Österreich auf Blackout nicht vorbereitet

  • Naja das ÖBH braucht Geld - da ist ein Artikel in diese Richtung nicht verwunderlich. Solche Artikel erscheinen immer wieder, wenns größere Budgetverhandlungen gibt. ;-)

    viribus unitis - acta non verba

  • Altes Thema, neuer Artikel.
    Nachdem der Verteidigungsminister eine massive Erhöhung des Budgets gefordert hat (https://newsv2.orf.at/stories/2430127/) und diese nicht bekam, werden natürlich Argumente für eine Erhöhung gesucht. Dass es Preppern wie uns bzw. Personen die sich ernsthaft mit der Thematik auseinandersetzen klar ist, dass diese im Krone-Artikel erwähnten "Sicherheitsinseln" niemals die Zivilbevölkerung im Falle eines Blackouts versorgen können, ändert an der medienwirksamen Aufarbeitung nichts.
    Zudem wird meiner Meinung nach ein falsches Bild durch das Anpreisen der Sicherheitsinseln vermittelt. Und zwar, dass man sich persönlich eh nicht vorbereiten muss, da man vom ÖBH in deren Sicherheitsinsel versorgt wird.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Ist aber sicher "witzig" zu beobachten, wenn sich 1,5 Mio. Wiener in 2 Wiener Kasernen sammeln.
    Für uns eine gute Info, weit weghalten von jeder dieser Massenansammlungen.
    Aber zumindest geben sie zu, dass die Bevölkerung in so einem Fall nicht versorgt werden kann.

    Never argue with an idiot, they drag you down to their level and beat you with experience.

  • Naja ich sehe es so: wenigstens weiss ich jetzt, wo ich im Falle des Falles einen großen Bogen um die Örtlichkeit machen muss. ;)

    viribus unitis - acta non verba

  • Also ich finde den letzten Absatz schon interessant, mag ja sein, dass der Rest ein Art Budget-Werbung fürs ÖBH (dem ich übrigens nicht ablehnend gegenüber stehe. Nur weil es jahrelang in Richtung "klinisch tot" gespart wurde, und es jetzt eben nicht so dasteht, wie es sein müsste, bin ich trotzdem froh, dass wir es haben) ist.
    Ich bin überzeugt, dass sich bei einigen Mitmenschen* nach Lesen schon ein paar Fragezeichen bilden, und sie eine entsprechende Bevorratung überlegen/planen/"an tun".
    Und wenn es so weitergeht, wer weiß, vielleicht wird Preppen gar noch salonfähig?

    *hier Anwesende ausgenommen

  • Ersteres geb ich dir recht. Ich glaube auch, das das Bundesheer jahrelang kaputtgespart wurde, und das eine Fehlentwicklung war, aber letzteres glaub ich nicht. Und gleichzeitig gratulation zu deinen ersten Beitrag... :D
    Prepper werden gerade in vor allem Deutschen Medien verrissen. Der Grund ist so skuril wie einfach. Man hat Angst vor Menschen die sich selbst Gedanken über ihr Schicksal machen. Das mag Polemisch klingen ist aber wirklich genau der Grund.
    Lieber hat man eine anonyme, und wenn es sein muss, hilflose Masse anstatt Prepper die Selbstverantwortung zeigen. Deshalb rückt man die, absichltlich und wieder bessern wissens diese in die staatsfeindliche Richtung. Deshalb, vermut ich, gibts in diesen Forum auch so strikte Forumsregeln. Ich fürchte nur, helfen wird das nichts.
    Andi

  • Ich bin da pragmatisch und mit Sicherheit kein missionarischer Prepper, aber wenn z.B. von 100 Leuten in meiner Umgebung ein paar Prozent wachgerüttelt werden (e.g. durch Berichte, oder eben diesem Zeitungsartikel) dann sind es genau die, die im SHTF-Fall ("Blackout" in diesem Fall) zumindest schon einmal ein bisserl versorgt sind.

