Welche Batterie/Akku für vollgeladene lagerung?

  • Hallo.

    Ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit, Storm für längere Zeit zu "lagern"! Folgende Ausgangssituation:
    In der Blackoutvorsorge bin ich bereits ganz gut aufgestellt. Das einzige Problem das ich noch nicht zu lösen vermochte, ist Licht für den Abend/Nacht. Meine Wohnsituation erlaubt es mir nicht auf Solarstrom zuzugreifen, daher fällt das komplett weg.
    Meine Idee Petroleumlaternen zu verwenden, habe ich nach den ersten beiden Tests verworfen. Das Lampenöl welches ich dazubestellt habe, stinkt so extrem, dass meine Frau und ich nach 2 Stunden die Lampe löschen mussten. Die angabe der Verkäufers "geruchslos" war eine glatte Lüge und so sitze ich nun auf 12l stinkenden Lampenöl. Auch ein weiterer Versuch mit einem anderen Lampenöl scheiterte ebenfalls am Gestank, sodass ich die Idee mit den Pertoleumlaternen verwarf, da ich keine Ahnung habe, welches Lampenöl ich kaufen soll. Irgendwie preisen alle ihr Öl als Geruchslos an!
    Nun stieß ich bei meiner Recherche auf 12V 3W Decken - Einbauleuchten. diese würden genügend Licht spenden, um Abends noch gemütlich ein Buch lesen zu können. Jetzt bin ich auf der suche nach einer geeigneten Stromquelle und diese gestaltet sich als schwierig.
    Da Solarstrom nicht in Frage kommt bin ich auf gelagerten Strom angewiesen. Das ist aber gar nicht so einfach, da gängige Systeme nicht dafür ausgelegt sind, dauerhaft geladen gelagert zu werden, weder LiPo noch LiIon Zellen sollte man voll geladen lagern,
    Am besten schien mir jetzt eine Autobatterie, da diese bereits die geforderten 12V liefert ohne umgewandelt werden zu müssen und auch die Kapazität von 50AH aufwärts wären für mein vorhaben bestens geeignet Eine 50AH Batterie würde so eine Deckenleuchte für ~25-30 Tage mit Strom versorgen wenn ich täglich mit 6h laufzeit rechne. 3Wh/12V=0,25AH.....50AH/0,25AH=200H/6h=33Tage Minus Verlust 25-30 Tage! Weiters hätte ich hier die Möglichkeit diese einfach ins Auto einzubauen, 1,5 Stunden zu fahren und wieder eine halbvolle Batterie zu haben

    Ich kenne mich mit Lipos und LiIon Akkus aus, mit Autobatterien eher weniger. Ist das realistisch? Kann ich eine Autobatterie vollgeladen lagern?

    Powerbanks und Powerstations kommen nicht in Frage, da diese immer einen Lagerladezustand von 2/3 haben sollten und ich hier auch nie das bekomme was draufsteht, ausserdem stimmt für mich bei Powerstations das Wh/€ verhältnis nicht .
    Was sagt das Forum, geht das? Was wären Alternativen und was würdet ihr nehmen? Für hilfreiche Antworten bin ich dankbar!

  • Ben

    Hat das Thema freigeschaltet
  • Ich gebe zu bedenken, dass aus einem Bleiakku normalerweise "nur" ca 60-65 % der angegebenen Nennleistung ziehen kannst.

    Dh. aus einer 100 Ah Batterie kriegst so um die 60 Ah auch tatsächlich raus (ohne das der Akku Schaden nimmt)


    Bei einer LiFePo-4 Batterie hast den Vorteil, dass so um die 90 % entnommen werden können. Außerdem sind die LiFePo-4 von Eremit sehr stabil siehe auch hier:


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    Wenn es schaffst irgendwo gratis ein paar Bleiakkus zu bekommen (z.b. aus Brandmeldeanlagen usw) dann die Bleiakkus.

    Wenn ich was kaufen müsste, dann würd ich zu LiFePo-4 tendieren.

    Wegen der "Voll-Ladung" würd ich mir keine großen Sorgen machen. Im Extremfall einige Ladezyklen weniger, aber bei 3000 bis 8000 Ladezyklen mach ich mir da keinen Kopf


    siehe auch Beschreibung hier: https://www.funkelektronik.at/…2v-50ah-lifepo4-akku.html


    Nachtrag: Die Akkus aus Brandmeldeanlagen lassen sich nicht als Starterbatterien verwenden. Sie können den Spitzenstrom nicht liefern, weil auf kontinuierliche Abgabe über einen längeren Zeitraum ausgelegt.

