Rückzugsort für Krisen Zwölf Kasernen werden zu Sicherheitsinseln

  • "Im Krisen- und Katastrophenfall sollen sie als Rückzugsort für Personal und Bevölkerung dienen."

    lächerlich, maximal für die Wichtigen

  • Nachdem die Themen Blackout, Krisenvorsorge bzw. Hackerangriffe gegen kritische Infrastruktur beinahe schon wöchentlich in den Medien aufschlagen, muss der Staat (verständlicher Weise) der Bevölkerung vermitteln, dass alles unter Kontrolle ist und, wenn dies einmal nicht so ist, keine Panik ausbrechen muss, da vorgesorgt wurde. Diese 12 Standorte reichen natürlich niemals, um ca. 8 Mio Einwohner mit dem Nötigsten zu versorgen, aber sie bieten das Gefühl der Sicherheit. Der Otto-Normal-Einwohner ist beruhigt und lebt weiter fröhlich in den Tag hinein, ohne Gedanken an einen Blackout bzw. Vorsorge zu verschwenden.
    Meiner Meinung nach muss zusätzlich eine Kampagne gestartet werden, um das Bewusstsein in der Bevölkerung zu wecken, dass JEDER einen Vorrat für 1-2 Wochen zu Hause haben MUSS.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Mich wunderts überhaupt, daß es sogar 12 solcher Standorte gibt/ geben wird.
    Wenigstens irgendwas.
    Würde ich so einen Standort nützen wollen?
    Wohl eher nicht.
    Dann wäre wohl wirklich was in meinen Vorbereitungen schief gegangen.

    Ich sehe es nüchtern als Maßnahme um die Kasernen zu erhalten...und dafür auch Geld zu bekommen.
    Wenns nen Mehrnutzen hat, wenn auch der zu bezweifeln ist, ja warum nicht.

  • Als eigenständigen Ort für die Hilfs- und Sicherheitsorganisationen sicher eine gute Idee, da von diesen "Inseln mit Energie- und Wasserversorung", die Bevölkerung Hilfe erwarten kann. Für die Bevölkerung selbst werden diese Sicherheitsinsel eher nicht ausgelegt sein, da zuwenig und, im Fall der Fälle, zu klein meiner Meinung nach ( Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob ich in so einer überfüllten "Insel" unbedingt sein möchte ) . Daher, find ich, ist der Selbstschutz immens wichtig, um zumindest eine Zeitlang ohne fremde Hilfe auszukommen und je mehr dies beherzigen umso eher kommt die staatliche Hilfe zu den einzelnen.
    Aber es wird etwas gemacht, in punkto staatlicher Vorsorge ( muss ich anerkennen ).

    lg
    Fox

    Die beste Vorbereitung und Ausrüstung ist die, die man nie braucht.

  • Das ist eine typische Kroneüberschrift

    Es geht nicht darum einen Rückzugsort zu schaffen sondern einen Standort von dem aus lokale Unterstützung im Katastrophenfall geleistet werden kann...

    Im gesamten Bundesgebiet werden Kasernenstandorte festgelegt, die im Krisen- oder Katastrophenfall eine regionale Durchhaltefähigkeit gewährleisten sollen. Von besonderer Bedeutung dabei sind die eigenständige Energie- und Wasserversorgung sowie die Bevorratung der notwendigen Versorgungsgüter für einen längeren Zeitraum. In der ersten Krisen- oder Katastrophenphase sollen die Blaulichtorganisationen sowie die Zivilbevölkerung temporär rasch versorgt und unterstützt werden können.
    Quelle: http://www.bundesheer.at/journalist/pa_b...=3870&timeline=

    Hier noch ein Artikel der Presse.
    https://diepresse.com/home/innenpolitik/...eitsinseln-fest

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Wieviel Plätze werden wohl denn noch übrigbleiben, wenn gewisse Leute sich dort eingebunkert haben?
    Rein rechnerisch müsste man ja pro Rückzugsort für 666666 Leute, Platz, Wasser und Nahrung täglich zur verfügung stellen.. Das Langfristig?
    Ich finde, dass es gar nicht zu Bewältigen ist.
    Da wird es Platz für ein paar Politiker samt Gefolgschaft haben, ein bisschen Militär als Schutz, ein paar Leute die, die Arbeit erledigen müssen und das war`s. Tür zu!
    Wenn jemand nach so einen Bericht wirklich denkt, dass für ihn gekuckt wird..
    Ihr könnt es euch ja vorstellen wie es ausgehen wird.

