Stromausfall

  • Seit 20 Minuten ist die Ortschaft stromlos.

    Mein Kurbelradio ist in Aktion und die Kerzen brennen, urgemütlich bis jetzt;)

    Hab ich ewig nicht mehr erlebt...

  • Ich nehme mal an, dass du im Wochenenddomizil bist & mit „Ortschaft“ nicht Wien gemeint hast 😜.

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Wir hatten während der letzten Tage aufgrund von Schneebruch (umstürzende Bäume) mehrfach Stromausfälle. Dauer bis zu 3 Stunden. Gemerkt haben wir es durch die SMS von von der EnergieSteiermark ;) Weil bei uns im Haus übernimmt unterbrechungsfrei die batteriegepufferte PV-Anlage: bei Null Sonne (sprich: PV-Module sind zugeschneit) kommen wir über 4-5 Tage. Nur gekocht haben wir mit dem Tischherd... Und das macht einen Stromausfall auch bei uns gemütlich :))))

  • Wir hatten während der letzten Tage aufgrund von Schneebruch (umstürzende Bäume) mehrfach Stromausfälle. Dauer bis zu 3 Stunden. Gemerkt haben wir es durch die SMS von von der EnergieSteiermark ;) Weil bei uns im Haus übernimmt unterbrechungsfrei die batteriegepufferte PV-Anlage: bei Null Sonne (sprich: PV-Module sind zugeschneit) kommen wir über 4-5 Tage. Nur gekocht haben wir mit dem Tischherd... Und das macht einen Stromausfall auch bei uns gemütlich :))))

    Darf man fragen was für eine PV Anlage Ihr habt und welche Speicher?

    4-5 Tage sind ja voll okay....

    MfG

    Bei mir in der Gegend werden die Stromausfälle auch wieder häufiger....so wie es jetz beim Schnee wieder war....bis zu 12 Stunden.

    MfG Stefan

  • @racer

    Unser System besteht aus:

    3 x Victron MultiPlus-II 48/5000/70-50 230V (also pro Phase ein MultiPlus mit je 5kW)

    51 Module 330WP (Summe 16,8kWp)

    Fronius Symo 15.0-3-M (mit 15kW)

    3 Speicher BYD B-Box Premium LVL 15.4 (SUMME 45KWh)

    Könner&Söhnen Dieselgenerator KS 11-2DE ATSR (7,5kW Dauerleistung, einphasig) als Back-up zum Batterieladen bzw. direkte Einspeisung ins Hausnetz


    Im Normalbetrieb mit Kochen, Wäsche waschen/trocknen, Geschirrspüler, Warmwasserboiler etc. brauchen wir ca. 20kWh/Tag.
    Im Sparbetrieb (nur Licht, 6 TK Truhen, 2 Kühlschränke, Computer, Zentralheizung, Rohrbegleitheizungen bzw. Tränkenheizungen im Stall etc.) brauchen wir ca. 10kWh/Tag.

  • WoW

    Ihr seid ja richtig gut ausgerüstet.

    Und ich dachte ich bin mit 2 Tk Truhen und 3 Kühlschränken übermäßig 😂

    Aber soweit ich herausgelesen hab,habt ihr ja ne Landwirtschaft....bestimmt auch eine Hoftankstelle das dem Aggregat der Kraftsoff nicht so schnell ausgeht.

    Schon einmal versucht die Speicher mit dem Aggregat voll aufzuladen?wenn ja wie lange dauerte es ca?

    Da können sich andere ein Scheibe davon abschneiden....richtig cool finde ich die Stromspeicher und das alles auf inselbetrieb funktioniert.

