Prepper Community

  • Liebe Gemeinde !

    Wie bereits in meiner Vorstellung erwähnt möchte ich gerne das Forum für eine kleine Marktanalyse nützen.
    Es geht um die Möglichkeit eine Immobilie zu erwerben und speziell für die Bedürfnisse von Preppern zu adaptieren.
    Ich möchte versuchen euch einerseits so viel Information wie möglich zukommen zu lassen damit ihr mir eure ehrliche Einschätzung abgeben könnt, vorbehaltlich dessen, dass das Projekt auch tatsächlich umgesetzt wird möchte ich allerdings vermeiden die genaue Lokalität bzw. andere Sicherheitsrelevanten Aspekte preis zu geben.

    Diese Umfrage soll ein erster Schritt sein damit ich einschätzen kann ob es einen Markt dafür gibt. Ich würde mich im Falle einer Umsetzung persönlich und finanziell weit aus dem Fenster lehnen deshalb bitte ich euch nachfolgende Fragen nach Bestem Wissen und Gewissen ehrlich zu beantworten.

    Zur BOL:
    Lage:
    Die BOL befindet sich westlich von Wien und ist mit dem Auto in unter 2 Stunden von Wien aus erreichbar.
    In der Nähe befinden sich meiner Meinung nach keine relevanten militärischen Ziele wie Stützpunkte, Industrie oder Autobahnen.
    Die BOL liegt erhöht auf einem Berg und ist über eine eigene asphaltierte private Zufahrtsstraße erreichbar. Abseits der Straße ist es nur sehr schwer möglich bis zum Gebäude vorzudringen da das Gelände steil und unwegsam ist.
    Die Zufahrtsstraße ist serpentinenhaft angelegt was die Sicherung erleichtert.
    Am Fuße des Berges befindet sich zwar eine Ortschaft, diese ist jedoch relativ klein und bietet nur wenig Infrastruktur. Größtenteils kleine Landwirtschaften.

    Grundstück:
    Das Grundstück besteht aus 60ha hauptsächlich Wald, + 2 Wiesen die direkt an das Gebäude anschließen.
    Die kleine Wiese ist etwas abseits und würde sich für die Kultivierung von Obstbäumen eignen.
    Die große Wiese könnte man zur Haltung von Kleintieren (Hasen, Enten, Hühnern, Ziegen, Damwild) bzw. für Hochbeete und Gewächshäuser nützen.

    Gebäude:
    Es befinden sich 2 Gebäude auf dem Grundstück.
    Ersteres besteht aus ca. 50 kleinen Apartments. Diese sind jeweils ca. 20m2 klein und bestehen aus SZ, VR, und Balkon.
    In jedem Stockwerk gibt es Gemeinschaftsduschen und WC Anlagen.
    Des weiteren gibt es unzählige Gemeinschaftsräume, Großküchen, Freizeiträume etc.
    Das zweite Gebäude würde ich außen vor lassen. Dieses wäre geeignet um div. Infrastruktur unterzubringen bzw. als Haupthaus für einen "Hausmeister"

    Sonstige Ausstattung:
    Auf dem Gelände entspringt eine Quelle die zu einem richtigen Bach wird. Wenn die Wasserrechtsbehörde mitspielt könnte man evt. eine kleine Fischzucht betreiben.
    Die Gebäude verfügen über eine Ölheizung mit 70.000l Tank. Ich würde versuchen für jedes Apartment einen Kamin herzustellen damit im SHTF Fall jede Wohnung mittels Einzelofen beheizt werden kann und auch eine Holzkochstelle zur Verfügung hat. Grundsätzlich würde ich die Heizung auf Hackschnitzel umrüsten. Sollte es nicht möglich oder zu teuer sein für jedes Apartment einen Kaminanschluss herzustellen würde ich zumindest dafür sorgen, dass es beheizte Gemeinschaftsräume gibt in denen man Bettenlager und Küchen unterbringen kann.
    Weiteres befindet sich ein großes voll funktionstüchtiges Notstromaggregat sowie eine Müllverbrennungsanlage im Keller.

