Keller vs. Wohnung

  • An alle die in einer Wohnung sitzen!

    Bei mir sind die meisten Vorräte (auch Ausrüstung) im Keller verstaut. Wenn jetzt der Stress kommt, wann bringe ich die Sachen am besten in meine Wohnung? Und wie?
    Vor der Krise? Dann hätte ich schon einige Male unnötig geschleppt.
    Zu Beginn der Krise? Der letzte Stromausfall bei mir hat nur 15 Minuten gedauert.
    Jeden Tag etwas? Ob es die Nachbarn merken wenn ich immer mit Gulaschdosen rumlaufe?

    Abgesehen von dem Wann, wie stelle ich sicher das es nicht jeder mitbekommt? Nur Nachts räumen? Und jedes Mal die Wohnung und den Keller auf/zusperren? Fällt eine Taschenlampe nicht auf?

    Wie denkt ihr darüber? Habt ihr euch da schon Gedanken gemacht? Oder liegt eh alles in der Wohnung? Oder bin ich paranoid? [Blockierte Grafik: http://files.homepagemodules.de/b628050/a_38_cab56726.gif]

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Da unser Stiegenhaus fensterlos ist habe ich geübt, mich ohne Licht darin zurecht zu finden. Also könnte ich bei Dunkelheit, die Hände frei habend, mich vom Keller zur Wohnung bewegen. Da im Keller vorwiegend Kartons/Kisten gelagert sein werden, wäre eine Rückentrage, auf die diese gestellt werden können, eine brauchbare Lösung. Griffbereit sollten jene Kisten stehen die am dringendsten vom Keller in die Wohnung gehören. Die ersten Kisten können ja schon auf der Kraxe (Trage)* festgezurrt bereit stehen.
    Das "wann" wird sehr individuell und nach Bauchgefühl zu erfolgen haben.
    Um die Kellertür rasch auf/zu schließen zu können wird sich sicher ein passendes Schloss/Verriegelung finden.
    *Vielleicht findest du am Flohmarkt einen alten Tramper-Rucksack mit Außenrahmen mit Bügel. Ansonsten gibt es speziell im skandinavischen Raum sehr gute Traggestelle.
    Mit Übung wirst du die Situation sicher lösen
    glaubt Grauer Wolf

  • Einer der Gründe warum ich bisher alles in der Wohnung lagere. Wenn ich mit Vorräten in der Krise durch das Haus zeihe, gehe ich davon aus das gefährdet bin.

    Ich werde aber Aussenlager anlegen in diesem Jahr, an Orten die ich öfters aufsuchen kann ohne das es auffällt.


    All good medicine - Capt J Reynolds

    Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. (Sprichwort der Apachen)


    Es gibt viele Wege zum Ziel. (Sprichwort der Apachen)

  • Ausrüstung und Lebensmittel für 5- 6 Tg in der Wohnung, wenn nötig danach in 20 Min abfahrbereit (Ausrüstung, Gepäck, Restlebensmittel). Ziel zZ rund 100km Haus mit Garten und weiteren Lebensmitteln und ein mir bekanntes soziales Umfeld. Aber erst mal die ersten Tage in der Wohnung durchtauchen, möglicherweise über Funk mit Freunden und Gleichgesinnten Kontakt aufnehmen? Lesen, Brettspiele und hoffentlich nicht total paranoid mit einer Machete in der Faust hinter der Türe lauern ;-)

  • ich bin ebenso wie Grauer Wolf ein "im-Dunkeln-durchs-Stiegenhaus-Schleicher". einfach auch aus dem Grund: was tun, wenn man nachts heimkommt und Stromausfall? Taschenlampe hab ich zwar im EDC, aber ich übe trotzdem regelmäßig, die Stiegen "blind" hoch und runter zu kommen. auch Tür aufsperren kann ich mit geschlossenen Augen, die Schlüssel habe ich so am Schlüsselring positioniert, daß ich sie rasch ertasten kann.

