Tafelbarren, CombiBars

  • Auch ein beliebter Trick im Internet: Goldbarren mit z.B. 999,9% Feingoldanteil 100gr um knapp 3.000€. Keine dieser Angaben ist gelogen, trotzdem wird man massiv abgezuckt.
    Wer findet den Trick?

    There is no such thing as too much backup!

  • Feuer(Fein)vergoldeter ..... Unedelmetallklumpen in Münz oder Barrenform mit einem Gewicht von 100gr??

    Ja, besser mehrfach argwöhnisch sein beim Edelmetallkauf im Internetz, und Edelsteine trauert ich mich schongarnicht nach Foto kaufen. Ich wende mich da an die offiziellen Münshops von heimischen Banken.

    LG Sepp

  • gr ist nicht die Abkürzung für "Gramm" sondern "grain" und 100gr(rain) sind knapp 6,5g(ramm)

    Sowas ist natürlich irreführend und in betrügerischer Absicht, auch wenn es formal korrekt scheint.

  • Wenn Goldbarren eingeschweißt sind ist das nicht schlecht. Im Gegenteil!
    Die Angaben auf der Verpackung bestätigen die Echtheit und den Wert und erleichtern darum den Verkauf überall auf der Welt.


    Was sind Kinebarren?
    Kinebarren sind Goldbarren mit einem speziellen Sicherheitszeichen, dem sogenannten Kinegramm.

  • Das Gold - die Philharmoniker oder andere Münzen - auch die Goldbarren - haben einen Preis, der sich nach dem Gold-Tageskurs richtet. Da macht es kaum einen Unterschied, ob man die Münzen/Barren bei der Landesbank oder bei der Ögussa? kauft.

    Billiger kriegt man das Gold nicht. Wenn es jemand billiger anbietet, hat die Sache einen Pferdefuß. Also würde ich Goldmünzen und Goldbarren nicht auf ebay kaufen, das bringt keinen Vorteil. Andererseits werden auf ebay sehr schöne Ringe mit Edelsteinen angeboten, teilweise haben sie Gebrauchsspuren. Da kann man es riskieren. Nicht selten wird ein hoher Preis bei der Versteigerung erzielt, der nicht mehr gerechtfertigt ist. Wer solche Sachen aus einer Erbschaft hat, kann den Verkauf über ebay durchführen. Allerdings ist das viel Arbeit, weil man Termine einhalten und sehr sorgfältig mit den Geld-Transaktionen umgehen muss. Alternativ trägt man die Sachen ins Dorotheum. Auf jeden Fall sollte der Schmuck Qualität haben. Daher sollte man selber kein billiges Zeug kaufen, für den Schrott kriegt man dort und da nciht viel.

  • Zitat von decordoba im Beitrag #45
    ...Billiger kriegt man das Gold nicht. Wenn es jemand billiger anbietet, hat die Sache einen Pferdefuß....


    Naja, etwas billiger als die Bank, geht als Privater schon.

    Der Unterschied zwischen Ankaufs- und Einkaufspreis ist bei der Bank ja nicht ganz unerheblich.

    Diese Preisdifferenz beträgt bei großen Gold-Philharmonikern ca 3% und bei kleinen bis 20%(!) .

    Als Privater kann ich da billiger verkaufen.

  • Natürlich kann man von einem guten Bekannten einen Philharmoniker kaufen. Der Preis wird sich nahe dem Verkaufspreis in der Bank orientieren. Unter den Rücknahmepreis wird er nicht heruntergehen, alternativ kann er die Münzen der Bank verkaufen.

    Von einer unbekannten Person würde ich kein Gold kaufen. Über ebay ist ein gewisses Risiko damit verbunden, man könnte aber einen Kauf rückabwickeln.

    Wenn ich gebrauchten Goldschmuck über ebay ersteigere, mache ich das, weil mir das alte Design gefällt. Da gehe ich bewusst das Risiko ein, dass der Schmuck nicht so viel wert ist, wie ich dafür bezahle. Ich würde bis maximal 200 Euro mitbieten, da hält sich der Schaden in Grenzen, wenn es nicht ganz passt.

    Eine gute Option ist, beim Dorotheum gebrauchten Schmuck zu erstehen. Da hat schon ein Fachmann das Stück in der Hand gehabt, er hätte einen wertlosen Tand gar nicht angenommen. Im Dorotheum ist es ziemlich sicher, dass der Preis nicht überhöht ist.

