Solarstromspeicherung im Kleinen: 12V Batterie, Stromumwandeler, Strombegrenzer,....

  • Wie stelle ich es am Besten an, im Ernstfall ein klein wenig Strom verwenden zu können (Taschenlampen, Funkgerät, Handy aufladen etc.). Mir schwebt vor, eine Autobatterie zu kaufen und diese mit einem Solarpaneel zu füttern.

    1) Was brauche ich dafür für einen Stromumwandeler,

    2) Was brauche ich dafür für einen Strombegrenzer (wenn die Sonne zu heiß wird),

    3) 12V Autobatterie würde ich so zwischen 60% und 100% geladen lagern. Wie lange hält die Batterie dann?


    Es darf ruhig etwas mehr kosten, als die Billigschiene. Lieber ordentlich gekauft und danach keinen Ärger

    Gruß, Eva

  • ich denke, du definierst am besten noch was dein etc ist (Kühlschrank? Kühltruhe?...) und überlegst noch vorher was genau du brauchst und warum. Handy zb ist zwar nett, bei einem längeren Stromausfall gehen aber auch die Handymasten nicht mehr und dann bringt dir dein Handy auch nix.


    Für kurze Ausfälle reichen aber vermutlich auch Power banks (wie auch immer die Mehrzahl davon heisst) und sind viel günstiger


    Und dann ist die Frage was "etwas mehr kosten" ist, denn das kann bis zur fix installierten Insellösung gehen, die schon ziemlich etwas mehr kostet... und dazwischen ist alles drin.


    Es gibt aber zu dem Thema schon einige Beiträge, vielleicht am besten erstmal durchs Forum suchen.

  • Eventuell hilft dir ja "Sacki's" Video weiter: Powerstation

    Ist ein AT Video über eine Powerstation mit all den von Dir gewünschten Möglichkeiten.

    Zum Avatar wäre nur zu sagen - lang ist's her

  • Wie oben ausgeführt: ..."ein klein wenig Strom verwenden zu können (Taschenlampen, Funkgerät, Handy aufladen etc." Und dafür möchte ich eine 12V Autobatterie aufladen----> wie oben ausgeführt. Wa genau muß ich mir da kaufen. Gemeint ist: ich kaufe keine Autobatterie beim Diskonten um 74Euro, sondern eine Batterie um 180Euro, genauso werde ich es mit den erforderlichen Zusatzgeräten machen.

    Also: Solarpaneel, div. Umwandler, Batterie, was sonst noch erforderlich ist. Keine Überdrüber Insellösung mit der ich einen Riesenaufwand habe. Kein Kühlschrank, keine Waschmaschine.... Ich werde nicht meine ganze Freizeit investieren, um so etwas vorzubereiten ;)

    Gibt es dazu einen speziellen thread? Für solche mini Lösungen?

    Gruß, Eva

  • Danke tanziopa

    So in der Art. Meine Erfahrung mit Geräten, wo so viele Anschlüsse und Knöpfe drauf sind: gut fürs Auge, aber keine Qualität. Ich würde daher eine stinknormale Autobatterie vorziehen, die ich mit einem Solarpaneel auflade.....

    Wie ich das anstelle, würde ich gerne wissen. Ich habe wenig Ahnung von so elektrischen "Schaltungen".

    Hat hier schon einmal jemand so etwas gebaut?

    Gruß, Eva

  • Hallo Eva, ich da mal auf Youtube was gesehen, könnte von der Größenordnung für dich interessant sein:

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    LG Mik

  • Danke Mik. Aber das ist schon wieder eine "gekaufte Komplettlösung". Ich möchte kein Lithiumionen Batteriekomplettgerät zum aufladen. Nein. Vieleinfacher: Autobatterie mit Solar laden und thats it.

    Aber ich weiß nicht, wie ich das anstellen kann.

