Wertgegenstände & Bargeld - Preppermix

  • Von den jüngsten Ereignissen in Rußland ( Ubahnmünzen werden zur neuen Währung ) insipiert stellt sich mir die Frage:

    Wir habt ihr finanziell gesehen vorgesorgt?
    Habt ihr größere Bargeldreserven in mehreren Währungen daheim oder im SO untergebracht?
    Wie setzt sich hier der Mix zusammen?
    Setzt ihr auf Edelmetalle oder Münzen?
    oder eben gar auf Wertgegenstände bzw. Tauschartikel?

    Ich persönlich habe derzeit ein Nettomonatsgehalt in Bar und kleinen Scheinen daheim. Fremdwährungen habe ich derzeit keine und auch bis auf eine Unze kein nennenswertes Edelmetall lagernd.

    viribus unitis - acta non verba

  • Ich denke dass bargeld nur solange sinn macht wie es hoffnung gibt. Das problem mit geld ist dass es eben nur papier ist. Und gold ist auch nur metall.

    Ich würdr auf tauschgegenstände wie messer, feuerstarter, erste hilfe koffer usw setzen.

    Ich werde mir zb 3 erste hilfe koffer machen und bereithaben

  • sehe ich aehnlich, 'nuetzliche' gegenstaende werden denke ich mehr wert haben als geld und gold, davon kann man nicht abbeissen, sich zudecken oder was zu essen schieszen...

  • ich habe immer 1-2 hundert euro in bar zu hause in kleinen scheinen falls der bank automat nicht geht, oder meine karte mal wieder kaputt ist.

    auch für katastrophen werden die ersten paar stunden, tage die leute noch bargeld annehmen. so kann man vll seinen vorrat noch bissel aufstocken wenn man glück hat(viel glück)

    Gross / klein-schreibung ist ein luxus!

  • Für kurzfristige Probleme (kein Bankomat) habe ich Bargeld zu Hause, für alles längere eigentlich nichts eindeutiges. Wenn Probleme länger andauern hat Geld keinen Wert mehr, Gold oder Silber aber auch nicht denn das kann man nicht essen. Tauschgegenstände wären da noch eine Möglichkeit.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Gold und Silber ist meiner Meinung nach unbrauchbar, denn der, der Gold annimmt, wird es nur nach einer Echheitsprüfung annehmen, und wer hat schon die Möglichkeit zum prüfen, sicher kein Bauer, oder einer der ein paar Lebensmittel zum abgeben hat. Da sind normale Tauschmittel besser geeignet.

  • Gold ist als währung beim wiederaufbau am nützlichsten.

  • Es gibt diese kleinen Goldbarren, die in eine starke Plastikhülle samt Echtheitszertifikat und Reinheitsangabe eingeschweisst sind. Die haben in etwa Kreditkartengröße. In meiner Auslandsausbildung wurde mir zumindest empfohlen so etwas in kleineren Mengen mitzuführen für Regionen in denen die Währung gerade zerfällt bzw. am zerfallen ist. Weil das Gold an und für sich seinen Wert meist behält. Nur: von einem 5kg Barren kann ichs mir schwer herunterbeissen, 1, 5 oder 10g bzw. eine Unze Gold haben aber halt mal einen gewissen Wert und sind so kleine Einheiten, dass sich ein Tauschgeschäft vielleicht schon wieder lohnt.

    viribus unitis - acta non verba

  • Klingt vernünftig. Tja wir werden sehen, oder auch nicht haha ;)

    Aber haben ist besser als brauchen. Von daher kann ich es nur begrüßen. Jede art von vorbereitung ist vorbereitung.

    Ich liebe euch und dieses forum

  • Also zu mir aufs land koennt ihr gerne in einer krise mit euren goldunzen und goldbarren kommen um zu tauschen. Nur her damit. Den tauschwert bestimme dann natuerlich ich. ;-)
    Jede krise geht mal vorbei und dann im wiederaufbau ist natuerlich gold king.
    Bei einem asteroideneinschlag in der groesse des dinokillers geb ich natuerlich nix her. Dann brauch ich alles selber.

  • Am Besten ist es wohl, wenn du alles schon hast, was du kaufen willst. D.h. Lebensmittel, Treibstoffe, Heizmittel, Medikamente,...