    die Vorräte habe ich Essen zu 80% in der Wohnung, 20% im Keller, Wasser ca. 60% in der Wochnung und 40% im Keller. Transport rauf und runter mittels schlichten Pappkartons, Zeug reinlegen - oder blaue Ikeatasche. da passen problemlos 2 10L-Kanister hinein.
    angenommen, ich bin auf der Arbeit, es gibt einen Stromausfall - ich würd, wenn er länger als 2 Stunden dauert, mal schaun, ob ich jemanden per Handy erreiche, der weiter weg ist.
    auf jeden Fall wär das erste, was ich tu, sobald ich nach Hause komme und es immer noch finster ist: Stiegenhausworkout. danach wär ich zwar tot (nach ca. 100l Getränken und 50kg Essen hochschleppen), aber zufrieden. die Badewanne würd ich schon vollaufen lassen, während ich noch schleppe, sofern denn noch Wasser kommt.
    einen klitzekleinen Rest der Vorräte würde ich im Kellerabteil belassen, quasi als "Opfergabe" falls Plünderer kommen. ach ja, und ich würde noch alles vom Kellerabteil abmontieren, das auf meine Wohnung schließen läßt. und oben vor der Wohnung die Mädchenfußmatte wegräumen [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/devil.gif]

    ach ja: das Zeug in der Wohnung so verteilen, daß jemand, der hereinkommt (Nachbarn etc), nichts herumstehen sieht. Fensterscheiben zumindest im unteren Teil blickdicht machen.


    PS: ev wär ein stinkiges Biomüllküberl eine gute Transporttarnung [Blockierte Grafik: http://files.homepagemodules.de/b628050/a_41_88fcd405.gif]

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • Guten Morgen,

    das ist eine Frage, die ich mir auch schon gestellt habe.

    Mit den Sachen in der Wohnung kommt meine Familie ein paar Tage (ca. 3 - 4) über die Runden. Viele Sachen sind halt dennoch im Keller unten. zu meinem Kellerabteil komme ich nur durch die weitläufige Garage. Das kann nützlich sein (z.B. Tarnung) oder auch nicht (z.B. Hinterhalt).
    Wenn ich Sachen aus dem Keller hole, dann eher zu einer nachtschlafenden Zeit (3, 4 Uhr in der Früh) und dann trage ich sie. Wir haben zwar einen Einkaufstrolley aber mit dem in der Nacht am Gang zu fahren halte ich für wenig produktiv.

    Wann ich die Sachen aus dem Keller hole ist für mich die grosse Frage. Ich habe Befürchtungen, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt sich Jemand unerlaubterweise Zugriff zum Kellerabteil verschaffen könnte. Und dann stehe ich blöd dar.
    Ich denke mal, eine Nacht wird alles gut gehen. Wenn der Stressfall dann länger dauert, dann werde ich erstmals tagsüber gehen und die Lage im und um das Haus gut sondieren.
    Leider habe ich keine "Verbündeten" im Haus die mir ggf. eine Art Rückendeckung geben könnten.

    Das mit der Geruchstarnung ist eine gute Idee. Das ist ausbaufähig.

  • Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. . .

    Ich habe in meiner Wohnung eine Sitzbank mit viel Stauraum. Zur Zeit ist da fast nur Gerümpel drinnen.
    Projekt: Gerümpel raus, Vorräte rein!

    Des weiteren habe ich ein Regal, wo ich meine Videokassetten lagere (Jaja, ich weiss: Ich bin sowas von retro! [Blockierte Grafik: http://files.homepagemodules.de/b628050/a_41_88fcd405.gif] )
    Vorteil ist, ich hab auf diesem Regal so viel Platz das ich dahinter Vorräte verstecken kann.

    Ahja, nochwas: Welchen Gaskocher könnt ihr empfehlen? Kann man Gaskartuschen in der Wohnung lagern, oder wären die im Keller besser aufgehoben?
    Habe im Internet das Gefunden:
    http://www.amazon.de/gp/produc…ktop&tag=httpswwwaustr-21

    Wenn ich mir allerdings die schlechtesten Bewertungen durchlese sollte ich mir auch noch einen Feuerlöscher mitliefern lassen!!!
    Hat wer Erfahrungen mit diesem Gaskocher?

    Naja, ich glaub ich bau mir lieber einen Hobo - Ofen: https://www.youtube.com/watch?v=SpFaV4dbk6s
    Gaskocher wäre mir zwar lieber, aber da spielt man, meiner meinung nach, zuviel mit dem Feuer. . .

  • Heya Borg,

    ich habe diesen Gaskocher ausgiebig getestet, der hat genug Leistung zum Frittieren und Schnitzelbraten,
    verbraucht aber ganz ordendlich.
    Ich habe auch einen kleineren, der ist im Betrieb sparsamer, bringt aber maximal die halbe Leistung.

