Welches Fahrzeug habt ihr gewählt? Und warum?

  • Hey,
    Ich würde auch ein Motorrad vorziehen, da ich dadurch die Möglichkeit habe
    schnell und einfach zu reisen.
    Wenn man jetzt aber kreativ sein will, weil die meisten Leute nicht einmal auf diese Idee kommen
    würden: Wie wäre es über, zum Beispiel, die Donau, aus Wien (oder anderen Großstadt), rauszukommen.
    Ist euch der Gedanke schon einmal gekommen? Oder wer hat da mehr Erfahrung damit und Tipps für mich?

    Lg
    Felix

    Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, anstatt die große Dunkelheit zu verfluchen!

  • Wie immer kommt es auf das Szenario an welches Fahrzeug das optimalste ist.

    Eine der wenigen Gelegenheiten wo ich mir die Benutzung eines FZ für mich vorstellen kann wäre überraschendes ShtF wenn ich im Geschäft stehe.
    Dafür steht mein Auto auf einem abgesperrten Parkplatz neben (50m) dem Geschäft mit zumindest GHB an Bord bereit.
    Fluchtroute ist geplant aber eventuell wegen Stau auf den ersten Kilometern (Westausfahrt) nicht verwendbar.
    Darum stehen auch 2 Fahrräder bereit um im fast schlimmsten Fall den Weg fortzusetzen.
    Für den allerschlimmsten Fall habe ich genug (spezielle) Medikamente vorrätig um den Weg nach Hause auch auf Schusters Rappen zu schaffen.

    Für eine eventuell notwendige weitere Flucht zu einer BoL steht so ungefähr das selbe zur Verfügung nur etwas umfangreicher natürlich.
    Dazu muss es aber schon ganz dicke kommen um mich aus meinem ständigen Wohnsitz zu vertreiben.

    LG Wolfgang

  • Camper Ford Nugget (die alte version). Hat 4 Schlafplätze, Wassertank, Kochstelle, jede Menge Stauraum und Solar auf dem Dach. Und passt in der Stadt noch auf jeden Parkplatz. Und da wo die Post die Päckchen hin bringt komm ich auch hin. Das reicht.

  • Ich habe einen LandCruiser als Alltagsfahrzeug, damit geht es auch in den Urlaub.
    Ich brauche ihn eigentlich nur, um im Ernstfall die 50 km von Graz nach Hause zu kommen bzw. mit der Family, wenn es ganz dick kommt zu einem Wochenendhaus in die Berge zu fahren (da würde aber der Rest der Großfamilie auch mitkommen). Die Strecken sind soweit vorbereitet, einige Furten durch die Flüsse bzw Eisenbahnbrücken über Flüsse sind bekannt, Ausweichrouten abgefahren. Auf die Alm gibt es auch Ausweichrouten, für den Fall dass die Einheimischen die Straße an ein paar guten Stellen blockieren. Ist halt alles nur mit einem Geländewagen mit ordentlich Bodenfreiheit und Waattiefe zu machen.
    Ich denke mir, ein BOV in der Garage hilft mir nichts, ein Ernstfall muss sich ja nicht ankündigen, deshalb bin ich immer mit dem LC unterwegs, Spritverbrauch hin oder her.
    Ich hab auch noch eine 2T Hardenduro, aber die ist vom Wartungsaufwand her nicht wirklich brauchbar. Außerdem ist die mit 99db eingetragen und die hört man da 2km weit.

  • ...falls es ernst wird, würde ich es vorziehen im - eigentlich autarken - Haus zu bleiben, aber für den Fall der Fälle hab ich einen T3 Syncro - Platz für die ganze Familie, Wassertank, Kochstelle, Nahrung für viele Tage, permanenter 4 Rad + Diff Sperre + Geländeuntersetzung, relativ einfache Technik ohne Chips oder Elektronikmurks, schon lange & oft im Gelände und overland erprobt :-)
    lg
    igel

  • Mich begleitet als treuer Begleiter seit 2 Jahren ein Skoda Octavia Scout 4x4. Vorallem da ich regelmäßig Salzburg - Kärnten pendle ist ein 4x4 auf der winterlichen A10 Gold wert. Auch die ein oder andere Übernachtung im umgebauten Rückbereich ist kein Problem und bietet genügend Platz für 2 Personen durchschnittlicher Größe 1,75 - 1,80. Als BOV träume ich von einem alten LandRover Defender mit Camping Ausbau oder einen Tx Syncro ;-)

    LG sick-tac

  • Mercedes G 280 PUR
    Robuste bewährte Technik, Geländegängig und trotzdem alltagstauglich, günstig im Unterhalt dank LKW Typ, trotzdem Euro 4 was heißt ich muss nicht fürchten das Auto in Absehbarer Zeit auf Grund von Staatlichen Auflagen verschrotten zu lassen.

