Amateurfunk Pro & Contra

  • Amateurfunk ist ein Hobby und kein "Krisenvorsorgesystem"

    Den Amateurfunk bezeichne ich gerne als Hobby mit Mehrwert. Da das Betätigungsfeld extrem groß ist und einem niemand vorschreiben kann womit man sich im Alltag zu beschäftigen hat, hat man zum Glück die Freiheit sich seine Herzensthemen auszusuchen. Nur der Not- und Katastrophenfunk ist eine gesetzliche Pflicht, nach Aufforderung durch eine Behörde. Da es auch mein Herzensthema ist beschäftige ich mich hauptsächlich damit, die 59-Jagd und Verbindungen nach Hinteruntertimbuktu reizen mich dagegen wieder weniger.


    Dabei steht es mir frei mich nur mit einem Handfunkgerät mit umliegenden Funkamateuren zu vernetzen, mir einen 4-Achs-Gelände-LKW mit einem Funkshelter der Luxusklasse anzuschaffen oder auch alles dazwischen und darüber hinaus. Ganz nach Lust und Geldbeutel, nur eine Lizenz braucht man halt dazu.

  • Amateurfunk ist ein Hobby und kein "Krisenvorsorgesystem"

    Es ist immer die Frage WAS man erreichen möchte. Mit CB von Wien zur Tante nach Hamburg wird schwierig. Schon von linksoben in Wien nach rechtsunten wird mit CB nicht funktionieren. Als unabhängiges Krisenkommunikationsmittel im Freudes/Bekanntenkreis würde ich es nicht unterschätzen, Kommunikation wird leider oftmals unterschätzt ...

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Ich unbedarfter Neuling rolle mal einen frischen Ball auf's Spielfeld ;-)


    Und erlaube mir eine bescheidene Frage an die s.g. Versuchssender-Amateur-Funkberechtigten:


    Wer von euch besitzt eigentlich eine Motorkraftbewegungsmaschine mit der man die höchstzulässige Geschwindigkeit von 36,1m/s in unserer Alpenrepublik nicht ganz locker und sogar erheblich überschreiten kann ? Und wer von euch besitzt deshalb eine Rennfahrerlizenz, bloss um sich mal bei einem zu optimistisch eingeschätzten Überholmanöver, sich noch mit voller Power, noch vor einem Crash mit dem Gegenverkehr, sich wieder routiniert und sicher vor dem gerade eben Überholten einzuordnen ? Oder habt ihr eure Benzin- und Dieseldroschken, ohne Lizenz zu rasen, nur deshalb so extrem übermotorisiert gekauft, um im Notfall so schnell fahren zu können, wie ihr es in eurer Fahrkönnen-Einschätzung zutraut, obwohl ihr eigentlich wissen solltet, dass dadurch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet werden könnten ? Ihr seid sogar bereit im Notfall bei Rot über die Ampel zu fahren, seid bereit im Notfall gegen eine Einbahn zu fahren, findet nichts dabei eine 30er Zone nicht so ernst zu nehmen ?


    Dann solltet ihr vielleicht diejenigen Menschen mit anderen Augen sehen, die bloss eine PTT Taste im Notfall betätigen können wollen bzw. dürfen, ohne gleich wissen zu müssen, wie man einen Schwingkreis/Oszillator berechnet und abstimmt, oder wie man sich standesgemäß mit Kürzeln aus der Morsezeit sich untereinander zu erkennen gibt.


    Die Zeichen der Zeit stehen auf Sturm, die Einschläge nähern sich, dass große Schwarzaus wird kommen, es ist nur mehr eine Frage der Zeit wann das der Fall sein wird. Wie wärs da mal mit Lehrgängen im NOTFUNK für Jedermann mit adäquaten Mitteln, statt ständigem Standesdünkel und Frequenzenwächterei ? Gibt ja auch Fahrsicherheitstrainings für Fahrer von PS-Monstern ohne Rennfahrerlizenz ! Wie wärs da z.B. mit auf den jeweiligen Bezirk vorprogrammierten NOTFALL-Handfunken Für Hinz und Kunz mit Notfunkstempelmarkenausweis im Angebot der Zivilschützer ? Schon mit z.B. den freien analogen PMR446 Kanälen, den 70cm und 2m Notfunkkanälen und den nächsten AFU-Relais vorprogrammiert ? Von einem eigenen zivilen Notfunksystem wie in der Schweiz wage ich gar nicht zu träumen. Den unsrigen Behörden bleibt eh ihr ach so tolles verschlüsseltes Digitalsystem. Und im Worst-Case Szenario können die einem Baggerfahrer auch über einen 100 Kilowatt ORF Sender auf Ö3 ausrichten, wo er denn eine Verklausung abzubaggern hat. Und die AFU könnten durch niederreißen der Einstiegsschwelle wahrscheinlich sogar mehr Zulauf kriegen.


