COVID-19: Wirtschaftliche Auswirkungen

  • Böse Zungen (zum Beispiel ich;)) behaupten, dass der Glühwein die Stimmung macht. ^^

    Quasi ein "Obst und Kunst"-Markt...
    "Obst" alles zusammenessen "kunst"... 8o


    Deutsche Erklärung sinngemäß: ob man all die dargebotenen Köstlichkeiten auf den Adventmärkten auch zusammenessen könnte.. ^^

    Klar, ohne Essen und Trinken brauchen manche Märkte gar nicht aufsperren..

  • Tausende Hoteliers und Gastronomen in Salzburg, Kärnten, Tirol und Vorarlberg warten noch immer auf Entschädigungen für den Verdienstentgang ab 15. März. Die Basis ist das alte Epidemiegesetz. Und die Behörden seien bei der Auszahlung längst stark in Verzug, kritisiert der Steuerberater Lukas Prodinger in Zell am See (Pinzgau).

    Tja, blöd wenn es ein Gesetz gibt aber die Auszahlungen solange dauern, dass die Kohle wohl erst der Insolvenzverwalter kriegt. :rolleyes:

  • Ein kleines (vorerst fiktiv aber keinesfalls unrealistisches Szenario):

    Eine Schulklasse einer Förderschule muss in Quarantäne da bei einem Schüler ein positives Testergebnis vorliegt.

    Was nun mit den Lehrern, Eltern usw. passiert ist mehr oder weniger klar.


    Aber was ist mit dem Personal des Fahrdienstes? Im dümmsten Fall zwei Wochen zuhause ohne Bezahlung (durch Besonderheit der Durchschnitts (!) Stunden, nicht Mindeststunden), klar man könnte Urlaub nehmen aber der fehlt dann in den Sommerferien wo es generell nichts zu fahren gibt.


    (Anmerkung: außer man gilt in der Zeit der Quarantäne automatisch als AU inkl. Bescheinigung, dann greift natürlich die Lohnfortzahlung. Da bin ich aber überfragt. Aus einem österreichischen Betrieb weiß ich definitiv das "Kontaktpersonen" keinen Test machen müssen, aber eine Woche zuhause bleiben via Urlaub, Stundenausgleich oder Minus-Stunden....)


    Da geht einer Teilzeitkraft ganz schnell mal ein halber Lohn ab, wirkt sich dann auch auf Urlaubsgeld negativ aus usw.


    Nicht falsch verstehen, ich werde hier evtl. mehr solcher exotischen Fälle bringen, einfach um die (gar nicht bewusste) Vielzahl an Schäden bzw. "Rattenschwänzen" aufzuzeigen.

  • Ich denke einerseits, dass der Thread nicht für exotische, spezifische Fälle gedacht ist, aber trotzdem: Kontaktpersonen mussten zumindest Anfangs in Quarantäne gehen und waren mit Bescheid AU und haben Entgeltfortzahlung bekommen (war bei mir so). Ich meine bei Kollegen mitbekommen zu haben, dass sie mittlerweile schnell getestet werden und nach einem negativen Test wieder in die Arbeit kommen können- haben wir bisher aber ohne Quarantäne, sondern mit "bleib daheim und lass dich schnell testen" gemacht, wenn ich richtig informiert bin.


    Wie das ohne HomeOffice Möglichkeit ist, weiß ich allerdings nicht.

  • Fast ganz Österreich wird Risikogebiet

    Deutschland und die Niederlande erklären fast ganz Österreich zum Risikogebiet. Für Reisende aus Deutschland gilt das für alle Bundesländer mit Ausnahme Kärntens. Die Niederlande weiten ihre Reisewarnung aus, die nunmehr für Wien, Salzburg, Oberösterreich, Vorarlberg, Niederösterreich und Tirol gilt.

    Schaut nicht gut aus für den Tourismus ...

  • Schaut nicht gut aus für den Tourismus ...

    War aber auch absehbar. Genauso war es klar, dass mit Beginn der kälteren Jahreszeit die Infektionszahlen wieder nach oben gehen.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Wahnsinn, Buchungslage 20%,voraussichtlich bis 10% soll sie absinken.


    Hotels kämpfen bereits mit Stornowelle

    Seit Samstag 00.00 Uhr gilt die deutsche Reisewarnung für Salzburg. Gastronomen und Hoteliers melden bereits eine Welle an Stornos von Buchungen deutscher Gäste. Bitter für Touristiker, denn ein Großteil der Nächtigungen entfallen im Winter auf deutsche Touristen.

  • Aber auch wenn Österreich jetzt für einen Lockdown entscheidet um die Zahlen rechtzeitig (vor Überbelastung des Gesundheitssystems aber auch vor Start der Wintersaison) im grünen/grüneren Bereich zu bringen - bringt das wirklich was?

    Wenn die Länder, von denen den Wintertourismus am stärksten abhängt (DE, NL, GB, BE), selbst die Zahlen nicht im Griff bekommen, eventuell selbst einen Lockdown ausrufen und möglicherweise viele Jobs in der Schwebe hängen - werden die wahrscheinlich eh nicht verreisen (dürfen). Und wenn doch, sollte man sein eigenes Land dem Risiko aussetzen, durch Einschleppung von potentiell infizierte Touristen, im Frühjahr einen (möglichen) 3. und absolut verheerenden Lockdown zu riskieren?

