Hitzewelle, Hundstage, Trockenheit

  • Zitat von decordoba im Beitrag #18
    Vor 1000 Jahren haben die Wikinger das heutige Grönland als "Greenland" benannt, weil dort Gras gewachsen ist. Die Gletscher waren weit zurückgedrängt.



    und wie man sieht...selbst wenn man die Wahrheit postet, findet sich direkt darunter wieder jemand der diesen Unsinn verbreitet.....

    zum Thema Poolchemikalien...außer Chlor KANN man da noch einiges mehr einleiten, PH rauf und runter, Kupfersulfat, Algenmittel, Flocker, ZUsätze für weiches oder besonders klares Wasser.....natürlich ist das alles in geringen Mengen verglichen auf die gesamte Menge im Pool und vieles davon verdunstet, bleibt im Filter hängen etc. und auch wenn ich das alles nicht in den Pool leite, trinken würde ich direkt aus dem Pool mit Sicherheit nicht, also abgesehen von der Menge die man eben aufnimmt wenn man drin ist. Aber man kann es natürlich destilieren um auf der sicheren Seite zu sein.

  • zum Thema Pool nochmals, denke jeder von uns hat so sayver Filter oä zu Hause. somit die Idee / Frage: müsste doch filterbar sein und dann genießbar das Poolwasser?

  • Bez. Chemikalien und Co. sollte doch ein Aktivkohlefilter hilfreich sein, oder täusche ich mich da?

    Never argue with an idiot, they drag you down to their level and beat you with experience.

  • Doch wir haben einen pool. Wir hatten auch einen saugroboter aber der funktioniert bei uns nicht weil der Pool rund ist und er immer umkippt in der Kurve. Und wir haben zwar nur 1 Kurve aber die ist ganz schön lang 😂😂 und nach dem absaugen muss Wasser nachgelassen werden. Nicht der ganze pool gefüllt aber eben die Menge Differenz man abgesaugt hat wieder nachgefüllt. Und wenn das jeder macht läppert es sich doch.

    Zur Chemie... Ja es ist Chlor im Pool aber auch algizid und ph minus und ausflockungsmittel. Den Pool wollte und pflegt mein Mann aber so wie ich das festgestellt habe ist das durchaus üblich. Wenn ihr keine chemie braucht freut es mich für euch aber ein mal ist uns der Pool auch schon gekippt. Da ist dann besser etwas mehr Chemie als alles neu einlassen zu müssen. Bevor ich verdurste würde ich es trotzdem trinken aber nicht einfach so. Da gibt es aber unter Wasser schon ganz viele Diskussionen darüber und das kann natürlich auch jeder halten wie er mag.

    Und jetzt könnt ihr mich wieder mit Steinen bewerfen 🤗

  • Es wirt keiner mit Steinen aber sorry: Mein Pool wird ständig durch den Filter gereinigt und auch der Bodensauger kommt nicht selten zum Einsatz. Das Wasser wird aber durch den Filter gepumpt und kommt natürlich wieder in den Pool zurück und nicht irgendwohin. Das heisst: man hat lediglich den Verlust durch die normale Verdunstung und zu schlimme @rschbomben ;-)

    Zur Chemie: Ich möchte in Wasser schwimmen und nicht in einem Chemielabor. Wenn man den Pool bei Nichtbenutzung konsequent abdeckt, kommt man idR auch (abgesehen vom Chlor) ohne Chemie aus und kann das Wasser im SHTF dann auch dementsprechend nutzen.

    Durch die natürliche Chlorzehrung ist das dann nämlich auch recht schnell trinkbar.

    Und @SNAFURob : herzlichen Dank fürs Erwähnen des Humbugs mit dem angeblich nicht trinkbaren Aqua dest. - fast ein ganzer Kontinent trinkt destiliertes Wasser (weils das einzige saubere Wasser ist, was man in Südamerika bekommt) und lebt seit Jahrzehnten ganz gut damit. Die eigentlichen Mineralien und Nährstoffe nimmt man onehin über das Essen zu sich. Sonst bin immer ich derjenige, der darauf hinweisen will. Jaja: es ist nicht alles Religion, was Nehberg in seine Büchlein geschrieben hat