    So in der jetztigen Situation wird man mit Notfallkommunikation entweder in die Illegalität getrieben oder man ist gezwungen mit 0,5W Spielzeugen sein Dasein zu fristen. Auf das, dass sich irgendeine Behörde im Krisenfall aber um meine eigene Not kümmern wird, darauf setze ich jedenfalls nicht.


    Ganz im ureigensten Sinne dieses Forums, von wegen "Zivilschutz weiter gedacht"

    4 Mal editiert, zuletzt von Schmiedinger ()

  • Besitz ist in Österreich eh erlaubt, Betrieb ist ohne Lizenz verboten - damit mit nicht versehentlich etwas stört. Jeder kann einen Kurs machen ohne die Lizenzprüfung machen zu müssen - ich kann das nur empfehlen. Die meisten Amateurfunker erklären gerne ihr Hobby, Setup, etc..

  • Um in deiner provozierenden Analogie 😁 zu bleiben:


    Fährst du deinen Rennboliden im erlaubten Geschwindigkeitsbereich auch ohne Führerschein, Kennzeichen und Versicherung?

    Hältst du die üblichen Verkehrsregeln ein oder fährst du auf der Straße wie du grad lustig bist und ohne Rücksicht auf andere Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger?

    Achtest du im Normalfall auf Links- oder Rechtsverkehr oder bevorzugst du es, Geisterfahrer zu sein?

    Hast du dir das Autofahren selbst beigebracht oder hast du dir das Wissen über Kupplung, Gas, Bremse, Gangschaltung etc. über Youtube-Videos von Nichtautofahrern angeeignet?


    Und jetzt die ernsthafte Version:


    Mit meinem Auto kann ich mehr als die in Ö erlaubte Höchstgeschwindigkeit fahren, aber ich tu's nicht. Wenn ich den unbedingten Drang zum Heizen hätte, würde ich das auf den Autobahnenstrecken in D machen, wo es erlaubt ist.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

    Einmal editiert, zuletzt von Imperatrix ()

  • Zum Amateurfunk:


    Auch im Notfall ist es wichtig, dass bei der Kommunikation und Informationsweitergabe untereinander und zu den BOS Regeln und Abläufe eingehalten werden, damit die Meldungen geordnet durchgegeben und abgearbeitet werden können und nicht irgendwelche halblustigen Deppen den Funkverkehr stören. Der Begriff "Funkdisziplin" ist dir sicher geläufig.


    Es gibt in Ö in den einzelnen Bundesländern und auch für ganz Österreich regelmäßig Notfunk-Übungsrunden, um die Abläufe zu trainieren.


    Ich bin Funkamateur und habe bis jetzt ausschließlich sehr freundliche und hilfsbereite Funkamateure kennengelernt.

    Profilierungssüchtige Selbstdarsteller, die dann ggf. nicht einmal selbst Funkamateure sind, habe ich bis jetzt nur auf diversen YT-Kanälen gesehen.


    Warum machst du, statt hier als Neuling gleich zu provozieren, nicht einfach die Amateurfunkprüfung? Oder hast du ev. Angst davor, dass du sie nicht schaffst? 😁


    Mit einer erfolgreich abgelegten Prüfung weißt du dann wenigstens, was im Notfall zu tun ist und ob/wie du dann überhaupt mit Ö3 direkt kommunizieren kannst, damit der Bagger dann vom Ö3-Moderator zum gewünschten Ort geschickt werden kann. 😉


    Und vielleicht findest du dann ja auch Gefallen an diesem extrem vielseitigen Hobby. 😉


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    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • ... statt hier als Neuling gleich zu provozieren, nicht einfach die Amateurfunkprüfung? Oder hast du ev. Angst davor, dass du sie nicht schaffst? 😁

    Mit einer erfolgreich abgelegten Prüfung weißt du dann wenigstens, was im Notfall zu tun ist ...

