• Alles was Rinderhaltung und Pflege betrifft kommt bitte hier hinein.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Die Rinder sind gefährliche Haustiere. Wenn sie mit der Halskette angebunden sind, ist es noch harmlos. Da erscheint die Kuh und die Kalbin als Streicheltier. In einem Laufstall, wie das heute üblich ist, darf man sich nicht ohne "Bewaffnung" den Rindern nähern, das ist üblicherweise die Mistgabel, damit kann man eine angriffslustige Kuh abwehren. Es ist gefährlich, wenn man zwischen die Wand und die Kuh kommt. Wenn die Kuh angreift, drückt sie die Person mit Kopf und Hörnern gegen die Wand, oder auch gegen den Boden.

    Meine Mutter war seit Kindheit mit den Kühen vertraut, ihr gesamtes Leben verbrachte sie als Bäuerin. Sie wurde mindestens 3 mal von einer Kuh niedergestoßen oder gegen die Wand gedrückt. Sie war 2 mal wegen Serien-Rippenbrüchen im Krankenhaus - wegen diesen Unfällen.

    Es ist verantwortungslos, einen Stier auf die Weide zu lassen. Ein Aussteiger - er war früher Manger - hatte sich einen Bauernhof gekauft und betrieb dort Weidewirtschaft mit Rindern. Er wurde von seinem eigenen Stier zu Tode getrampelt.

  • @decordoba

    Ich bin überzeugt, das, was Du schreibst für Dich so ist, und dass Deine Mutter da so oft schlechtes erlebt hat ist auch schlimm genug.
    Aber es ist nicht alles, was zu Kühen zu sagen wäre. Daher ein Paar Zeilen aus meiner Sicht.

    "Die Rinder sind gefährliche Haustiere."
    Das kann ich für mich so nicht stehen lassen, denn es stimmt nur zum Teil.
    Eine Kuh ist nun mal ein großes Tier mit einer enormen Kraft. Wenn man sich korrekt verhält und seine Tiere kennt ist dies aber kein unlösbares Problem. Und das eine Mutter ihr Kind /Kalb verteidigt, wenn sie es bedroht sieht ist bei allen Müttern so.

    "Wenn sie mit der Halskette angebunden sind, ist es noch harmlos"
    Eine derartige Haltung von Kühen ist zumindest bei uns verboten und trägt nicht gerade dazu bei ausgeglichene / friedliche Tiere zu haben.
    Die größten Probleme mit den Kühen meiner Eltern gab es genau aus diesem Grund (damals war die Anbindehaltung noch erlaubt).
    Nachdem wir auf einen Laufstall mit ausreichen Platz umgestellt hatten, hatten wir diese Probleme nicht mehr.

    "damit kann man eine angriffslustige Kuh abwehren"
    Sorry, aber da ist schon vorher viel schief gelaufen. Denn Kühe sind von sich aus NICHT angriffslustig. Sie sind eigentlich Fluchttiere, die sich zu verteidigen wissen, wenn sie sich bedroht fühlen bzw. in Panik geraten - was bei Kühen leicht möglich ist.

    Unsere letzten beiden waren Galloways, die als sie zu uns kamen sehr scheu und unberechbar waren.
    Es dauerte einige Monate, bis sie zu den handzahmen, friedlichen Tieren wurden, die wir wollten.

    Zum Avatar wäre nur zu sagen - lang ist's her

  • @tanziopa

    Das würde ich anders sehen. Die Kühe tragen Rangordnungskämpfe unter sich aus, und da ist manchemal der Mensch nicht der Überlegene sondern der Gegner.

    Deshalb sollte man einer Kuh nicht den Rücken zukehren, das könnte sie als Einladung auffassen. Wir habe die Kühe jahrelang auf die Weide getrieben, unsere "Bewaffnung" war der Haselnussstock, den haben die Kühe respektiert. Meine Mutter hat einer Kuh den Rücken zugekehrt - sie war sorglos - und wurde von der Kuh niedergestoßen, Folge - Gehirnerschütterung - damals keine Knochenbrüche. Mein Cousin wurde als Kind (etwa 5 Jahre alt) von einer Kuh angeriffen und schwer verletzt.