    --
    und schwups, schon sind es 2 Beiträge :-)

  • Wusstet ihr eigentlich dass das Land Kärnten keinen Kriesennotfallplan hat bzw. hätte ich auf den Seiten des Landes Kärnten keinen gefunden.

    Und das die Kevenhühlerkasserne nicht ansatzweise die Resourcen hat um die Bevölkerung von nur Klagenfurt zu versorgen ist auch eine Tatsache. Nichtmal wenn sich die restlichen Kasernen Klagenfurts zusammen tun.

  • Du glaubst doch nicht ernsthaft, das ein Krisennotfallplan öffentlich von Hinz und Kunz eingesehen werden kann oder? Insofern ist deine Behauptung natürlich mumpitz.

    viribus unitis - acta non verba

  • Was ich interessant an dem addendum-Beitrag finde: Angeblich sollen knapp drei Mio Österreicher in der Lage sein, sich länger als sieben Tage mit Wasser, Nahrung und Wärme versorgen zu können. Ich wäre da sogar noch pessimistischer gewesen!
    Wird natürlich "interessant", wenn im BO-Fall nach drei Tagen das Faustrecht herrscht. Speziell in Wien (und da auch wiederum in gewissen Lagen) möchte ich da nicht wohnen. Ottakring und Umgebung z.B. fallen mir da ein...

    There is no such thing as too much backup!

  • Bei diesen Zahlen wird es ein massives Stadt-Land Gefälle geben. Ich merke selber im Kollegenkreis: je urbaner desto mehr "Just in Time" Versorgung. Viele gehen täglich einkaufen, während am Land wohl noch eher die "große Fassung" für die kommende Woche eingekauft wird.

    viribus unitis - acta non verba

  • Zitat von Bardo Thodol im Beitrag #14
    Angeblich sollen knapp drei Mio Österreicher in der Lage sein, sich länger als sieben Tage mit Wasser, Nahrung und Wärme versorgen zu können. Ich wäre da sogar noch pessimistischer gewesen!



    Irgendwo hatten wir sowas in der Richtung schon mal diskutiert. Es kommt halt darauf an was "versorgen" heißt. Genug Reis und Nudeln um 7 Tage nicht zu verhungern hat wohl so gut wie jeder daheim. Genug Lebensmittel um ohne Einschränkungen sich so ernähren zu können wie vor dem Kriseneintritt, das traue ich einer sehr geringen Menge an Einwohnern zu.

  • "Genug Reis und Nudeln um 7 Tage nicht zu verhungern hat wohl so gut wie jeder daheim", also da täuscht du dich gewaltig BEN. Von einer Zubereitung (incl. Wasser fürs kochen) red ich da mal gar nicht.....

    Aber es gibt natürlich ein massives Stadt/Landgefälle, am Land hat man immer schon mehr "bevorratet", alleine schon wegen des Weges in den nächsten Supermarkt.

    Uns Städter wird nicht anderes übrigbleiben als uns zu "ducken" und einzuigeln, es würde innerhalb von Tagen eine Landflucht eintreten.

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • Naja landflucht ist nicht so leicht wenn man keine Ahnung hat wohin man eigentlich flüchten soll. Die mit bol werden natürlich gehen aber die Masse erst wenn sie null Ausweg sehen. Und das ist nicht der Fall solang sie eh noch genug Nudeln zuhause haben, auch wenn es mit der Sauce noch hapert.

  • Zitat von Tempos_fugit im Beitrag #19
    Naja den deutschen Notfallplan kann man einsehen.



    Hier sicher auch nur einen Teil des Notfallplans. Die Standorte der Nahrungsmittelreserven die Deutschland über das gesamte Land verteilt angelegt hat, sind sicher nicht enthalten. Wäre ja auch schwachsinnig geheime Standorte öffentlich zu machen.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)