    Meine Kartuschen lagere ich in der Wohnung im Abstellkammerl,
    es gibt gewerblich eine "Druckgaspackungslagerungsverordnung" (da wiehert der Amtsschimmel) -
    dabei geht es aber um unvergleichbar grössere Mengen.

    LG,
    Ragnar

  • Für die Wohnung und für den Urlaub habe ich einen ähnlichen Gaskocher, bisher vollkommen problemlos. Das sind die Kocher mit den länglichen Kartuschen.
    Der Vorteil dieses Kochers: Er ist zu benutzen wie ein normaler Herd mit einer Flamme, arbeitet problemlos und ist extrem stabil.
    Nachteil: Nix für den Rucksack und die länglichen Kartuschen sind nicht ganz so weit verbreitet (in AT) wie die runden Kartuschen.

    http://www.amazon.de/Campingaz…cher&tag=httpswwwaustr-21 => Irgendein Kocher mit runden Kartuschen. Die gibts 2 x im Jahr beim Hofer um 10 € ...
    Wichtig: Immer auf die Gaskartuschen achten, manche funktionieren nicht bei Minusgraden!!

    Lagern kann man Kocher und Kartuschen überall, vorzugsweise NICHT in der Nähe von offenen Flammen, Heizquellen oder der prallen Sonne.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Hobo in der Wohnung stell ich mir eher kontraproduktiv vor^^
    Habe für solche Fälle einen kleinen Gaskocher und ein paar Kartuschen eingelagert. Vor allem will ich ja nicht allzu sehr auffallen, da finde ich eine kleine Kochstelle schon praktisch.

    Zum Thema Wohnung und Keller...ich persönlich würde spätestens in der 2. Nacht, eben je nach Vorfall, alles nach oben räumen. Schwierig wird sein an den Nachbarn unbemerkt vorbei zu kommen. Die Uhrzeit zwischen 3 und 4 Uhr früh ist da bestimmt die beste, wird nicht umsonst als die Hundswache betitelt.

    Das Einzige, das man sich jederzeit nehmen darf, ohne danach sitzen zu müssen, ist Platz. (Heinz Erhardt)

  • Der ein oder andere kennt ja bereits aus meiner BOB Vorstellung meine Staukisten - diese Fassen je 75L .... die habe ich nach meiner BOB Zusammenstellung als Einlagerungskisten umfunktioniert alle Boxen insgesammt mittlerweile 7 Stück lagern in meinem Keller!
    Das bedeutet ich würde einfach Anlassbezogen diese Kisten einzeln hochholen...!
    Bei meinen Nachbarn sehe ich keine Probleme...

    Da
    Ich täglich mit irgenwelchen Kisten, Kartons oder Taschen ein und aus gehe. Denn in meinem Kellerabteil befinden sich unter anderem Sportgeräte, Autoteile, Werkzeuge (wie in jedem Männerkeller [Blockierte Grafik: http://files.homepagemodules.de/b628050/a_38_cab56726.gif] hoffe ich)
    Des weiteren wissen diese wie ich sonst ausgerüstet bin (werde jetzt nicht genauer darauf eingehen).
    Somit befürchte ich nicht dass meine Nachbarn irgendetwas bemerken würden.

    Ich für meinen Teil würde nie mit Dosen oder Vorräten spatzieren gehen!
    Wenn ich meine Vorräte befülle nehme ich eine leere Staukiste bereits im Auto mit in den Supermarkt. Verschließe diese in meinem Auto und bringe diese in die Wohnung bzw. in den Keller.

    Keiner meiner Nachbarn weis etwas über meine Vorräte bzw. Preppervorhaben.

    Wie würde ich meine Vorräte in meine Wohnung schaffen ohne aufzufallen? Gehen wir vom 1ten Tag (24H) ohne Strom aus!
    10:00 Uhr vormittags oder 19:00 Uhr Abends ohne Taschenlampe. Runtergehen die einzelnen Boxen holen und wieder hinauf.
    Sollte mich einer meiner Nachbarn fragen was ich wiedermal mache - Ich räume meine Winter/Sommer/Herbs/Frühlingsgewand wieder in meine Wohnung, da jetzt ja dann die genannte Zeitperiode anbricht!