    Man braucht nur die Zeitungen lesen - jedes Jahr gibt es Verletzte und Todesfälle mit Stieren und Kühen. Die Touristen glauben manchmal - die Kühe auf der Alm seien Streicheltiere - da gab es auch schon Angriffe.

    Unser Nachbar hatte einen jungen Zuchtstier gekauft. Beim ersten Deck-Einsatz drehte der Jungstier durch und brachte den Bauern in Bedrängnis. Deshalb holte ihn wenige Tage später der Fleischhacker.

    http://www.meinbezirk.at/schaerding/loka...n-d1605729.html

    Zu den Galloways: Bei einer Wanderung zum Hinteren Gosausee trafen wir auf 3 derartige Rinder frei herumlaufend, davon 1 Stier. Die Tiere waren friedlich und haben die Touristen ignoriert, das kann aber ganz anders ausgehen. Es sollte verboten werden, einen Stier frei herumlaufen zu lassen. Wir sind nicht im Wilden Westen oder in der Pampa von Argentinien.

  • Ich denke es gibt für alles ein für und wieder. Kühe sind halt nun mal keine kuscheligen Haustiere, aber man muss sie auch nicht generell verteufeln. Auf gewisse Reize reagieren sie nun mal etwas nervös, das bedenken auch oft die Wanderer auf der Alm nicht.
    Aber wir sollten uns hier nicht auf die eine oder andere Seite schlagen.
    Interessant fände ich, was benötigt man um zum Beispiel eine Kuh zu versorgen? Welcher Gerätschaften sind nötig? Was ist alles zu bedenken?

    Das Einzige, das man sich jederzeit nehmen darf, ohne danach sitzen zu müssen, ist Platz. (Heinz Erhardt)

  • Ich wollte eigentlich auf folgendes hinaus:

    Jemand - der noch nie mit Rindern gearbeitet hat, sollte sich auch keine beschaffen, das sind keine Kuscheltiere, auch wenn sie oft so aussehen.

    Wenn jemand eine Landwirtschaft in seinen Besitz bringt und Tiere halten will, sind kleinere Haustiere besser geeignet. Schafe sind friedlich, die Widder können aber auch zustoßen.

    Die Milchbetriebe werden ohnehin immer weniger, weil sehr viel Arbeit damit verbunden ist, 7 Tage in der Woche 2 mal täglich füttern und melken. Dann ist der Milchpreis im Keller, deswegen geben viele auf. Üblicherweise haben sie einen Laufstall mit Melkstand - hohe Investitionskosten, das Geld bringt man nicht mehr herein. Sie brauchen einen großen Milchtank mit Intensivkühlung - die Milch wird nur mehr alle 2 Tage abgeholt.


    Also ich sehe keinen Nutzen - die ein Prepper mit Kühen haben könnte. Mit der Hand melken will auch gelernt sein. Außerdem braucht man einen Stier. Die Kühe geben nur dann einigermaßen Milch, wenn sie jedes Jahr ein Kalb haben. Man kann sie zwar länger melken, auch wenn sie nicht trächtig sind, die Milchleistung fällt aber ab. Früher gab es das noch - vor 100 Jahren - da kauften die Abmelkbetriebe in Wien eine junge Kuh mit Kalb. Nach 1 bis 2 Jahren wurde die Kuh geschlachtet, das gab noch gutes nicht zu altes Rindfleisch.

    Es gibt noch Häuselbesitzer mit 2 bis 3 Kühen, wo die Oma noch die Kühe mit der Hand melkt. Dort sind die Kühe noch mit der Kette angehängt. Wenn die Oma nicht mehr kann, ist es damit vorbei. Die Schwiegertochter geht nicht in den Stall - weil sie dadurch pausenlos nach Kuhstall riecht.