    Gruß, Eva

  • Normale Autobatterien sind dafür gebaut, kurzzeitig (Startvorgang) hohe Ströme abzugeben. Für´s zyklische Laden/Entladen wie in Solaranwendungen sind sie nicht geeignet und werden deshalb recht schnell kaputt (insbesonders bei Tiefentladung).


    Man sollte daher zyklenfeste Blei-Gel Akkus (AGM-Batterien) verwenden, die sind für solche Anwendungen ausgelegt. Ich habe z.B sehr gute Erfahrungen mit den Optima Yellow-Top Batterien gemacht (können auch für den Motorstart verwendet werden und überleben auch Tiefentladungen).


    Für das Laden der Batterie mit einem Solarpanel benötigt man einen Laderegler. Die gibt es je nach Leistung und Funktionalität (PWM, MPPT) ab ~10€ (Billigschrott) bis >200€ (Marken MPPT Regler).


    Generell sollte der Laderegler zum Solarpanel passen, ein 30A (=~400W) Laderegler für ein 10W Solarpanel macht keinen Sinn, der Eigenverbrauch des Reglers frisst dann zu viel von der Leistung des Panels. Hier evt. beim Kauf des Solarpanels auch gleich nach einem Laderegler fragen…

  • Die Optima Red Top sind zwar auch AGM Batterien, aber für hohe Startströme optimiert (Starter-Batterien). Die Blue Top Serie ist für Boote optimiert. Optima Batterien sind relativ teuer, da sie auch sehr vibrationsfest sind (für Geländefahrzeuge, Wohnmobile, etc.).


    Generell tut´s beim stationärem Einsatz auch jede andere Blei-Gel (AGM) Batterie, Amazon zeigt da z.B. einen 82Ah AGM Akku der Fa. Ective um 100€ billiger als die Optima YT.


    Beim Laderegler ist der generelle Unterschied ob PWM oder MPPT. Ein MPPT-Regler holt mehr Energie aus dem Solarpanel heraus, da er sich ständig an den optimalen Arbeitspunkt (Strom/Spannung) des Solarpanels anpasst. Der angeführte Laderegler zählt da sicher schon zur „Oberklasse“, wobei ich die Erzeugerfirma allerdings nicht kenne. Also einfach einmal im Internet suchen, was Anwender dazu sagen…


    Für die Umsetzung von 12V auf 220V gibt es sogenannt „Inverter“ mit verschiedenster Leistung. Der große Unterschied bei diesen Invertern ist ob sie eine „reine“ oder „modifizierte“ Sinuswelle liefern. Für den Betrieb von z.B. Notebooks sollte man einen Inverter mit „reiner“ Sinuswelle verwenden, für unkritische Verbraucher (z.B. Lampen) reicht die „modifizierte“ Sinuswelle.


    Wenn man z.B. nur ein Handy laden möchte, sollte man dafür ein Ladegerät mit 12V Eingangsspannung (12V auf 5V USB) verwenden, da so ein Inverter natürlich auch selbst eine gewisse Menge an Strom verbraucht.

  • Ective SSI Serie


    Zitat
    4 in 1 HYBRIDGERÄT (WECHSELRICHTER+LADEGERÄT+MPPT SOLARLADEREGLER+USV) - Dank MPPT Solarladeregler können Sie nun ihre Solarmodule direkt an die MC4 Stecker des Wechselrichters anschliessen und Solarstrom mit >97% Wirkungsgrad in die Batterien einspeisen/verwerten. Durch das 280W starke IUoU-Mehrstufenladegerät ist zusätzlich das Laden der Batterien durch Landstrom-/Fremdstrom möglich. Wahlweise ist Batterievorrang/Netzvorrang (NVS/BVS) mit einer Schaltzeit von 16ms wählbar.

     


    Damit kann man die Batterie Laden mit einem Notstrom oder mit Netzstrom. Man kann zwischen Netz/Notstrom und Batterie in sekundenschnelle wechseln.