  • Habe mir diese Woche einen kleinen Traum erfüllt: Nissan Patrol W160 mit hohem Dach und SD 33 Turbo-Motor (110 Pferdestärken aus knapp 3,3 l Hubraum).
    Hat zwar keine Sperren, ist aber im Gelände trotzdem nicht zu verachten.

    Der Wirbelkammer-Reihensechszylinder kommt zur Not auch mit PÖl klar, ist ein klassischer Dauerläufer mit vernünftigem Drehmoment, moderatem Verbrauch, guten Manieren (vibrationsarm) und zur Not in jeder Schmiede reparierbar.
    Im Falle eines EMP fällt maximal der Radio und die Standheizung aus, ansonsten ist da nichts elektronisches verbaut...

    Fotos gibt's morgen (in einem eigenen Thread, um diesen hier nicht zu kapern), sobald er angemeldet ist

    LG,

    Bardo Thodol

    There is no such thing as too much backup!

  • Ich würde in einem Krisenfall auch auf das Motorrad setzen .Wenn ein WC-Szenario einsetzt ,werden die Straßen von Leuten verstopft sein ,die nicht ausgerüstet sind ,nur weg wollen ,hirnlos sind und KEINE Rücksicht kennen .Logo ,in Panik will jeder weg .Aber es dürfen auch die Einsatzfahrzeuge nicht vergessen werden .Im Ernstfall gehören die Straßen ihnen .
    Mit dem Motorrad kann man jedoch verstopfte/gesperrte Straßen leicht umfahren .Auf das Motorrad passt die Ausrüstung locker drauf und man hat die Möglichkeit ,rasch Meter zu machen .Tarnung ( zB.f.d. Nachtruhe ) ist kein Problem ,und mit den richtigen Reifen geht es auch durch gröberes Gelände .

    LG rock

    ---numquam retro---

  • Stimmt. Aber ein Motorrad ist auch ruckizucki mal umgerempelt, v.a. wenn es voll bepackt ist. Und es passt verdammt wenig drauf.
    Als Ein-Mann-BOV akzeptabel, aber als Familienfluchtfahrzeug nicht geeignet!

    Es hat halt alles seine Vor- und Nachteile, und man muss/sollte wissen, wan was besser ist!

    There is no such thing as too much backup!

  • Naja , ich muss da vielleicht einiges relativieren .Wir haben schon ein kleines SUV .Sollte sich also etwas abspielen ,würde ich MIT meiner Frau abdampfen .
    Da stellt sich dann aber die Frage ,was denn dann eintritt .Bei den Flüchtlingen aus dem nahen Osten frage ich mich immer ,warum junge Männer OHNE die Familie flüchten .
    Und genau das ist der entscheidende Punkt :wenn ich Lunte riechen würde dass es für mein Gattin zu gefährlich werden könnte ,würde ich sie wegschicken .Mit dem Auto ,weg von dem Krisenherd .Ich würde dann per Moped nachkommen .Alles schon besprochen .Es ist halt eine Gewissensfrage ,ab welchem Zeitpunkt dieses oder jenes eintritt .Aber ich muss Dir Recht geben ,mit Familie geht am Moped nix .

    LG rock

    ---numquam retro---

  • Ich glaube, je breiter man mit seinen Möglichkeiten aufgestellt ist, um so besser. Mit SUV (oder einfach nur Auto), Motorrad (oder Moped) und Fahrrad ist man eh schon zu jeder "Schandtat" bereit. Was dann letztendlich zum Einsatz kommt, entscheidet die Situation. Aber ein einspuriges Gefährt, ob mit oder ohne Motor, erweitert die Möglichkeiten schon ungemein: Gehwege können befahren werden, Straßengräben oder Vermurungen sind keine unüberwindlichen Hindernisse, selbst über Bahndämme kommt man leichter als mit einem PKW.
    Für viele ist es halt auch ein Geld und/oder Platzproblem, mehrere Fahrzeuge herumstehen zu haben. Am Besten, man arragiert sich mit dem was man zur Verfügung hat, wägt Vor- und Nachteile ab und bereitet sich darauf vor, damit über die Runden zu kommen. Im Ernstfall kann man sich eh nicht zu 100% auf irgendwas verlassen.

  • Mein Fahrzeug ist ein modifizierter Lada Taiga.
    Auf Grund der einfachen Technik bin ich in der Lage, viele Reparaturen selbst durchzuführen. Ersatzteile sind viele immer dabei.
    Im Grunde ist alles dabei um zumindest eine Woche gut über die Runden zu kommen. Das wird auch einmal im Jahr in den Karpaten "geübt".
    Eine wesentliche Änderung ist der Einbau einer Zweitbatterie und eines 3000W wechselrichters. Dadurch kann Werkzeug, Kaffeemaschine uvam angeschlossen werden.
    Da ich das Fahrzeug täglich verwende, ist alles stets dabei...