    Im Falle einer Umsetzung des Proj.
    würde ich noch zusätzlich zu den Apartments private Lagerräume für jede Person schaffen.
    Windgeneratoren sowie eine Photovoltaikanlage um genug Strom zu erzeugen um die wichtige Infrastruktur am Laufen zu halten (laden von Akkus, Radio, TV, Funk, Betrieb der Heizung und Pumpen, etc.)
    Große Kommunikationszentrale
    Schutzräume im Keller
    Frühwarnsensoren und Kameras sowie Zäune und Einfahrtstore herstellen.

    Ich wurde bereits per PN gefragt wie ich mir vorstelle so ein großes Areal abzusichern.
    Ich will mich aus verschiedenen Gründen dazu HIER nicht äußern, geht aber davon aus, dass es 1. ein solches Konzept gibt, 2. Keiner hier in der Lage sein wird auch nur ansatzweise ein besseres Sicherheitssystem für sich oder eine Gruppe zu schaffen, 3. alles im gesetzlich absolut korrekten Ausmaß stattfinden wird.

    Ich wurde auch gefragt ob es einen "Boss" gibt der das sagen hat.
    Sollte das Projekt umgesetzt werden, investiert ihr in eine Ferienwohnung. Ihr könnt diese nützen um dort Urlaub zu machen, ihr könnt diese an Wanderer vermieten und habt in Grund und Boden investiert was ja in Zeiten wie diesen nicht schlecht ist. Ihr könnt dort auch den Umliegenden Wald für eure Freizeit nützen, mit freunden die Natur genießen, Lagerfeuer machen oder Vereinstreffen abhalten. Der einzige Unterschied zu anderen Ferienwohnungen ist der, dass wir uns 1. unsere Nachbarn selber aussuchen 2. gewisse Infrastruktur vorhanden sein wird, die im W.C. von allen benutzt werden kann.
    Wenn es wirklich soweit kommt wird es natürlich ratsam sein wenn es so etwas wie einen "Chef" gibt. Das sollte vorab intern geregelt werden, bis dahin sind es wie gesagt stink normale Apartments wo es eine Hausverwaltung geben wird eine Betriebskostenabrechung und alles was sonst noch so anfällt wenn man Eigentümer einer Liegenschaft ist.

    Was es unbedingt geben sollte ist ein gemeinsamer Lebensmittelvorrat.
    Es bringt nichts wenn "zick" Leute und Familien an einem sicheren BOL leben und jeder kocht sein eigenes Süppchen. Es kann in einer Krise nicht friedlich zu gehen wenn der einen Familie nach 3 Wochen die Dosensuppe ausgeht und die anderen Futter für ein Jahr haben. Hier sollte es eine Art Found geben wo man sich verständigt für wie lange die Gruppe vorsorgt sein sollte und die Lebensmittel vor Ort gelagert werden.

    Was ich auch suche ist eine Person oder Familie die "aussteigen" will. Ich hätte gerne jmd. vor Ort der sich um die Gemeinschaftsanlagen kümmert, Anbaut, Viehzucht betreibt, Bienen züchtet und die Schneeräumung übernimmt.
    Im Gegenzug bekommt er die Wohnung bzw den Grund für nix und darf seine Produkte vermarkten bis es ernst wird.
    Man kann auch über ein Hausmeistergehalt diskutieren. Bei 50 Wohnungen fällt das nicht ins Gewicht.

    Um es für mich zu erleichtern würde ich euch deshalb bitten mir folgende Fragen der Reihe nach und vor allem ehrlich zu beantworten.

    A: Wäre so ein Projekt prinzipiell interessant für dich ?
    B: Was dürfte so ein Apartment max kosten ?
    C: Wäre miete interessanter für dich und wenn ja wieviel dürfte es max kosten pro Monat inkl. BK ?
    D: Wieviele Personen würden im Ernstfall das Apartment benützen bzw. mit dir ankommen ?
    E: Bist du vielleicht der Aussteiger Typ der sich vorstellen könnte den o.g. Hausverwalter zu übernehmen ?
    F: Sonstige Fragen ?