    MfG Stefan

  • Eine Hoftankstelle haben wir nicht, aber das Aggregat läuft (auch) mit Heizöl. Mit dem Generator kann ich die Batterie (theoretisch) in 7-8h voll aufladen. Alledings machen wir das normal entweder mit Solarstrom oder - wenn sehr schlechtes Winterwetter angesagt ist und ein Netzausfall droht - über das Netz. Bei Stromausfall UND keine Sonne dann kommt der Diesel dran.
    Stromausfälle sind bei uns aufgrund von Wind- und Schneebruch und Eisregen leider möglich. Und wenns arg ist, rechne ich mit einigen Tagen Stromausfall...
    Von einem Blackout ganz zu schweigen.
    TK-Truhen sind bei uns Teil der Bevorratung, daher 6 Stück. Sind nicht immer alle voll, aber wenn geschlachtet wird, dann schon ;)

  • bei Null Sonne (sprich: PV-Module sind zugeschneit) kommen wir über 4-5 Tage

    Hi, wie groß ist euer Batteriespeicher?
    Bzw. wie viele KWh verbraucht ihr im Schnitt pro Tag?

    Und wie lange dauert es bis der Speicher wieder voll ist, bei normaler Sonneneinstahlung?


    Never mind....hätte den ganzen Thread lesen sollen ;)

    Never argue with an idiot, they drag you down to their level and beat you with experience.

  • georgum
    Habe deine Fragen bereits oben beantwortet.

    Eine Batterievolladung habe ich im Normalfall nie, da ich die Batterie nur bis max. 30% Kapazität entladen lasse, um eine Reserve für Stromausfall zu haben. Nur wenn das Netz ganz weg ist, erlaube ich eine Batterieentladung bis 0% (war bis jetzt noch nie der Fall).

    Die Gesamtkapazität der Batterie ist 46,2kWh; Im Sommer habe ich Spitzenwerte an produzierter Solarenergie von über 100kWh pro Tag, im Winter sinkt die Spitzenleistung auf ca. 20-30kWh pro Tag ab. Bei Schlechtwetter (Schnee auf den Modulen) ist die Solarenergie Null.
    Mit anderen Worten: Im Sommer ist die Batterie immer bis spätestens Mittag voll (ab dann wird der Überschuss ins Netz eingespeist). Im Winter kann es vorkommen, dass die Batterie überhaupt nicht voll wird (bei Normalverbrauch von 20-30kWh pro Tag).

  • ah auf die Anlage warte ich auch.

    Wir sind ja noch in der Einspeisevergütung. Daher wäre es nicht sinnvoll.

    Aber die Tage sind gezählt und nun gibt es ja auch in D endlich eine vernünftige Regelung für den weiterbetrieb von

    einspeisevergütung auslaufende Anlagen. ENDLICH.


    Ihr habt gleich auf "Eigenverbrauch" gebaut mit Speicher ?

    Oder auch nachgerüstet ?

    Wir haben an die 60 kWp aufn Dach..... damit kann man schon was anstellen, wenn Speicher noch bezahlbarer werden.

    Die laufen in 3 Stufen ab. Also könnte ich auch in 3 Stufen Speicher aufbauen.

    Bei dir wird das ja unter Betriebsausgaben fallen. Also die Anlage mit Speicher.

  • nachtvogel
    Auch unsere Anlage speist den Überstrom ein (sprich: sobald unsere Speicher voll sind und der Eigenverbrauch gedeckt ist).
    Wirtschaftlich ist die Anlage nicht. Aber preppen ist an sich nicht wirtschlich ;)


    Aufgrund des hohen Anteils an Fixkosten bei der Stromverrechnung (Grundpreis, Netzgebühr, Steuern etc.) wäre bei uns eine reine Inselanlage (mit PV-Strom und 100 Tagen Strom aus Dieselaggregat) gleich teuer, wie nur PV-Strom und Netzanschluss mit Einspeisung.
    Da wir aber den Diesel im Normalbetrieb nicht alle paar Tage hören wollen, haben wir den Netzanschluss nicht still gelegt.