    Und man kann ein Solarmodul anstöpseln und die Batterie mit dem Solarmodul laden.


    Dazu eine AGM Batterie. Fertig.


    Welche Geräte haben denn einen 12V anschluss zu laden?

    Dann könntest du auch noch mit 230V laden.


    Eva

  • Ective SSI Serie

    Ective SSI152 + 3x 100Ah AGM-Batterien ist mein Setup für Kühlschrank und Gefrierschrank. Hält die beiden Geräte ~24 Std. am Leben und passt perfekt unter die Essplatzbank in der Küche. Schaltet bei Stromausfall automatisch um, Kühl-/Gefrierschrank merken gar nichts davon.


    Bei einem länger dauernden Stromausfall kann ich dann tagsüber mit 3x 100W Solarpanels bzw. Generator nachladen, nachts laufen die Geräte vom Akku.


    Ist aber wohl für das was Eva möchte überdimensioniert...

  • Vielen Dank für die Infos!

    Jetzt ist mein Mund wässrig geworden.

    Ich denke jetzt mal Mit 1 x 100Ah AGM-Batterie und so einem Ective Gerät würde ich mich professionell ausstatten können. Was spricht dagegen, eine 150Ah AGM zu verwenden? Stirbt die früher?


    Wesentlich wäre jetzt noch ein dazu passendes Solarpanel. Was ist denn da etwas profimässigeres am Markt?


    Ganz wichtig: wo kaufe ich mir das denn in Wien? Oder besser AMAZON?

    Gruß, Eva

  • Prinzipiell kann man Batterien (Akkus) mit beliebiger Kapazität (Ah) verwenden.

    Die Lebensdauer der Batterie hängt im Wesentlichen von deren Aufbau/Qualität und der Anzahl der Lade-/Entladezyklen ab (bzw. ob/wie oft sie tiefentladen wird). Je höher die Kapazität ist, desto größerer/schwerer und auch teurer werden die Akkus.


    Schaltet man mehrere Akkus parallel (Plus an Plus; Minus an Minus), sollten diese ähnliche Kapazitäten haben. Man kann natürlich auch Akkus in Serie schalten (jeweils Plus an Minus), dann wird z.B. mit zwei 12V Akkus ein 24V System. Dazu muss dann auch der Inverter passen (24V Inverter). Die Ective Inverter gibt es für 12V, 24V und 48V (4x12V in Serie). Das Einfachste ist wohl ein 12V System.


    In Wien wird man die Ective Inverter nicht bekommen, ich habe meinen bei autobatterienbilliger.de gekauft (war billiger als Amazon). Dort gibt es auch jede Menge an Batterien und Zubehör für den Inverter (Fernbedienung, Solarstecker und Kabelsatz). Wichtig, beim Inverter sind KEINE Kabel dabei, also am Besten gleich mitbestellen (z.B. 2x10 bzw. 16mm2 oder 1x25 bzw. 35mm2). Nähere Informationen dazu findet man im Handbuch des Inverters (unter Downloads im Shop).


    Solarpanels gibt´s wie Sand am Meer mit unterschiedlichen Leistungs- und Preisklassen. Der Spannungsbereich des Panels muss dabei zum Laderegler passen (Ective SSI z.B. max. 70V).


    Ich tendiere da zu Monokristallinen Panels, die bringen bei gleicher Sonneneinstrahlung mehr Leistung als Polykristalline. Generell sollte man aber davon ausgehen, dass ein Solarpanel unter Normalbedingungen sowieso nur etwa 40-60% der angegebenen Nennleistung liefert.


    Zuerst sollte man sich aber klar werden, was man versorgen möchte (wieviel Leistung man braucht). Bei manchen Geräten (z.B. Kühl-/Gefrierschrank oder Heizungspumpe) muss man auch noch den Anlaufstrom (kann das 10-fache des Normalstroms sein) berücksichtigen. Mein Kühlschrank (120W Leistungsangabe) lief mit einem 600W Inverter nicht an, mit dem 1500W Ective problemlos.