    Ich persönlich habe ein paar wenige Goldmünzen und Silbermünzen im dreistelligen Bereich. Bargeld etwa 2 Monatsgehälter daheim und ebenfalls 2 Monatsgehälter am Konto. Alles was drüber ist investiere ich im Drittelmix.

    Ich gehe davon aus, dass die Münzen in einer Krise bekannt genug sind, um überall akzeptiert zu werden.

  • So, hier ist meine Meinung dazu:

    Viele von euch Preppen ja für Naturkatastrophen, AKW-Unfall, ... . Es gibt aber auch Szenarien, die wirtschaftlicher Natur sind. Dazu gehören zuerst die Hyperinflation und dann eine Währungsreform. Da nützt der ganz tolle BOB nichts, wenn einfach die Wirtschaft nicht mehr funktioniert.

    Akutelles Beispiel einer Arbeitskollegin: ihre Eltern aus dem Iran berichten von einer enormen Inflation. Genaue Zahlen weiss ich nicht, da meine Kollegin mir selber die Daten nicht verrät. Gold (nicht nur in Form von Münzen, sondern auch Ketten, Ringe, ... ) werden dort für Lebensmittel usw. am Schwarzmarkt eingetauscht. Demzufolge ist auch der Preis für Gold im Iran stark gestiegen. Wenn man früher (also vor ein paar Jahren) Gold gekauft hat, kommt man gut über die Runden. Wenn man ganz früher (zu persischen Zeiten) Gold gekauft hat, ist man ein gemachter Mann und kann sich Geschäfte, Landwirtschaftsbetriebe, ... kaufen.

    Von den kleinen eingeschweissten 1 g Goldmünzen halte ich persönlich nichts. Die sind viel zu teuer. Generell kann man sagen, "schwerer" das gekaufte Goldsstück ist, desto eher nähert sich der Preis dem Spot-Preis. Ein paar Beispiele: der Spotpreis ist momentan ca. 992 €/Unze. Ein 1 g Barren kostet momentan ca. 38 €. Das ergibt einen Unzenpreis von ca. 1180 € (Eine Unze besteht aus 31,1 g). D.h. man zahlt somit ca. 190 € mehr (für die gleiche Menge) wenn man statt einem grossen Barren 31 kleine Barren nimmt.
    Ein 100 g Barren kostet ca. 3270 €. Das macht einen Unzenpreis von ca. 1016 € (Nur mehr 24 € Überzahlung zum Spotpreis).
    Ein 500 g Barren kostet ca. 16280 €. Das entspricht einem Unzenpreis von ca. 1012 €.

    Gold soll eher als Vermögenssicherung dienen.

    Für den täglichen "Krisengebrauch" setze ich auf Silbermünzen in unterschiedlichen Stückelungen. Es gibt da z.B. den Silberphilharmoniker. Der hat zwar nur einen Nennwert von 1,5 €. Der Silberphilharmoniker besteht jedoch aus einer Unze Silber und die ist momentan ca. 16,50 € wert. Dann gibt es noch die 5 € Silbermünzen. Die haben ca. 8 g Silber enthalten (innerer Wert ca. 3,5 €), man kann aber dafür um 5 € einkaufen gehen. Diese 5 € Münzen sind auch im Zuge einer Deflation geeignet, da sie immer den Nennwert von 5 € haben.

    Was kann man denn nun mit Silbermünzen machen? (Achtung: das sind alles Zukunftsszenarien; nichts kann, muss oder soll zutreffen!). In der Krise kann ich dann mit zwei Münzen zum Bäcker gehen: "Schau mal her, hier sind zwei Silbermünzen. Eine bekommst du sofort, die Andere bekommst du nach einer Woche. Bis dahin bekomme ich von dir 3 bis 4 kg Brot. Nächste Woche machen wirs wieder so." Und das kann man mit Gärtner, Jägern, ... auch machen.

    Was ich auch denke: es wird noch eine gewisse Zeit brauchen, bis sich nach dem Einsetzen des Krisenfalls (z.B. offzielle Meldungen zur Hyperinflation, ... ) bis hin zum Tauschhandel brauchen. Bis dahin ist Papiergeld wichtig. Wie und welchem Ausmass muss - so glaube ich zumindest - für sich selber entscheiden.