  • Gestern wurde wieder ein Bauer in Hüttschlag/Salzburg von einer Kuh auf der Weide niedergestoßen und mit dem Kopf verletzt. Sein Handy hatte er bei dem Unfall verloren. Er konnte sich gerade noch zu seinem Auto schleppen und mit dem Auto nach Hause fahren.
    Mit dem Notarzt-Hubschrauber wurde er ins Krankenhaus Schwarzach geflogen. Diesen Sommer gab es mehrere Angriffe von Rindern auf Menschen mit erheblichen Verletzungen. In Linz hat die Polizei diese Woche einen 700 Kilo Stier erschossen, er war beim Ausladen im Schlachthof entkommen. Das Kaliber .223 der Polizei ist absolut unzureichend, um einen Stier zu töten. Dazu braucht man mindestens Kaliber .308 oder vergleichbare, noch schwerere Kaliber sind bei uns selten.

    http://salzburg.orf.at/news/stories/2795257/

  • Ich sehe bei Kühen eher das Problem der Wirtschaftlichkeit.
    Da braucht man mMn schon recht viel Weidegrund und PLatz für den Futteranbau.

    Persönlich vertrage ich Kuhmilch nicht so besonders gut und Rindfleisch mag ich nur in der Suppe. Steak ist nichts für mich.
    Meine Favoriten sind da eher Ziegen und Schafe.

  • Zitat von Kern im Beitrag #9
    Ich sehe bei Kühen eher das Problem der Wirtschaftlichkeit.
    Da braucht man mMn schon recht viel Weidegrund und PLatz für den Futteranbau.

    Persönlich vertrage ich Kuhmilch nicht so besonders gut und Rindfleisch mag ich nur in der Suppe. Steak ist nichts für mich.
    Meine Favoriten sind da eher Ziegen und Schafe.



    Richtig: Bei den Kühen braucht man eine Melkmaschine, oder eine Person muss das Handmelken können. Dann braucht man noch eine Zentrifuge, um den Rahm abzutrennen. In den 50-er Jahren hatten die Häuselleute noch so eine Milchzentrifuge. Die hat längst der Schrotthändler geholt. Weiters braucht man noch ein Butterfass, damit man den Butter "ausrühren" kann. Wenn ein Rind geschlachtet wird, braucht man viele Käufer, damit alles gut verwertet wird. Insgesamt sehe ich das nicht als geeignetes Prepper-Haustier. Das geht nur, wenn man schon einige Kühe im Stall hat, samt erforderlicher Ausrüstung.

  • Na ja, eine .223 ist vielleicht etwas mager, aber sicher nicht komplett unzureichend*). Das Problem sehe ich da eher bei der falschen Munition (Vollmantel) und der traditionell nicht vorhandenen Anatomiekenntnis der Polizei. Wichtig ist halt immer ein guter Treffersitz (u.a. ZNS, wo die VM sogar von Vorteil ist).


    Das Problem bei den Rindern ist mMn - neben der fehlenden Kenntniss einiger Weniger - die Entfremdung von Tier und Mensch. Früher war sehr oft ein ständiger Kontakt (mehrmals täglich) da. Nicht nur die Bauern kannten ihre Rinder, auch umgekehrt. Mein Vater z.B. erzählt immer wieder gerne, dass er damals die (die ;-)) Kuh als Schuljunge hinten am Fahrrad angehängt hat, sie auf dem Schulweg mit auf die Weide gebracht und abends wieder nach Hause "geradelt" hat. Aber hier war halt auch ein ständiger Kontakt da.
    In Laufställen und noch mehr bei der Muttertierhaltung bzw. auf Almen fehlt diese Bindung jedoch weitgehend. Menschen - vor allem in Begleitung von Hunden - sind da ganz schnell mal "das Böse", und die Konsequenzen kann man gelegentlich als Schlagzeile lesen...