    Die weitere Vorgangsweise sieht wie folgt aus:
    Sollte es Potenzial geben würde ich mit potenziellen Käufern hier im Forum bzw. Leuten die ich bereits persönlich kenne in Kontakt treten.
    Ich will jedenfalls vermeiden, dass es auch nur irgendwie den Anschein erwecken könnte, dass sich hier eine rechte oder linke Community bildet. Das soll es auch nicht werden. Es geht hier um Ferienwohnungen mit einem Sicherheitsaspekt.
    D.h. ich werde jeden Interessenten so gut es geht überprüfen lassen. Das Gelände werden nur die Personen zu Gesicht bekommen die meiner persönlichen Meinung nach vertrauenswürdig sind, ein echtes Interesse an den Tag legen,
    ein lupenreines Vorstrafenregister haben und wo ich ausschließen kann dass es sich um Personen handelt die nur an Infos kommen wollen (Presse etc.)

  • Ad A : Nein
    Ad B : 80. 000 € (wenn denn Interesse vorhanden wäre)
    Ad C : Nein, aber wenn dann maximal 300 kalt.
    Ad D : 6
    Ad E : Ganz sicher nicht
    Ad F : Ja sogar eine grundsätzliche:

    Was qualifiziert dieses Objekt eigentlich als BOL?

    LG Wolfgang

  • Interessant wäre die Idee schon, aber wie du so schön sagst ist Anonymität ein wichtiger Bestandteil. Mit allen Vorteilen und Nachteilen. Und 50 Leute/Gruppen/Teams ist auch nicht ohne. Und Gemeinschaftsessen ist auch eine ungewöhnliche Variante. Wiki lobt dich und das ist auch für mich ein Qualitätskriterium. Wie wäre es wenn du bei einem der Wiener Stammtische vorbei kommst? Immer am letzten Samstag im Monat, ausgenommen Dezember, da gibt es vor Weihnachten einen Punschtermin.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • A: Nein
    B: 25.000 Euro
    C: Nein
    D: 2
    E: Nein
    F: Gibt es dort WLAN?

  • A: prinzipiell ja
    B: Was dürfte so ein Apartment max kosten ? siehe sonstige Fragen
    C Nein
    D: 1-2
    E: Nein :
    F:
    - bei der Frage was das Appartement maximal kosten dürfte , stellt sich die Frage, was denn das Gesamtobjekt kosten würde,
    welche Kosten zum preppermäßigen herrichten sind unbedingt notwendig
    und wie hoch die laufenden Betriebskosten sind, gibt es mögliche Einnahmen aus der Waldbewirtschaftung ?
    - wie ist das Objekt rechtlich ausgewiesen , Tourismusobjekt, Kaserne, Bildungsobjekt
    - kann man dort auch einen dauerhaften Wohnsitz begründen
    - wie schaut es mit der Wasser-/Abwasserversorgung aus

    Frieder

  • Zitat von APC im Beitrag #1
    A: Wäre so ein Projekt prinzipiell interessant für dich ?


    Nein, habe schon eine adäquate BOL

    Zitat von APC im Beitrag #1
    B: Was dürfte so ein Apartment max kosten ?


    Der Wert des Grundstücks beträgt pi mal Daumen 300.000 0 € (Wert für dne Boden) plus das was an Holz so in der Gegend rumsteht (ohne nähere Angabe (Gelände, Struktur, Alter und Art der Bäume) schwer abschätzbar. Also zwischen 0 und etwa 1 Mio). Da die Frage offen ist, welchen Anteil bzw. welche Berechtigung man mit dem "Beitritt" erwirbt (wird das dann eine Genossenschaft, wo jeder Genosse gleichen Anteil hat? Bleib das Grundstück in deinem Eigentum, und man erwirbt nur die Benutzungsmöglichkeit? ...) ist es mMn auch hier nicht möglich, eine konkrete Zahl zu nennen. Dritte Unbekannte ist der Zustand der Hütten. Und dann ist noch offen, wie sich die Zusammensetzung der "Bewohner" darstellt bzw. wer ein Mitsprachererecht beim Aussuchen eventueller Neuzugänge hat. Die Bandbreite meiner Schätzung liegt zwischen 10.000 € (ich darf die Hütten in mäßigem Zustand sowie das Areal auf Lebenszeit nutzen, aber nicht mehr) und 60.000 (ich bin gleichberechtigter Miteigentümer des Grundstücks und einer Hütte mit Mitsprache- bzw. Vetorecht bei neu aufzunehmenden Genossen).

