Was sagt eure Familie zum Thema Preppen?

  • In der Form "grundsätzlich vorbereitet sein" finden es BEVA und Kids durchaus OK. Konkrete Maßnahmen wie "ein paar Wochen Essen auf Reserve haben, das man ohnehin irgendwann isst" oder "nicht alles Bargeld auf der Bank haben" ist ebenfalls völlig akzeptiert. Und "geh, du hast doch sicher ein ... mit" kommt natürlich auch des öfteren vor, da wird es durchaus geschätzt, dass ich "pragmatisch preppe".

    Schwieriger wird es bei "jede/r sollte stets eine Taschenlampe, Mundschutz, Verbandszeug, Messer/Multifunktionswerkzeug, Handtaschenalarm usw usf bei sich tragen" - da wird allenfalls etwas akzeptiert, was an den Schlüsselbund passt.

    Ganz aufhören tut die Bereitschaft bei der Diskussion über SHTF-Szenarien ("da will ich eigentlich nicht drüber nachdenken") und mögliche Auswirkungen/Auswege, und bei unangenehmen Maßnahmen ("nein, ich will nicht testhalber drei Tage ohne Strom leben", "nein, ihr werdet nicht zum Ausprobieren mit der Notleiter über den Balkon hinunterklettern", "nein, ein zweiwöchiger Campingurlaub ohne Komfort ist nichts für mich").

    Ein mini-4-Punkte-Merkzettel, den ich anlässlich der Anschläge in der U-Bahn in Belgien verfasst habe, wurde mit relativ geringem Interesse zur Kenntnis genommen.

    Ich würde also sagen: In meiner Familie ist das Interesse eher moderat.

    Meine vor langer Zeit verstorbene Großmutter hingegen war in heutiger Sprechweise eine richtige Prepperin. Es ist also keine "Familien-Einstellung", sondern was sehr persönliches.

  • Als ich mich hier angemeldet habe, hat meine Frau schon etwas komisch geguckt.
    Aber da es ja sehr viele Themen wie Nahrungsmittelkonservierung, Anbau von Gemüse, Kräuter (um nur einige zu nennen) gibt, die sie interessierten, hat sie bald fleissig mitgelesen ;-)
    Seit Anfang diesen Jahres habe ich praktisch "Narrenfreiheit" was das Preppen angeht. Und sie zieht mit [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/heart.gif]
    Das freut mich, aber leider mein Konto umso weniger...

    Natürlich haben wir beide verschiedene "Schwerpunkte" beim Preppen, aber dadurch ergänzen wir uns ja.

  • Meine Frau war Anfangs wegen den hohen "Anfangskosten" sehr skeptisch (ich denke ich hab ca. 20 kEur in 2 Jahren ausgegeben), ist aber mittlerweile aufgeschlossener und versteht die Notwendigkeiten). Jetzt bin ich eigentlich sehr gut gerüstet, mien Frau ist froh das wir Lebensmittel auf Vorrat haben und greift auch gerne auf die Vorräte zurück. Natürlich ist Sie nach wie vor skeptisch wenn ich nun ab und an Dinge mit minderer Qualität mit sehr guten Produkten ersetze.
    Meine Kinder wissen was in welchen Katastrophenfall passiert und was zu tun ist, die grösseren haben auch schon ganz gute Survivalkentnissse. Was mir auffällt ist, das sie relativ wenig beitragen müssen da "der Pappa eh alles hat", naja.
    Was gut funktioniert hat ist die weitergehende Spezialisierung der Kinder (Nahrungsversorgung, Nahrungsbeschaffung, med. Hilfe, Beobachtung und Sicherung) - Preppen wird in meiner Familie eigentlch als völlig normal empfunden, hat natürlich auch damit zu tun das im Umfeld einige weitere Prepper Familien wohnen und auch die Kinder einiges gemeinsam unternehmen (zelten, wandern, basteln, bunker ansehen, sport, etc..).
    Meine Mutter bzw. meine Schwestern leben nach wie vor unvorbereitet in den Tag, haben aber auch grundsätzlich andere Interessen (Kulturveranstaltungen) oder Herausfoderungen (Kleinstkinder), aber ich geb nicht auf :-))

  • Grüsse euch nach langem wieder einmal ihr lieben Prepperinnen und Prepper.
    die Familie ist jetzt froh, dass laufend geplant und vorgesorgt wurde, so hat der tägliche Kontrollanruf meinem Vater das Leben gerettet.
    wir waren in einer halben Stunde vor Ort, an unserer ursprünglich geplanten BOL wo ich ihn am Boden fand, dort war er bewegungsunfähig schon seit Stunden gelegen-hat aber
    durchgebissen-weil er wusste-um DIESE ZEIT melde ich mich! Das gibt Kraft und Zuversicht...
    Rest wie üblich, alles gecheckt, ins Spital bringen lassen-und mit Notfallpackage nachgefahren-so schnell es ging, vorher Haus zwischen-eingemottet-und alles wie von Geisterhand
    routiniert abgespult.... (geübt ist geübt)
    nun liegt er seit über einer Woche mit Schlaganfall und Herzinfarkt im Spital......NAJA dagegen ist man leider nie vorbereitet-das wirft so manchen Normalo-Plan über den Haufen-muss ich ehrlich sagen.....
    liebe Grüsse vom
    Lannerwegmichael

    LANNERWEGMICHAEL

  • oje - gute Besserung für Deinen Vater!

    liebe Grüße, Betula


    falls die Welt untergeht, muß noch lange nicht die Welt untergehen.

