Forscher warnt vor „tipping points“

  • Ein Forscher warnt jetzt in einem „Nature“-Kommentar vor s.g. „Tipping-Points“, also Kipppunkten.


    Beispiele wären etwa ein Abreißen des Golfstroms, der Zusammenbruch des Monsunsystems, das Südasien mit Niederschlägen versorgt, oder auch das Verschwinden der tropischen Regenwälder. Jeweils ein Kipppunkt für sich wäre auch das Abschmelzen großer Eisschilde – ob in Grönland oder in der Westantarktis.


    Die Wissenschafter warnen:


    Wenn schädliche Kippkaskaden auftreten können und ein globaler Kipppunkt nicht ausgeschlossen werden kann, dann ist dies eine existenzielle Bedrohung der Zivilisation.


    Mehr dazu hier:


    https://www.derstandard.at/sto…cebook#Echobox=1574878811

    If you plan to improvise you plan to fail!

  • Wie seht ihr das - rechnet ihr mit einer steigenden Wahrscheinlichkeit von klimabedingten Naturkatastrophen?

    If you plan to improvise you plan to fail!

  • Wir haben einen Beobachtungszeitraum zwischen 30 Jahren und 130 Jahren und wollen daraus etwas ableiten dessen Komnplexität wir nichtmal annähernd verstehen.

    Bringen wir es auf den Punkt. Wir wissen es nicht. Es kann alles passieren - in 1 Jahr, in 10 Jahren oder in 10.000 Jahren.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Also bei uns haben die Extremwetterereignisse seit Jahren spürbar abgenommen. Es gibt kaum noch Gewitter, selten Sturm, kaum Schnee und keine große Kälte mehr. Dafür regnet es aber auch nur noch sehr wenig.


    Ich glaube, dass sich die Menschen sehr gut an sich verändernde Umgebungsbedingungen ampassen können und somit jede Panik fehl am Platze ist. Die Menschheit hat so ziemlich alle, auch unwirtliche Gegenden besiedelt.

  • Das Klima ändert sich. Mit oder ohne unser zutun. Das war in der Vergangenheit so, das wird auch in Zukunft so bleiben. Nur jetzt, seitdem wir es beobachten und messen können, rufen wir zu Panik auf? Echt jetzt? Es wird nichts tiefgreifendes passieren das die Existenz der Menschheit an sich ernsthaft gefährden wird.

  • Also bei uns haben die Extremwetterereignisse seit Jahren spürbar abgenommen. Es gibt kaum noch Gewitter, selten Sturm, kaum Schnee und keine große Kälte mehr. Dafür regnet es aber auch nur noch sehr wenig.


    Ich glaube, dass sich die Menschen sehr gut an sich verändernde Umgebungsbedingungen ampassen können und somit jede Panik fehl am Platze ist. Die Menschheit hat so ziemlich alle, auch unwirtliche Gegenden besiedelt.

    Ich glaube, dass das sehr stark abhängig von den lokalen Gegebenheiten ist.

    Wo ich wohne, hatten wir letzten Winter so viel Niederschlag und Schnee wie seit langem nicht, mit abgeschnittenen Orten und Stromausfällen. Dazu kommen Stromausfälle durch Stürme, kleine Hangrutsche und erste abgehende Schneebretter.


    Auch das Ausmaß und die Jahreszeiten von Buschfeuern/Waldbränden scheinen sich stark zu verändern.

    If you plan to improvise you plan to fail!

  • Es gibt sehr wohl Untersuchungen auch mit permaeis usw wo man auf die Vergangenheit schließen kann. Ob wir jetzt alleine schuld sind oder zufällig gerade ein menschenunabhängiger Einfluss zusätzlich gegeben ist, weiss man natürlich nicht. Aber die Kurven und Werte zeigen extreme und korrelieren mit dem Dreck den wir in die Umwelt bringen in einem mass, dass man davor schon bewusst die Augen verschließen muss.


    Wir dürfen nicht vergessen, dass Umweltschutz nicht nur für uns mühsam und unbequem bzw mit Verzicht einhergeht, sondern auch von vielen in der Wirtschaft unerwünscht ist. Kostet viel und bringt nix und am Ende wird gar noch weniger konsumiert also noch weniger Profit.


    Das ist ein wenig wie Schokolade essen... wir wissen im Prinzip, dass sie zu süss und ungesund ist, aber weil sie halt so gut schmeckt reden wir uns den gesunden Effekt der kakaobohne ein, wenn wir sie uns rechtfertigen wollen.


    Ich kann eigentlich nicht glauben, dass es diesen irreversiblen Punkt geben soll. Andererseits sterben jedes Jahr unzählige Arten von Tieren einfach aus, selbst solche, die wir nicht einmal noch kennen. Und Die Welt dreht sich weiter. Auch der Mensch ist letztlich irgendeine Tierart, nur eben eine die sich sehr wichtig nimmt...

  • Ich kann nicht verstehen, wie man in der heutigen Zeit einen menschengemachten Klimawandel anzweifeln kann.