    Damit kann man sich dann überlegen, was man braucht um die Geräte über eine gewisse Zeit zu betreiben...

  • Mein Szenario wäre die Kühlschränke/Gefrierschränke bei Stromausfall weiterzubetreiben. Und noch nebenbei ein bisl strom zu haben für kleinigkeiten.


    Wenn ein Blackout kommt, kann man die Geräte noch gemütlich leerfuttern.



    Ich hab die Ective Geräte und die Batterien nicht gekauft bis jetzt, mein Szenario wäre aber rechnerisch so:


    x beliebiger Beispiel Gefrierschrank mit 180L (AEG Gefrierschrank AGB 62226 NW, Anschlusswert 160W, Absicherung 10A)

    Jährlicher Energieverbrauch lt. Datenblatt: 202 kWh/Jahr = 0,55kWh/Tag = 553wH/Tag = 23Wh/h


    Batterie mit 100AH

    100AH = 1A x 100h entspricht umgerechnete auf Wh 1A x 12 V = 12W x 100h = 1200Wh



    Wenn der Generator nur 4h Stunden pro Tag läuft, und die restlichen 20h die Batterie verwendet wird als Überbrückung.


    Entladezeit der Batterie: 20 Stunden

    23Wh Verbrauch eines Gefrierschranks

    20h x 23Wh = 460Wh


    Ladezeit der Batterie: 4h

    4h x 280W = 1120Wh


    Wenn ich jetzt 20 Stunden lang mit 2 Kühl/Gefrierschränke mit jeweils 500Wh Verbrauch aus der Batterie betreibe, und dann 4h Stunden lang wieder laden lasse und auch sonst 4h Zeit habe um Geräte zu laden und Strom im Hause habe dann müsste man damit wohl mit dem Benzin/Diesel Vorrat ein paar Tage durchkommen.

    Rationierung hilft. Und man hat die Batterie um den Rest des Tages zumindest Energie zu haben.


    Alle starken Stromverbraucher müssen strikt abgedreht bleiben: E-Herd, Backrohr, Mikrowelle, Wasserkocher, Staubsauger, Heizstrahler, Fernseher, Föhn, ...

    Licht wechsle ich alles auf LED statt Halogen aus. Da wo früher 100W Birnen verbaut waren, sind jetzt 2 x 3,5W Leds mit E27 Fassungen.

    36W Leuchtstoffröhren im Keller und Dachboden werden auf Led ersetzt, jedesmal wenn eine Röhre kaputt wird.


    Als Langzeit Variante sollte man auch noch per Solar/Wind nachladen sollte der Sprudel ausgehen. 1kWh/1000Wh Tagesproduktion sollte man rechnen um 2 Gefrierschränke betreiben zu können. so als Größenordnung.


    Meine Gastherme hat eine Steuerelektronik, und Umwälzpumpe. Der Anschlusswert ist bei etwa 20W. Läuft aber nicht immer. Könnte zumindest die 4h pro Tag laufen und man kann warm Duschen oder ein Bad nehmen in der Zeit.


    In den 4 Stunden Generatorzeit werden Akkus/Handy/Akkuschrauber/Funkgeräte geladen. Geräte betrieben die man nicht die Batterie belasten will.

    Sogar wenn die Batterie schon nach 15 Stunden statt 20h leer wird, hab ich dann nur eine Lücke von 5h, die halten die Gefrierschränke die Temperatur. Und wenn der Generator wieder anspringt, kühlen die Freezer wieder runter die nächsten 4 Stunden und die Batterie wird trotzdem geladen.



    Ective CSI 152 1500W 330€ (ohne Solarladeregler)

    100AH Gel Batterie 177€

    12V Kabel rot und schwarz entsprechender Durchmesser, Polklemmen, Bat-Trenner, ...



