Holz oder Briketts?

  • Holz mit einer brauchbaren Rohdichte (niedrig zum anfeuern, hoch zwecks Wärme-Entwicklung), niedrige Feuchtigkeit aber auch nicht zu lange gelagert wurde.

    Sprich: anfeuern mit Fichtenholz, Temperatur aufbauen mit Birke (Brennwert unter 2000 kW pro m³) und richtig heizen mit Buche mit ein Brennwert von über 2000 kW pro m³ (oder Eiche wenn man es gerade hat). Man braucht beides. Birke ist leichter entzündlich, hat aber weniger Heizleistung, Buche und Eiche sind schwerer zu entzünden, brennt dafür aber wesentlich länger und besser.

    Hard times create strong men, strong men create good times.

    Good times create weak men, weak men create hard times.

  • je schwerer das Holz ist,umso schwerer beginnt es zu brennen und umso länger brennt es aber auch, wenn es mal brennt.


    Am Abend nehmen wir das gerne, bevor wir zu Bett gehen. Ansonsten legen wir öfter nach, weil es halt nicht gekauft ist sondern wir viel Fichtenholz aus dem Wald haben.

  • Wenn du dich für eine größere Menge entscheidest - frag einen kleineren Baumarkt in deiner Nähe nach dem Preis für die große Menge.

    Die kommen dir meist massiv entgegen!!

  • Wir heizen in Wien mit Holzbriketts, weil wir da durch die Wohnung tragen müssen, das geht leichter und macht weniger Schmutz.

    In Oberösterreich heizen wir mit Buchenholz.

    Beides hält genug Glutnester um am Morgen rasch wieder anzufachen zu können (kleines Zündholz aus dem Baumarkt hilft da sehr)

    Ich habe auch den Eindruck, dass bei Holz etwas mehr Asche entsteht.

    (Möchte heuer im Winter versuchen, damit Schmierseife herzustellen :))

  • Was genau ist für dich gute Qualität?


    Es sollte nicht nass sein. Nicht pilzig abgelegen modrig, nicht verschmutzt/schlammt, nicht lackiert, nicht extra harzig, ...


    frisches, trockenes, buchenholz ist quasi das optimum. birke und eiche auch.

    Fichte nur zum anzünden, aber eher nicht fürn kamin als hauptbrennmittel, weil das harz spritzt und das sichtfenster schnell verdreckt, der kamin/schlot sich mit unverbranntem harz zulegt.

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  • Zum Anzünden verwende ich Zeitungspapier & Feuerzeug, mit ein paar kleineren Spänen Holz, wie beim Lagerfeuer :)

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Zeitungspapier, Streichhölzer und selbstgehackte Spreissln (aus allen möglichen Weichholzrestln) reichen mir und ist Übung für ein echtes Lagerfeuer.

    Gut üben kann man dabei die Handhabung eines Feuerstahls, diverser Feuerzeuge usw.

  • Habe mal wo gehört, dass Briketts weniger Asche produzieren, kann das wer bestätigen?

    Ja. Die Briketts machen wesentlich weniger Asche. Ich würde sagen um ⅔ weniger als Eichenscheite.

    Gruß, Eva

  • Fichte zum anzünden, eher nicht fürn kamin, weil das harz spritzt und das sichtfenster schnell verdreckt, der kamin/schlot sich mit unverbranntem harz zulegt.

    Irgendwo gab es den Tipp das Brennmaterial von OBEN anzuzünden, kann ich nur bestätigen. Es ist gemeint das Brennmaterial in den Ofen schichten und DARAUF das Anzündematerial schlichten und das Brennholz von oben zu entzünden. Da spritzt dann fast gar nichts, das verdampfende Harz verbrennt dann sauber im Glutbett und der Rauchfang bleibt auch sauber. Bringt dann weniger Dreck und Feinstaub und gibt einen besseren Wirkungsgrad. Als Anzündematerial eignet sich bestens der zusammengezwickte Christbaum, in der Saison kann man einiges gratis abstauben.


    Vorher noch die Spitze beiseite legen kann man einen offgrid Obersquirl daraus schnitzen.


    Bei mir im Haushalt werden fettige Pfannen und Töpfe vor der Abwäsche mit Küchenrolle oder Zeitungspapier ausgewischt und in einem PET Obstkörberl gelagert, nach zwei drei tagen ist das trocken und eignet sich bestens zum Anzünden. Die hohe Schule der Bushcrafter ist natürlich der Featherstick, oder mein ärmlicher Ersatz ich hau auf ein dünnes Spreißel mehrmals mit dem Hammer bis das Holz zerfasert und ausfranst.

    Irgendwann kaufe ich bei Amazon

  • Zum Anzünden verwende ich Zeitungspapier & Feuerzeug, mit ein paar kleineren Spänen Holz, wie beim Lagerfeuer :)

    So habe ich früher im Elternhaus auch immer angefeuert.


    Aber bei meinen Recherchen zum Holzofen habe ich überall davon gelesen, dass man das ja nicht tun soll, wegen der giftigen Dämpfe, die beim Verbrennen der Tinte entstehen.

  • Aber bei meinen Recherchen zum Holzofen habe ich überall davon gelesen, dass man das ja nicht tun soll, wegen der giftigen Dämpfe, die beim Verbrennen der Tinte entstehen.

