Steiermark vor den Folgen eines Blackouts schützen

  • Klingt zwar interessant, aber ich habe Zweifel. Der Artikel liest sich so, dass es lediglich darum geht, den Städten & Gemeinden eine Handlungsempfehlung zur Verfügung zu stellen. Da ist nicht die Rede von großartigen Anschaffungen wie zB autarke Tankstellen, Generatoren,... sondern lediglich von einem "Plan". Außerdem denke ich, dass es für ein einziges Bundesland nicht möglich ist, das europaweit verbundene Stromnetz aufrecht zu erhalten. Es lassen sich maximal Inseln herstellen, was ja an sich gut ist, aber der ausgearbeitete "Blackout-Plan-Stmk" kann ja dann bei den Städten & Gemeinden im Rundordner oder in einer Lade verschwinden. Aber man macht sich zumindest Gedanken und ich hoffe, dass sie diese auch umsetzen und damit andere Bundesländer "infizieren".

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Interessant wird es erst, wenn aus den Worten Taten fließen.

    Würde nur jedes dritte angekündigte Konzept in dieser Hinsicht umgesetzt, wären wir schon ein ganzes Stück weiter.

    There is no such thing as too much backup!

  • genau....

    Ein kleiner Anfang ist ja schon mal was....
    Wenigstens wird wieder mal darüber geredet.

    es grüßt: seppel2000


    Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)

  • Mit all diesen Stromanbieter die es in der Steiermark gibt wird es schwierig werden. Solche Projekte kosten Geld. Viel Geld. Die werden es nicht einfach so aus "Nächstenliebe ausgeben" solange der Rubel rollt, kassieren sie weiterhin ein. Wenn er nicht mehr rollt oder es sich nicht rentiert, ziehen sie einfach weiter. Die haben ihre Hauptsitze ja nicht in der Steiermark..

    Städte und Gemeinden können da schon lange nichts mehr ausrichten. Die "Netze" sind ja in privater Hand. Gehören den Stromanbietern die sich eingekauft haben.
    Auf dem Papier tönt alles schön und gut, aber in der Wirklichkeit sieht es meistens ganz anderst aus.

    Bei mir in der Umgebung (Schweiz) hat es genau 2 Stromanbieter und die sind sich heutzutags immer noch nicht einig, wer wo was macht um in einem Kriesenfall die Notstromversorgung aufrecht zu erhalten.
    Die Politik hat denen auch Druck gemacht.. Gebracht hat es bis Heute nichts. Denen ist es ziemlich schnuppe, was die Politiker labern tun. Sie wissen ganz genau, dass der Bund nichts zu melden hat und solange sie ihre Steuern zahlen.. Passiert von dieser Seite her nichts weiteres.

    Wie heiss es so schön: Vertrauen ist gut, Vorsorgen (Privat) ist besser! Darum sind wir ja alle da um uns auszutauschen und vorzusorgen.

    Wenn der Bund, Gemeinden, Städte sich mal früh oder später auch dazugesellen umso besser! Aber bis dahin..

  • Ich denke schon, dass sich Gemeinden auf Krisen (Blackout etc.) vorbereiten können und sollen. Natürlich können Gemeinden nicht flächendeckende Stromversorgung herstellen. Aber wichtige Infrastruktur (Wasser, Abwasser, medizinische Versorgung, Schneeräumung etc.) können sie schon aufrecht erhalten.
    Die (steirische) Gemeinde Feldbach macht es schon vor:
    https://www.feldbach.gv.at/blackout-was-...wenns-passiert/
    https://www.lea.at/blackout-vorsorge-am-...19-in-feldbach/

  • Ich hab das Geschriebene schnell überflogen. Es steht nichts neues/konkretes drin. Fast jede Gemeinde hat so Blättchen. Was haben tatsächlich denn diese Herrschaften gemacht? Was machen die schon grossartigeres als alle anderen? Nichts. Kurz auf Deutsch, jeder ist auf sich selber gestellt.
    Sie empfehlen immer das Gleiche. Essen für 14 Tagen usw.. Diese Leier kennen wir schon lange hier im Forum.
    Das Schöne ist, dass sie nichts selber tun zB. durch Gesetzesänderungen oder Verpflichtigungen um alles in schnellster Zeit abzumildern oder zu verhindern. Andere sollen bitteschön die Arbeit erledigen.
    Sie schieben es schlussendlich auf die Eigenverantwortung von jedem einzelnen Bürger, Spitäler oder den öffentlichen Organisationen (Polizei) zu. Jeder soll gucken, wie er über die Runden kommt..