  • Leute, das ist kein Rückzugsort wo sich Leute einbunkern. Der Text in der Krone ist einfach falsch!

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Ich geh davon aus, dass die Sicherheitsinseln folgendes ausmacht:

    1. Rückzugsort für Entscheidungsträger und Leute, die zur Behebung der Krise gebraucht werden.
    2. Tanklager
    3. Lebensmittellager
    4. Materiallager (Werkzeug, Pumpen, Fahrzeuge, Generatoren)
    5. Waffen- und Munitionslager
    6. Soldaten, um das Ganze am Laufen halten zu können.

    Es werden keine Bunker, Archen, Festungen oder sonstwas für die 0815 Bevölkerung.
    Es geht darum, dass die Zuständigen von diesen Standorten aus operieren können.

  • Dann frage ich mal: Wieso schreibt denn die Krone überhaupt so einen Beitrag?
    Um uns mitzuteilen, dass die Entscheidungsträger gut und sicher behütet sind, wenn es mal BUM macht?
    Sind die wirklich so fies?

  • Die Krone schreibt gerne Themen die billig und reisserisch sind. Oftmals auch ohne die Quelle genau zu lesen oder sich näher mit dem Thema zu beschäftigen. Manchmal wollen sie auch die Leser in eine Richtung lenken ... Was hier die Ursache ist? Ich würde auf Faulheit/Bequemlichkeit/Dummheit tippen.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Vor allem ist so ein Krone-Bericht wie dieser hier eher kontraproduktiv.
    Der 0815-Leser denkt sich dabei: "hmm, der Staat sorgt sich um uns wenn mal was passiert, da brauchma selber nix tun"

    Das diese 12 Standorte nicht primär für die Versorgung der Bevölkerung gedacht sind ist uns allen klar. Das werden eher "Einsatzbasen" sein in die keiner in einer Krise reinkommt.

    Kein Normalbürger hat auch nur annähernd eine Vorstellung davon, wieviel Aufwand es wäre Wasser,Strom, Lebensmittel usw zu lagern oder zu erzeugen, um die gesamte Bevölkerung auch nur für 30 tage zu versorgen.... Da reden wir mal noch gar nicht von einer Finanziereung einer solchen Aktion......

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Ich glaube nicht, dass diese Kasernen zum Rückzugsort für die Bevölkerung gedacht sind.

    Das ist vielmehr ein Werbespruch, der die Bürger daran erinnert, dass sie sich selber besser vorbereiten sollten.

    Die Treibstoff- und Trinkwasser Reserven sind eher dem Bundesheer vorbehalten. Der Hinweis auf die Blaulicht-Organisationen ist der Hebel, damit die Politik das Geld für diese Lager bereitstellt. Je mehr - desto besser!

    Ich weiß es nicht, schätze aber, dass diese Orgnisationen wenig Reserven haben, weil sie sich auf die Tankstellen verlassen.

    Früher hatten die kleinen Feuerwehren am Land noch gewisse Reserven für die Motorspritzen. Ich kann mich an einen Fall erinnern, da hat ein Dieb diese Benzin-Reserven regelmäßig geplündert.

    Größere Reserven für die Feuerwehren (mehrere tausend Liter) im Erdtank würde ich als angemessen betrachten. Jedoch erhöht das den Aufwand für die Lagerhaltung und die Abwicklung. Es müssen Vorkehrungen getroffen werden, damit der Treibstoff nicht gestohlen wird. Es wäre nicht im Sinne des Erfinders, wenn die Feuerwehrleute an der Zapfsäule der Feuerwehr gratis tanken.

  • Unsere Gemeinde hat mehrere leistungsstarke Strom-Generatoren, diese wurden angeschafft um die Wasserpumpen für Hochwasserschutz-Maßnahmen mit Strom zu versorgen.

    Der Bürgermeister wurde gefragt, ob die Gemeinde auch genug Treibstoff gelagert hat, um diese Generatoren zu betreiben.

    Er sagte: "Brauch ma net!" Bei einem (längeren) Stromausfall können die beiden Tankstellen im Ort keine Treibstoffe mehr über die Zapfsäulen verkaufen, weil die Elektronik nicht mehr funktioniert. In diesem Fall wird die Gemeinde auf den Diesel der Tankstellen zugreifen. Irgendwie kommen sie da schon heran - mit Hilfe eines Elektrikers,...