    2006, als "Eine unbequeme Wahrheit" erschien, war das noch für die breite Masse etwas Neues, aber heute, wo die Auswirkungen für ein so komplexes System wie wir es auf unserer Erde haben, doch schon recht gut erforscht sind, kann und will ich es einafach nicht verstehen, wie man das nicht anerkennen kann.

    Ich will es mal mit einem (zugegebenermaßen bescheuerten) Auto-Beispiel versuchen:

    Wenn man bei seinem Motor keinen Ölwechsel mehr macht, kann man noch sehr lange fahren, ohne mit einem sofortigen Schaden rechnen zu müssen.

    Wir gehen jetzt mal davon aus, dass bei einem normalen Wechselintervall von 15.000km locker bis 25.000km weitergefahren werden kann (mit modernem Öl). An diesem Punkt sind wir im Moment. Jetzt gibt es Wissenschaftler, die meinen, es ist höchste Zeit zu wechseln, weil wir uns einem gefährlichen Bereich nähern, da sonst ein Kippunkt im Motor, das Öl verliert die Schmiereigenschaften, stattfinden wird. Jetzt fragen sich viele, wann das denn sein wird. Genaue Antworten gibt es keine, einige meinen 30.000km, andere sprechen von 40.000km. Jede Fraktion kommt mit Belegen für das eine oder andere, außer Frage steht aber, dass ohne Zutun früher oder später ein Motorschaden ansteht.

    So sieht es auch bei den Klimadiskussionen aus. Es wird darüber diskutiert, dass wir ja gar nicht genau wissen, wann was passieren wird und ob wir überhaupt schon so weit sind, dass es Auswirkungen gibt. Zweifel daran, dass sich das Klima ohne Reduzierung des menschlichen Einflusses irgendwann verselbständigt, bestehen wissenschaftlich nicht, nur das Wann ist das Thema, und darüber wird diskutiert. Das wird man aber genausowenig vorher bestimmen können, wie den Kilometerstand beim tatsächlichen Motorschaden, eintreffen wird er aber, wenn nichts unternommen wird.

  • Bitte keine Diskussion ob menschengemacht oder natürlich, das führt zu nichts - außer Streß :)

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Wie seht ihr das - rechnet ihr mit einer steigenden Wahrscheinlichkeit von klimabedingten Naturkatastrophen?

    Ich rechne jedenfalls mit steigenden Auswirkungen von klimabedingten Katastrophen auf Menschen, und zwar unabhängig von der Ursache des Klimawandels und auch (einigermaßen) unabhängig davon, ob durch den Klimawandel tatsächlich stärkere Hurricans, mehr Überschwemmungen, mehr Trockenzeiten etc. entstehen. Sondern schlichtweg deshalb, weil die Bevölkerung gerade in armen Regionen der Welt immer noch schnell wächst, daher auch immer mehr gefährliche Gebiete (Küstennähe...) besiedelt werden und deshalb auch bei "eher gewöhnlichen Nicht-Jahrhundertereignissen" mehr Menschen betroffen sind, was wieder zu mehr Armut und Migration führt.

  • Also bei uns haben die Extremwetterereignisse seit Jahren spürbar abgenommen. Es gibt kaum noch Gewitter, selten Sturm, kaum Schnee und keine große Kälte mehr. Dafür regnet es aber auch nur noch sehr wenig.


    Ich glaube, dass sich die Menschen sehr gut an sich verändernde Umgebungsbedingungen ampassen können und somit jede Panik fehl am Platze ist. Die Menschheit hat so ziemlich alle, auch unwirtliche Gegenden besiedelt.

    Sehen Sie, die Extremereignisse treten auch bei Ihnen auf...………"es regnet aber auch nur noch sehr wenig".....ausgeprägte Trockenheit mit massiven Verlust des Grundwasserkörpers, kaum Schnee und keine große Kälte sind auch Indizien für die Akzentuierung der Wetterereignisse.

    Ich nehme an, Sie dürften im Bogen vom Mühlviertel-Weinviertel-Burgenland und Oststeiermark wohnen.....wo genau diese Wetterphänomene zur Ausbreitung von Pflanzenschädlingen (Mäuse, Drahtwurm ….) beitragen?


    Wir haben einen Beobachtungszeitraum zwischen 30 Jahren und 130 Jahren und wollen daraus etwas ableiten dessen Komnplexität wir nichtmal annähernd verstehen.

    Bringen wir es auf den Punkt. Wir wissen es nicht. Es kann alles passieren - in 1 Jahr, in 10 Jahren oder in 10.000 Jahren.

    also die Münchner Rück oder die Allianz Gruppe haben in ihren Aussendungen sowohl bei der Schwere als auch bei der Anzahl an Naturkatastrophen eine eindeutige Tendenz nach oben hin festgestellt

    ….und die Klimaforscher haben die Einflussfaktoren schon ziemlich gut im Griff...….welche Komplexität würden denn den Wahrscheinlichkeitsrechnungen entgegenstehen?


    Bitte keine Diskussion ob menschengemacht oder natürlich, das führt zu nichts - außer Streß :)

    Aber selbst schreibst oben, dass wir aufgrund der angeblichen Komplexität in der Klimatologie nun keine Aussagen über den anthropogenen Einfluss tätigen könnten?

  • Ben

    Hat das Thema geschlossen