Honig als Heilsalbe

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  • Schon im Altertum wurde Honig zur Wundversorgung eingesetzt, jetzt wird er wieder verwendet:

    Zitat
    Honig als Heilsalbe

    Honig wird in der Medizin als Wundheilmittel wiederentdeckt. Schon Griechen und Römer haben damit Verletzungen behandelt. Heute trägt er vor allem bei Verbrennungen und schwer heilenden Wunden zur Heilung bei.

    Im Salzburger Unfallkrankenhaus (UKH) entdeckte man Honig wieder als Wundheilmittel. In Gelform wird er regelmäßig eingesetzt - wie bei Verbrennungen oder bei schwer heilenden Wunden. Stefan Breitfuß, akademischer Wundmanager, sagte, dass der Honig vor allem durch den hohen Zuckergehalt wirke. „Er entzieht der Wunde Flüssigkeit, dadurch sterben die Bakterien ab.“


    Quelle: http://salzburg.orf.at/news/stories/2771308/

    Eine Freundin, die Krankenschwester, ist hat mir erzählt das sie Honigpflaster mit großem Erfolg bei wundgelegenen Patienten angewandt hat.
    Soweit ich weis wird der Honig für medizinische Anwendungen durch Gammastrahlung keimfrei gemacht.
    Im Shtf Fall wird es zur Not wohl auch roher Honig tun, nachdem die Menschen der Antike es auch überlebt haben.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Für Testzwecke wäre es interessant ob es medizinische Honigsalben zum Kaufen gibt?

    Zur Not ist roher Honig natürlich möglich, aber man will in eine offene Wunde natürlich nicht zusätzliche Keime reinbringen. Wie also Honig desinfizieren ohne Gammastrahlung?

  • Erhitzen?

    Das Einzige, das man sich jederzeit nehmen darf, ohne danach sitzen zu müssen, ist Platz. (Heinz Erhardt)

  • Ich frage mich gerade, welche Keime im Honig sein könnten?
    Schimmel fällt schon mal aus, ich hab noch nie in meinem Leben schimmligen Honig gesehen und ich hab schon viel Honig gesehen.

    Also Bakterien? Wenn ja, welche und wie könnten die den Menschen gefährden?
    Honig ist mMn ewig haltbar und von Haus aus antiseptisch.
    Die Behandlung mit Gammastrahlen soll wohl nur das minimale Restrisiko ausschalten, und die Leute dazu bringen nicht den ganz normalen (billigen) Honig auf Wunden zu schmieren.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Honig

  • Zitat von Ben im Beitrag #2
    Für Testzwecke wäre es interessant ob es medizinische Honigsalben zum Kaufen gibt?


    Ja, den gibt es unter z.B. dem Markennamen "Medihoney"

    lg

    Zum Avatar wäre nur zu sagen - lang ist's her

  • Sterilisation von Honig mit Gammastrahlung:
    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7556583
    Und mit Ozon geht es scheinbar auch:
    http://www.google.com/patents/EP2077864B1?cl=de

    Medihoney ist ein Sortenreiner Leptospermum (Manuka) Honig aus Neuseeland. Die Antibakterielle wirkung soll etwa 100 mal stärker sein als bei anderem Blütenhonig. Ich glaub aber das es einfach schwierig ist gleichbleibende Werte für Studien zu bekommen, weil sich das Futterangebot der Bienen ja ständig ändert.
    Hier noch ein Artikel dazu:
    http://www.apotheker.or.at/internet/oeak...8e?OpenDocument

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Normalen Honig würde ich ohne große Not nicht auf eine offene Wunde geben! Honig kann das Bakterium Clostridium Botulinum enthalten, welches in Wunden (v.a. wenn sie mit einem Verband mehr oder weniger luftdicht abgedeckt ist) zu Wundbotulismus führen kann!

    LG,

    Bardo

    There is no such thing as too much backup!

  • Das gleiche kann man mit Fichtenharzsalbe machen, Rezept stelle ich gleich mal rein.