    Wir haben unsere Anlage als "Inselanlage" mit Netzanschluss und Einspeisung gebaut. Diese Variante gibt es eigentlich nicht von der Stange. Denn entweder baut man eine Inselanlage, oder eine Einspeisanlage. Normale Einspeisanlagen mit "Eigenverbrauchsoptimierung mittels Speicher" gibt es auch, die haben dann aber ein sehr geringe Leistung (um die 5kW?!). Unsere Anlage liefert aus der Batterie 15kW (5kW je Phase).


    Das "Billigste" an der Anlage sind die PV-Module. In deinem Fall wirst du sowieso nur einen gewissen Teil der Peakleistung zur Speicherung verwenden können, da die Ladeleistung des Ladereglers und der Batterien ja begrenzt ist: in unserem Fall fließen max. ca. 15kW in die Batterien. Du kannst ja den Teil mit dem Speicher jetzt auch schon bauen, aber den Strom zur Batterieladung aus dem Netz beziehen, oder eben weniger einspeisen. Die Genehmigung einer Einspeisanlage mit Speicher ist allerdings etwas komplizierter (weil techn. aufwendiger umzusetzen - du musst ja dein Haus im Stromausfall² vom Netz trennen, da sonst deine Anlage ins Netz weiter einspeist). Da würde ich mich bereits einmal schlau machen, wie das in D geht.

  • Wir haben insgesamt 3 Anlagen - bzw. sogar 4, weil zu Beginn durfte man nicht größer wie 6 kwp bauen (irgendwie so)

    Alles extra Wechselrichter und natürlich auch getrennte Zähler.


    Bei uns ist halt der Vorteil, die Anlagen sind mit Ende der Einspeisevergütung auch bezahlt.

    Die einzige Investition ist dann der Speicher und Umbau der Anlage.

    Wobei mein Mann das beruflich macht, also brauch ich da keinen Handwerker. Er ist selber Elektromeister.

    Wie genau er das nun im Kopf hat, kann ich auch nicht genau sagen.

    Es wird aber eine Kombi aus Eigenverbrauch mit Speicher. Mit Sicherheit auch nix von der Stange.

    Zu den Speicher kommt ja dann noch E-Auto, allein der Speicher kann einiges vertragen.

    Bisher haben wir ein E-Auto (Sohn1), wenn der Umbau aber in Angriff genommen wird, wird in dem Paket auch noch für uns

    eins dazu kommen. Nebenbei möchte Sohn3 eigentlich auch ein E-Auto.


    Ich impf meinen Mann schon immer das ich da endlich unabhängig sein möchte.


    Momentan wäre aber Eigenverbrauch noch nicht sinnvoll. Weil ich mehr Geld für den eingespeisten Strom (bis 57 cent) bekomme

    als ich für Netzstrom (ca 30 cent) hier bezahle. Erst wenn diese Vergütung ausläuft wird es interessant.

    Dann kannst du den gemachten Strom für ein paar Cent "verschenken" - und im Gegenzug teuer vom Netz ziehen.

    Ich hoffe das es bis dahin auch bei uns vernünftige Einspeise oder Eigenverbrauchsmöglichkeiten gibt

    ohne das da die Netzbetreiber auch noch dran verdienen. obwohl ich ja nix einspeise.

  • Wer keine vernünftige Vergütung für die Einspeisung mehr erhält sollte natürlich auf den maximalen Eigenverbrauch setzen.

    Voll im Trend ist dabei die Warmwassererzeugung aus dem Überstrom. Mir ist da z.B. die Firma my-PV bekannt, ein Österreichischer Anbieter.


    Bei den Betriebskosten macht schließlich die Heizung und das Warmwasser einen fetten Brocken aus!

  • Interessant. Wir haben damals schon unsere Heizung aus einen granznahen Laden bekommen,

    weil die deutschen Heizungsbauer damals nicht fähig waren eine Heizung mit Pufferspeicher zu bauen.

    Ist aber auch über 30 Jahre her.

