mahlzeit wär schon drin. Vielleicht auch Material.
    Aber ganz sicher nicht für jeden.

  • Verwandschaft hat nichts mit einer Art Bindung zu tun. Du hilfst denjenigen denen du helfen möchtest. Ein helfen müssen gibt es nicht.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Danke für Eure Rückmeldung, Leute.

    Also ich gehöre nicht zu den Leuten, die den Weltuntergang kommen sehen ( oden herbeisehnen...) aber ich finde, dass die Wahrscheinlichkeit, dass wir wegen dem Klimawandel Naturkatastrophen erleben werden oder dass wir wegen dem genialen Atomausstieg Stromausfälle haben werden, sehr hoch ist. Und die Städter werden es hart haben. Und ja, in so einem Fall möchte ich nicht, dass Verwandte mit denen ich sonst nichts zu tun habe, plötzlich vor meiner Tür stehen und Anspruch erheben, von mir aufgenommen zu werden. Die Leute auf die ich mich verlassen kann, habe ich mir schon längst selber ausgesucht.

  • Meine Eltern (obwohl sie auch einen vollen Keller haben) würde ich helfen.
    Nicht gratis, sondern nur gegen klare Leistungen, meinen Nachbar auf der gegenüberliegenden Seite. Er weis nicht, dass ich Preppe.
    Er müsste helfen meinen Rücken frei zu halten, falls unliebsame Gestalten auftauchen würden. Man kann ja nicht zu zweit 24 Std. am Tag auf der Hut sein. 6 zusätzliche Augen sind nicht zu Verachten!
    Er hat Frau und 2 Kleinkinder, ist auch im Schützenverein, aber leider kein Prepper.
    Darum habe ich von mir aus auch für sie Nahrung, für die dauer von 3 Wochen vorgesorgt / eingeplant.
    Wasser müsste er selber organisieren (Ist bei uns nicht so schwer aufzutreiben). Falls er mitmachen will..
    Würde ich mit ihm im Voraus, einen klärenden Männergespräch unter 4 Augen führen.

  • Ein Schütze als Nachbar, oder selber einer sein, hört sich gut an, ist aber nichts.
    Das kenne ich aus Griechenland während der Krise. Die Polizei macht was sie kann, die Feuerwehr auch, aber das ist zu wenig, die sind auch nur Menschen.
    Die Kriminalität ist explodiert, viele Idioten radikalisieren sich, oder erachten die Krise als Gelegenheit, um alte politische "Rechnungen" zu begleichen.
    Aber: Notwehr wird trotz Krise, trotz mangeldem Einsatz der Polizei, trotz Kriminalität, aufs Schärftse bestraft.
    Leute die Einbrecher auf dem eigenen Grundstück erschossen haben oder gar Frauen die einen Vergewaltiger erstochen haben, haben heftige Freiheitsstrafen bekommen.
    Klar, das ist ein anderes Land, aber ich finde in Mitteleuropa würde es nicht anders laufen.
    Eine Waffe haben und in schlechten Zeiten rumballern, ist keine gute Verteidigungsstrategie, meines Erachtens. Und ehrlich gesagt...wer will das Leben eines Menschen auf dem Gewissen haben?
    Die Frage ist, was kann man sonst machen um nicht wie ein Lamm da zu stehen?
    Das Gebäude absichern und wenn es geht, "unattraktiv" machen.
    Andere Idee?