  • Ja, medzinal-Honig gibt es als Salbe, kommt angeblich - warum weiß ich nicht aus Australien. Nennt sich "Medihoney", gibt es in Fünferpackug a 20gr-Tube. www.medihoney.com

    Ein alter Arzt, der noch nicht so von der Phamraindustrie abhängig war, erzählte mir einmal, früher, hat man auch schwer heilende Wunden Staubzucker gepudert. Das soll gewirkt haben. "Heute darf man das natürllch nicht mehr", so die Ergänzung. Übrigens: Sadisten nehmen Kristallzucker.

  • Ich habe eine net unerhebliche Verletzung an der Nase mit dieser Medihoney-Salbe behandelt, und war zufrieden mir dem Ergebnis.

    20g für 25 Euro in der Apotheke zu haben.

  • Huh ein stolzer Preis aber wenn es so gut hilft umso besser, kommt auf jedenfalls die Einkaufsliste!

  • Ich hatte das Glück, originalverpackte Tuben im Nachlaß des ältesten Jugendfreundes meines Vaters zu finden. Das sie SOOOO teuer sind, wusste ich auch nicht. Hab sie auch noch nicht verwendet, da ich sie mir eben aufhebe, für den wirklichen Notfall.

  • Zitat von Rebane im Beitrag #10

    Ein alter Arzt, der noch nicht so von der Phamraindustrie abhängig war, erzählte mir einmal, früher, hat man auch schwer heilende Wunden Staubzucker gepudert. Das soll gewirkt haben. "Heute darf man das natürllch nicht mehr", so die Ergänzung. Übrigens: Sadisten nehmen Kristallzucker.



    Das war bei mir auch so, ein ca. 1cm großes Loch (einer 15cm langen Naht) wollte nicht heilen...der Chirurg schüttete mir Puderzucker in die Wunde. Hat geklappt

    Bei Honig ist es grundsätzlich das gleiche Verhalten (Zucker), hat aber noch weitere (vorallem) antibiotische Eigenschaften.

  • Was - und das hat er sich getraut????? Der wird gleich seinen Kassenvertrag verlieren. Damit verhöhnt er ja die Pharma-Industrie.

    Es gab einmal vor Jahren eine Doku auf ORF über Naturheilkunde (habe ich auf VIDEO), wo ein Pharmakognost aus Wien (Sauckel??) eben über die "Pechsalbe" gesprochen hat. Irgednwann, hat er sich sehr tief in den Daumen geschnitten. Nichts nutzte, dann dachte er, jetzt probiere ich sie aus. Der Schmerz ließ nach. Das war eine Mixture aus Fichtenharz und Schmalz, glaube ich - muss mir das Video wieder herausholen.

  • Ich habe medihoney getestet, Wirkung sehr gut, allerdings ist die Anwendung gewöhnungsbedürftig denn es ist sehr klebrig das Zeugs (im Vergleich zu Heilsalben usw)

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Meine Frau verwendet den medizinischen Honig auch im Spital! Wirkt super bei schlechter Wundheilung aber auch Verbrennungen!!
    LG
    Igel

  • Zitat von Martin II im Beitrag #14
    Zitat von Rebane im Beitrag #10

    Ein alter Arzt, der noch nicht so von der Phamraindustrie abhängig war, erzählte mir einmal, früher, hat man auch schwer heilende Wunden Staubzucker gepudert. Das soll gewirkt haben. "Heute darf man das natürllch nicht mehr", so die Ergänzung. Übrigens: Sadisten nehmen Kristallzucker.


    Das war bei mir auch so, ein ca. 1cm großes Loch (einer 15cm langen Naht) wollte nicht heilen...der Chirurg schüttete mir Puderzucker in die Wunde. Hat geklappt Bei Honig ist es grundsätzlich das gleiche Verhalten (Zucker), hat aber noch weitere (vorallem) antibiotische Eigenschaften.



    ...das gibt supertolle Narben ;-)! Wurde früher auch in der "Unter & Halbwelt" verwendet: jemanden im Gesicht ritzen und dann Zucker rein. Ergibt grosse Narbe...

    LG

    Igel

  • @igel68: Meinst du nicht eher Salz? Martin II, machte ja gute Erfahrungen damit. Und: Es muss ja nicht Kristallzucker sein;o)))