    Bisl Wirkungsgrad Verlusten wird man in die Milchmädchenrechnung noch mitnehmen müssen. Aber wäre mein Szenario. Also wenn wieder Geld da ist und mein Zählerschrank und andere Bauvorhaben durch sind, dann wird so eine USV gebaut.

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  • Also für mich klingt das ganz plausibel - beim Thema Gastherme stehe ich vor dem selben Problem, war bislang aber immer der Meinung, dass bei einem Blackout wohl auch kein Gas mehr bereitgestellt werden kann. Hat dazu jemand konkrete Infos? Gibt's bei den Gasversorgern entsprechende Vorbereitungen um Gas weiter liefern zu können wenn die Stromversorgung ausfällt?

  • Eine Gastherme mit Umwälzpumpe und elektronischer Zündung hat ein ähnliches Problem wie der Kompressor eines Kühl-/Gefrierschrank, den Anlauf- bzw. Zündstrom. Meine Kombitherme ging mit dem 600W Inverter bei jedem Zündversuch auf Störung, mit dem 1500W SSI zündet sie problemlos.


    Ich habe leider keine Ahnung ob bzw. wie lange im Blackoutfall noch Gas verfügbar ist, so lange es aber da ist, hab´ ich´s warm !

  • Ich hoff wir nehmen Eva jetzt nicht den Thread weg.


    Mike, bitte berichte viel und ausführlich von deinem Setup. Batterie, welche Inverter, 12V oder 24V, ... Marke, Type, Preise, wie klappts?

    600W Inverter => 2,6A und schluss ists. selbst bei 15% Überlastung wärens 3A... is halt ned viel für Träges Lastverhalten.


    SSI => du hast auch solarregler in verwendung? welche panels? berichte doch bitte dazu deine erfahrungen. Das Forum lebt von qualitativen Posts.


    Damit schlagen wir auch wieder die Brücke zurück zum Thread-Titel.

    Einmal editiert, zuletzt von rand00m ()

  • Also für mich klingt das ganz plausibel - beim Thema Gastherme stehe ich vor dem selben Problem, war bislang aber immer der Meinung, dass bei einem Blackout wohl auch kein Gas mehr bereitgestellt werden kann. Hat dazu jemand konkrete Infos? Gibt's bei den Gasversorgern entsprechende Vorbereitungen um Gas weiter liefern zu können wenn die Stromversorgung ausfällt?


    https://www.saurugg.net/2020/b…nes-blackouts-oesterreich


    Bleibt die Erdgasversorgung im Falle eines Blackouts aufrecht?

    Die Erdgasversorgung bleibt so lange aufrecht, solange Erdgas an den Übergabepunkten von den Vorlieferanten zur Verfügung gestellt wird. Diese Zeitspanne beträgt für das Marktgebiet Ost mindestens 3 Tage bei voller Abnahme.


    Blackout! Gas Connect Austria ist gut auf den Ernstfall vorbereitet

    Gas Connect Austria sorgt rund um die Uhr für die Sicherstellung der Gasversorgung für Österreich und Europa. Deshalb ist es erforderlich, auch für allfällige Krisensituationen gut vorbereitet zu sein.


    Ein für Mensch und Gesellschaft besonders verheerendes Szenario stellt ein großflächiger Stromausfall (Blackout) dar. Das Leben und Arbeiten in Europa basiert auf der ständigen Verfügbarkeit von Energie, insbesondere elektrischer Energie. Die ständige und lückenlose Versorgung mit elektrischer Energie scheint aufgrund verschiedener Faktoren nicht immer gewährleistet zu sein. Dazu kommt die starke Vernetzung im Strombereich, kommt es zu einem Schaden oder Angriff an einer Stelle, kann sich das auf viele Länder in Europa auswirken. Die Gesellschaft, aber auch einzelne Organisationen und Firmen sind daher aufgerufen, sich auf das Szenario „Blackout“ vorzubereiten.