    Trotzdem halte ich Kühe nicht für eine ideale Prepperinvestition. Und zwar aus rein praktischen Gründen: Eine Kuh benötigt etwa**) 10.000 m² (lies: ein ha) Weidefläche. Sofern diese Fläche für den Ackerbau geeignet ist, schaut die Bilanz für die Kühe schlecht aus...
    Ziegen und Schafe (und natürlich Hühner und Hasen) sind genügsamer, einfacher in der Haltung und "handlicher". Ein Schaf zu schlachten bringt keine so riesigen Fleischberge (die dann rasch verarbeitet und konserviert werden müssen). Wo ich eine Kuh weiden lassen kann, kann ich auch vier bis fünf Schafe oder Ziegen ernähren. Im Herbst ein Schlachtfest zu veranstalten und dann nur ein Schaf/Zicklein durch den Winter bringen zu müssen ist wesentlich einfacher, als eine Kuh durchzufüttern. Im Frühjahr wird dann wieder aufgestockt***).
    Hinzu kommt, dass mehrere kleine Einheiten auch eine Risikostreuung mit sich bringen: Stirbt ein Tier, bleiben die anderen oft unversehrt.

    Kühe machen daher für mich nur dann Sinn, wenn ich über große Weideflächen verfüge, die nicht ackerbaulich verwertbar sind...


    LG,

    Bardo Thodol

    *) In DACH neigen wir gerne dazu, mit allem was das Arsenal hergibt, herumzuballern. So nach dem Motto: Viel hilft viel. In Schweden z.B. war ja der Schwedenmauser (6,5x55; hat "nur" ca. doppelt so viel Dampf wie eine .223) das Elchkaliber schlechthin. Allerdings muss man da halt was von der Jagd verstehen...

    **) Je nach Weide - kann natürlich gewaltig nach oben oder unten schwanken (Größenordnung: 0,5 bis 2 ha je GV). Aber 1 ha/GV ist einerseits ein guter Schnitt und daher repräsentativ, andererseits gut umzurechnen.

    ***) Früher war es oft üblich, dass in jedem Dorf ein Deckblulle/-bock gehalten wurde. Männliche Kälber wurden zumeist entweder als Kalb verkauft und geschlachtet oder als Zug- oder Mastochse gefüttert. Für das Decken hat man dann entweder mit Frohndienst in der Allmende oder in Naturalien bezahlt.

    There is no such thing as too much backup!

  • Man sollte auch bedenken, daß es Milch und Kalbfleich nur gibt, wenn man die Kuh vorher gedeckt hat. wenn ich mich jetzt nicht darauf verlassen will, daß immer und jederzeit das Sperma von der Samenbank
    kommt oder der Nachbar einen Bullen hat, den er mir leiht, brauche ich zur Kuh einen Bullen, da wären wir dann bei 20.000 m² für 2 Tiere. Bei 10.000 m² sinds immerhin dann 4-5 Mutterschafe + Bock + Nachzucht, die dann vorm Winter geschlachtet werden kann

  • Rinder bieten aber auch enorme Vorteile.
    Ihre Arbeitskraft ist nicht zu verachten, sie werden auch nicht so einfach vom nächstbesten Rudel streunender Hunde gerissen, es gibt jedes Jahr ein Kalb, das im Herbst schlachtreif ist, die Milch gibt es bis zur nächsten Geburt im Frühling.
    Es gibt sehr genügsame Rassen, die wesentlich leichtfuttriger sind als die heute üblichen, und mit einem einfachen Unterstand zufrieden sind.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Eine Haltung von Kühen ergibt nur dann einen Sinn, wenn man ein "Häusel" in seinen Besitz bringt, in dem ein Stall für einige Kühe und Jungtiere vorhanden ist. Zweckmäßigerweise ist die Melkmaschine noch da.

    Weitere Voraussetzungen:
    Es muss 365 Tage im Jahr eine Person im Haus sein, welche die Kühe füttert und melkt.
    Es ist eine Person da, welche die Jungbäuerin unterweist, wie man die Kühe melkt und wie man erkennt, wann die Kuh "stiert".
    In der näheren Umgebung bis etwa 2 Kilometer Entfernung wird noch ein Stier gehalten.
    Zweckmäßigerweise beginnt man mit der Rinderhaltung vor der Krise.

