Ich verlasse mich da auf die Behörden. Im Fernsehen und in den anderen Medien wurde schon berichtet, dass Wild-Fleisch und Pilze in gewissen Regionen noch stärker verstrahlt sind. Aber es hat niemand davon abgeraten, solche Speisen zu essen. Es wurde angemerkt, dass die Leute ohnehin nur selten einen Reh-Braten oder ein Schwammerl-Gericht essen, somit würde die aufgenommene Radioaktivität nichts ins Gewicht fallen.
Soeben habe ich gelesen, dass Wildschwein-Fleisch in Oberösterreich bis zum Mehrfachen des erlaubten Grenzwertes mit Cäsium 137 belastet ist. In der Grafik sieht man auch, dass die Strahlung, resultierend vom Tschernobyl-Ereignis, ein "Klacks" im Vergleich zu den anderen Strahlen-Quellen ist.
https://www.ages.at/themen/strahlenschut...um-137-in-wild/
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Jemand auf einem Kurs über Strahlenschutz hat es mal so formuliert: "Ja, es ist über den Grenzwerten. Aber so lange man nicht 20 Jahre lang täglich 5 Kg Wild isst, so lange ist es auch kein Problem."
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Das Problem, das ich hier sehe ist, dass Behörden Grenzwerte in grenzwertigen Situationen gerne mal sehr phantasievoll nach oben hin neu "begrenzen" das fing in Tschernobyl an als man nicht genügend Geld hatte um die große Masse an Liquidatoren zu behandeln und erst mal auf einen Schlag den vormals quasi "fast tödlichen" Grenzwert un einige Potenzen erhöhte um zehntausende davon als gesund zu entlassen und hörte bei den steirischen Kürbiskernölproduzenten auf, wegen deren Intervention der Grenzwert für eine HCB Belastung drastisch erhöht wurde um das stärker belastete Zeug irgendwie an den Mann zu bringen.
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Das Letzte was man tun sollte ist sich auf die Behörden zu verlassen. Versetzt euch mal in die Lage der Behörden. es kommt zu einem Störfall in einem grenznahen AKW. Massen an Kernmaterial wird wie bei der explosion in Tschernobyl in die Atmosphäre geschleudert. Der Fallout trifft weite Gebiete der DACH-Region. Große Teile der vieh- und Ackerwirtschaftlich genutzten Flächen werden kontaminiert.
Legen wir nun die aktuell geltenden Grenzwerte an, dann haben wir ruckzuck nichts mehr um die Bevölkerung zu ernähren. Dazu muss man wissen, dass die geltenden Grenzwerte relativ willkürlich gewählte Werte sind die tendenziell eher sehr niedrig angelegt sind. Warum? Weil man es nicht besser weiss. Das Thema Strahlungsbelastung ist so komplex, dass es nahezu unmöglich ist allgemeingütlige Grenzwerte festzulegen.
Bevor ich nun die Bevölkerung verhungern lasse, setze ich als Regierung die Grenzwerte höher. Ist das schädlich? Vielleicht aber es ist nicht unmittelbar schädlich und bevor Menschen verhungern nehme ich das in Kauf. 10 Jahre später steigt die Krebsrate und Zahl der Geburtsdefekte.
So geschehen beim Tschernobyl Vorfall, so geschehen beim Fukushima Vorfall.
Aus diesem Anlass heraus wurde in Japan das Safecast Netzwerk gegründet. Eine Open Crowd Projekt wo mit einem eigens dafür entwickeltem Open Hardware/Open Source Geigerzähler von vielen Freiwilligen Messdaten erhoben wurden. Mittlerweile ist Japan aufgrund dieses Projekts der am besten erfasste Teil der Erde, was Strahlungslevels anbelangt.
Mittlerweile hat das Projekt auf alle Teile der Welt übergegriffen. Alles was man dazu braucht ist ein bGeigie Nano Geigerzähler.
Die aktuelle Karte kann man hier sehen: http://safecast.org/tilemap/
LG. Nudnik -
In Österreich haben wir auch ein flächendeckendes Strahlenfrühwarnsystem mit 111 Stationen. Zu finden unter:
http://sfws.lfrz.at
Da kann man auch die aktuellen Werte verfolgen. -
Zitat von 12er_scout im Beitrag #25
Da kann man auch die aktuellen Werte verfolgen.Solange, bis jemand anders entscheidet. Das sollte man dabei nicht ausser Acht lassen. Wenn man auf Nummer Sicher gehen will, kommt man an einem eigenen Zähler nicht vorbei.
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Das sehe ich auch so und ich nutze neben dem offiziellen Strahlenfrühwarnsystem auch gerne die "private" Version in der private Nutzer weltweit ihre Messergebnisse einstellen: http://www.gmcmap.com/ wo Nudniks und auch meine Station vertreten sind.
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Hallo zusammen,
hat jemand von euch eigentlich einen Geigerzähler? Könnt ihr einen empfehlen?
Grüße
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Ja, ich... von CONRAD bzw Hersteller Fa. Voltcraft!
Aber Achtung: dieser misst nur die "gefährlichsten" Strahlen GAMMA
Die teureren Geräte messen auch ALPHA und BETA Strahlen.
Und bitte kauft euch keine ausgemusterten BW Geräte oder dgl. .... da bei denen meist das Zählrohr schon defekt ist und nurmehr einen Ausschlag machen wenn neben euch ein Kraftwerk explodiert.
Und jetzt fällt mir noch etwas ein... es ist nicht nur die Messfunktion an sich wichtig sondern auch die Dosimeterfunktion... dann weiß ich wieviel Strahlung ich bei meinem STALKER Ausflug aufgenommen habe... bzw. kann ihn vorzeitig abbrechen wenn ich die empfohlene Tagesdosis überschritten habe.
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Danke für deine rasche Antwort.
Wie lange halten solchen Geräte im Privatgebrauch eigentlich?
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Im Privatgebrauch also ohne ständig damit zu messen wird das Ding ewig halten.
Natürlich unterliegt auch das Zählrohr einer gewissen Alterung, bei guten Geräten wird das aber höchstens mit einer geringfügigen Messabweichung sichtbar werden. Was für den privaten Gebrauch vernachlässigbar ist.
Wichtig ist es die Batterien bei der Lagerung zu entfernen....
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Ich hab den Smart Geiger, den man ans Telefon steckt.
Ist mehr ein Spielzeug, aber wir haben die Messergebnisse mit einem Profigerät verglichen und es war nicht sehr weit weg.
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Naja... sagen wir ein ordentliches Messgerät kostet 200 -300 € und es wird 20 Jahre halten sind das round about 0,03 Cent pro Tag Invest... ich glaub da schmeißen wir an anderer Stelle unnötiger Geld raus
Soll heißen, spar nicht bei solchen Anschaffungen die du ja zur Sicherheit haben willst, und nicht weillst du damit Spaß haben willst.
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ich hab 2 Polimaster PM1208 Uhren...sind aber eher "nix" daher hab ich mir das Messgerät Radex RD1008 zugelegt...sollte soweit ich weiß alles messen können und auch von der Qualität passen...ich denk irgendwer hier im Forum hat den empfohlen