  • Die Ögusa hat aber soweit ich weiß kein LBMA Zertifikat

  • Zitat von GeneralBen im Beitrag #48
    Die Ögusa hat aber soweit ich weiß kein LBMA Zertifikat



    Wahrscheinlich weil sie zu klein sind, die LMBA-Zertifizierung ist an einem Mindestumsatz gebunden.

    Ein weiteres Kriterium ist, dass der Hersteller schon mindestens 5 Jahre existiert.

    Die ÖGUSA gibt es seit 1862 bei uns.

    Sie hat insgesamt 11 Zertifizierungen, darunter eine die auf faire Arbeitsbedingungen im Bergwerk achtet.

    Trotzdem tät ich lieber Münzen kaufen.

  • Ich glaube, es wurde noch nicht erwähnt dass man für Goldmünzen keine Steuer zahlt, für Silbermünzen schon, ebenso für Platin.
    Oder hat sich daran jüngst etwas geändert??

    LG Sepp

  • Nein, hat sich nix geändert.
    Habe erst heute vormittag auf der Seite der Münze Österreich vorbeigeschaut.

    es grüßt: seppel2000


    Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)

  • Die Ögussa verkauft Goldbarren mit unterschiedlichem Gewicht, ebenso Silberbarren. Auf der Seite von Ögussa sind keine Münzen zu sehen - nicht in ihrem Angebot. Daran habe ich nicht gedacht.

    Die Preise richten sich nach dem Tageskurs.

    https://www.oegussa.at/fileadmin/user_up...dbarren_web.pdf

    Ich bevorzuge aber Goldmünzen, bekommen ich bei der Landesbank (meiner Hausbank).

    Bisher habe ich keine nennenswerten Gold-Bestände. Falls jemand Edelmetall in erheblicher Menge anschaffen will (etwa - was über 6 Monatslöhne hinausgeht), sollte er auch an die Mafia denken. (einem Mann in meinem Bekanntenkreis wurde der Tresor während seiner Abwesenheit aus der Mauer gestemmt und samt Inhalt gestohlen - der Tresorinhalt war an die 100.000 Euro wert).

    Einige Tausender in Gold kann man in der Wohnung schon verstecken, eventuell aufteilen, es muss nicht alles im Tresor sein.

  • Also mal zum grundsätzlichen Verständnis für alle Interessierten:

    ÖGUSSA ist eine Edelmetall-Scheideanstalt, älter als unser Staat, und kauft und verkauft Edelmetalle (Bruchgold bis Barren in allen Grössen)
    Gold/Silbermünzen gibt es bei uns in Österreich vor allem bei den Banken/Monetarien zu kaufen, Silber ist schlecht wegen der eingeführten MwSt.

    Bis zu einem Betrag von €15.000 kann jeder bei Banken und Ögussa Gold kaufen ohne sich ausweisen zu müssen.

    Wegen dem Einbruchsrisiko mal ein Beispiel, ein Wiener Philharmoniker 1 Unze kostet ca 1200€ und hat gerade mal die Grösse einer 2€-Münze.
    Selbst 10 oder 20 davon lassen sich problemlos so verstauen das sie keiner findet, und stellen dennoch einen erheblichen Wert dar.

    In Krisenzeiten werden wohl die bekanntesten Goldmünzen zum Zug kommen wie eben der genannte Philharmoniker, die gibts auch in 1/2 Unzen (~ 600€)
    Alles was bei der Bevölkerung oder einem Händler unbekannt ist hat einen schweren Stand, selbst Barren, Münzen sind einfach bekannter und werden auch eher angenommen.

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Zum Einbruchsrisiko:

    * Wenn jemand sehr viel Edelmetall hat, ist er wahrscheinlich vermögend. In diesem Falle sollte er ein Bankschließfach mieten und einen Teil seiner Wertsachen dort lagern. Freilich gibt es da auch Bedenken, etwa dass man in der Krise nicht rankommt, dass der Staat den Besitz von Gold verbietet und das Gold den Bürgern wegnimmt. Es könnte auch ein Banktresor geplündert werden, das ist aber seltener.