    Laden könntest dann nur über Zigarettenanzünder oder Kabelbastellei im Auto, aber eher sinnbefreit.

  • sag mal die marke vom lampenöl. wenn du öl wechselst, dann ordentlich innen reinigen mit einem lösungsmittel.

    wenn du Öl wechselst, dann auch den Docht neu geben, den bekommst du nichtmehr sauber vom schlechten Petroleum.


    das stinkende sind üblicherweise Aromate, in manchen ist das sehr wenig, in anderen ists mehr, dann wird da auch geruchsmittwl zugegeben um den gestank zu übertünchen.

  • Wenn´s Dir wirklich nur um eine Beleuchtung geht, die zum Lesen usw. ausreichen soll, würd ich klassisch auf eine LED Campinglaterne setzen (mit Akkus oder Batterien)

    siehe auch hier: Der "neueste Anschaffung" Thread


    etwas runterscrollen.


    Ich hab von Varta da den Vor-Vorgänger mit 3 D Zellen (bei mir Ansmann Akkus)

    Die Lampen halten ewig, ein paar extra Akkus oder Alkaline Batterien in größe D kann man sich leicht auf Lager legen.

  • Vielen Dank für deine Tips. Jap an diese Campinglaternen hab ich auch schon gedacht und bereits die eine oder andere bei Amazon angesehn. Allerdings hab ich nirgens was über den Verbrauch gefunden war unschlüssig. Ich denke ich schaff hier mal eine an und teste die ausgiebig. Für den nächtlichen Toilettengang sind die super!

    Ein festes Licht von oben möchte ich aber dennoch auch. Die LiFePo-4 haben einen super Wirkungsgrad, sind dafür aber auch nicht gerade ein Schnäppchen und würde eine ordendliche Kerbe ins Budget schlagen. Ich denke hier würde ich trotzdem eher in Richtung Blei gehen.


    sag mal die marke vom lampenöl. wenn du öl wechselst, dann ordentlich innen reinigen mit einem lösungsmittel.

    wenn du Öl wechselst, dann auch den Docht neu geben, den bekommst du nichtmehr sauber vom schlechten Petroleum.


    das stinkende sind üblicherweise Aromate, in manchen ist das sehr wenig, in anderen ists mehr, dann wird da auch geruchsmittwl zugegeben um den gestank zu übertünchen.

    Das erste Lampenöl war von Flammburo und das zweite von Flameup. Beide haben beim abbrand einen extremen Gestank nach.....ja wonach? Ich kann den Geruch gar nicht richtig beschreiben, da ich Petroleum und Konsorten noch nie vorher gerochen habe, ich habe keinen Vergleich.
    Es war halt so, dass wir es nach 2h nicht mehr aushielten und beide auch recht starke Kopfschmerzen bekamen.

  • Meine Wohnsituation erlaubt es mir nicht auf Solarstrom zuzugreifen, daher fällt das komplett weg.

    Das Problem habe ich im "Normalbetrieb" auch. Im Stressfall habe ich aber flexible 100 W Panele die ich einfach beim Fenster raushängen würde. Insgesamt bekomme ich so 400 Watt (theoretisch), aber das ist besser als nichts.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Kennst du schon folgende Threads:


    Lampen ohne Strom

    Neigungsgruppe Starklichtlampe

    und

    Petroleum Vorrat


    Wobei eine Petroluem Lampe nur mit gutem Petroleum indoor betreiben würde. Flammburo und Flameup klingt nicht nach teuren Markenprodukten.

    Bei der einen Schachtel steht schon "Fabriksverkauf" drauf. das ist ja in sich schon unlogisch.


    Kauf dir mal eine einzelne ALKAN von Petromax, wechsel den Docht aber mit. und spül vorm erneuten einfüllen mit lösungsmittel, damit die alten reste vollständig raus kommen. und damit erneut testen.

  • Denke es wird auch immer darauf ankommen, wie empfindlich jemand ist.

    Nachdem Du schon von Kopfschmerzen usw. schreibst.

    Ich hab eine Petromax Starklichtlampe und auch ein paar Feuerhand Laternen (immer nur mit hochwertigem Alkan befüllt)

    Über Stunden würd ich die nicht in der Wohnung betreiben wollen, während mir z.B. Abgase der Motorsäge (auch über Stunden im dichten Unterholz nix ausmachen. Da kriegen auch viele Kopfweh davon)

  • Denke es wird auch immer darauf ankommen, wie empfindlich jemand ist.