    Wodurch fühlst du dich "provoziert" ? Wegen dem Vergleich mit der Rennfahrerlizenz für eine Geschwindigkeitsübertretung ? Es geht um das legitime Anliegen Notfallkommunikation nicht nur in die Hände von ein paar selbsternannten Superhelden gelegt zu sehen. Es gehören dazu ein paar exklusive aber dafür weitgehend ungenutzte Amateurfunkfrequenzen freigemacht, und darauf dann ein Notfunksystem für Jedermann eingerichtet. Kann ja nicht wirklich sein, dass da kostbare Frequenzen noch immer nur für eine Hand voll Freaks freigehalten werden, die sich eigentlich nur erzählen was für tolle Antennen und Geräte die haben und wie gut die damit wen erreichen. MEHR dürften nämlich die AFU in Wirklichkeit gar nicht.


    Wahrscheinlich täte ich so ein Prüfung tatsächlich nicht bestehen, weil ich die Prüfer lauthals auslachen täte, für das was die in Zeiten von Guggel und Wiki noch immer als verinnerlichtes Wissen für nötig erachten. Angefangen bei den Q-Kürzeln aus der Morsezeit bis hin zur Berechnung von gebastelten elektronischen Uralt-Schaltungen in Zeiten von höchstintegrierten Microcontrollern mit Leiterbahnen in Nanometerbreite.


    Und eine AFU Prüfung hilft mir NULL dabei zu wissen, was in (m)einem Notfall von mir für mich und meine Nächsten im jeweiligen Moment am Besten zu tun ist.


    Das AFU's andere AFU's ganz toll finden, überrascht ja auch nicht wirklich. Warum die aber von außerhalb ihrer eigenen Echokugel oft nur "Krawattenfunker" genannt oder verständnisvoll belächelt werden ?

    3 Mal editiert, zuletzt von Schmiedinger ()

  • Besitz ist in Österreich eh erlaubt, Betrieb ist ohne Lizenz verboten.

    Stimmt so nicht ganz. Empfangen ist legal. Ich darf ohne triftigen Grund nur nicht senden. Ein triftiger Grund könnte z.B. die Meldung im Gebirge an ein Relais in Sichtweite sein, dass ein Bergsteiger in eine Schlucht gestürzt ist und dort verzweifelt auf einen lizenzierten AFU wartet, der die Sendetaste seines auf den Bergrettungskanal eingestellten Walkie Talkie drücken darf ;-)

  • Ich besitze so manches, für das zur Nutzung diverse Bewilligungen nötig sind. Zur Vorsorge gehört für mich, rechtzeitig dafür notwendige Ausbildungen, Amtswege,...zu erledigen.

    Darauf bauen, was man im Notfall eh alles illegal tun könnte, das tun die "Nicht-Vorsorger"...

  • Stimmt so nicht ganz. Empfangen ist legal. Ich darf ohne triftigen Grund nur nicht senden. Ein triftiger Grund könnte z.B. die Meldung im Gebirge an ein Relais in Sichtweite sein, dass ein Bergsteiger in eine Schlucht gestürzt ist und dort verzweifelt auf einen lizenzierten AFU wartet, der die Sendetaste seines auf den Bergrettungskanal eingestellten Walkie Talkie drücken darf ;-)

    Ohne erfolgreich abgelegte Amateurfunkprüfung darfst du auch mit triftigem Grund nicht senden.

    Details siehe Telekommunikationsgesetz, §146 ff.


    Aber da du dich so gut auskennst: Bitte sei so nett und nenne uns einige Bergrettungskanäle in Ö, über die man via Relais in Sichtweite andere OMs erreichen kann.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Wodurch fühlst du dich "provoziert" ? Wegen dem Vergleich mit der Rennfahrerlizenz für eine Geschwindigkeitsübertretung ? Es geht um das legitime Anliegen Notfallkommunikation nicht nur in die Hände von ein paar selbsternannten Superhelden gelegt zu sehen. Es gehören dazu ein paar exklusive aber dafür weitgehend ungenutzte Amateurfunkfrequenzen freigemacht, und darauf dann ein Notfunksystem für Jedermann eingerichtet. Kann ja nicht wirklich sein, dass da kostbare Frequenzen noch immer nur für eine Hand voll Freaks freigehalten werden, die sich eigentlich nur erzählen was für tolle Antennen und Geräte die haben und wie gut die damit wen erreichen. MEHR dürften nämlich die AFU in Wirklichkeit gar nicht.

    Welche ungenutzten Frequenzen würdest du da dann vorschlagen? Ich erwarte mir da schon ein bisschen mehr Inhalt, nicht nur leere Phrasen.