    ZB: Wie sollen denn die Spitäler den Betrieb aufrechterhalten, wenn sie keinen Brennstoff für die Generatoren bekommen da ja die Tankstellenpumpen ohne Strom nicht funktionieren tun? Wie soll man es mit dem Spitalessen regeln? Die Zulieferer haben ja auch keinen Strom und ihre Fahrzeuge laufen auch nicht mit Luft und liebe.. Das alles Monatelang?

    Meine Erwartung wäre nach so viel Eigenwerbung von der oben erwähnten Gemeinde, dass bei einem totalen Blackout nach einen Tag alles wieder einigermassen funktionieren sollte und nicht wie es in Phase 2 so schön bunt bebildert heruntergespielt wird. Denn Phase 1 und 2 interessiert niemand wenn der Strom erst nach Wochen, Monaten oder Jahre erst für alle verfügbar wird.
    DAS wäre ein Schutz gegen Blackouts. 1 Tag mehr nicht. Alles andere ist nicht Fleisch und auch nicht Fisch.

    Aber immerhin, versucht man die Bevölkerung durch die Blume zu sensibilisieren, dass sie schlussendlich auf sich selbst angewiesen ist. Das finde ich schon mal ein Anfang.

  • @ Fluid

    Selbsthilfe und Eigenverantwortung stehen für einen wie uns natürlich an erster Stelle.

    Aber auch die Gemeinden sind gefragt! Und da ist Feldbach ein echter Lichtblick - schau dir bitte im Detail an, was dort schon umgesetzt wurde!
    https://www.saurugg.net/energiezellensystem/energiezelle-f

    Die haben zB bei Wasserversorgung und Abwassersystem bereits ein mögliches Blackout eingeplant (gemeindeeigenes Notstromsystem inkl. gemeindeeigene Nottanklager).
    Das ist alles nicht NICHTS! Hätte das jede Gemeinde umgesetzt, wäre wohl allen wohler!

    Auch die fortgesetzte Information der Bevölkerung kommt allen zu Gute. Weil: wenn viele vorsorgen, dann sind es nur mehr einzelne, die hungern und frieren. Und die bringt man dann eher irgendwie durch als Massen.

    Eine Gemeinde kann natürlich nicht die Stromversorgung für alle bereit halten - das wäre dann doch an Erwartung zu hoch gegriffen.

  • TOP! Schön zu lesen, dass jemand anfängt Nägel mit Köpfen zu machen! Hoffentlich torpediert sie niemand. Freut mich für diese Gemeinde!
    ... Denn so weit sind wir in der Schweiz noch lange nicht. Leider.
    Jetzt bin ich wirklich ein bisschen neidisch..

    Es würde mich aber Wunder nehmen, was die grossen Stromerzeuger von dieser Geschichte halten. Wenn sich dieses Pilotprojekt durchsetzt, sind sie bald überflüssig. Pilotprojekte kann man auch weiterentwickeln.. Bis man vollkommen Autark wird.
    Ob die sich das gefallen lassen werden? Es geht schlussendlich um viel Geld das ihnen entgehen würde.. Ich hoffe das Beste!

  • Zitat von Fluid im Beitrag #8
    Ich hab das Geschriebene schnell überflogen. Es steht nichts neues/konkretes drin. ...
    ...Aber immerhin, versucht man die Bevölkerung durch die Blume zu sensibilisieren, dass sie schlussendlich auf sich selbst angewiesen ist. Das finde ich schon mal ein Anfang.



    Genau das meinte ich mit meiner Antwort &@Bardo Thodol

    hat es auch kurz und prägnant zusammengefasst.

    Jetzt erstmal viel "bla, bla, bla" & dann abwarten. So lange nicht etwas mehr geschieht, als Broschüren zu drucken und alles theoretisch gut vorbereitet zu haben, wird sich nichts ändern; schade.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Ist einfach gesagt, dass das "überall so sein sollte". Sobald wir aber von kritischer Infrastruktur reden, ist es mit dem Ankauf eines Generators vom Lagerhaus nicht getan. Das kostet richtig Schotter. Und zahlen will's natürlich niemand, weil das "eh nie passiert".

    viribus unitis - acta non verba