    Nachdem Du schon von Kopfschmerzen usw. schreibst.

    Ich hab eine Petromax Starklichtlampe und auch ein paar Feuerhand Laternen (immer nur mit hochwertigem Alkan befüllt)

    Über Stunden würd ich die nicht in der Wohnung betreiben wollen, während mir z.B. Abgase der Motorsäge (auch über Stunden im dichten Unterholz nix ausmachen. Da kriegen auch viele Kopfweh davon)

    Im Unterholz ist aber trotzdem mehr Frischluft als im Innenraum. ;-)

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Stimmt schon, aber Motosäge haut auch einiges mehr an Abgasen raus als selbst die Starklichtlampe. Außerdem dichte Haselnusstauden, oder generell Laub und Windstille, da kommt schon was zusammen.

    Hab mir aber von Leuten sagen lassen, dass z.B. bei ihnen Aspen weit weniger Kopfweh auslöst als selbstgemischtes 1:50.

  • Das Problem habe ich im "Normalbetrieb" auch. Im Stressfall habe ich aber flexible 100 W Panele die ich einfach beim Fenster raushängen würde. Insgesamt bekomme ich so 400 Watt (theoretisch), aber das ist besser als nichts.

    Das geht bei mir aus 2 Gründen nicht. Zum einen wohne ich im Erdgeschoss mit sehr niedrigen Fenstern, und dann sind meine Nachbarn allesamt Ignoranten, ich ernte nur Spott und Hohn wenn ich ein mögliches Blackout anspreche.
    Wenn ich jetzt also während eines Blackouts eine Solarpanele raushänge/lege, hab ich das ganze Haus am Hals. Von daher würde ich das lieber über gelagerten Strom lösen.

    Hey geil das werd ich machen. Das Ding ist, meine Frau wuchs als Holzfällerkind auf einer Almhütte bis anfang der 80er ohne Strom auf. Erst in der 1. Klasse kam sie mit elektrischen Licht in berührung. SIe erzählte, dass damals gleich mehrere Petroleumlampen stundenlang brannten und sie sich nicht an solch unangenehmen Gerüche erinnern kann.
    Mein Schwiegervater meinte es wäre normales Petroleum gewesen, was ich mir aber nicht vorstellen kann.

    Ich werd mal das ALKAN versuchen, danke für den Tip.

  • Hallo Gibsonplayer ,


    da gibt es ein schöne kleine Benzin-Vergaser-Lampe von Coleman.

    Die kann man mit Alkydbenzin betreiben. Das ist das Benzin das man für Motorsensen und Motorsögen etc. verwendet

    Die hält sich im Geruch sehr zurück und lässt sich von knapp unter 100 Watt bis zur Funzel stufenlos herunter regeln.

    So eine habe ich auch, kann ich empfehlen.

    Das Benzin solltest Du allerdings in einem Blechkanister lagern.

    Kann so um die 5 Jahre gelagert werden. (Aspen 4-Takt, ohne Additive)


    IMG_4180.JPG


    Alternativ kannst Du Dir von Camping Gas oder anderen Firmen Gaslampen kaufen, die mit Butan Gas oder einer Mischung aus Butan- und Propan Gas (= Kaltegeeignet) funktionieren. Die sind (fast) komplett geruchsfrei.

    Die Gaskartuschen sind fast unendlich lange lagerbar.

    Nur brauchst Du dazu ein paar Strümpfe, die ab und zu kaputt gehen, die zu ersetzen ist ein bisschen Friemelei, wenn man das aber mal geübt hast, ist das kein Problem.

    Je nach Lampentype gibt es die von etwa 20 Watt bis zu ca. 100 Watt.


    Guck mal oben auf das Bild der Coleman Lampe. Im Hintergrund siehst Du da eine alte Camping Gas Lampe, die man auf die großen blauen 0,5, 2 und 3 Kg Flaschen scharauben kann.


    Camping Gas Lampe :


    https://www.campingaz.com/DE/c-541-lampen-zubehr.aspx


    Ich würde da eine Schraubkartuschenlampe nehmen. So eine habe ich auch in meinem Campingwagen.


    Die sind problemlos und machen gut Licht und auch etwas Wärme.



    Gruss, P.

