Zufällig Akku mit 400 Jahren Lebensdauer entwickelt

  • Zitat
    Wenn der Laptop oder das Smartphone nach einiger Zeit der Nutzung immer rascher wieder ans Netz müssen, gilt der Akku als verbraucht. Denn die wiederaufladbaren Batterien bieten nur eine bestimmte Anzahl an Ladezyklen, bevor sie an Leistung verlieren. Seit langem versuchen Forscher Akkus zu entwickeln, die längeren Betrieb ermöglichen sowie eine längere Lebensdauer aufweisen. Forscher der University of California in Irvine (UCI) haben nun per Zufall eine Technologie entwickelt, mit der ein Lithium-Ionen-Akku sogar mehrere hundert Jahre halte könnte.



    Quelle: http://derstandard.at/2000045281679/Zufa...hre-halten-soll

  • So ein Akku wird leider nie auf den Markt kommen. Das wäre ja wie eine Glühbirne die nie kaputt geht. Was soll man da produzieren wenn jeder einen hat? Sorry das passt nicht in unser Wirtschaftsmodel

  • hab ich gelesen. Zuerst dachte ich: Interessant, weil offenbar Gold für die Drähte verwendet wird und das den Goldpreis ordentlich puschen wird. Momentan ist Gold für gar nix gut, außer als konservativer Geldersatz und für Zähne. Allerdings gibt's da einen Hacken: Bis zur Markteinführung würde noch viel Zeit verstreichen...... und die Konstruktion ist wohl auch noch nicht komplett ausgereift.

    Taken the red one.

  • Zitat von Hecker im Beitrag #2
    So ein Akku wird leider nie auf den Markt kommen. Das wäre ja wie eine Glühbirne die nie kaputt geht. Was soll man da produzieren wenn jeder einen hat? Sorry das passt nicht in unser Wirtschaftsmodel



    Der Vergleich ist recht gut.

    Man kann Glühbirnen bauen, die "ewig" halten, das ist kein Problem. Sie leuchten dann halt nur so gut wie garnicht. Die typischen 1000 Stunden Lebebsndauer der Glühbirne sind keine geheime Verschwörung eines Kartells sondern ein Kompromiss aus Haltbarkeit und Helligkeit des Wollframfadens.

    Auch einen sehr langlebigen Akku kann man bauen, er wird dann halt nur sehr schlechte Leistungswerte haben, also neu bereits schlechter sein als das was man heute bereits weg wirft.

    Umgekehrt kann man heute Akkus mit doppelter Energiedichte bauen, nur sind die nach ein paar Mal Aufladen bereits weitgehend hinüber.

    MfG

  • Interessant & wirklich revolutionär, nuuuur passt das nicht in unser Wirtschaftsmodell von "konsumieren und wegwerfen"! Aus diesem Grund sehe ich schwarz für die Entwicklung, weil wo kommen wir denn hin, wenn Sachen plötzlich längere Zeit, oder zumindest 40 Jahre (will gar nicht von 100-400 Jahren reden) halten!! Leider :-(
    LG
    Igel

  • Ja, man kann Sachen extrem haltbar machen. Nur sind sie dann auch deutlich teurer. Wenn du heute einen normalen Flachbildfernseher kaufst kostet der z.B. 600 € und hält 5 Jahre. Der gleiche Fernseher der 20 Jahre hält ist 20 % größer und 50 % teurer. Solche Fernseher gibt es ... Früher waren das z.B. Loewe. Nur wer gibt freiwillig 50% mehr aus?
    Geiz ist Geil ... das ist derzeit das Motto. Und wenn ich schlecht zahle dann werde ich auch schlechte Qualität bekommen.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Das ist doch ein ausgemachter Blödsinn, einen Akku zu bauen der 400 Jahre lebt (so lange werde ich es wohl kaum schaffen).
    Spätestens in 5 Jahren sind deutlich leistungsstärkere Teile auf dem Markt; und dann werden Dinge weggeschmissen welche noch 395 Jahre leben würden?
    Das wäre nur interessant für Sachen wo man nie wieder mehr hinkommt um den Akku zu tauschen (Satellit, Wetterstation am Mond oder Mars und ähnliches)

    LG Wolfgang

  • Jain.
    WEnn der Akku für mein Haus ausreicht und ev. sogar noch Reserven hat, dann würde ich ihn mir kaufen, auch wenn es in 5 Jahren wesendlich bessere gibt. Ich brauche ja nicht mehr als diesen Akku.
    Der Energieverbrauch meiner Hütte wird vermutlich in den nächsten Jahren nicht gravierend steigen, also bin ich mit einem 400 Jahre Akku auf "ewig" versorgt. Die Frage ist, ob meine Kinder und deren Kinder auch noch Freude daran haben werden

  • die beschreibung klingt für mich eher nach quasi kondensator, oder?

    Zitat
    [...]Sorry das passt nicht in unser Wirtschaftsmodel


    ich muss leider widersprechen. grundsätzlich stimmts ... die giganten sind natürlich daran interessiert nach dem verkauf den kunden zu binden und ihm wieder was neues zu verkaufen ... aber es gibt ausnahmen.

    wenn ich als kleines unternehmen mich darauf spezialisiere etwas zu verkaufen mit dem dem slogan "das letzt XY das du kaufen wirst" dann kann das ein gutes geschäft sein. mein fahrradhersteller sagt recht offen dass seine konstruktionen drauf ausgelegt sind dass sie dich überleben, dafür kostet das ding entsprechend viel.

    würden diese dinger funktionieren (und wenn man 'nano' liest sollte man das "würden" groß schreiben) und würde es jemand zu einem vernünftigen preis produzieren können und würde er die dinger verkaufen, dann kann er damit reich werden, lange bevor der markt gesättigt ist. und dann? dann ist er immer noch reich und kann in etwas neues investieren. ich würds tun