    Lg A.W.

    "Der Weltuntergang am frühen Morgen kann einem den ganzen Tag versauen."
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    P.s. Ich mache keine Rechtschreibfehler....Ich verschlüssel nur meine Nachrichten ;)

  • @Alpine Warrior
    bezüglich Deines Einfalls mit den "Gewand"-Kisten: einem aufmerksamen Nachbarn würde vermutlich auffallen, daß Du zu oft gehst, als daß es Gewand sein könnte. und daß Du an der Kiste schwerer trägst als an einer vergleichbaren Menge Gewand. (1 Ikeasack voll Gwand schaffe ich, 1 Ikeasack voller Konserven nicht)
    ev. die Kiste öffnen und ein paar alte Bücher obenauf schlichten, das würde das Gewicht erklären. Und dem Nachbarn könnte man sagen: da ja mangels Strom der Fernseher nicht mehr geht sichtet man seine alten Bücher. sprich: für den Nachbarn sieht es aus, als wären da wirklich nur Bücher drin.

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • Zitat von Betula im Beitrag #12
    Alpine Warrior
    bezüglich Deines Einfalls mit den "Gewand"-Kisten: einem aufmerksamen Nachbarn würde vermutlich auffallen, daß Du zu oft gehst, als daß es Gewand sein könnte. und daß Du an der Kiste schwerer trägst als an einer vergleichbaren Menge Gewand. (1 Ikeasack voll Gwand schaffe ich, 1 Ikeasack voller Konserven nicht)
    ev. die Kiste öffnen und ein paar alte Bücher obenauf schlichten, das würde das Gewicht erklären. Und dem Nachbarn könnte man sagen: da ja mangels Strom der Fernseher nicht mehr geht sichtet man seine alten Bücher. sprich: für den Nachbarn sieht es aus, als wären da wirklich nur Bücher drin.


    @Betula

    Danke für deinen Beitrag.... Klingt auch gut... Jetzt aber das große aber!

    Es ist nicht so als würde ich schleppen.. da ich ja die Dosen bzw. Vorräte verteilt habe! Unter anderem befinden sich in den Boxen zu gleichen Teilen Klopapier, Gaskartuschen, Kartoffelpüreepulver, Milchpulver (leichtere Vorräte) usw. Ich habe nicht eine Kiste a 30 Kg vor rumzuschleppen ;)

    Würde jetzt grob behaupten ich komme bei einer Kiste auf max. 10 höchstens 15 kg. (Bei mir fällt dass jedoch noch nicht unter schleppen) und ich werde nicht alle Kisten in meine Wohnung tragen mit einer Kiste komme ich ca 4-5 Tage aus! Weiters glaube ich nicht, dass immer ein Nachbar herrausen ist...

    Lg A.W.

    "Der Weltuntergang am frühen Morgen kann einem den ganzen Tag versauen."
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    P.s. Ich mache keine Rechtschreibfehler....Ich verschlüssel nur meine Nachrichten ;)

  • @Alpine Warrior
    ok, 10kg trägt man natürlich leichter als 30kg. [Blockierte Grafik: http://files.homepagemodules.de/b628050/a_41_88fcd405.gif]
    ich könnt mir aber vorstellen, daß in einer Krise Nachbarn hellhöriger sind, sobald sie Schritte im Stiegenhaus hören (es könnte ja ein Dieb etc sein). außerdem vermute ich, daß jegliche Form von geschlossenem Behältnis, das hochgetragen wird, Aufmerksamkeit erwecken wird - es könnte ja Essen etc drin sein. demnach würde ich die Kisten jedes Mal tarnen.

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • hallo allerseits

    ein spannendes Thema.

    Ich fange am Samstag an mich zu bevorraten und habe mich für die Wohnung entschlossen, da mein Kellerabteil eine Tür besitzt, die meine 9 Jährige aufkicken könnte.

    Wenn es zur Krise kommt, dann werden alle zum Tier, daher ist Vorsicht wirklich angebracht und Nacht und Nebel-aktionen machen das doch nur unnötig auffällig.

    Mein Ziel ist es, mich für einen Monat zu bevorraten für 3 Personen. Das wird sicher schwer, aber ich gehe es langsam an.

    Es ist allerdings schmerzhaft, da ich durch die Bevorratung somit ein ganzes Zimmer verliere. Ich werde versuchen, Regale zu nutzen um das zu optimieren.