    * Wenn jemand eine erhebliche Menge Goldmünzen besitzt und in der Wohnung lagert - im Tresor oder versteckt, sollte er das geheim halten. Das sollten nur die engsten Familienmitglieder wissen und diese dürfen es ihren Freunden nicht weitererzählen. Es ist schlecht, wenn bereits 100 Personen in der Gemeinde wissen, dass jemand viel Edelmetall hat. Das weckt Begehrlichkeiten bei ärmeren Leuten und deren professionellen Freunden (Fachkräfte zur Verteilung des Volksvermögens).

  • Sorry aber das eigene Gold, welches ich dem Preppergedanken nach brauche um z.b. eine Hyperinflation zu überstehen, in dem Bankeninstitut auszulagern, welches in solchen Szenarien wohl zu allererst (noch vor den Lebensmittelgeschäften) zugesperrt wird, ist jetzt nicht gerade das Gelbe vom Ei.....

    viribus unitis - acta non verba

  • Zitat von Scavenger im Beitrag #55
    Sorry aber das eigene Gold, welches ich dem Preppergedanken nach brauche um z.b. eine Hyperinflation zu überstehen, in dem Bankeninstitut auszulagern, welches in solchen Szenarien wohl zu allererst (noch vor den Lebensmittelgeschäften) zugesperrt wird, ist jetzt nicht gerade das Gelbe vom Ei.....



    Da gebe ich dir recht

    (hat man vor kurzem ja in den Nachrichten gesehen, wie die Leute vor der Bank gestanden sind und nicht reinkamen.)

    es grüßt: seppel2000


    Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)

  • Wer mehr über Gold und Silber in Krisenzeiten wissen will, sollte sich die Vorträge auf Youtube von Prof Hans Bocker ansehen.
    Er tragt seine Sicht zur Finanzlage vor, wie Gold & Silber eine Wertsicherung sind und was er erlebt hat in der Nachkriegszeit.

    https://youtu.be/APCfhw_Bj5M

  • Zur Aufbewahrung von Gold und Silber in der Wohung, im eigenen Haus oder sonstwo:

    Es wurde in diesem Strang schon erwähnt, dass man eine Handvoll Goldmünzen in der Wohnung gut verteilt - gut verstecken kann.

    Schon immer haben die Menschen in Krisenzeiten ihr Edelmetall versteckt, damit es die Räuber, die Soldaten und sonstige Plünderer nicht finden. Hin und wieder finden wir heute so einen Schatz, wo der Besitzer sein Versteck nicht mehr entleeren konnte.

    Beispiele:

    in der Nähe meines Elternhauses wurde ein altes Gasthaus in Holzbauweise abgerissen, die Bauarbeiter fanden zwischen den Holzbalken ein Gefäß mit Silbermünzen. In Wien wurde in einem Park eine Milchkanne mit Goldschmuck + Edelsteinen gefunden; offensichtilich hat das Jemand vor dem WK2 dort deponiert, diese Person hatte keine Gelegenheit mehr, seinen Schatz nach dem WK2 zu heben. In Traun/Hörsching wurde neben der Bundesstraße ein Schatz mit keltischen Goldmünzen gefunden - deponiert vor mehr als 2.000 Jahren, vor der Römer-Zeit in Österreich; offensichtlich hatte damals eine vermögende Person sein Gold versteckt, nachher hatte er keinen Zugriff mehr.

    An und für sich könnte es mir egal sein, wenn mein Edelmetall-Depot nicht mehr gefunden wird, weil ich die Krise nicht überlebe. Aber ich würde schon einen Wert darauf legen, dass meine Kinder diese Wertgegenstände bekommen; deshalb muss ich es ihnen zu meinen Lebzeiten sagen.

    Alte Leute verstecken oft ihr Vermögen so gut, dass es kaum jemand findet, und es geht nach deren Ableben verloren. Meist geht es nicht um Gold, so etwas hatten die Bürger nach dem WK2 eher selten. So manche Oma hat "zigtausende" Schillinge im Ofen oder Kamin verstekckt (der unbenützt war); nachher hat doch jemand eingeheizt, und das Geld ist verbrannt.

    Eine alte Frau ist gestorben, die Erben haben den Tischler beauftragt, die Wohnung zu räumen, damit dieser eine neue Einrichtung einbauen kann. Einer der Arbeiter hat knapp 100.000 Schilling im Sofa gefunden (nach dem Abtransport).