    Ich verstehe auch nicht, warum Österreich JETZT (Saison-Flaute) die Grenzen nicht dicht macht bzw. eindeutige (Ein)Reisewarnungen verhängt. Wenn nicht jetzt, wann dann? Wenn auf den Autobahnen wieder 100e km an Blechdosen geparkt stehen?

    Hard times create strong men, strong men create good times.

    Good times create weak men, weak men create hard times.

  • Ich vermute, die Gründe liegen wie immer in der Wirtschaft. Der erste Lockdown hat einiges an Firmen die Existenz gekostet und viele Arbeitsplätze. Die, wenn das irgendwann vorbei ist, nicht wieder kommen (also die Arbeitsplätze, zumindest in der Form, wie sie verloren gingen). Jobs wirds sicher wieder geben, aber ob dann jeder das hat was er verloren hat, ist was anderes. Aber es sind nicht nur die Arbeitnehmer, sondern auch die Arbeitgeber, die dann nichts mehr haben. Kein Geld, keine Firma, keine Zukunft, keine Mitarbeiter. Ob dann ein Kredit, selbst mit Mikro-Zinsen, den einen oder anderen evtl. dennoch nicht verlocken wird, das Geschäft wieder aufzubauen (vor allem wenns vll. schon in mehreren Generationen der Familie war?) ist sehr wahrscheinlich.


    Ein zweiter Lockdown (von einem 3. will ich mir gar net ausrechnen wollen, was da dann kaputt geht) wird, meiner Schätzung nach, 30-40% der Firmen verschwinden. Teilweise kämpfen sie jetzt schon, haben evtl. den Sprung ins digitale Zeitalter aufgrund von mangelnden Wissen oder "des wird scho wieder"-Mentalität geschafft oder aber die großen Spieler (Supermärkte, Online etc.) bricht denen dann das Genick.

  • Aber auch wenn Österreich jetzt für einen Lockdown entscheidet um die Zahlen rechtzeitig (vor Überbelastung des Gesundheitssystems aber auch vor Start der Wintersaison) im grünen/grüneren Bereich zu bringen - bringt das wirklich was?

    Wenn die Länder, von denen den Wintertourismus am stärksten abhängt (DE, NL, GB, BE), selbst die Zahlen nicht im Griff bekommen, eventuell selbst einen Lockdown ausrufen und möglicherweise viele Jobs in der Schwebe hängen - werden die wahrscheinlich eh nicht verreisen (dürfen). Und wenn doch, sollte man sein eigenes Land dem Risiko aussetzen, durch Einschleppung von potentiell infizierte Touristen, im Frühjahr einen (möglichen) 3. und absolut verheerenden Lockdown zu riskieren?

    Ich verstehe auch nicht, warum Österreich JETZT (Saison-Flaute) die Grenzen nicht dicht macht bzw. eindeutige (Ein)Reisewarnungen verhängt. Wenn nicht jetzt, wann dann? Wenn auf den Autobahnen wieder 100e km an Blechdosen geparkt stehen?

    Angeblich soll in Deutschland mit 2.11. ein zweiter Lockdown beginnen. Da würde es Sinn machen wenn wir das auch tun.


    Warum man die Saison-Flaute nicht nutzt kann ich auch nicht nachvollziehen. Vielleicht ist es wie so oft, die Hoffnung das sich das Ganze in Luft auflöst.

    Vielleicht hat man auch Sorge das man jetzt Leute verschreckt die eigentlich buchen möchten, aber was bringen uns jetzt viele Buchungen, wenn später keine Reise möglich ist?

  • Wird wohl in Wien nicht anders sein.


    Wäre meiner Meinung nach auch höchst fahrlässig ihn bei solchen Zahlen durchzuführen.

  • Wenn beim zweiten Lockdown die Hilfen auch so spät bis gar nicht eintreffen wird die Pleitewelle wohl nicht lange auf sich warten lassen und massiver werden als erwartet.

  • Härtefallfonds und Fixkostenzuschuss: Erst Bruchteil ausgezahlt

    https://orf.at/#/stories/3187426/


    Da steht heute grad drin wie sehr die Auszahlungen hinterherhinken.....

    Bei nicht wenigen wird dann der Masseverwalter das Geld bekommen, in dieser Form wie jetzt helfen diese Töpfe nicht wirklich.


    Und ich kenne mehrere Fälle in denen Firmen keinen Bankkredit bekommen haben trotz 100% Ausfallsicherung des Staates....

    "Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform, sie ist nur als einziges übriggeblieben!"

  • In Niederösterreich ist der Christbaumschnitt bereits angelaufen. Die 300 Betriebe liefern jährlich etwa eine Million Bäume. Mit der Qualität zeigt man sich zufrieden, Verunsicherung herrscht aber, ob die Verkaufsstände aufsperren dürfen.

    Ich hab mir vorsorglich einen künstlichen Baum besorgt.

  • Nix für mich, ich mag auch den Geruch so, Weihnachtsromantiker halt...;)

    Allerdings kann man bei uns den Baum ohne Gedränge ein paar Tage vorher beim Bauern in der Nähe holen. Man ruft vorher an, zeigt dann vor Ort auf den, den man haben will, dann holt der Bauer die Kettensäge und das wars.

    Im Vorjahr gab's danach noch ein Schnapserl/Glühwein in der Garage, das wird wohl heuer entfallen müssen ;(