  • Hallo

    Die 5 und 10 Euromünzen aus Österreich haben jetzt als Wertanlage nicht mehr interessant, da der Silbergehalt so weit gesenkt wurde.
    Die 5 und 10er vor 4 od. 5 Jahren hatten noch einen Silbergehalt der über den 5 Euro Nominale liegt.

    Hier nochmal eine Aufstellung von Münzen und Barren.

    http://www.preparedness-autarkie-forum.a...itle=Edelmetall

    Meine persönliche Einteilung beruht auf ca. 20% Edelmetall, 15% Tauschware, der Rest Bares und mögliche Grundwerte.

  • Hallo!
    Nachdem dieser Thread schon länger nicht genutzt wurde, dachte ich mir, ihn wieder zu beleben.

    Um auf die Eingangsfrage zu antworten:
    Grundsätzlich haben wir finanziell vorgesorgt, aber nachdem wir unsere beiden Eigentumswohnungen letztes Jahr in 1 Einfamilienhaus "umgewandelt" haben und für dieses Jahr die Gestaltung von Garten & Außenbereich ansteht, haben wir nicht mehr soviel Ersparnisse in Bargeldform.
    In mehreren Währungen habe ich keine Bargeldreserven aber immer € 500,- in kleinen Scheinen zu Hause, falls der Bankomat mal streikt oder so (zB Griechenland).
    Zusätzlich habe ich aus meiner Kindheit noch einige Goldmünzen bzw. Golddukaten, die ich zu verschiedenen Anlässen bekommen habe. Diese behalte ich mir als letzte Reserve.
    Wenn ich unterwegs bin habe ich auch immer am Schlüsselbund gut versteckt € 50,- in 5 10er-Scheinen mit dabei, als allerletzten Notnagel, wenn der Hut brennt.
    Bzgl. Tauschhandel würde ich mehr auf Tauschgegenstände setzen und nicht so sehr auf Edelmetalle. Da Gold & Silber zwar immer einen gewissen Wert haben, aber eben nur nominal würde ich auf Messer, Feuerzeuge, Hygieneartikel, Multitools,... zum Tauschhandel setzen.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Zitat von 12er_scout im Beitrag #14
    Da Gold & Silber zwar immer einen gewissen Wert haben, aber eben nur nominal würde ich auf Messer, Feuerzeuge, Hygieneartikel, Multitools,... zum Tauschhandel setzen.


    Wen interessiert in in einer Krise, besonders in einer Finanzkrise der Nominalwert? Dann geht es um Gramm und Unzen im einzigen echten Geld, das seit Jahrtausenden Bestand hat.

    Aber bevor man sich mit Edelmetallen beschäftigt muss man sowieso mit Lebensmitteln, Tauschgütern und Verteidigungmöglichkeiten gut aufgestellt sein. Wenn man dann noch über ein beträchtliches Vermögen verfügt, ergeben EM am meisten Sinn, weil man eine grosse Menge an jetzigem Giralgeldwert in eine kleine Menge physisches "Speicherungsmittel" umwandeln kann, sprich es hat eine hohe Wertdichte.

  • @12er_scout: also Notnagel 50 EUR find ich etwas wenig ehrlich gesagt. Da geht sich nicht mal ein Hotel aus...

    Das Problem bei Tauschwaren ist, dass diese rotiert werden müssen bzw. sehr viel Platz brauchen.
    Schon allein Silbermünzen brauchen viel Platz.
    50mal 1 unz Phil. = 850 EUR = 1,5 kg und 20cm Höhe
    Und was sind 850 EUR in der Krise...

    500er Masterbox 1 unz Silber = 9000 EUR sind gut 16 kg.
    Wohin mit dem Zeug?

    Ich denke derzeit eher dass es keine Krise wie im 2.Weltkrieg geben wird, sondern dass einfach das Geld immer weniger Wert wird und die Preise stetig steigen. Dass die Freiheit sinkt und Überwachung zunimmt.