    (in Friedenszeiten betreibt man die Rinderhaltung als Hobby - weil man damit nichts verdient, was man nicht um billiges Geld im Supermarkt kaufen könnte).

  • Ich würde Ziegen bzw. Schafe als praktikabler betrachten. Gerade bei Schafen hat man nicht nur Fleisch und Milch, man hat auch die Wolle was nicht zu verachten ist wenns kalt wird. Und die meisten alpinen Schafrassen haben Zwillingsgeburten.

    "Das strategisch Gewünschte muss mit dem taktisch Möglichen übereinstimmen."
    Bernard Law Montgomery, 1. Viscount Montgomery of Alamein, KG, QCB, DSO, PC

  • Für Kühe brauche ich zumindest im Sommerhalbjahr permanent mindestens zwei, besser drei Stück (Mutterkuh, Kalb, ev. Jungrind). Stirbt in die Mutterkuh, ist die Kette unterbrochen.
    Ein Jungrind kann zudem frühestens mit ca. eineinhalb Jahren gedeckt werden. Bei Weidehaltung bedeutet das: Mit knapp zwei Jahren. So lange fütterst du die Rinder erstmal durch, ohne viel davon gehabt zu haben.
    Die Kühe müssen (natürlich oder künstlich) besamt werden, was wiederum kostenpflichtig ist...

    Auf jener Fläche, die du für die o.a. Mutterkuh"herde" brauchst kannst du eine ganze Ziegen- oder Schafherde weiden lassen und dir ggf. sogar den Luxus eines eigenen Bocks leisten.

    Ziegen haben nicht umsonst den Spitznamen "Eisenbahnerkuh" oder "Kuh des kleinen Mannes": Früher gab es viele Bahnwärter, die in ihren kleinen Häuschen (oftmals alleine) gelebt haben und deren sichere, aber schlecht bezahlte Aufgabe war es, Schranken, Weichen udgl. in Stand zu halten und zu Bedienen. Nebenbei wurde seitens des Bahnbetreibers geduldet, dass sie ihre Ziegen am Bahndamm weideten.
    Für Kühe war die zur Verfügung stehende Weidefläche nicht groß genug...


    MMn ist Kuhhaltung was für jene, die über mehrere ha Grünland verfügen. Kleinere, gebirgigere, kargere oder anderweitig für Kühe unattraktive Lebensräume können aber erfolgreich durch Ziegen nutzbar gemacht werden.

    There is no such thing as too much backup!

  • Eine Mutterkuhhaltung ist für die Fleisch-Gewinnung gedacht. Sie hat den Vorteil, dass nicht so viel Arbeit anfällt. Der Besitzer braucht sich nicht um die Verwertung der Milch kümmern.

    Vergleich: Eine Häusel-Besitzerin hat 3 Kühe, die sie jeden Tag 2 mal melken muss. Sie hat vielleicht 30 Liter Milch. Die Molkerei hat keine Freude damit, die 60 Liter Milch jeden 2. Tag abzuholen. Wenn dieser Kleinbauer langjähriger Lieferant der Molkerei ist, werden sie es tun. Wenn aber eine Jungbäuerin neu mit der Rinderhaltung beginnt, bin ich mir nicht sicher, ob die Molkerei mitspielt. Ohne Molkerei ist es schwer, die Milch zu verwerten. Mit Zentrifuge und Butterfass kann die Butter gewonnen werden, die Magermilch ist wegzuschütten. In geringem Ausmaß kann man die Magermilch an Schweine verfüttern.

  • Wie gesagt: Wenn ausreichend Weidefläche (für eine ganze Herde) zur Verfügung steht, ist ja nichts dagegen einzuwenden. Allerdings trifft das auf Otto Normalprepper eher nicht zu.
    Eine bescheidene Wiese von wenigen 1.000 m² würde ich persönlich eher mit Schafen und Ziegen als mit Rindern beweiden lassen...


    Aus der beim Buttern übrig gebliebenen Magermilch ließe sich übrigens Graukäse (Magermilchkäse) machen....

    There is no such thing as too much backup!