    viribus unitis - acta non verba

  • Sind ja auch genügend andere Stoffe im Wasser, Waschmittelrückstände aus der Badekleidung, allerhand Verunreinigungen die man am Körper ins Wasser transportiert, es wird vielleicht mal von jemanden in den Pool gepinkelt bzw wäscht man ja im Pool permanent seine Intimzone,die meisten Pools sind mittlerweile gut aufgeheizt, da fühlen sich Bakterien noch wohler drin, usw usf....von daher würde ich eben nicht empfehlen direkt aus dem Pool zu trinken. Sofern es geht, destillieren, wenn das nicht geht, zumindest filtern. Das Wasser mag klar aussehen, aber ist ganz sicher kein ideales Trinkwasser. "Besser als nix" stimmt im Extremfall ja ebenfalls nicht, es bringt nichts knapp vorm Dehydrieren zu sein und durch die Aufnahme von verunreinigtem Wasser sich noch übergeben zu müssen oder Durchfall zu bekommen.

  • Hmm. Deine Aussage erinnert mich an das berühmte Zitat von W.C. Fields!

    Wenn mein Poolwasser so wäre, dass ich beim Trinken (auch im geschwächten Zustand) Gefahr laufen würde mich zu übergeben, würde ich das Wasser sofort und ohne wenn und aber austauschen!

    There is no such thing as too much backup!

  • Das man das Wasser aus einem Pool nach mehreren Tagen / Wochen im Krisenfall nicht mehr wird pflegen liegt auf der Hand. Eingebrachte Stoffe wie die beschriebenen sind jedoch angesichts der Menge (man rechne sich bitte aus wieviel Wasser sich in einem durchschnittlichen 8x4m Pool befindet) vernachlässigbar.

    Ich gehe Mal davon aus, dass man zuerst Mal seine vorbereiteten Trinkwasservorräte angeht. Bei mir wären es dann an die 60 Tage, bis ich mir überlegen müsste, das Wasser aus dem Pool nicht nur als Brauchwasser (dafür hab ich's primär) sondern auch als Trinkwasserquelle zu nutzen.

    Eine Verkeimung wird da definitiv schon stattgefunden haben und auch Protozoen und Mehrzeller werden sich darin schon tummeln. Deswegen aber Wasser destillieren zu müssen ist schon ein wenig wie mit Kanonen auf Spatzen zu feuern. Ein durchschnittlicher Wasserfilter in Kombination mit Vorfilter (für die großen Schwebstoffe) reicht in unseren Breiten imho aus.

    Wer wirklich sicher gehen will, kann das Wasser dann ja noch nachchlorieren oder abkochen.

    Das gilt natürlich nicht für Krisen, in denen von Aussen Stoffe (CBRNE) eingebracht werden - aber dann haben wir eh ganz andere Sorgen.

    viribus unitis - acta non verba

  • Vielleicht sollten wir wieder weg von der Kann-man-Poolwasser-trinken-Debatte und wieder zur eigentlichen Frage (der Bewertung der aktuellen Heiß/Trockenphase). Hier sehe ich den Pool u.a. auch als Reservoir um Pflanzen gießen zu können. Und wie gesagt: Die wenigsten Pools werden ja (in unseren Breiten) dann befüllt, wenn noch genügend Wasser vorhanden ist (im Frühjahr).

    Falls da schon eine Wasserknappheit herrscht wird ganz sicher von der zust. Regionalregierung (Gemeinde, Kreisamt, ...) eine entsprechende Order ausgeben.

    There is no such thing as too much backup!

  • Zitat von SNAFURob im Beitrag #28
    Sind ja auch genügend andere Stoffe im Wasser, Waschmittelrückstände aus der Badekleidung, allerhand Verunreinigungen die man am Körper ins Wasser transportiert, es wird vielleicht mal von jemanden in den Pool gepinkelt bzw wäscht man ja im Pool permanent seine Intimzone,die meisten Pools sind mittlerweile gut aufgeheizt, da fühlen sich Bakterien noch wohler drin, usw usf....von daher würde ich eben nicht empfehlen direkt aus dem Pool zu trinken. Sofern es geht, destillieren, wenn das nicht geht, zumindest filtern. Das Wasser mag klar aussehen, aber ist ganz sicher kein ideales Trinkwasser. "Besser als nix" stimmt im Extremfall ja ebenfalls nicht, es bringt nichts knapp vorm Dehydrieren zu sein und durch die Aufnahme von verunreinigtem Wasser sich noch übergeben zu müssen oder Durchfall zu bekommen.



    Ja, ist schon klar. Das Wasser aus Bächen, Flüssen oder Teichen ist natürlich viel besser als das eigene Poolwasser. Jedenfalls sind in meinem Poolwasser nur meine eigenen Bakterien vorhanden, sofern diese die Chlorbehandlung überleben.