    Zitat von APC im Beitrag #1
    C: Wäre miete interessanter für dich und wenn ja wieviel dürfte es max kosten pro Monat inkl. BK ?


    Zum ersten Teil der Frage: Nein - eine BOL zu mieten ist doof, weil im Fall des Falles garantiert der Besitzer Eigenbedarf anmeldet und ich erst recht im Regen stehe...

    Zum zweiten Teil der Frage: Siehe B

    Zitat von APC im Beitrag #1
    F: Sonstige Fragen ?


    Hast du dir die rechtliche Situation bereits angeschaut? Hast du die rechtliche Voraussetzung, das Grundstück überhaupt kaufen zu dürfen (lies: bist du Land- oder Forstwirt bzw. hast eine entsprechende Ausbildung)?

    Falls ja: Wie soll die grundbücherliche Eigentumsstruktur aussehen? Die GVK hat keine Freude, wenn ein 60h-Grundstück auf 50 Eigentümer aufgeteilt ist und wird vermutlich alleine aus diesem Grund den Kauf untersagen...


    LG,

    Bardo Thodol

    There is no such thing as too much backup!

  • Was ist bitte GVK ?

    Genossenschaft und Eigentümergemeinschaft sind interessante Ansätze.

    Ich dachte zuerst an soetwas wie Eigentumswohnungen , in D nach dem Wohnungseigentumsgesetz

    Frieder

  • Zitat von Frieder im Beitrag #7
    Was ist bitte GVK ?

    Genossenschaft und Eigentümergemeinschaft sind interessante Ansätze.

    Ich dachte zuerst an soetwas wie Eigentumswohnungen , in D nach dem Wohnungseigentumsgesetz

    Frieder


    Grundverkehrskomission!

    LG Wolfgang

  • Also ich habe eigentlich keine Lust deine Fragen zu beantworten, aber weil wir hier ja in einem öffentlichen Forum sind, darf ich trotzdem etwas dazuschreiben.
    Ich sag dir auch gleich, was genau:

    Ich arbeite in einer Bank, die sich mit Krediten für Wohnbau beschäftigt. Ich bin also vom "Fach", wenn ich das so sagen darf.

    Wir haben so ähnliche Gemeinschaften schon einmal finanziert - mit dem Ausgang dass es IMMER ein Chaos war und NIE das rausgekommen ist,
    was quasi versprochen wurde. Warum? Weil die Menschen so verschieden sind. Speziell wir Prepper sind nochmals ein besonders komplizierter Menschenschlag. Es wäre eine einzige Streiterei, ab dem ersten Tag. Ich würde nie zulassen, dass wir als Bank so ein Projekt finanzieren. Sorry.

    Wiki hat ja für Vertrauensvorschuss gesorgt, mich persönlich würde aber dennoch interessieren, was es dir persönlich bringt. Da du selbst Prepper bist und offensichtlich mega gut aufgestellt.... du hast sogar alles selbst bereits organisiert, von BOL bis BOV: Was springt dabei für dich selbst raus? Denn glaube mir, das Projekt würde so heavy werden, das macht man nicht, wenn man was ganz Spezifisches Vorhat.

    Es gibt in Amerika solche Organisationen: Aber da kostet eine Wohnung ca. 1 Mille. in der Basisausstattung, Skala nach oben weit offen. Und die Leute, die das machen, die sahnen Mörder Kohle ab.

    Taken the red one.

  • @Austianer
    Spielt Geld keine Rolle wäre für mich die perfekte BOL eine Eigenjagd also zumindest 115ha Grund mit Quelle und Hütte in erreichbarer Nähe und doch in gewissem Abstand zur nächsten größeren Stadt.
    Leider habe ich noch keine Eigenjagd unter 2,5mio gefunden und ich bin doch schon länger im Immobiliengeschäft tätig. Abstriche muss man also immer machen.
    Was spricht für die Immobile. Unterbringungsmöglichkeit von 100pers +, gute Lage, großer Grund, eigene Quelle, günstiger Kaufpreis.
    Gegenfrage was würde deiner Meinung nach eine BOL benötigen. Für mich erfüllt sie nämlich alle Zwecke, 60ha mehr wären natürlich Vorteilhaft.