    Es wird immer die Möglichkeit erwähnt, sein Gold im Keller einzumauern, oder es unter dem Kellerboden "einzubetonieren". Das wird als Möglichkeit angesehen, damit es die Mafia nicht findet, wenn sie das Haus plündern. Auch hier sollte der Besitzer des Goldschatzes an seine Erben denken. Die gleiche Überlegung gilt, wenn jemand sein Geld oder Gold im Kelomat im Garten vergräbt (oder im Wald).

    Fazit: Ich würde es doch als gute Option sehen, einen Teil des Goldschatzes im Bankschließfach zu verwahren, auch wenn ich möglicherweise einige Wochen oder Monate nicht rankomme. Mein Argument: Was tut eine Person mit - sagen wir Gold um 50.000 Euro - das im Haus oder Garten versteckt ist. Niemand wird so ein Vermögen in der Krise ausgeben/eintauschen wollen, weil er unter diesen Umständen nur ein Butterbort dafür bekommt. Weiters ist das Risiko groß, dass ihm irgendwelche Banditen das Gold abpressen.

    Wir haben hier in diesem Strang schon viele Varianten ausführlich diskutiert. Es gibt eben keine "eierlegende Wollmilchsau" in der Vermögensaufbewahrung. Also muss jeder seine Entscheidung für sich selber treffen, und es muss nicht für alle anderen Foristen plausibel sein.

  • Es passt nicht zu diesem Strang - nur der Vollständigkeit halber:

    Wenn jemand ein Vermögen - in Geld - von mehr als 200.000 Euro sein Eigen nennt, sollte er doch ein Haus oder einen Grund dafür kaufen. Derzeit sind Friedenszeiten, da geht das reibungslos über die Bühne, der Grundbesitz des Käufers wird im Grundbuch eingetragen. So ist das Vermögen für die Familie für viele Jahre abgesichert.

    Es wurde hier schon erwähnt, man könne in der Kriese um eine Handvoll Goldmünzen ein Haus kaufen. Selbst wenn das so wäre, könnte es sein, dass die staatlichen Strukturen nicht funktionieren. Es nützt mir also nichts, wenn ich um - sagen wir 50.000 Euro in Gold - ein Haus kaufe, und dieser Kauf wird nicht im Grundbuch eingetragen. Der Verkäufer hat das Gold und ich habe einen Zettel, worauf steht, dass ich ein Haus gekauft habe. Dieser Zettel gilt nicht viel, wenn es nicht im Grundbuch eingetragen ist.

  • In weiterer Folge würde ich zu bedenken geben, dass in Krisenzeiten, Besitz bei manchen Leuten generell nicht viel bedeutet. Ich möchte an dieser Stelle daran erinnern, dass sich die Feinde des NS-Regimes sehr schnell enteignet sahen und in den schlimmsten Fällen deportiert wurden oder gar ermordet. Da nutzt einem etwaiger Großgrundbesitz auch nicht weiter außer man schafft es, die Besitztümer zeitgerecht zu veräußern und sich damit die Flucht zu erkaufen.


    Du hast allerdings vollkommen recht, dass es jedenfalls notwendig ist, ein Familienmitglied oder mehrere über den vergrabenen "Hort" zu informieren um die Ersparnisse wie eine vergessene Nuss eines Eichhörnchens zu "entwerten".
    Risikostreuung wäre angebracht. Ein Bankschließfach kann ebenso unsicher sein, wenn: a) geplündert werden sollte, b) die Bank beschließt, dass sie auf Grund der Krise niemandem Zugriff gewährt, c) der Staat in Folge eines Staatsstreichs/ Machtübernahme durch unbekannt, den Zugriff verweigert oder d) deine Bargeldrücklagen, gleich wo gelagert, plötzlich entwertet werden.


    Man muss also wenn auch ein gewisser Verlust damit einhergeht, das Risiko streuen und sich nicht auf eine Methode beschränken. Der Notgroschen/ Sparstrumpf am Bettpfosten hat ebenso Daseinsberechtigung wie die Golddukaten, Steinchen und Preziosen, vergraben in der Kaffeedose oder das jüngst erworbene Ferienhäuschen/ Grundstück.