• Die sauberste Lösung ist mMn. auch Jalousien/Balken/Rollos zu und dann eine Decke drüber. Würde aber falls ich was zu verbergen habe nur einen Raum mit wenigen bis gar keinen Fenstern während meinen Tätigkeiten nutzen. So verringer ich die Chance, dass irgendwas auffällt. Ausserdem sind geschlossene Balken kein Anzeichen dafür, dass man etwas zu verbergen hat sondern eher, dass man in einer Extremsituation vorsichtig ist. Geschlossene Balken sind auch immer ein recht brauchbares Hindernis, um ungebetene Gäste frühzeitig wahrzunehmen.
    Aber in den ersten Tagen zumindest braucht es solche Maßnahmen glaub ich nicht, da ja so gut wie jeder Kerzen hat. Nur weil bei wem ein Licht brennt ist ja nicht zwangsläufig mehr zu holen. Spannender wirds erst später, wenn wie der Igel schon gesagt hat die Zivilisation beginnt zusammenzubrechen und nicht vorbereitete, marodierende, nach Nahrung und Wasser suchende Mobs herumstreifen. Da sollte dann Tarnen&Täuschen das Gebot der Stunde sein.
    Vorher, eh wie schon alle gesagt haben, unbedingt kräftig mitraunzn wie schlecht es einem nicht auch geht und auf alle Fälle nicht seine wahre Stärke preisgeben.

  • Ich denke, wenn man ein halbwegs gutes Verhältnis zu den Nachbarn hat und in so einer Situation zusammenarbeitet/kooperiert, wird bissl Licht am Abend auch kein Problem sein, weiss ja jeder, dass du da bist. Wahrscheinlich kennt man ja auch die Häuser der Nachbarn weil man dort schon eingeladen war (bei mir rundherum ist das auf alle Fälle so....)! Evtl schaut man da auch mehr aufeinander und macht gemeinsame abendliche/nächtliche Runden um die Häuser.
    Anders ists natürlich in einer Großstadt, wo sicherlich nach 2-3 Tagen ohne Strom das Chaos ausbrechen wird....
    Wegen dem in so einer Situation, wer kann raus aus der Stadt!
    LG
    Gregor

  • Die Verdunkelung ist ja nur ein Aspekt, Lärm, Gerüche (zB. Kochen) oder auch der Rauch aus dem Kamin darf man auch nicht vergessen. Wirklich untertauchen kann man nur, wenn man keine Zeichen gibt, also Kaltverpflegung und keine Gerätschaften. Wenn man auch ohne Feuer und Licht auskommt, hat man schon einen Vorteil. Alles andere fällt einfach auf.
    Wenn man Hühner hat, sind diese weit zu hören und locken nicht nur Füchse an. Obstbäume und den Garten kann man auch nicht mit ins Wohnzimmer nehmen. Also wird jemand der vorsorgt immer auffallen. Die Frage ist halt immer ob man alleine oder in einer Gruppe ist. Je mehr Leute da sind, um so leichter wird man sich gegenüber "Bittstellern" tun, um diese abzuwimmeln.

  • Zitat von Wolfzeit im Beitrag #23
    Die Verdunkelung ist ja nur ein Aspekt, Lärm, Gerüche (zB. Kochen) oder auch der Rauch aus dem Kamin darf man auch nicht vergessen. Wirklich untertauchen kann man nur, wenn man keine Zeichen gibt, also Kaltverpflegung und keine Gerätschaften. Wenn man auch ohne Feuer und Licht auskommt, hat man schon einen Vorteil. Alles andere fällt einfach auf.
    Wenn man Hühner hat, sind diese weit zu hören und locken nicht nur Füchse an. Obstbäume und den Garten kann man auch nicht mit ins Wohnzimmer nehmen. Also wird jemand der vorsorgt immer auffallen. Die Frage ist halt immer ob man alleine oder in einer Gruppe ist. Je mehr Leute da sind, um so leichter wird man sich gegenüber "Bittstellern" tun, um diese abzuwimmeln.


    Kalt essen brauche ich auch dann nicht, denn meinen Tischofen, den ich schon mehrmals erwähnt habe, kann auch unter diesen Umständen auch einsetzen. Vielfach ist in dieser Situation auch die Kochkiste verwendbar. Auch schon mehrfach erwähnt.

    LG

    Grauer Wolf

  • Ich hab Aussenrolos aus Plastik,für Innen hab ich bei jedem Fenster bzw. Tür im Untergeschoss Dübeln gebohrt, damit kann ich recht schnell fertig hergerichtete Prssspanplatten anschrauben (nicht nur zur Verdunkelung aber auch als Einbruchsschutz).

  • Ich hielte es nicht für sehr vorteilhaft, abends eine unbewohnte, dunkle Wohnung oder gar Haus vorzutäuschen. Ist "niemand" zu Hause, verführt das eher zu leichtfertigen Handlungen, die sich "plündern" nennen. Es sei denn, man benutzt die lichtlose Bude, als "Kirrung", um marodierende Horden, zu dezimieren;o)))

    Nein, spärlich-spartanische Beleuchtung, so wie sie auch die Nachbarn haben, fällt weniger auf. Und die ständige Sorge, das die Vorräte bald zur Neige gehen. Das wäre meine Taktik.

  • Ich stimme zu. Man sollte schauen was die Umgebung macht und 20% weniger machen als alle andren: das vermittelt dass man weniger hat als die Andren, aber im wesentlichen nicht anders ist als die Masse. Damit wird man zu einem untergeordneten Ziel.