    In jedem anderen Gewässer sind Arzneimittelrückstände, Schwermetalle, Glyphosat, Nitrate und andere unbekannte Stoffe aus den vorgelagerten Kläranlagen vorhanden. Waschmittelrückstände und Pisse sind da wohl noch das kleinste Übel. Aber aufgrund deiner Aussagen werde ich jeden Durstigen abweisen, er könnte sich ja von meinem Poolwasser erbrechen bzw. Durchfallerkrankungen bekommen. Und mich danach verklagen.

    Gut, dass es immer wieder Bedenkenträger gibt.

  • Pool hin, Pool her, in erster Linie ist ein Pool zum Planschen da.
    In Österreich haben bisher wir das Glück, dass es keine wirkliche Wasserknappheit gibt.
    Fast überall hat man Zugang zu Wasser, auch wenn es sich "nur" um Bäche, Flüsse oder Seen handelt. Und mit dem richtigen Equipment, das meiner Meinung nach jeder von uns in mehrfacher Ausführung daheim hat, brauchen wir uns kaum Sorgen machen das uns das Wasser schnell ausgeht.
    Selbst in Wien, im 3. Bezirk, mache ich mir keine Sorgen darüber. Im schlimmsten Fall hole ich mir Kanister Wasser aus dem Donaukanal und bereite es auf damit es trinkbar wird. (Das ist aber schon der worst case)
    Selbst im Falle eines worst case (Blackout, EMP, etc.) wenn die komplette Stromversorgung ausfallen sollte, sind die meisten Teile von Wien für einige Tage noch mit Wasser versorgt, ausgenommen die höher gelegenen Teile in den westlichen Bezirken. Da hätte man noch ausreichen Zeit daheim die Wasservorräte aufzustocken. Aktuell könnte ich in so einem Fall in der Wohnung ca. 1300l Wasser lagern.

    Never argue with an idiot, they drag you down to their level and beat you with experience.

  • In unserer Region wurde bereits vorgestern eine Warnung ausgesprochen, damit Wasser gespart werden muss.

    Die Tiefbrunnen für die Ortschaft mit gut 3000 Einwohner sind fast leer und nur über Nacht füllen sie sich wieder. Das Problem was wir mit den Brunnen bei uns haben ist eher dass ständig tiefer gegraben wird und somit der Grundwasserspiegel ständig sinkt.

    In dieser Zeit wo wir wirklich eine Art Hitzewelle haben muss sich jeder an der eigenen Nase nehmen und etwas sparen. Nur weil der Nachbar wieder mal das Auto wäscht muss ich das ja nicht machen.

    Pool hin oder her, eine Erfrischung ist es sicher. Ich selbst fülle mein Ø1,80m Planschbecken mit Bachwasser mittels Pumpe. Der Bach hat zum Glück noch immer genug Wasser und davon nehme ich mir einfach einen Teil. Sobald nach 3-5 Tagen das Wasser etwas komisch wird leite ich es mit einem Schlauch in die Regenwasserzisterne und spritze damit den Garten. Der Rest geht über den Überlauf von der Zisterne zurück Richtung Bach. Nicht direkt, aber in unmittelbarer Nähe.

    Wer nimmt der gibt

  • Noch als kleine Ergänzung: es gibt mittlerweile sehr wohl Filter, die sowohl Chemie als auch Schwermetalle ohne großen Aufwand auf ein durchaus erträgliches Maß reduzieren können.

    Der Sawyer S3 zum Beispiel:
    [[File:IMG_20180810_162518__01.jpg|none|auto]]

  • heute in der Zeitung gelesen,
    die Kraftwerke entlang der Donau liefern nur noch 60 % der normalen Leistung, das ist derzeit noch kein Problem, da Speicherkraftwerke das noch auffangen.
    Kleinkraftwerke mussten schon stillgelegt werden.
    Bei uns ist noch immer keine Wasser Knappheit.
    Aber so wie es im Norden ausschaut schaut´s nicht gut aus.

    bG
    Norbert

    Gut vorbereitet läuft alles besser

  • „Im Westen schmelzen unsere Gletscher, sterben unsere Almen, und die Berge drohen auseinanderzubrechen. Im Osten kämpfen wir mit Hitze, Dürre, Stürmen.“ So lautet die ernüchternde Zusammenfassung eines von der Umweltschutzorganisation Greenpeace veröffentlichten Berichts „über die Folgen der Erderhitzung“ in ganz Österreich.