Spanische Wegschnecke

  • Jedem Gärtner ein Graus, so auch mir. Heuer war der Befall nicht arg wie in Jahren, wo es sehr viel Dauerregen gibt, aber dennoch vorhanden.

    Laut neuesten Meldungen fressen sie sogar Küken von bodenbrühtenden Vögel !

    Link http://derstandard.at/2000043646341/Gros...Vogelkueken-her

    Was ich schon alles probiert habe und nicht genutzt hat:

    Schneckenzäune mit überlappenden Nasen
    Pflanzen: Ringelblumen
    Schneckenkorn (mag ich eigentlich eh nicht in meinem Garten)

    Langsam geht mir der Reim aus... was macht Ihr dagegen?

    Taken the red one.

  • Lange Gurkenzange + Mistsackerl + viel, viel, viel Bücken ...

    Vor einigen Jahren hatte ich an einem guten Tag 50 - 80 solcher Viecher. Seit ich das konsequent mache ist der Bestand nach unten gegangen und ich finde nur noch 2 - 3 pro Tag.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • wir sammeln sie seit Jahren morgens ab.
    Im ersten Jahr gab es täglich so zwei 10 Liter Kübel voll.
    Jetzt im vierten Jahr sind es nur mehr ein halber Kübel täglich - bei einem Rundgang.
    Wir entsorgen sie direkt in den Kübel mit trockener Holzasche - das trocknet sie rasch aus.

    Ansonsten haben wir seit heuer Stummenten / Warzenenten, die fressen sie auch in Mengen.

    Zum Avatar wäre nur zu sagen - lang ist's her

  • Schneckenzäune und abklauben, beides zusammen wird bei uns gemacht. Wobei es von Jahr zu Jahr verschieden ist. Vor zwei Jahren fast gar keine, obwohl es Dauerregen gab, letztes Jahr (bis auf die Trockenzeit) jeden Tag zweimal abgesammelt und trotzdem viel Verbiss, dieses Jahr halb so wild, kaum Schnecken vorhanden.

    Das Einzige, das man sich jederzeit nehmen darf, ohne danach sitzen zu müssen, ist Platz. (Heinz Erhardt)

  • Mein Vater hat in Spitzenzeiten täglich bis zu (und tlw. sogar darüber hinaus) 1.000 Schnecken mit der "Verdopplungsmethode" bekämpft.
    Mittlerweile eist es ein wenig besser geworden (weil das umliegende Land anders bewirtschaftet wirde).

    Ich persönlich setze auf Chemie, genauer gesagt: Schneckenkorn aus Eisen-III-Phosphat, welches für Säugetiere ungefährlich ist und beim Zerfallen auch Dünger für die Pflanzen liefern.

    LG,

    Bardo Todol

    There is no such thing as too much backup!

  • Absammeln ist halt eine ordentliche Arbeit, die ich nicht hingekomme, da ich ja einen Job hab. Außerdem ist es halt ur-grauslich. Wenns geht, sammle ich natürlich auch und verdopple dann.
    Auch Eisen III phosphatiere ich. Laufenten sind mir allerdings Zuviel Action.

    Aber ich hab mir gedacht, es gibt vielleicht irgend eine Super Kreative Idee, auf die sonst noch niemand gekommen ist und sie hier mit uns teilt.

    Idee: Bierfallen auf einer nahen Gstetten aufstellen, also außerhalb und dort den Feind dann mittels Einsammeltechnik bekämpfen.

    Oder: Hat wer Erfahrungen mit grünspanigen Kupfer? Wirkt das?

    Ich könnte natürlich alles in Hochbeete verlegen und dort vermienen, sprich ver-zink-nasen. Ist aber irgendwie wie der Rückzug in die Hornburg.

    Taken the red one.

  • Bierfallen habe ich vor Jahren getestet. Fangergebnis: 1 betrunkener Maulwurf, 2 betrunkene Igel, 8 - 10 Schnecken. Und das innerhalb von 2 Monaten ...
    Conclusio: Für Schnecken eher wertlos.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Im letzten Jahr hab ich vor dem Frühstück schon bis zu 30 gekillt. Heuer fleißig Anis ums Gemüse herum angepflanzt und nach jedem Erde Auflockern Kaffee Sud drüber und tatsächlich, kaum eines dieser Viecher erwischt. Obs daran lag? Der Kaffee hält auf jeden Fall die Katzen davon ab die gelockerten Beete als Katzenklo anzusehen.

  • Zitat von Burgenländer im Beitrag #6
    tanziopa

    Wie groß ist die Fläche die ihr/du bewirtschaftet?



    Wir versuchen nur unseren kleinen "Gemüsgarten" frei zu halten , sammeln aber großzügig rundherum ab.

    Es ist die ca. eine Stunde Morgenarbeit täglich.

    Zum Avatar wäre nur zu sagen - lang ist's her

  • Bei der Bierfalle muss ich widersprechen: Die hat bei uns super funktioniert. Allerdings haben ex das trotzdem sein lassen, weil das Entleeren von hunderten Toten Schnecken eine arg grausliche Sache ist!

