Hühner

  • Als Nachmieter für mein Hasengehege bin ich am überlegen mir Hühner anzuschaffen.Täglich frische sind schon verlockend.

    Hat wer Erfahrungen mit Hühnerhaltung?

  • Hallo

    Wir haben seit Jahren eine kleine Hühnerschar. Inzwischen haben wir schon den dritten Hühnerstall gebaut (mobil zum verstellen).

    Welsche speziellen Fragen zu Hlatung hast Du?

    Hühner sind bei entsprechendem Platzangebot sehr einfach in der Haltung.

    lg

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  • Ich habe ein Gehege mit ca. 6mal 6 Metern und würde darin zwei oder drei Hühner halten.

    Mit wieviel Getreide/Futter muss ich etwa pro Huhn im Jahr rechnen?

    Kannst du mir eine bestimmte Rasse empfehlen die noch etwas robuster ist als die normalen Hybridhühner?

  • Wenn überhaupt, dann sollte man sich richtige Legehennen anschaffen - keine Zwerghühner. Die Landrassen sind auch geeignet (Weiße Leghorn, Rebhuhnfarbige Italiener). Damit es glückliche Hühner sind, brauchen sie einen Auslauf im Garten; sind sie eingesperrt, werden sie leicht krank. Für den Auslauf braucht man einen Zaun etwa einen Meter hoch, damit sie nicht den Garten vollscheißen oder in die Nachbarschaft ausbüxen. Junge Hennen können gut fliegen, die kommen sogar über einen Zaun mit 1 Meter.

    Einen Hahn sollte man sich nicht anschaffen, der kräht ab 4 Uhr morgen. Das nervt die Nachbarn und bringt einen Konflikt mit der Gemeinde.

    Als Futter nimmt man Körndlfutter, das Lagerhaus-Futter ist nicht Bio [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/wink.gif]

  • Hallo

    Wegen der Rassen und dem Hahn, kann ich decordoba nur recht geben.
    Wir holen unser Futter in Bio-Qualität von einer nahen Mühle.
    Auchwenn wir Weizenkörner und bestimmte "Küchenabfälle" verfüttern, muss ich wegen der möglichen Kontrollen ein artgerechtes Futter vorzeigen können (bin als Landwirt eingetragen - und unser Tierhaltungsgesetz nimmt es da sehr genau).
    Kann Dir auch das Hühnerforum sehr empfehlen http://www.huehner-info.de/ - hier findest Du zu allen möglichen Fragen Antworten.

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  • Unsere 4 Sperber LegeHennen waren die beste Entscheidung seit langem.....
    Sofern in deiner Nachbarschaft kein Problem damit besteht ,, kann ichs jedem nur von Herzem empfehlen....
    Alles in allem ist es auf 2 Jahre gerechnet eine ganz eine leichte PLUS Rechnung ( sofern du deine Arbeitszeit nicht einrechnest )
    .
    Haben momentan keinen Hahn...
    bin allerdings am überlegen ob es nicht doch Sinnvoller wäre .... Stichwort : Zickenkrieg und Beschützer .....

    aber des Netz gibt einiges her zu diesem Thema ....

    LG ...

  • Hühner haben eine Rangordnung, bzw Hackordnung, und können relativ gut fliegen. Es hilft wenn du ihnen auf einem Flügel die Federn kürzt, dann sind sie nur noch bedingt Flugfähig. Des weiteren ist es so das wenn z.B. etwas im Gehege steht sie zuerst darauf landen und von dort weiterstarten, also sollte nichts höheres in der nähe des Zaunes stehen innerhalb des Geheges.

    Im Grunde sind es aber unkomplizierte Tiere.

    Denke aber auch an eventuelle Räuber, Habichte, Füchse, Marder usw sehen sie als Beute an, weshalb man das Gehege auch gut von aussen sichern sollte, und es sollte viel Schatten geben, damit die Hühner nicht immer in der Sonne sind. Eine Wasserstelle die auch das Baden erlaubt ist sinnvoll. Bäume und Sträucher im Umkreis sind nicht verkehrt, zum einen geben sie Schatten, zum anderen verhindern sie das Habichte ins Gehege einfliegen und sich was krallen. Hühner graben sich auch gerne in lockeren Sand oder Erde ein, bzw machen sich dort Mulden in die sie sich setzen, vor allem im Sommer im Schatten, weil es der Kühlung dient.



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    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • ich habe im Sommer beim Wandern freilaufende Henderl auf einem kleinen Hof gesehen, die haben sich wirklich frei - also ohne jeglichen Zaun - bewegt. und unter den Brennholzstapeln Kuhlen gegraben zur Kühlung. die waren sehr zutraulich und sind auf Armlänge an mich herangekommen. mit den Hofkatzen haben sie sich auch gut vertragen.

    wenn ich den Garten und den Platz hätt, würd ich mir auch gerne ein paar Hendln halten.