    @Don Pedro
    Bin gerne Bereit Details bei einem Stammtisch zu besprechen. Wenn es die Zeit erlaubt, gerne.


    @Red Shirt
    Ja

    @Frieder
    Danke, man merkt du machst dir ernsthafte Gedanken.
    Der Kaufpreis liegt bei ca. 100euro pro m2 Nutzfläche. Der Grund müsste noch ausverhandelt werden.
    Als Bsp.; Der Neubaupreis einer gleichwertigen Immobilie liegt bei 1900-2400euro/m2 Netto excl. Stromanschluss, Kanal, Wasser Grundstückspreis, Strasse, Aufschließung etc.
    Nachteil, es gibt einigies zu sanieren und viel an allgemeinen Flächen die auf die einzelen Apartments umgelegt werden müssten.

    Die Betriebskosten sind mörder hoch !
    Bis zur Stilllegung der Liegenschaft benötigte das Objekt 140.000l Heizöl pro Jahr.
    Anderseits sind das gerade mal 20euro pro Jahr pro m2 . Es sind doch 7000m2 Nutzfläche.
    Ich würde aber die Heizung auf Hackgut umrüsten und die Gebäude thermisch sanieren. Das würde sicher einiges an Heizkosten sparen.
    Evt. ist sogar eine Wasserwärmepumpe möglich.
    Dazu kommt noch die zwangsweise Gebühr für die Hausverwaltung, Müll, Gemeindeabgaben und Versicherungen.

    Einnahmen aus Land und Forstwirtschaft sind bei Größe des Gebäudes umgelegt auf die einzelnen Eigentümer vernachlässigbar. Da kommt nix bei raus.
    Interessanter wäre der Ansatz die Landwirtschaft an einen Gleichgesinnten zu verpachten der das gewonnene Holz aus der Forstwirtschaft für die Heizung aufbereitet.

    Die Widmung möchte ich nicht unbedingt preisgeben da es mit all den anderen Daten ein leichtes wäre die genannte Liegenschaft zu finden.
    Es ist allerdings so, dass das Gebäude schon länger nicht bewohnt ist und es der Gemeinde ein Anliegen ist, dass wieder Leben in die Bude kommt.
    Wie auch immer das aussieht. Einer Umwidmung steht meiner Meinung nach also nichts im Weg.
    Dauerhafter Wohnsitz ist möglich sieht mein Konzept aber nicht vor.
    Das Gebäude hat bestehende Apartments. Diese sind allerdings zu klein und verfügen nicht über die gesetzlich nötige Ausstattung wie Bad, WC, Kochnische und Zimmer größer 18m2 lt. NÖ Bauordnung.
    Wenn man sich die Umbaukosten antun will ist es auch möglich dort seinen Hauptwohnsitz anzumelden.

    Die Abwasserversorgung habe ich mir noch nicht näher angesehen, es gibt aber mit Sicherheit keinen Kanal. Ich vermute daher eine entsprechend große Kläranlage oder Senkgrube.

    So, meine Frau fängt langsam an zu meckern, ich beantworte die restlichen Fragen morgen früh, gute Nacht und vorab danke für das Interesse.

  • Allgemein würde ich sagen, dass ein solches Projekt interessant klingt.

    Jedoch das Hauptproblem sehe ich eine Ansammlung von 100 - 150 Leuten die sich zum Teil nicht kennen. Schnell hast du dann Gruppenbildungen mit den Streiterein die dazu gehören. (Gibt ja sogar Shows die bei bis zu 20 Leuten so für Quoten sorgen). Ohne Fixe Struktur geht da garnichts. Und die Wenigsten Zahlen dafür sich Unterordnen zu dürfen.

    Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich Probieren mit einer kleineren Gruppe (Freunde aus Friedenszeiten) aufzubauen.
    Die Restlichen Zimmer würde ich vermieten um meine Vorsorge zu finanzieren. Im Ernstfall hab ich dann Reserven an Platz um "Nützliche" Mitbewohner aufzunehmen. Diese würden sich dann leichter unterordnen.