    There is no such thing as too much backup!

  • Zu den Bierfallen:
    1. Schleimegel sind erstaunlich wählerisch was die Qualität des Bieres anbelangt, das in der großen Plastikflasche vom Hofer wollen nicht mal die Schnecken, alles was ich auch trinken würde lockt sie zuverlässig an.
    2. Schnecken werden vom Geruch aus einem großen Umkreis angezogen, das kann in einem kleineren Garten oder am Waldrand mehr schaden als nutzen.
    3.Die Fallen sollten zumindestens zur Hälfte im Boden versenkt werden und ein Dach haben, damit das Bier bei Regen nicht verwässert wird.
    4. Die Brühe aus Bier und Schnecken muß ordentlich entsorgt werden, damit sie nicht anderen Schnecken zB am Komposthaufen, als Festbankett dient und die dann umso mehr Eier legen.

    Enten sind die bepuemste Lösung, aber auch Hendeln fressen Schnecken, sofern man ihnen zeigt das sie Futter sind: einfach vor ihren Schnäbeln ein paar Schnecken durchschneiden wenn die Hühner hungrig sind, sobald sie draufkommen das die innen fressbar sind machen sie sich auch von selbst drüber her. Hühnern und Enten kann man auch zeigen wo sie sich Tagsüber verstecken und wo die Gelege sind die ebenfalls gerne gefressen werden. Hat man die erstmal angelernt geben sie es auch an ihre Jungen, oder an neu zugekaufte weiter.

    Was ich gemacht habe um ein Hochbeet mit heikleren Pflanzen zu schützen ist einfach zwei Drähte mit einer 9V Batterie dran an den Rand zu tackern, solange die Batterie Strom liefert wirkt das sicher. Allerdings muß man regelmäßih mit dem Meßgerät prüfen wieweit sie schon entladen ist.

    Schneckenkorn grün (Eisen ll Phospat) wirkt sehr zuverlässig und ist Nützlingsschonend, aber halt auch nicht billig wenn der Befallsdruck hoch ist.

    Das Einsammeln kann man sich erleichtern wenn man den Schnecken Plätze anbietet wo sie sich tagsüber verstecken können, etwa ein Brett am Boden, oder ein feuchter Jutesack unter den sie kriechen können. Dort lassen sie sich dann alle auf einmal einsammeln. Gleichzeitig sollten andere Möglichkeiten wo sie hinkönnen möglichst eliminiert werden.
    Wichtig ist es ab jetzt auch die Gelege zu bekämpfen, dann vermehren sie sich erst garnicht so arg.

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Ja die Tigerschnecken werden eh abgerichtet wie Bluthunde ! Nein im Ernst: Die sind ja genauso schleimig, aber sehr nützlich. Deswegen ist es erstmal wichtig, ihnen nichts zu tun.

    Taken the red one.

  • Zitat
    Was ich gemacht habe um ein Hochbeet mit heikleren Pflanzen zu schützen ist einfach zwei Drähte mit einer 9V Batterie dran an den Rand zu tackern, solange die Batterie Strom liefert wirkt das sicher. Allerdings muß man regelmäßih mit dem Meßgerät prüfen wieweit sie schon entladen ist.



    habe das an beiden hochbeeten, funktioniert zuverlässig. Nach 1 monat waren die hochbeete schneckenfrei. Habe allerdings 12V Batterien, die ich alle 2 Wochen nachlade.

  • Laufenten und ähnliches Zeug schei*en mir nur den Garten voll, möchte ich also nicht haben. Ich verwende Schneckenkorn und sammle ab und schmeiß die Schnecken in ein Glas mit Essigessenz drinnen. Tötet die Viecher binnen Sekunden. Hab schon alles Mögliche probiert, diese beiden Methoden erscheinen mir am hilfreichsten, aber wirklich ausrotten tut die Viecher eh nix...

  • Die Tigerschnecken fressen bei mir nur das Katzenfutter!

    Meine Eltern schwören auf Kupferdraht. Die haben den oben am Schneckenzaun entlang montiert und haben seitdem keine Schnecken im Garten (außer denen, die vorher schon drin waren). Ich hab es noch nicht ausprobiert, aber werde das für nächstes Jahr in Angriff nehmen.

  • Wir sammeln die Schnecken auch ab und werfen sie in einen alten Joghurtkübel mit reichlich Salz, der wird, wenn er voll ist, verschlossen und entsorgt. Was auch bedingt hilft ist Schafwolle, aber nicht bei allen Schnecken. Das ist zudem noch ein Wasserspeicher und sehr guter Dünger für die meisten Pflanzen. Es sollte aber ungewaschene Schafwolle ohne irgendwelche Zusätze sein. Als Dünger wirkt sie mit viel Stickstoff bei vielen Pflanzen positiv. Heidegewächse wollen das eher nicht, weil die den alkalischen Effekt nicht so gut vertragen, die mögen eher sauren Boden.