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • Wenn man genug Platz hat und nichts drumherum ist, denke ich auch das man keinen Zaun braucht. Hühner sind Fluchttiere, sie kommen nachts in den sicheren Stall zurück, von ganz alleine, nur geht das in den meisten Gegenden nicht wegen dem Verkehr, den Nachbarn usw. Aber als Kind kann ich mich auch erinnern das viele Bauern im Dorf ihre Hühner frei laufen liesen.

    Bei meiner Oma hatten die Hühner so eine Art Vertrag mit den Katzen. Die Katzen durften a´von den Kartoffeln usw der Hühner fressen, die Katzen wiederum haben die Füchse ferngehalten und die Mäuse bekämpft. Einmal im Winter haben zwei der Katzen einen Fuchs bekämpft und verjagt.


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  • Hallo,

    ich finde 6x6 Meter ein wenig klein, oder? Ansonsten steht eh alles schon oben. Vielliecht denkst du noch mal über Wachteln nach? Die sind vielleicht auch nicht so schlecht.

    Gruß
    Gerald

  • HI
    Wachteln sind eine ganz andere Liga.
    Die sind viel kurzlebiger und haben kein natürliches brutverhalten mehr.
    Auch beim Futter sind sie aufwendiger als Hühner.

    Wir haben unsere nur mit Fertigfutter versorgt und nach einem Jahr wieder aufgehört.

    Sie benötigen allerdings nur wenig Platz und sind, wenn keine Männchen dabei sind, leiser alsHühner.

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  • Gerade einen interessanten Artikel zum Thema entdeckt: http://kaernten.orf.at/news/stories/2764813/

    Zitat
    Früher gehörten Hühner zu jedem Haus auf dem Land dazu, heute wollen immer mehr Menschen Hühner auch im Garten. Vom Nutztier werden sie zum Haustier mit Stellenwert wie Hund oder Katze. Für manche eine Entspannung zum Arbeitsstress.



    Ich finde das ist eine positive Entwicklung. Ein erster Schritt in Richtung Selbstversorgung.

  • Hühner brauchen ein eingezäuntes Stück Garten. Das kann man sonst nicht nutzen. Es wird alles vollgeschissen, das Gras ausgehackt.

    Einen Hahn darf man sich in einer Siedlung nicht anschaffen. Der kräht ab 4 Uhr Früh, das stört die Nachbarn.

  • Wir haben es genau umgekehrt. Der Gemüsegarten, wo die Hendln nicht hindürfen,ist eingezäunt, den ganzen Rest können sie frei absuchen. Ist aber nur bei einem größeren Grund praktikabel, werden sie auf zu engem Raum gehalten ist wirklich alles verkratzt.
    Einen Hahn würde ich auch eher nur halten wenn die Nachbarn einverstanden sind. Das erreicht man aber oft indem man die Tiere nachts in einen schallisolierten Stall hält wo sie erst rauskommen wenn üblicherweise eh schon alle aufgestanden sind, also Sonn und Feiertags etwas später.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Die 20 besten Hühnerrassen für Selbstversorger:

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Ich hätte Junghähne zu verschenken:
    Maran federfüssig, blau und schwarz
    Altsteirer weiß
    Araucana lavander
    Alle reinrassig und zahm, geschlüpft KW19, Standort Wien

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Heute hat der Verwaltungsgerichtshof - in diesem Falle das Höchstgericht - ein Urteil gesprochen. Eine Frau - wohnhaft im Stadtgebiet von Enns - muss ihren Hühnerstall mit einer Fläche von 1,5 Quadratmetern samt 3 Hühnern von ihrem Garten entfernen.

    Dieses Urteil ist nicht gut, auch wenn es formal korrekt ist. Es ist nicht gut, derartige Streitfälle bis zum Höchstgericht auszufechten. Es könnte sein, dass dieses Urteil als Messlatte für viele andere Fälle genommen wird.

    https://www.nachrichten.at/oberoesterrei...zt;art4,2952745

  • Über solche Urteile muss ich immer den Kopf schütteln. Wen stören denn die 3 Hühner? Gott sei Dank lebe ich auf dem Land!

  • Aber es ist kein Problem wenn die Hunde in Stereo bellen um Mitternacht oder 6 Uhr früh oder Sonntag oder wann auch immer...

  • Auch, wenn ich das ebenfalls kritisch betrachte, ist im Artikel auch erwähnt, dass die Nutztierhaltung in einem Wohngebiet nicht erlaubt ist. In einem anderen Artikel habe ich gelesen, dass das im OÖ Raumordnungsgesetz auch so drinnen steht, dass im als Wohngebiet gewidmeten Land keine Nutztierhaltung erlaubt ist. Hühner sind nun mal Nutztiere und Hunde nicht. Es geht ja auch darum, dass der nächste Nachbar nicht auf einmal Kühe halten möchte oder Schweine. Wenn man es aus diesem Blickwinkel betrachtet, ändert sich die Meinung vielleicht.
    Wir leben am Land und 1 Nachbarin hat auch einen Hühnerstall. Ist vielleicht auch nicht erlaubt? Uns stört es jedenfalls nicht, also bitte meinen Eintrag nicht falsch verstehen. Ich versuche nur vieles immer aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)