    2 Mal editiert, zuletzt von Prospector ()

  • Was lagerfähige Stromversorgung angeht gibt es natürlich auch noch die Direkt-Methanol-Brennstoffzelle, z.B. diese hier: https://www.my-efoy.com/efoy-brennstoffzellen/


    Leider nur etwas für die etwas dickere Brieftasche aber die Methanol-Kartuschen kann man sehr lange aufbewahren, quasi ohne Selbstentladung. In Kombination mit einem entsprechenden Pufferakku, Blei oder LiFePO, ergibt das eine leise und vergleichsweise unkritisch zu lagernde Stromversorgung.

  • Die Brennstoffzelle ist ja scheinbar der "Stealth Bomber " unter den Stromerzeugern. 8o

    Aber für das Geld könnte ich locker mehrere perfekt lärmgedämmte Verschläge bauen, wo der Diesel dann auch praktisch unbemerkt laufen kann.

  • @Ichipan: Das ist im Prinzip richtig, in einer Mietwohnung ist es allerdings schwierig einen Diesel inkl. so einem Verschlag unterzubringen. Der Diesel braucht auch viel mehr Wartung als die Brennstoffzelle, daher ist die auch für Spezialanwendungen wo man nicht ständig danach schauen kann oder will geeignet. Gerüchteweise sollen in den Hinweistafel-Anhängern der ASFINAG, die z.B. vor Kurzzeitbaustellen auf der Autobahn zu finden sind, solche Direktmethanol-Brennstoffzellen eingebaut sein.


    Es gibt auch Brennstoffzellen die mit Flüssiggas betrieben werden und solche für Wasserstoff, da fällt allerdings der Vorteil der unproblematischen Lagerung weg. Von Rittal gibt (oder gab) es z.B. komplette USV-Anlagen mit 5 kW die mit handelsüblichen Wasserstoffflaschen betrieben werden, siehe https://www.tecchannel.de/a/di…-usv-technologie,438673,6. Man findet nur keine Preise oder aktuelle Informationen, warum nur? ;)

  • Hallo zusammen,


    hier wird ein bisschen was zu (kleinen) Brennstoffzellen gesagt, wie man sie z.B. in Wohnmobilen einsetzen kann.


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    Von der Firma Efoy gibt es offensichtlich 3 Typen, die zwischen 3 und 8 A (@ nominell 12 V) Ladestrom liefern.

    Somit ist sofort klar, dass man noch ein leistungsfähiges Batteriesystem braucht, um Geräte mit höherer Stromaufnahme betreiben zu können.


    Die Preisspanne liegt so zwischen 3 - 5000 €.


    Die Lebensdauer beträgt wohl angeblich 5000 - 10.000 h.


    Betrieben wirden diese Brennstioffzellen mit Methanol, das es wohl in 5 und 10 l Tnaks zu kaufen gibt.


    Die Wohnmobilfirma Hymer hatte schon Anfang der 2000-er Jahre Brennstoffzellen als Zubehör angeboten.

    Ich erinnere mich an einen Kollegen in meiner damaligen Firma (wir haben die enthaltenen semipermeablen Wände entwickelt), der mir sagte, dass genau diese Wände das "Problemteil" seien und offensichtlich sehr teuer im Ersatz..... Das ist schon ein paar Jahre her, möglicherweise wurde da zwischenzeitlich schon etwas verbessert.... (?)


    Edit: Wer sich für das Funktionsprinzip interessiert, schaut velleicht einmal hier herein:


    https://www.basf.com/global/de…mperature-fuel-cells.html


    Für den aufgerufenen Preis und die abgelieferte Lade-Leistung ist mir persönlich die Brennstoffzelle immer noch zu teuer.


    Für deutlich weniger Geld bekommt man entweder Gel Batterien, oder wenn man es leichter (tragbar) haben will, LiFePo4 Batterien und entweder Solarladetechink dazu, oft findet man auch schöne gebrauchte Ladegeräten (z.T mit 4 Stufen Ladeprozessen -> Victron) aus elektrischen Rollstühlen, mit denen man solche Batterien aus dem 230 V Netz gut wieder aufladen kann.

    Gel Batterien bekommt man oftmals in gutem Zustdnd gebraucht aus Notbeleuchtungsantlagen oder Brandmeldeanlagen, wo sie alle 4 Jahre erneuert werden müssen, aber noch nicht "kaputt" sind (Versicherungsvorschrift) .


    Vielleicht gibt das einen gewissen Anhaltspunkt für eine Kaufüberlegung.


    Gruss, P.

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