Hochwasser in Bayern: Katastrophen-Alarm ausgerufen

  • Zitat
    Im deutschen Bundesland Bayern gibt es nach heftigen Unwettern und Dauerregen erneut schwere Überflutungen. Der Landkreis Rottal-Inn löste Katastrophenalarm aus. Im Ort Triftern sind rund 250 Kinder in einer vom Hochwasser abgeschnittenen Schule eingeschlossen.

    Die Schule ist derzeit unerreichbar, eine Überflutung des auf einem Berg gelegenen Gebäudes drohe laut einem Gemeindesprecher allerdings nicht. Die Kinder würden sich darauf vorbereiten, die Nacht im Schulgebäude zu verbringen.

    Von Außenwelt abgeschnitten
    Laut einem Gemeindesprecher ist der 5.200-Einwohner-Ort Triftern derzeit von der Außenwelt abgeschnitten, weil alle Brücken überschwemmt sind. „Die Situation hat sich in den letzten Stunden dramatisch zugespitzt. Der ganze Ortskern wurde von dem Altbach überspült“, sagte der Bürgermeister von Triftern, Walter Czech.



    Quelle: http://orf.at/stories/2342518/2342519/

  • Wahnsinn wie schnell das losgeht mit Plünderern.

    Wir sind halt doch nur einen Steinwurf vom Mittelalter entfernt.

  • Zitat von Ben im Beitrag #7
    Wahnsinn wie schnell das losgeht mit Plünderern.

    Wir sind halt doch nur einen Steinwurf vom Mittelalter entfernt.



    Das ist wirklich erschreckend. Vielleicht muss man doch noch mehr für den Selbstschutz vorbereiten......

    Taken the red one.

  • Haltet mich für naiv in Bezug auf das Plündern etc., aber es wäre schön und sinnvoll, wenn man gesellschaftlich in solchen Situationen auf den Zusammenhalt einer Gemeinschaft hoffen bzw. bauen könnte. Ich denke aber, wenn das Preppen immer mehr Menschen erreicht, dass das in solchen Situation durchaus positiv auswirken könnte ( auch auf die Gemeinschaft in solchen betroffenen Orten).

  • Gerade in solchen Situationen werden die, die sich besser vorbereitet haben in Acht nehmen müssen. Die Gesellschaft ist mittlerweile auf Egoismus ausgerichtet und der "ich kauf mein Abendessen immer am selben Tag ein" Typ wird halt im Falle des Falles nicht wahrhaben wollen, wieso gerade er jetzt nichts zu futtern hat und im Dunkeln sitzt, während die Nachbarfamilie sich gerade was gutes Warm macht. Ich habe das bis vor einiger Zeit auch negiert und abgetan, bin jedoch nach intensiver Studie der neueren "Katastrophen" in zivilisierten Ländern zum Entschluss gekommen, mich auch auf dem Sektor Selbstsicherung gut vorzubereiten. Das war damals der am meisten vernachlässigte Sektor.

    Traurig aber: Expect the best - prepare for the worst. Lieber die Mittel zu Verteidigung zu haben - als sie zu brauchen.

    viribus unitis - acta non verba

  • Zitat von Bärbel Bohley "Die Zivilisation scheint nur eine dünne Haut zu sein, die jederzeit zerreißen kann."

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Bei diesem Hochwasser sind nicht die großen Flüsse, auch nicht die kleineren, über die Ufer getreten; es sind die Niederungen überschwemmt worden, weil das Wasser einfach nicht mehr ablaufen konnte.

    Wie soll man sich darauf einstellen? Man sollte sich kein Haus in der Niederung bauen, obwohl dort ein guter Bauplatz ist, weil man von allen Seiten leicht herankommt. Das gleiche ist in Katsdorf vor wenigen Tagen passiert, es ist nicht die Gusen über die Ufer getreten und hat Bodendorf überschwemmt, es ist einfach so viel Wasser von der Umgebung heruntergeflossen, dass der Kanal übergelaufen ist, zu klein dimensioniert. Man muss wohl einen größeren Kanal einziehen, aber das wird nicht reichen. In St. Georgen haben sie Überlauf-Einbauten. Wenn ein Starkregen kommt, und der Kanal fasst das Wasser nicht mehr, fließt es über ein extra Rohrsystem (unter Umgehung der Kläranlage) in die Gusen über.

    Man ist auch auf dem Hang nicht sicher. In unserer Siedlung ist das Wasser schon 20 Zentimeter hoch auf der Straße dahergeflossen. Die Siedler haben eine Gartenmauer entlang der Straße, die hält das Wasser ab, wenn es noch höher steigt, fließt es in den Garten über und weiter über die Kellerfenster in den Keller.

    Also sind viele Häuser von der Überschwemmung bedroht, nicht nur in den Flussniederungen.

  • Und auch in den grösseren Städten ist man vor solchen Szenarien nicht gefeit wie mir gerade letztes Wochenende bewusst gemacht wurde.
    Meine Tochter kam am Sonntag Nacht von einem Kurzurlaub aus Lissabonn zurück und musste feststellen das die Feuerwehr in mehreren Häusern die Keller auspumpen musste.
    Sie wohnt in einer Genossenschatswohnung in einer eigntlich nicht Hochwassergefährdeten Umgebung, jedoch hatte es soviel geregnet das die Kanalisation überfordert war und die Keller volliefen...

    Ich hatte noch vor kurzem angedacht einen Teil meiner Vorräte bei ihr zu lagern (grosses Kellerabteil), Gottseidank war es nur ein Planspiel, da ist jetzt alles kaputt was dort lagerte.

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Morgen.

    Aktuell sind in der Region sechs Tote zu beklagen. Auch wurden wieder drei Plünderer (Jugendliche) festgenommen.

  • Aktuell wird gerade ein siebtes Todesopfer gemeldet.
    Frage an die Österreicher: wie sieht es eigentlich in Braunau aus?

  • Aktueller Stand von heute:

    Zitat
    Auch wenn sich die Situation in den Hochwassergebieten am Inn leicht entspannt hat, sind die Einsatzkräfte am Freitag weiter in Alarmbereitschaft. Denn am Wochenende soll es wieder teils schwere Regenschauer und Gewitter geben.

    Neben der am schwersten vom Hochwasser betroffenen Region Niederbayerns, in und um Simbach, ist man auch in Oberösterreich in Alarmbereitschaft. Freitagnachmittag und am Wochenende werden vor allem im Mühl- und Innviertel teils kräftige Regenschauer und Gewitter erwartet. In Bayern gibt es unterdessen ein siebentes Todesopfer.



    Quelle: http://ooe.orf.at/news/stories/2777936/