    Zu mir persönlich:

    A: In meiniger jetzigen Lage eher nicht. Da ich selbst gerade beim herrichten meines Hauses bin. Da bist du 2 Jahre zu spät.
    B: -
    C: -
    D: für die Statistik 4
    E: siehe A - 2 Jahre zu spät

    FORTES FELIX SUNT

  • Hab mich zwar grad abgemeldet aber SirDogder muss ich noch kurz kommentieren sonst kann ich heute nicht schlafen
    Punkt 1, ich brauch keine Finanzierung und würde so ein Projekt auch nie auf Pump machen. Selbst wenn ich eine Finanzierung bräuchte würde ich ohne Probleme und schätzungsweise ohne einen einzigen euro Eigenkapital die Finanzierung für dieses Projekt bekommen. Ich bin mit jedem Bankdirektor in meiner Gegend per du, und ich glaube sogar das läge noch im Rahmen meiner Visa
    Scherz beiseite, ich bin gut aufgestellt und hier macht es die Masse. Vermiete ich sämtliche Apartments a 2€ pro meter verdiene ich noch gutes Geld damit.
    Und für 2€ findet man immer einen Mieter.

    Was bringt es mir persönlich ?
    Ich habe zwei BOL.
    Einer befindet sich im Ausland was mir nur dann etwas bringt wenn a) die Lage dort nicht auch so beschissen ist wie bei uns. und b) ich genug Vorlaufzeit habe einen Flug zu bekommen.
    Mein BOL hier in AT ist nicht ganz perfekt. Er liegt zu nah an der Stadt, hat keine eigene Wasserversorgung (bin vom Regen abhängig oder vom Bach 1.5km etfernt), und was das wichtigste ist; Ich habe niemanden der den BOL bewirtschaftet bzw. selbst keine Zeit dafür.
    Sollte die Scheiße am Dampfen sein, habe ich zwar Grund und Boden, kann diesen auch gut absichern, müsste aber erst mal das Land bestellen. (Davon hab ich aber auch nicht viel Ahnung.)

  • A: Wäre so ein Projekt prinzipiell interessant für dich ? JA und Nein

    B: Was dürfte so ein Apartment max kosten ? Schwer zu sagen, ist ja nicht nur das 20m²-Appartment sondern auch der Grund und die nötige Aufrüstung um es autark zu bekommen, aber im Bereich von um die 50.000€ wird man sicher rechnen müssen.

    C: Wäre miete interessanter für dich und wenn ja wieviel dürfte es max kosten pro Monat inkl. BK ? NEIN, würde niemals sowas anmieten, Mieter können ausziehen, dann weiss innerhalb kürzester Zeit jeder was dort vor sich geht.

    D: Wieviele Personen würden im Ernstfall das Apartment benützen bzw. mit dir ankommen ? max 3 Pax

    E: Bist du vielleicht der Aussteiger Typ der sich vorstellen könnte den o.g. Hausverwalter zu übernehmen ? NEIN

    F: Sonstige Fragen ? Keine

    Noch ein paar Gedanken dazu, in Summe wären das 100-150 Leute die im WCS dort eintreffen, diese sollten die Tatsache das es den Zufluchtsort gibt auch noch geheimhalten, ansonsten stehen tausende vor der Tür (wie soll das gehen?).
    Ich glaube nicht das man ein Projekt mit sovielen Menschen geheim halten kann, die Preppergemeinde besteht aus Menschen wie du und ich....
    Je kleiner die Anzahl der Bewohner umso kleiner werden auch die Probleme im miteinander sein, und diese werden sehr schnell auftauchen.

    Ich persönlich würde so ein Projekt mit max 10 Parteien machen, was natürlich den Preis in astronomische Höhen treibt. Aber nur bei einer überschaubaren und persönlich bekannten Menge an Menschen würd ich mich da drübertrauen.

    Also im Fazit zu gross für mich, zuviele Menschen, bei wenigen Parteien aber auch nicht finanzierbar. Daher JA und Nein auf Frage 1.

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Hi!