  • Gute Besserung auch unbekannterweise aus dem Rheinland

  • Gute Besserung wünsch ich.
    Gut das ihr euch so gut abgesprochen habt und ihr dadurch schnell zur Stelle wart.

    Das Einzige, das man sich jederzeit nehmen darf, ohne danach sitzen zu müssen, ist Platz. (Heinz Erhardt)

  • Auch von mir gute Besserungswünsche. Solche Sachen treffen einen immer wie ein Blitz. Alles Gute Deinem Vater.

  • Auch von mir die besten Wünsche für deinen Vater, ich hoffe er erholt sich bald!

    [team] Wenn wir unsere Waffen zu Pflugscharen verarbeiten, werden wir irgendwann für die pflügen, die das nicht gemacht haben.

  • Laut meinem Onkel, bin ich nicht halb so verrückt wie er. Ich würde sagen das stimmt sogar wenn ich alleine an die Garage denke.

    Das gro der Familie und meiner Freunde haben Verständnis und Preppen auf die eine oder andere art selber [Blockierte Grafik: http://img.homepagemodules.de/smokin.gif]

  • Meine Familie findet's super und meine Frau legt inzwischen auch mehrere Packungen in den Einkaufswagen, ohne dass ich was sage. Sie findet es super, immer alles da zu haben und bei Bedarf einfach nur aus dem Vorratslager zu holen. Auch unser Sohn weiß es sehr zu schätzen, insbesondere weiß er ganz genau, wo sich die Süßwaren- und Knabbervorräte befinden. [Blockierte Grafik: http://files.homepagemodules.de/b628050/a_41_88fcd405.gif]

  • Mein Freund hat mich ausgelacht, als ich ihm davon erzählt habe. Ich hab trotzdem weitergemacht, aber nicht mehr darüber geredet. Und siehe da, mittlerweile hat er sich wohl auch etwas eingelesen und die Notwendigkeit erkannt, er fragt viel nach und kauft auch einige praktische Dinge. :)

  • Meine Freundin am "Anfang" eher zurückhaltend und meinte ich bin nicht ganz dicht. (vor den Anschlägen in Paris bzw. Ankara)
    Mittlerweile haben wir beide die Waffenbesitzkarte, um uns zumindest in unseren eigenen Vierwänden zu verteidigen.
    Wie auch schon in meiner Vorstellung geschrieben, sind wir erst vor kurzem drauf gekommen, dass wir nicht lange überleben könnten, sollten wir nicht außer Haus können.

    Seitdem habe ich mir hier angemeldet und sie sieht das ganz locker ;)

  • Offiziell preppen darf ich nur süssigkeiten. Er meckert schon warum wir keine Chips zu hause haben.

    Ansonsten ist mein Partner dem Thema vorsorge extrem ablehnend eingestellt. Vorräte würde er am liebsten just in time besorgen und wasser kommt eh für immer aus der Leitung. In Graz stimmt das ja auch eine Zeit lang nach Stromausfall aber so ganz kann man sich nicht verlassen finde ich.

    Dafür ist er einigermaßen geschickt (also nicht extrem aber hat doch ein wenig Erfahrung mit Camping und segeln... ) und deshalb denke ich dass er im krisenfall mit den Dingen die wir bis dahin "zufällig " haben schon was anfangen kann.

    Ein wenig preppen lässt er zu aber begeistert ist er nicht.

  • Lebensmittelvorräte sieht meine Frau auch positiv. Bei Kerzen udgl. soll ich es aber nicht übertreiben. Den Punkt mit Wasser haben wir auch schon mal diskutiert, da sie meinte, dass wir ohnehin Wasser aus der Leitung haben, da habe ich mich dann durchgesetzt und einfach Wasser für Notfälle eingekauft.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Ich werde von meiner Frau gerne belächelt bzw. als "Schwarzseher" bezeichnet. Darum stelle ich sie meistens vor vollendete Tatsachen was die Lagerhaltung / Notfallvorsorge betrifft.

  • Mein Mann findet das alles etwas befremdlich, obwohl er auch irgendwie ein Prepper ist. Er macht sich zumindest immer Gedanken, was alles passieren kann...nur mit dem Vorbereiten hakt es noch. Als er neulich überlegte, ob er unsere ganzen Digitalendaten nicht doch bei seinen Eltern noch mal speichern sollte, weil ja mal was passieren könnte, war ich schon erstaunt. So langsam bewegt sich scheinbar was bei ihm. Meine Kinder sind noch zu klein um einige Dinge zu verstehen, aber sie helfen mir ein wenig im Gemüsegarten und wir gehen immer mal in den Wald wo wir hütten bauen und sowas machen. Natürlich bekommen sie auch gezeigt, was sie im falle eines brande machen sollen oder wenn jemand fremdes sie anspricht.