    Zum Glück hab ich begriffen, dass man Lebensmittel bevorraten soll, die einem schmecken, daher bin ich von den fixfertigen Notvorräten abgekommen.

    Wie wird denn eigentlich das Wasser beim Kochen abgedeckt? Ist das dann auch Trinkwasser aus den Flaschen?

    Dann noch eine Frage: was haltet ihr von den fertigen Flucht- Survivalrucksäcken, klein und praktisch. Dazu käme natürlich noch ein Rucksack mit den restlichen Dingen wie Kleidung und Lebensmittel.

    vg louis

  • Lies dir erstmal die Beschreibungen der Bob's durch die es hier gibt, dann vergleiche was du in den Fertigangebotenen findest, die meistens doch ganzschön teuer sind.

    Eine einfache Möglichkeit beim Wasservorrat ist einfach ein Sechsertragerl pet Flaschen / Person/ Tag. Das reicht dann auch zum Kochen.
    Das Wasser könntest du zumindest teilweise im Keller lagern und es im Bedarfsfall schnell nach oben bringen.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Für Trinkwasserbesorgung wäre es natürlich sinnvoll, Wasserentkeimungsmittel vorrätig zu halten . Billigste Lösung wären zB micropur-Tabletten, dann chlorhaltige Wasserdesinfektionsmittel aus dem Fischteich-Bedarf.
    Nächste Stufe wäre dann ein richtiger Handwasserfilter zB von Katadyn

    Frieder

  • Falls du keine Wasserquelle in der Nähe hast welche (zumindest fast) Trinkwasserqualität hat dann musst du auch zum Kochen auf Flaschenwasser zurückgreifen. Ich persönlich habe meinen Wasservorrat zweigeteilt: Trinkwasser (2l pro Person und Tag) in Glasflaschen, Brauchwasser in Kanistern.

    Durch Abkochen (idealerweise mit vorherigem Filtrieren) kann man chemiefreies Wasser (z.B. aufgefangenes Regenwasser, falls keine ABC-Kontamination die Krisenursache ist) in Trinkwasser verwandeln. Bitte beachten dass solches Wasser nicht ewig keimfrei bleibt - die Wiederverkeimung setzt quasi sofort wieder ein, sobald das Wasser lauwarm ist. Daher nicht für mehrere Tage auf Vorrat abkochen sondern idealerweise nur das, was für den jeweiligen Tag benötigt wird.

    LG,

    Bardo Thodol

    There is no such thing as too much backup!

  • Anmerkung zum Regenwasser: Es kommt darauf an, wo das Regenwasser aufgefangen wird, um es als Trinkwasser verwenden zu können.

    In Thailand hatten sie vor 15 Jahren im Dorf noch vorwiegend Regenwasser getrunken, das in großen Keramiktöpfen vom Dachwasser gespeist, gesammelt worden ist. (Steinguttöpfe - 50 bis 100 Liter Inhalt). Das Wasser war genießbar und besser als das Wasser aus den Brunnen nebem dem Haus. In Thailand gibt es öfters Überschwemmungen, da ist es unvermeidbar, dass fäkalienbelastetes Oberflächenwasser den Brunnen auffüllt.

    In Reinluftgebieten wird auch in Mitteleuropa das Regenwasser eine gute Qualität haben, sodass man es trinken kann.

    Im Alpenvorland sind derart viele Schadstoffe in der Luft, dass man das Regenwasser unbehandelt nicht trinken kann. Es sind diverse Schwefel-Verbindungen im Wasser gelöst, obenauf schwimmt eine Ruß-Schicht. Dieses Wasser stinkt, wenn man es eine Woche stehen lässt.
    Damit man es trinken kann, muss es gefiltert werden; gelöste Stoffe werden mit Aktivkohle entfernt, so weit das möglich ist. Abkochen alleine reicht nicht aus.

    Ich habe keine Erfahrung mit derartigen Reinigungsmethoden, würde aber dieses Wasser nur im äußersten Notfall trinken. Vielleicht sollte ich mir auch solche "Reinigungstabletten" für den Notfall besorgen.

  • Micropur Tabletten können nie schaden. Nehmen keinen Platz ein und haben kein Gewicht.

    Hoffe das Beste, aber sei auf das Schlimmste vorbereitet!