    Ich denke das ganze braucht extreme Regelmentierung damit es funktioniert.


    Soll es eher geheim gehalten werden, dann ist es blöd wenn es an Wanderer untervermietet wird. Oder ist es mehr ein Feriendorf dass im Ernstfall eine Prepperburg wird und die Prepperdinge eher geheim sind?

    Was wenn ein Mieter sagt, er nimmt da jetzt in seinem Raum 10 Flüchtlinge auf?

    Was wenn im Ernstfall ein Miteigentümer nicht mit 5 zusätzlichen Leuten ankommt sondern mit 20?

    Sagt dann der "Bürgermeister" nein?

    Wer bestimmt wieviel Mitspracherecht man hat? Grüppchenbildung und Streit ist vorprogrammiert.

    Soll es eher ein Dorf sein oder mehr Hotelcharakter?

    Super idee an sich aber eher unmöglich in der Umsetzung. Leider.

    Lg ric

  • OK. Ich kommentiere auch noch mal kurz:

    - 2 Euro auf den m² sind absolut unschlagbarer Dumpingpreis. Kann mir kaum vorstellen, dass es kostendeckend ist. Wenn es das ist, was du skizziert hast, dann ist das unmöglich.
    - Du machst es auf Eigenkapitalbasis? Nicht schlecht. Offensichtlich bist du wohlhabend, gratuliere.

    Die beiden Punkte sollten klar machen, dass es sich wohl um ein Liebhaberprojekt handelt und du im Krisenfall eine größere Gruppe zur Hand haben willst, dessen Anführer du sein wirst, weil die Ressourcen in deiner Hand sind. Dann verstehe ich, was du davon hast.

    Taken the red one.

  • Klingt prinzipiell interessant für Aussteiger, Selbstversorger, oder Errichter von "Luxusferien- bzw Hüttendörfern".
    Nur: "westlich von Wien unter 2h", da sind wir ca bei Linz, nicht gerade nebenan von Wien/Umgebung/südliches Wien. Für Linzer, OK!
    Meiner Erfahrung nach gibts, wenn mehr als 5 Personen zusammenkommen, Streitereien. Erst recht bei Grund und Boden (siehe Erbschaften!) und besonders wenn es sich um eine bunt zusammengewürfelte Gemeinschaft handelt. Fängt schon bei "wir suchen uns unsere Nachbarn aus" - was ist wenn ich mit jemanden/mehreren nicht einverstanden bin, oder sich nach paar Monaten herausstellt, dass der/die ein egoistischer Ar*** ist? Was dann? Bei 50pax oder mehr im Krisenfall, isoliert auf einer Alm inkl begrenzter Ressource etc etc usw usf, na danke! Denke, wir sind eh schon "speziell" und auch sehr "individualistisch" und das ist gut so - nur im Krisenfall wird jeder eher seinen eigenen Plan haben und sich eher nicht in eine "gleichgestellte" Gemeinschaft (was mmn nicht funktioniert), oder eine Gruppe von 50-100pax mit "Chef" einordnen wollen. Ich jedenfalls nicht!
    Wenn ich das mit Eigenkapital finanzieren kann, gratulation, dann mach ich es auch und vermiete es dann, ohne es auf die grosse Glocke zu hängen!

    A: nein
    B: eur 0 - 1mio
    C: nein
    D: -
    E: nein
    F: nein

    LG
    Igel

  • A: Wäre so ein Projekt prinzipiell interessant für dich ?
    Ebenfalls ja und nein. Erklärung am Ende.

    B: Was dürfte so ein Apartment max kosten?
    -

    C: Wäre miete interessanter für dich und wenn ja wieviel dürfte es max kosten pro Monat inkl. BK ?
    Nein, Kaufen ist immer besser als Mieten wenn man das nötige Kapital hat. Allein schon aus rechtlicher Sicht.

    D: Wieviele Personen würden im Ernstfall das Apartment benützen bzw. mit dir ankommen ?
    2-4 Personen.

    E: Bist du vielleicht der Aussteiger Typ der sich vorstellen könnte den o.g. Hausverwalter zu übernehmen ?
    Nein.