    Fang mal mit drei aus deiner Sicht passenden Frequenzen an und verrate uns dann auch die jeweilige Modulation, die aus deiner Sicht dann am besten zu verwenden wäre, damit du dann auch sicher gehört wirst.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Stimmt so nicht ganz. Empfangen ist legal. Ich darf ohne triftigen Grund nur nicht senden. Ein triftiger Grund könnte z.B. die Meldung im Gebirge an ein Relais in Sichtweite sein, dass ein Bergsteiger in eine Schlucht gestürzt ist und dort verzweifelt auf einen lizenzierten AFU wartet, der die Sendetaste seines auf den Bergrettungskanal eingestellten Walkie Talkie drücken darf ;-)


    Ja richtig. Ich denke in Notfällen wird das ziemlich wurscht sein ob man ein Lizenz hat oder nicht. Deine Forderung nach Notfall Frequenzen ist ja durchaus verständlich und gut, aber innder Realität schaffen wir es nichteinmal in 5 Jahren eine Kaserne zu einer Sicherheitsinsel auszubauen. Da fehlt wie bei vielen anderen Dingen der politische Wille. Ich seh das ähnlich wie bei Unternehmen die zuerst keine Mittel für Cybersicherheit ausgeben wollen und dann nach der Hacker Attacke das Geld in Strömen fliessen lassen. Das ‘Durch Schaden wird man klug’ Prinzip ist leider noch immer weit verbreitet.

    Einmal editiert, zuletzt von Ben () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von pohlepa mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich besitze so manches, für das zur Nutzung diverse Bewilligungen nötig sind. Zur Vorsorge gehört für mich, rechtzeitig dafür notwendige Ausbildungen, Amtswege,...zu erledigen.

    Darauf bauen, was man im Notfall eh alles illegal tun könnte, das tun die "Nicht-Vorsorger"...

    Da bin ich ja grundsätzlich bei dir. Auch ich halte es bei den Dingen des täglichen Bedarfs nicht anders.


    Aber ...

    Darf ich fragen, wieviele Liter/Kanister "Brandbeschleuniger" (Petroleum, flüssiger Grillanzünder, Bremsenreiniger, Lampenöl) du als "Vorsorger" gelagert hast ? Womoglich auch noch eine zweite Reserve Gasflasche für den Griller ? Womoglich in der Nähe von einem billigen Plastik-Benzinkanister, der sich im Sommer zu einer Kugel aufbläht, für den Rasenmäher? Du kennst auch alle Vorschriften welche Mengen von was unter welchen Bedingungen gelagert werden dürfen ? Du kennst vor allem auch welche Chemikalien nicht in der Nähe sein dürfen ? Du hast die Lagerstätte behördlich abnehmen lassen, und diese wird regelmäßig behördlich kontrolliert und immer wieder nur befristet freigegeben ? Du hast die örtliche Feuerwehr über die Lagerung informiert, die Feuerwehr kommt alle paar Jahre und macht eine Löschangriffsübung ? Die Nachbarn sind informiert, dass wenn Rauch (vom Griller) auf deinem Grundstück zu sehen ist, dass die sich dann am besten vorsorglich in einen Schutzraum begeben sollten ?


    Sollte man alles wissen müssen, und entsprechend abgeprüft worden sein, bevor man womoglich auf die Idee kommt einen Reservebenzinkanister für den Notfall in der Garage zu haben. Finde ich halt, als Feuerwehrmann.

  • Ohne erfolgreich abgelegte Amateurfunkprüfung darfst du auch mit triftigem Grund nicht senden.

    Details siehe Telekommunikationsgesetz, §146 ff.


    Aber da du dich so gut auskennst: Bitte sei so nett und nenne uns einige Bergrettungskanäle in Ö, über die man via Relais in Sichtweite andere OMs erreichen kann.

    Zur Abwehr von Gefahren gegen die körperliche Unversehrtheit oder sogar von Schäden für Hab und Gut gelten andere Spielregeln als das Telekommunikationsgesetz in dem dieser Themenbereich bewußt schwammig formuliert ist. Das nennt sich dann Notwehr, wird vom Strafgesetzbuch abgebildet, und steht hierarchisch über dem TKG.