  • Zu dem Zeitpunkt wo noch alles relativ gesittet abläuft auf alle Fälle die beste Lösung!

  • Wenn man schon verdunkeln will, dann würde ich Bühnenmolton vorschlagen. Das ist ein einseitig aufgerauter Baumwollstoff und wird wie der Name schon sagt auf Bühnen und zur Dekoration verwendet. Gibt es in schwarz, verschiedenen Gewichten bzw. Dicken und teilweise auch in brandhemmender Ausführung. Gibt es im Internet udn bei Bühnenausstattern zu kaufen.

    Gruss,
    der Bayer

  • Zitat von Bayer im Beitrag #29
    Wenn man schon verdunkeln will, dann würde ich Bühnenmolton vorschlagen. Das ist ein einseitig aufgerauter Baumwollstoff und wird wie der Name schon sagt auf Bühnen und zur Dekoration verwendet. Gibt es in schwarz, verschiedenen Gewichten bzw. Dicken und teilweise auch in brandhemmender Ausführung. Gibt es im Internet udn bei Bühnenausstattern zu kaufen.

    Gruss,
    der Bayer




    Wollte ich auch gerade schreiben

    - einfach ein Vorhangband drannähen und in die vorhandene Schiene einhängen. Ich habe das lange Zeit für Fotos als Rückwand verwendet. Aber am besten scheint es zu sein, sich der Allgemeinheit anzupassen.

    "Das strategisch Gewünschte muss mit dem taktisch Möglichen übereinstimmen."
    Bernard Law Montgomery, 1. Viscount Montgomery of Alamein, KG, QCB, DSO, PC

  • Dank eurer Tipps habe ich mir jetzt mal Bühnenmolton mit 320g in schwarz bestellt, genau für 2 Fenster zum Testen. Damit würde ich 1 Zimmer abdunkeln. Wo ich mir noch nicht ganz sicher bin ist die Montage. Ich möchte nichts dauerhaftes vorbereiten sondern eine Lösung die ich nutzen kann wenn ich sie brauche.

    Mein Gedanke wäre da Klettband. Die "Hakerl" an die Wand kleben/nageln/schrauben und den Molton dann drauf kletten. Da er Rau ist stollte das funktionieren. Ansonsten muss ich halten den Klett "Flausch" auf den Molton drauf nähen/tackern/...

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Grundsätzlich sollte es nicht allzu schwer sein, ein Fenster wirksam nach außen hin zu verdunkeln, sodass man einen Lichtschein nicht erkennen kann. Dazu reicht im Prinzip schon irgend eine lichtundurchlässige Folie oder ein Pappkarton und ein Stück Klebeband. Im Normalfall beschränken sich in Notsituationen die Aktivitäten ohnehin auf nur einen Raum. Rollläden sind zwar äußerst praktisch, können jedoch gerade in solchen Situationen sehr gefährlich sein. Verdunkeln muss ich lediglich dann, wenn ich Gefahr von außen erwarte. Wenn dann die Rollläden mal oben und mal unten sind, wird das ein Beobachter sehr schnell heraus finden. Dann macht die Abdeckung auch keinen Sinn mehr. Was allerdings bei all diesen Aktionen (um quasi von außen her 'unsichtbar' zu bleiben) übersehen wird, sind verdächtige Aktionen innerhalb des Hauses oder der Wohnung. Wer zum Beispiel die Möglichkeit zum Einheizen hat, vergisst ganz gerne, dass man natürlich den Rauch aus dem Kamin sieht. Dann bringt eine Abdeckung der Scheiben auch nichts mehr. Was auch sehr gerne vergessen wird, sind gekippte Fenster. Gerade wenn man Kerzen oder ähnliches verwendet, will man natürlich nicht irgendwann in der eigenen Wohnung ersticken. Ein gekipptes Fenster ist jedoch für einen Beobachter sehr leicht erkennbar. Folglich halte ich nicht die Verdunkelung für problematisch, sondern die Frage, ob man auch betreffend der anderen verdächtigen Aktivitäten an Alles gedacht hat.

    Bei aller Vorsicht sollte man am Ende des Tages noch ein lebenswertes Leben haben. Kein Bunker ist ein Lebenskonzept.
    In jungen Jahren will man noch allen gefallen - im Alter ist man froh, wenn man sich selbst im Spiegel noch erkennt.

  • Man muss nicht unbedingt die Fenster mit (meistens) so scheusslichen Decken abdunkeln. Es gibt auch eine einfachere Lösung.

    Da ich ja berufsbedingt am Tag schlafen tue und mich die Sonnenstrahlen trotz Jalousien dabei stören tun, haben wir schon vor Jahren an fast jeden Fenster, Trommelwirbel.. Nachtvorhänge montiert. Die lassen keinen Licht rein und auch nicht raus. Sie haben in der Mitte eine Beschichtung, die alles blockieren tut. Wenn die zugezogen sind, ist es im Sommer sogar 5 Grad kühler als wenn sie offen sind.
    Wenn man sie nicht brauchen tut, sind sie links und rechts zusammengebunden. Sind sogar sehr dekorativ wenn man die Richtigen nimmt!

    Tipp: Beim Kauf einfach grosszügiger abmessen damit die Fensterrahmen auch abgedekt werden. Nicht an der falschen Stelle sparen wollen.. Bis zum Boden!

    [[File:nacht.jpg|none|auto]]

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