Pflanzen indoor züchten

  • Normaler Weise kultiviert man Nutzpflanzen zum Essen ja draußen (im Garten oder auf dem Feld). Die standardmäßige Draußen-Kultivierung könnte aber durch ein (ABC-)Unglückszenario verunmöglicht sein.

    Daher meine Frage:
    Wie kultiviert man Pflanzen indoor? Welche Lampen werden benötigt? Reichen den Pflanzen die neuen 6500K Tageslicht LEDs zum Wachsen aus? Oder braucht man UV-Lampen (Schwarzlichtlampen)?

    COTG.

  • Super thema, das interessiert mich nämlich auch gerade. Es gibt auch so Sets die automatisch Belichtung Bewässerung und Düngung regeln. Bei Stromausfall ist das natürlich auch käse. Die kleinen gewächshäuser sind teilweise optisch ansprechend aber halt wirklich teuer deshalb bin ich noch in der recherche. Unter hydroponic findest Du auf Amazon ein paar. Generell hab ich Indoor bepflanzungssysteme aber leider nur für Hanf gefunden.

  • Also ich pflanze schon seit Jahren Anfang Jänner immer meine Paprika und Chillipflanzen indoor an und dann im März meine Tomaten.
    Alles unter kleinen 6500k LED Strahler, die gibt es bei Amazon um wenig Geld. Extra Planzenlicht usw. habe ich noch nie probiert, weil meine Pflanzen auch so prächtig gedeihen.
    Da es ein paar mehr Pflanzen sind als üblich habe ich mir ein Holzgestell gebaut und weiße Folie drumherum geklebt.
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    Dateien

    Das Einzige, das man sich jederzeit nehmen darf, ohne danach sitzen zu müssen, ist Platz. (Heinz Erhardt)

  • Das schaut toll aus, bleiben die Pflanzen in der Wohnung und tragen Früchte oder dient die Anlage nur der Aufzucht und im Sommer werden sie ausquartiert?
    Ich habe consulis Frage so verstanden, dass Nutzpflanzen bis zur Ernte indoor gezogen werden sollen. Außer meiner Kresse am Fensterbrett fällt mir da spontan nichts ein. Wäre aber sehr interessant...

  • Theoretisch kann man alles "Indoor" pflanzen. Einzige Voraussetzung ist, genug Tageslicht. Am Besten in einem Raum, wo das Fenster auf die Südseite liegt. Wenn die Pflanzen noch jung sind, auf dem Fensterbrett (Aufzuchterde) und wenn sie dann grösser werden, dann in einem oder mehrere grosse Töpfe (Gartenerde), am Boden umtopfen. Bodenheizung ist aber dann Tabu`!
    Bei Tomaten und Paprika bis zur Ernte, hab ich Kapitulieren müssen. Ohne Strahler geht da nix. Zucchini (Indoor) ist auch etwas was ich nicht hinkriege, weil die Dinger riesige Töpfe bräuchten..
    Alles was "grün" ist, sehe ich da keine Probleme. Einfach probieren! Ich hab mal sogar Salat so gemacht. So haben die Schnecken nichts davon abgekriegt!
    Gute Gartenerde, grosse Tontöpfe (Wurzeln brauchen Platz), nicht zu oft und zuviel Giessen, sonst gibt es schnell Staunässe (Schimmel).
    Plastiktöpfchen, würde ich nur zur Aufzucht benützen.

  • Welche Nutzpflanze würde man zur Ernährung bevorzugen, weil sie am meisten Ernährungs-Kalorien pro Fläche liefert? Kartoffeln?

    COTG.

  • Es ist die frage ob du wirklich Kalorien oder eher Vitamine brauchst. Kalorien hat man meist mit langhaltender lagerware wie Reis und nudeln gut abgedeckt. Da muss schon viel passieren dass man indoor Kalorien anbauen muss

    Deshalb würde ich eher zb Tomaten probieren falls das geht. Der Ertrag pro Fläche ist gross und es kommt ständig was nach. Oder Kräuter zum ergänzen.

    Kalorien schätze ich schon dass Kartoffeln gut sind allerdings brauchen die schon viel Erde und das wird indoor mühsam

  • Bohnen? Da hätten wir Kalorien, Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe, gute Lagerfähigkeit und, jedenfalls outdoor, gute Erträge.

  • Dann halt Buschbohnen für die BushcrafterInnen....
    Meine Favoriten
    Brunnekresse Wasserlinsen Pilze und weil s kein Gesicht hat und nicht flüchten kann, Muscheln.

    Irgendwann kaufe ich bei Amazon

  • Nach meiner Einschätzung nach rechnet sich ein derartige Projekt für uns nicht.
    Der Aufwand (Energie, Platz, Zeit, Risiko,..) steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.