    Man stelle sich die Situation vor, man steht wegen unterlassener Hilfeleistung vor dem Kadi und erklärt dem mit stolz geschwellter Brust: "Nöö, ich hab zwar ein Funkgerät, aber den Menschen der da vor mir am Boden gelegen ist, den habe ich ausbluten lassen müssen, weil ich ja keinen Notruf absetzen durfte". Da kommen dann s.g. Abwägungskriterien ins Spiel. Und Zivilcourage mit Eigenverantwortung.

  • Schmiedinger

    Weswegen hast du dich hier im Forum angemeldet?

    Willst du dich informieren und austauschen oder lediglich provozieren und anstacheln?

    Wir pflegen hier grundsätzlich einen respektvollen Umgang untereinander. Lies dich mal ein, sofern du daran interessiert bist, und du wirst es selbst merken. Solltest du als kompletter Neueinsteiger hier weiterhin derart den älteren, wie man so schön sagt "mit dem Po ins Gesicht fahren" wirst du vermutlich keine lange Zukunft hier haben, da das nicht passt!

    Try to leave this world a little better than you found it. (Robert Baden-Powell)

  • Man stelle sich die Situation vor, man steht wegen unterlassener Hilfeleistung vor dem Kadi und erklärt dem mit stolz geschwellter Brust: "Nöö, ich hab zwar ein Funkgerät, aber den Menschen der da vor mir am Boden gelegen ist, den habe ich ausbluten lassen müssen, weil ich ja keinen Notruf absetzen durfte". Da kommen dann s.g. Abwägungskriterien ins Spiel. Und Zivilcourage mit Eigenverantwortung.

    Du solltest lieber einen Erste-Hilfe-Kurs machen, damit du dann nicht zuerst hilflos neben dem Verletzten stehst und danach wg. unterlassener Hilfeleistung vor Gericht.


    Ich warte noch immer auf deine Antwort zu meiner Frage bzgl. Funkkanälen.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Ohne erfolgreich abgelegte Amateurfunkprüfung darfst du auch mit triftigem Grund nicht senden.

    Details siehe Telekommunikationsgesetz, §146 ff.


    Aber da du dich so gut auskennst: Bitte sei so nett und nenne uns einige Bergrettungskanäle in Ö, über die man via Relais in Sichtweite andere OMs erreichen kann.

    In der Geschichte ist Lediglich davon die Rede, dass jemand mit Sicht auf ein Relais auch jemanden in einer Schlucht sieht, der ein auf einen Bergrettungskanal eingestelltes Funkgerät hat. Da geht es um zwei verschiedene Personen, wobei eine davon, um im Funkjargon zu bleiben, eine Art menschliches Relais zwischen dem Menschen in der Schlucht und dem AFU Relais auf dem gegenüberliegenden Berg wäre.

  • Du solltest lieber einen Erste-Hilfe-Kurs machen, damit du dann nicht zuerst hilflos neben dem Verletzten stehst und danach wg. unterlassener Hilfeleistung vor Gericht.


    Ich warte noch immer auf deine Antwort zu meiner Frage bzgl. Funkkanälen.

    Ich danke dir für deinen Vorschlag mit dem Erste-Hilfe Kurs. Als Verantwortungsträger ist man in manchen seriösen Firmen sogar dazu verpflichtet zyklisch sowas regelmäßig zu absolvieren. Ich täte also ganz sicher nicht "hilflos" neben einem Verletzten stehen. Aber es gibt auch tatsächlich Situationen, wo man trotz sogar einem "frischen" Erste-Hilfe Kurs nach der geleisteten ersten Hilfe so rasch als möglich professionellere Hilfe herbeiholen sollte. Das geschieht täglich tausende Male, bei jedem Unfall wird nach der Ersthilfe professioneller geholfen. Es gibt aber gemäß gelebter Judikatur auch Situationen, wo die gesetzlich zu leistende Ersthilfe nur darin besteht, professionellere Hilfe zu holen. Als Beispiel all jene Situationen genannt, in denen man sich selbst durch Leistung einer Ersthilfe mit nur unzureichenden Mitteln selbst in erhebliche Gefahr begibt. Das Gesetz kann z.B. niemanden zwingen, sich selbst auf dünnes Eis zu begeben, um jemanden der eingebrochen ist zu "ersthelfen".

  • ...... Finde ich halt, als Feuerwehrmann.


    Ich danke dir für deinen Vorschlag mit dem Erste-Hilfe Kurs. ....

    Wie jetzt ..... ??? Ich war immer der Meinung, Feuerwehrmänner (und -frauen) MÜSSEN doch ohnehin in Erster Hilfe ausgebildet sein :/

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.