Zitat von https://www.sueddeutsche.de/mu…eim-musikhoeren-1.4375817
Eine 16-jährige Schülerin aus München ist am Dienstag durch einen Stromschlag in der Badewanne ums Leben gekommen. Wie das Polizeipräsidium am Mittwoch mitteilte, hatte das Mädchen sein Mobiltelefon mit ins Badezimmer genommen, um dort Musik zu hören. Weil der Akku des Geräts zur Neige ging, wollte die Schülerin ihn im laufenden Betrieb aufladen. Dazu steckte sie das Ladegerät in die Mehrfachsteckdose eines Verlängerungskabels.
Nachdem ihre Tochter gegen 21 Uhr längere Zeit nicht aus dem Badezimmer gekommen war, wollten ihre Eltern nach dem Rechten sehen - und fanden die 16-Jährige bewusstlos im Wasser liegen. Die Eltern riefen umgehend den Notruf und versuchten, ihre Tochter zu reanimieren. Die Rettungssanitäter brachten die junge Frau ins Krankenhaus, wo sie wenig später starb. Nach dem vorläufigen Ermittlungsstand der Polizei tötete ein Stromschlag die Jugendliche, als das Kabel mit dem Badewasser in Kontakt gekommen war.
Diesmal scheint nicht - wie mutmaßlich im vorherigen Fall - ein billiges China-Ladegerät schuld zu sein, sondern das ganze Netzteil ins Wasser gefallen zu sein.
Kleinnetzteile brauchen in Europa keinen Schutzleiteranschluss haben. Wenn ein Schutzleiteranschluss vorgeschrieben wäre, hätte der Unfalltod vermutlich vermieden werden können. Nichts desto trotz sagt schon der gesunde Menschenverstand keine stromführenden Geräte auf den Badewannenrand legen. Aber beim Smartphone scheint sich bei manchen Leuten der gelegentlich der Kopf auszuschalten.