  • @ric: Ich meinte mit Notnagel und "wenn der Hut brennt" keinen Blackout oder SHTF-Fall, sondern vielmehr alltägliche Situationen, wie zB den Diebstahl meiner Geldtasche der damit verbunden ist, dass ich dann nicht mehr nach Hause kann, weil ich zB ein Zugticket brauche, oder Tanken muss,... Und, wenn es wirklich schlimm ist, brauche ich keine Nacht in einem Hotel, da reicht es mir schon, wenn ich mir mit meinen Reserven etwas zu Essen kaufen kann. Einen Schlafplatz werde ich schon finden

    Bzgl. der Tauschwaren denke ich nicht, dass sämtliche Tauschwaren rotiert werden müssen. Wenn ich zB Feuerzeuge oder Zahnbürsten als Beispiele hernehme, haben diese kein Ablaufdatum und müssen nicht rotiert werden. Zudem sind Feuerzeuge sehr billig zu erwerben, wenn man Wahlkampftouren ausnützt .

    Es können auch andere banale Dinge wie zB Klopapier zur Tauschware werden. Dieses benötigt auch viel Platz, wenn man es aber nicht hat, ist man im wahrsten Sinne angeschmiert . Solche Tauschwaren lassen sich aber sicher gut irgendwo verstauen und wenn es unter den Küchenkästen hinter den Verblendungen, die die meisten von uns haben, ist. Dort ist außer Staub normalerweise eh nix aufbewahrt.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Das liebe Geld... da gibts doch recht unterschiedliche Szenarien, auf die man vorbereitet sein möchte, und daher auch einige unterschiedliche Vorsorgemethoden bei uns.

    Wir haben Euro-Bargeldreserven für ca. 2 Monate Haushaltsführung, für Szenarien wie "großflächiger technischer Ausfall des Bargeldverteilungssystems" oder "plötzliche Einschränkungen von Bargeldbezug aus politischen Gründen", aber auch weil es gelegentlich kurzfristigen Bedarf nach einer etwas größeren Bargeldmenge geben kann, sei es ein unwiderstehliches Schnäppchen oder auch gewisse Krisenfälle (zB Entführungen)

    Zum Werterhalt bzw als Schutz gegen massive Inflation ein Mix aus Edelmetallen, schottischem Whisky (kein Scherz) und bis vor einigen Monaten auch Bitcoins, die ich aber anhand der absurden Marktsituation "leider" abstoßen musste. All das lagert physisch in geeigneten (professionellen) Lagerstätten im Ausland, denn das ist eben ein Hedge gegen Geldentwertung und kein "Wertspeicher für einen Zusammenbruch der Zivilisation".

    Für den Fall von Berufsunfähigkeit oder langer Krankheit - also einer durchaus nicht unwahrscheinlichen "lokalen Krise" - ca. 2 Jahresgehälter in Tag- und Festgeld und einem Mix von mehr oder weniger riskanten Investments (Börse und Crowdfunding). Falls diese Mittel nicht für Schicksalsschläge draufgehen sollten, dann können sie hoffentlich in einigen Jahrzehnten zur Aufbesserung der schmalen Pension dienen.

    Für den - aus meiner Sicht aktuell wenig wahrscheinlichen, aber natürlich nie ganz auszuschließenden - Fall einer längerdauernden Wirtschaftskrise wie Griechenland oder Venezuela einige kleine Goldmünzen, zB für Flucht oder medizinische Notfälle; aber eher nicht für Tauschhandel, denn wenn es in einer Großstadt solche weitgreifenden Krisen gibt, dann hilft wohl nur, die eigenen Ansprüche wirklich weit herunterzuschrauben.

    Dass die "übliche" Vorratshaltung auch Klopapier und Hygieneartikel umfasst, versteht sich von selbst, aber diese Dinge betrachte ich nicht als "Tauschware".

  • Ich habe zwar etwas Bargeld zu Hause, aber der Großteil meines "Vermögens" ist virtuell, sprich Zahlen bei einer Bank. Und da denke ich mir schon länger das es sinnvoll wäre das in physische Werte (Gold, Silber, ...) umzutauschen. Wenn ich mir meinen letzten Beitrag dazu anschaue - der ist 3 Jahre her - und mein Problem ist immer noch nicht gelöst.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Also ich als Trafikant sitz ja gradezu auf meinem SHTF Vermögen,.. in Krisenzeiten und im Häfen sind Tschick die Währung gwesen..und nachdem es genug schwer Nikotinabhängige gibt, kann ich da meinen Reibach machen,.. weil als braver Prepper hab ich genügend Vorräte, um mal klaglos über zumindest 8 Monate zu kommen...

    Besser ich kanns und brauchs nicht, als ich brauchs und kanns nicht