    Gas Connect Austria ist dem nachgekommen und hat sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und gut auf den Ernstfall vorbereitet. Unsere Anlagen verfügen über eine eigene, vom allgemeinen Stromnetz unabhängigen Kommunikations- und Energieversorgung. Wir sind in der Lage, unabhängig von der Stromnetzversorgung, den Gasfluss über drei Tage sicherzustellen.


    wie lange im Blackoutfall noch Gas verfügbar ist, so lange es aber da ist, hab´ ich´s warm !

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  • Mein Setup für Kühl- und Gefrierschrank habe ich bereits kurz beschrieben:

    - Ective SSI152 12V/1500W um 390€ gekauft bei autobatterienbilliger.de

    - 3x AGM Solarakku 12V 100Ah Vision 6FM100DX um je 280€ gekauft bei Conrad Electronic


    Für die Heizung setze ich als Backup meinen Goal Zero Yeti 400 (mit 34Ah Bleiakku) ein.

    Zusätzlich (über Stecker) am Yeti angeschlossen sind zwei Optima YT 2.7 mit jeweils 12V/38Ah (ehemalige Batterien von meinem Geländewagen). Geladen werden sie im Netz-/Generatorbetrieb mit einem CTEC MXS 10 Ladegerät (~130€ bei Amazon).


    Da ich mit dem Inverter des Yeti (300W Dauer / 600W Spitze für ~2s) die Therme nicht betreiben konnte, hängt sie jetzt an einem 12V/1500W Sinus Inverter (e-ast HPLS 1500-12 um 440€ von Conrad Electronic), welcher an das System Optima/Yeti angeschlossen ist. Dieser Inverter kann auch den Kühl- bzw. Gefrierschrank betreiben, womit ich im Notfall eine Redundanz bei den Invertern habe. Zusätzlich kann ich am Yeti auch 12V bzw. 5V (USB) Verbraucher (wie z.B. die Goal Zero Lighthouse Mini) laden.


    Als Notstromgenerator habe ich einen Honda EU10i (900W Dauerleistung) und zur Not einen alten 2-Takt 650W Stromerzeuger. Gelagert habe ich 3x20 = 60l Benzin (Aspen 4T, 5 jahre lagerfähig) und 2 Liter 2-Takt Motoröl (um zur Not auch Sprit für den 2-Takt Generator mischen zu können).


    Solarpanels habe ich unterschiedlichste ausprobiert, meine momentane Favoriten sind ein 100W monokristallines Panel mit Alurahmen (~70€ bei eBay) und für den mobilen Einsatz (mit dem Yeti) zwei faltbare Goal-Zero Nomad100 Panels (100W,5kg,~400€/Stk.). Allerdings bin ich dabei immer bei 12V Lösungen geblieben (kann/will mir keine professionelle Solaranlage bauen). Im Internet (eBay, Amazon, etc.) gibt es Panels in allen Größen, Leistungs- und Preisklassen. Meiner Meinung nach sind monokristalline Panels die Besseren, aussuchen sollte man sie nach Größe (wo möchte ich sie montieren) und Preis.


    Laderegler habe ich verschiedenste ausprobiert vom 10€ Billigschrott bis zum 150€ MPPT-Regler (IVT 20A). Da würde ich auf jeden Fall zu einem MPPT-Regler von einem bekannten Hersteller (Steca, IVT, etc.) greifen. Den Laderegler des Ective SSI152 habe ich noch nicht getestet, plane das aber nächsten Sommer.


    Bei einem Blackout (Bug-In) würde ich die drei 100W Solarpanels (mit Gurten) an den südseitigen Fenstern montieren und damit über den SSI152 bzw. Yeti die Akkus laden. Sollte ein Bug-Out notwendig werden, würde ich den Yeti und die beiden Nomad100 Panels mitnehmen (und evt. auch eine Optima YT).