  • Wenn Straßen durch Staus, Schnee unbefahrbar wären, würde ich wohl mit dem Schmalspurschlepper abhauen , 4x4, Differenzial, Kriechgänge, grobstollige Ackerbereifung, und mit den 18 Ps wühlt er sich selbst aus dem Schlamm, wenn er bis zu den Achsen drinn steckt.

    Gepäck müsste aktuell in die Frontladerschaufel. Damit ist das Ding zwar 1,20 m breit, aber damit kommt man noch in jedem Wald zwischen den Bäumen durch.

    Spitze nur 25 km/h , aber 5x besser als zu Fuß.

    Die paar Karrosserieteile wie Motorhaube , Kotflügel sind blau . Ob jetzt ein tarnolivgrüne Fahrzeug über die verschneite Wiese fährt, oder ein ein schwarz blaues macht wahrscheinlich keinen Unterschied . Im städtischen Umfeld ist ein Schlepper allerdings ein bisserl auffällig. ich denk mir, daß er auf dem Land nicht so richtig auffällt.

    Ideal wäre es , fürs Gepäck einen anderen Platz zu finden als die Frontladerschaufel, da sich die auf der Flucht auch anderweitig verwenden
    läßt, zum Hindernisse räumen , als Schutzschild, als ... etc.

    Ich könnte natürlich den Autoanhänger hinten dran hängen, aber dann habe ich gleich wieder eine Breite von 1,60 m , und da kanns im Wald wieder knapp werden.

    Alternativ wäre ein zugelassener Schmalspuranhänger mit Zulassung, ein selbst gebauter Hänger, den man im worst case ohne Zulassung dranhängt , oder eine Art Ladebrückem große Holzkiste, die man in die Heckhydraulik einhängt.

    Wenns um Transpotvolumen geht sicherlich günstiger als das Mortorrad, das seit Jahren eh nicht mehr angesprungen ist.


    Frieder

  • Ich habe ja auch nicht vor das traute Heim zu verlassen, wenn es aber sein müsste,würde ich mich entweder für die Enduro (Honda Dominator) oder meinen alten Audi 80 quattro entscheiden,bei beiden ist nicht viel Elektrik dabei und sind leicht Geländetauglich.

    MfG Stefan

  • Wir fahren einen Isuzu DMAX 6nd einen uralten Mitsubishi Delica. Beide Allrad. Der Delica ist Baujahr 1997 und wird langsam richtig alt, aber ich finde keinerlei Ersatz für diesen Offroad Bus.

    Het Bun Dai Bun

  • Zitat von Frieder im Beitrag #57
    Wenn Straßen durch Staus, Schnee unbefahrbar wären, würde ich wohl mit dem Schmalspurschlepper abhauen , 4x4, Differenzial, Kriechgänge, grobstollige Ackerbereifung, und mit den 18 Ps wühlt er sich selbst aus dem Schlamm, wenn er bis zu den Achsen drinn steckt.

    Gepäck müsste aktuell in die Frontladerschaufel. Damit ist das Ding zwar 1,20 m breit, aber damit kommt man noch in jedem Wald zwischen den Bäumen durch.

    Spitze nur 25 km/h , aber 5x besser als zu Fuß.

    Die paar Karrosserieteile wie Motorhaube , Kotflügel sind blau . Ob jetzt ein tarnolivgrüne Fahrzeug über die verschneite Wiese fährt, oder ein ein schwarz blaues macht wahrscheinlich keinen Unterschied . Im städtischen Umfeld ist ein Schlepper allerdings ein bisserl auffällig. ich denk mir, daß er auf dem Land nicht so richtig auffällt.

    Ideal wäre es , fürs Gepäck einen anderen Platz zu finden als die Frontladerschaufel, da sich die auf der Flucht auch anderweitig verwenden
    läßt, zum Hindernisse räumen , als Schutzschild, als ... etc.

    Ich könnte natürlich den Autoanhänger hinten dran hängen, aber dann habe ich gleich wieder eine Breite von 1,60 m , und da kanns im Wald wieder knapp werden.

    Alternativ wäre ein zugelassener Schmalspuranhänger mit Zulassung, ein selbst gebauter Hänger, den man im worst case ohne Zulassung dranhängt , oder eine Art Ladebrückem große Holzkiste, die man in die Heckhydraulik einhängt.

    Wenns um Transpotvolumen geht sicherlich günstiger als das Mortorrad, das seit Jahren eh nicht mehr angesprungen ist.


    Frieder



    Deine Idee wurde zumindest schon einmal verwirklicht.

    [[File:DSC02060.JPG|none|auto]]

    1966/67 war Dr. Jentsch mit seinen Steyr 190 unterwegs.

    Wenn man nun seine drei Bücher liest kann man viele mögliche Fehler von vornherein ausschalten und mit einen ausgereiften Zugfahrzeug unterwegs sein.

    [[File:DSC02059.JPG|none|auto]]

    Das Bild stammt aus einen der Bücher von Dr.Jentsch

    LG

    Grauer Wolf