    Zum Avatar wäre nur zu sagen - lang ist's her

  • Bohnen, würde ich auch nicht Indoor Anbauen. Die gibt es getrocknet und eingetütet günstiger im Supermarkt. Da rentiert sich der Aufwand nicht. Da würde ich eher auf Kräuter setzen.
    Cherrytomaten hab ich auch mal Indoor geerntet. Die kann man fortlaufend Pflücken und ab im Salat..

  • Ich besitze so ein Komplettset von Amazon, mit Behälter und Lampe & Co. Und da züchte ich (erfolgreich) kleine Paradeiser, Chilli und Kräuter. Ist aber mehr Spass als Notwendigkeit und nachrechnen darf man auf keinen Fall.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Zitat von Tinah im Beitrag #9
    Ja schon aber Bohnen werden so hoch. Ich weiss nicht ob man das indoor hinbekommt



    Welche Abmessungen (Platz nach oben und Bodentiefe) sollte ein Indoor-Universal-Beet denn haben, auf dem man Kartoffeln, Bohnen und möglichst viele andere Pflanzen anbauen kann?

    Welche Bohnen liefern denn besonders viel Eiweiß/ Proteine pro Quadratmeter? Die dicken weiße Bohnen?

    COTG.

  • indoor anbauen sollte man mit ertrag pro fläche rechnen ob das überhaupt sinn macht.
    dann ob das überhaupt effektiv ist zwecks kosten/nutzen.

    Ich schätze beides als negativ ein.

  • Das Problem ist dass diese Systeme zb bei Stromausfall sowieso nicht funktionieren weil dann die Lampe ja auch nicht geht.

  • Zitat von paperprepper im Beitrag #17
    Für den Südpol oder irgendwann im Weltraum....
    https://www.br.de/themen/wissen/eden-iss...is-all-100.html



    Zitat aus dem Artikel:

    Zitat von BR.de"|"Gewächshaus EDEN-ISS

    Unter solch paradiesischen Bedingungen konnten die Forscher der unwirtlichen Antarktis 2018 insgesamt 117 Kilo Salat, 67 Kilo Gurken, 46 Kilo Tomaten, 19 Kilo Kohlrabi, 15 Kilo Kräuter und 8 Kilo Radieschen abtrotzen.



    Nicht dass ich den Züchtungserfolg der Forscher schlecht reden wollte. Aber bei den Mengen hätte man doch wesentlich mehr Kalorien und Eiweiß aus dem Gewächshaus raus holen können.

    Es wäre doch wesentlich vorteilhafter, man nimmt die Vitamine in Kapsel-/ Tablettenform in den Weltraum mit und züchtet vor Ort dann das, was zu viel Gewicht hat als das man es auf der Reise mitnehmen könnte.

    Da unterscheidet sich die Raumfahrt von BugOut wohl nicht!

    (Wollen die etwa abhauen und eine neue Zivilisation gründen? )

    COTG.

  • Ich schätze es ging dabei nicht um eine maximierung der Kalorien sondern darum zu schauen was überhaupt geht.

    So rein von der Idee her wäre es doch nett eine wand der Wohnung komplett zu begrünen mit pflucksalat und Kräutern oder so der in so Nischen übereinander wächst und die Energie für Beleuchtung und automatischer Bewässerung kommt aus der eigenen Photovoltaik am dach...

  • Also jetzt rein was die Masse angeht ist die Abstufung Zuckerrübe 10kg Mais 6kg Erdäpfel 4kg je m2. Für Protein und Fett ist die Sojabohne 0.5kg am geeignesten hat vergleichsweise einen geringen Hektarertrag. Da wäre es rationeller einen Wal zu angeln oder Pinguine zu pflücken.
    Im Weltraum und am Südpol ist es ein leichtes unmengen an Kalorien Proteine und Kohlenhydrate anzulanden weil das Zeug einfach und langfristig lager und transportierbar ist. Gewicht ist gegenüber Volumen einfacher zu bewegen. Aber der wahre Luxus ist dort frisches Obst und Grünzeug. Am Südpol haben sie es im Sommer ja wöchentlich eingeflogen. Bei den im jetzigen Jahrhundert angedachten Mond und Marskolonien wird man so bald nicht Erdbeeren einfliegen können. Tonnenweise Mehl oder Olivenöl ist vergleichsweise einfach. Genauso wird man lange zeit Wasser anliefern müssen. So gesdhen ist ein Bugout in eine extraterrestrische Zivilisation nicht wirklich zu befürchten.

    Irgendwann kaufe ich bei Amazon