    Stimmt, aber alles was du verbrennst erzeugt schädliche Gase, auch Holz. Und da kommt dann auch noch Feinstaub dazu und wenn du Koks oder Kohle verheizt, dann wird es ganz schlimm.

    Auch Anzünder aus Trockenspiritus erzeugen keinen Rosenduft und viele Holzanzünder sind in irgendwas chemisches getaucht ...


    Grundsätzlich hast du recht, aber wenn ich mir die Alternativen anschaue und dann überlege das der Rauch eigentlich durch den Kamin raus geht, dann habe ich kein Problem mehr damit :)

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Laut meinem Rauchfangkehrer entsteht bei der Papiermethode ziemlich viel Ruß, der dem Rauchfang schadet.

    Danke, interessante Info.


    Abgesehen davon, dass diese Methode mangels Zeitungspapier bei mir eh flachfällt. ^^

  • wegen der giftigen Dämpfe, die beim Verbrennen der Tinte entstehen.

    3-4 spreisserl rein, und ein wachs getränktes holzwoll dings drauf und fertig. Wenn man täglich heizt will man da auch ned survivaltechniken üben jeden tag.


    Wenn man Tageszeitungen zum anzünden verwendet, und keine lackierten hochglanz magazine, dann ists beim anzünden wohl relativ powidl ob da feinstaub oder abgase erzeugt werden. Mengen mäßig ist das bisl im vergleich zu den scheitern die damit entzunden werden wohl vernachlässigbar bezüglich verrußung und feinstaub.

  • Zeitungspapier hinterlässt mehr Asche und "versaut" den Kamin sowie den Ofen.


    Übrigens wird dieser immer von oben nach unten angezündet.

    Sprich große Scheite rein, kleinere darauf und Spreissel (oder bei uns Wachsgetränkte Fertig-Zünddinger) als Topping.

    Werden diese Angezündet, entsteht praktisch kein Rauch. Es weiß also nicht jeder sofort das du ein Feuerchen hast und es ist die effizienteste Methode des Abbrennens!

  • Übrigens wird dieser immer von oben nach unten angezündet.

    Das muss ich unbedingt einmal ausprobieren. Denn es klingt absolut unlogisch ... Auch bei einem Lagerfeuer baust du auch von unten nach oben und nicht umgekehrt. Das Dünne brennt leichter und da die Flammen nach oben gehen wird das Dicke angezündet. Wenn die Flammen nach oben gehen, wieso das darunterliegende dicke Holz brennen sollte.


    Aber ich lerne gerne dazu :)

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Das muss ich unbedingt einmal ausprobieren. Denn es klingt absolut unlogisch ...

    Da wir den Ofen ja noch ziemlich neu haben, finde ich bestimmt die entsprechenden Beschreibungen und stelle sie am Wochenende hier herein.

    Es wird definitiv von den Fachleuten so empfohlen und funktioniert tadellos!

  • Das funktioniert wirklich gut. ich vermute, weil sich die Glut nach unten frisst. Es brennt auch schöner und raucht weniger. Es dauert allerdings länger, bis das Holz abgebrannt ist. Deswegen (und weil ich im Brennraum oben nicht mehr gscheid hinkomm) zünde ich meinen Kachelofen klassisch von unten an, exakt 40 Minuten +- 2 Minuten bis zum Ofentürl schliessen. Von oben angezunden dauerts eine Stunde.


    Zum anzünden nehme ich so einen Zunderfuchs, diese Wachsquasteln, Spreissel sind nicht notwendig. Acht fullsize 33cm Buchenscheite darüber aufgeschlichtet im Kreuzstoss, gibt Wärme den ganzen Tag und die ganze Nacht. Effizienter heizen geht meiner Meinung nach nicht. Wirklich super in den Übergangszeigen, und im Winter zusätzlich zur Pelletsheizung, weil es eine total angenehme Wärme ist und wir dadurch ein drittel Pellets sparen.

  • Das muss ich unbedingt einmal ausprobieren. Denn es klingt absolut unlogisch ... Auch bei einem Lagerfeuer baust du auch von unten nach oben und nicht umgekehrt. Das Dünne brennt leichter und da die Flammen nach oben gehen wird das Dicke angezündet. Wenn die Flammen nach oben gehen, wieso das darunterliegende dicke Holz brennen sollte.


    Aber ich lerne gerne dazu :)

    Schau an gibt sogar eine Amtliche Seite.


    Bei der Holzverbrennung wird zuerst das Wasser aus dem Brennholz ausgetrieben dann werden die verflüssig baren Bestandteile des Holzes u a Harze im Idealfall als Gas ausgedampft und bei der Verbrennung von Oben nahezu rückstandsfrei verbrannt. Zurück bleibt Carbon = Holzkohle die als letztes verbrennt.


    Zündet man nach alter Väter Sitte an, bleiben die Harze fast unverbrannt und verkleben den Rauchfang fallen als zähe Ruß Klümpchen wieder runter oder die Feinstform davon ist der Feinstaub. Außerdem geht sehr viel Wirkungsgrad verloren.


    Das von Oben anzünden geht auch beim Lagerfeuer, man muss nur für Windschutz (einfach einige Scheiteln herumlegen oder den Kocherwindschutz, irgend ein Blechstück Konservendose oder Grasbüschel) sorgen bis der Stapel ordentlich zündet.


    Ich mache beides seit ca 10 Jahren, funct einwandfrei, auch im Griller, ich grille nur mit Holz.

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