    F: Sonstige Fragen ?
    Mich würde brennend interessieren wie du die BOL sichern willst. Die Lage (hoch gelegen, Serpentine,..) hört sich ja ganz gut geeignet an. Bitte schreib mir eine PN!

    Ad 1: Warum ja und nein?
    Weil man im WC-Szenario als Gruppe immer eine höhere Überlebenschance hat als alleine. Aber in diesem Fall, wie schon ein paar Vorgänger geschrieben haben, ist es unmöglich 100-150 Menschen (oftmals verschiedenen Schlages), die sich nicht kennen, zusammen zu würfeln. Streitereien und Uneinigkeiten sind da vorprogrammiert. Es bräuchte also einen uneingeschränkten Boss und eins striktes Regelwerk.
    Auch von Geheimhalten kann bei dieser Zahl keine Rede mehr sein. Und ausserdem, kannst du so vielen Menschen vertrauen, überhaupt im Katastrophenfall? Wäre mir zu riskant.
    Mir persönlich sind auch die 20qm viel zu wenig und ich will auch nicht für Gemeinschaftsduschen zahlen. Mit sowas arrangiert man sich im WC-Fall wenns nicht anders geht, aber mMn nicht vorher willentlich. Aber wie gesagt jeder ist da verschieden.

    Wenn ich das nötige Kapital hätte, dann würde ich Ferienwohnungen bauen.
    Wenn mir aber das Thema Prepping eine Herzensangelegenheit ist so wie du schreibst, dann würde ich die BOL für ungefähr 20-30 Personen, denen ich vertraue, die mich in meinem Leben begleitet haben und die brauchbare Fähigkeiten einbringen können, auslegen. In deinem Fall wär der Wiki vielleicht so eine Person.

  • Ergänzung: Und dann wäre es ein absolut fantastisches Projekt. Vorausgesetzt du erhöhst die qm-Anzahl auf mind. 75 pro Wohneinheit.

    Im Grunde finde ich deine Idee also toll, aber nur mit bekannten Personen und in größerer Ausführung was die qm angeht. Das erspart dir sehr viele Ungereimtheiten und stärkt dich im WC-Fall. Wärst du ein Kollegen/Freund von mir, wär ich auf alle Fälle dabei.

    Aja, PN an mich nicht vergessen!

  • Was die Frage des Entstehens und Austragens von Konflikten angeht, gibt es die Möglichkeit alle erdenkbaren Probleme ´weitgehend vertraglich zu regeln. Als Prepper sollte man ja in der Lage sein, weit im voraus zu denken.

    Bei meiner Milchmädchenrechnung von Nutzfläche und Waldpreis komm ich auf nen Preis pro Einheit von 50.000 € .
    Da sind dann aber noch keine üblichen Investitionen und vorallem keine preppermäßigen Investitionen drin.

    @ APC :
    Wie sieht es eigentlich mit einem ausgesprochenen ABC -Schutzraum/Bunker aus ?
    Würde sich sowas kostengünstig irgendwie realisieren lassen. ich denk da jetzt weniger an meterdicke
    Stahlbetondecken gegen direkte Bombentreffer , als an Luftdichtheit , Luftfilter etc.

    Unter dem Aspekt wär mir dann auch Gemeinschaftsklo und Matrazenlager recht - da mir der Aufwand
    für den Luftfilter und Türeneinbau für den privaten Hauskeller einfach zu groß ist .

    Wenn man so ein Ojekt im Winter nicht nützt , könnte man vielleicht die laufenden Betriebskosten wesentlich reduzieren, geht natürlich dann zu Lasten der Attraktivität als Freizeitnutzung.

    Was die Gruppendynamik und die Versorgungssituation betrifft, könnte man das ganze auch auf der Basis
    von "Wohngruppen", zB eine Etage mit 10 Einheiten herunterbrechen - man könnte auch den Begriff "Zug" verwenden.
    Jede Einheit ist räumlich abgeschlossen ,hat gemeinschaftlichen Küchenraum, wobei noch jeder selbst kochen könnte. Jede Einheit/Zug hat eine bestimmte operative/taktische Aufgabe bei der Bewirtschaftung
    /Sicherung des Objekts .


    Frieder