    In unseren Pufferspeicher speichern mehrere Medien ein. Da meinten unsere regionalen hier nur, geht nicht,

    kenn ich nicht, mach ich nicht.


    Das erledigt sich bei mir, mit dem Eigenverbrauch.

    Heizung/ Warmwasser machen die Solarkollektoren und den Rest die Wärmepumpe - die alle eigentlich nur Strom brauchen.


    Es ist aber auch der Gedanke das die Anlage dann so eingestellt wird, das sie vor allem zu Sonnenzeiten

    die "Puffer" voll macht.

  • Exkurs zum Thema Pufferspeicher - mein berufliches Metier.

    Hier liegt bei einer Heizungsanlage meist ein gewaltiges Einsparungspotential.


    Bei schlechter / meist gar keiner Thermischen Schichtung im Behälter kann der Wärmeerzeuger nicht seine volle Effizienz nutzen und hat mehr stop-and-go´s (mehr Verschleiß, kürzere Lebensdauer, Jeder Anlauf braucht Strom).


    Besonders bei Wärmepumpen (geringeres DeltaT) muss unbedingt darauf geachtet werden!

    Die paar Euro für einen besseren Speicher amortisieren sich also rasch!


    Ich persönlich sehe die Speicher als zentrales Element - jede verfügbare Wärmequelle soll dort einspeisen.

    Die Ausgabe derselben erfolgt nach Priorität; erst Warmwasser, dann der Heizkreis usw....


    ...und ja - viel Installateure sind eher der Typ; "ich bestelle ein Komplettset bei einem Konzern und muss nicht mehr selbst denken..." ;)

  • Ob der was taugt, zumindest läuft er seit 1989 störungsfrei. Ist ein 1000 Liter Dingens plus Überdruck/lauf Gefäss.

    Ausgelegt für Kachelofen der einspeist, Ölheizung die einspeist - damals war das ja noch das A und O ...........

    und ja jammer jammer, weil wir überall Fussbodenheizung wollten......ok ein paar Heizkörper sind es dann doch geworden.

    Wobei da inzwischen überall auf Fussbodenheizung nachgerüstet ist.

    Genau, alles soll in den Puffer einspeisen und alles soll da raus versorgt werden........... für hier ansässige Heizungsbauer

    damals ein no go.


    Wärmepumpe ist ca 2 jahre später dazu gekommen. Wir haben noch eine Solemaschine, die hat ein anderer weggeworfen,

    weil sie nicht mehr geht, dabei war nur irgendwie ein Thermostat - was ganz kleines kaputt. Also mein Mann gerichtet und

    nun läuft das Ding seit 1991 bei uns. Hat quasi den Ölbrenner ersetzt, der noch lange als Sicherheit stand.

    Normal laufen ja die Kollektoren durch, wir haben Röhrenkollektoren mit Trockenanbindung (ich hoffe ich hab das alles richtig im Kopf)

    Das gute das die sogar bei Schnee noch was bringen. Weil sie durch die Runde Form nicht zu schneien - außer bei mal 50cm Schnee.

    Reicht das nicht springt die Luftwärmepumpe am Dachboden an. (Wir haben noch ein Haus mit richtigen Dachboden, unbewohnt,

    unisoliert, da die Zwischendecke bei uns isoliert ist.) tja und reicht das auch noch nicht, kommt die Solemaschine.


    Schön komplex ausgetüftelt und die Steuerung dazu hat mein Mann selbst gebaut.

    Wenn man das heute alles neu macht, Kann man das ja alles wunderbar gleich mit PV kombinieren.

    Dazu klar, Wohnraumlüftung, hatten wir auch überlegt, aber nachrüsten ist halt was ganz anderes wie gleich so zu bauen.

    Trotzdem machen das viele noch immer nicht. Wärmepumpe ist da eher schon angekommen, aber gleich

    mit PV kombinieren und Eigenverbrauch........ da traun sich noch immer nicht alle ran.