Lagerung von Treibstoffen

  • Zitat von Bardo Thodol im Beitrag #20
    Wenn der Kanister halbwegs voll ist, "atmet" er relativ wenig (Luftaustausch bei Temperaturänderung).
    Dadurch kommt auch weniger Feuchtigkeit in den Diesel, was wiederum das Wachstum von Mikroorganismen bremst. Genaue Angaben zur Haltbarkeit von Diesel kann ich auch nicht machen, weil ich die Vorräte jährlich rotiere (von Winterdiesel zu Winterdiesel).


    Ja, ich mach sie auch immer so voll es geht, aus diesem Grund.

  • Zitat von Wolkenbruch im Beitrag #19
    Zitat von Don Pedro im Beitrag #17
    Diesel ist eine Treibstoffart, aber wie verhällt es sich mit Benzin? Wie ist da die Lagerfähigkeit. Ich habe einen Kanister mit 2 Jahre altem Inhalt und bin mir nicht sicher ob ich den noch in ein Auto schütten darf/soll/kann.

    Vielleicht findest hier etwas: http://www.survivalforum.ch/forum/archiv....php/t-566.html



    Hab da mal bei den Schweizern gelesen. Ehrlich gesagt glaube ich das das, was dort steht (Motoröl und Ethanol zur Lagerung von Benzin zugeben), ziemlicher Schmarrn ist. Benzin hält sich viel länger als Diesel. Benzin kennt keine Dieselpestproblematik. Da muss man meiner Meinung nach gar nicht zusätzlich machen oder beachten. Eher rostet der Metallkanister weg, bevor das Benzin schlecht wird. Allfälligen Kanisterost kann man mit eine Treibstofftrichter mit Sieb entfernen. Also immer nur rein damit. (Gewährleistung übernehme ich trotzdem nicht.)

    COTG.

  • Zitat von Wolkenbruch im Beitrag #18

    Normalerweise habe ich in den Vorratskanistern nur Winterdiesel drin, wegen der Zusatzstoffe.



    Ist das eine gesicherte Information, dass sich Winterdiesel besser lagern lässt? Liegt es wirklich an den Zusatzstoffen im Winterdiesel, oder daran es daran dass Sommerdiesel mehr Biodiesel enthält (und damit auch mehr Dieselpest-Bakterien) ?

    COTG.

  • Also meine Kanister sind ziemlich bis absolut dicht. Sowohl Blech- als auch die Kunststoffvariante. Ich habe bei beiden auf die UN Zulassung geschaut und sie auch im Auto transportiert, Geruch war - außer direkt nach dem Tanken - nie festzustellen. Und auch am Lagerort hat es nie nach Benzin gerochen. Aber es wird ja auch etwas auf biologischer Basis dazugegeben, E85 in xx % was ich so im Kopf habe. Und dem traue ich nicht so ganz, ist aber erst seit ein paar Jahren ein Thema.

    Ich bin lieber auf etwas vorbereitet was nie passiert als nachher überrascht da zu stehen.

  • Zitat von consuli im Beitrag #23
    Zitat von Wolkenbruch im Beitrag #18

    Normalerweise habe ich in den Vorratskanistern nur Winterdiesel drin, wegen der Zusatzstoffe.


    Ist das eine gesicherte Information, dass sich Winterdiesel besser lagern lässt? Liegt es wirklich an den Zusatzstoffen im Winterdiesel, oder daran es daran dass Sommerdiesel mehr Biodiesel enthält (und damit auch mehr Dieselpest-Bakterien) ?


    Wie mir gesagt wurde, ist es so, dass der Winterdiesel Zusätze hat, die das Ausflocken des Paraffin verhindern und den Diesel somit frostsicher machen. Wenn du also nur Sommerdiesel einlagerst bist du im Winter-Krisenfall eher aufgeschmissen, weil dein Auto ganz schnell streiken könnte.

    Noch ein Tipp, den ich aber noch nicht auf Richtigkeit überprüft habe:

    Anscheinend ist in BP/Aral Ultimate Diesel kein Bioanteil drin und die Lagerfähigkeit steigt damit enorm. Irgendwann muss ich mal BP deswegen anschreiben.

    Aber wie gesagt, ich hatte mit normalo-bilig-Diesel auch noch kein Problem.

  • Zitat von Don Pedro im Beitrag #24
    Also meine Kanister sind ziemlich bis absolut dicht. Sowohl Blech- als auch die Kunststoffvariante. Ich habe bei beiden auf die UN Zulassung geschaut und sie auch im Auto transportiert, Geruch war - außer direkt nach dem Tanken - nie festzustellen. Und auch am Lagerort hat es nie nach Benzin gerochen. Aber es wird ja auch etwas auf biologischer Basis dazugegeben, E85 in xx % was ich so im Kopf habe. Und dem traue ich nicht so ganz, ist aber erst seit ein paar Jahren ein Thema.


    Mir ist ein guter/teurer 20L Kanister aus Plastik nach ca. 2 Jahren gefüllt mit Diesel geplatzt. Plastik nehme ich nie wieder, schon gar nicht zur Langzeitlagerung.

    Wenn man ein wenig stöbert, findet man immer wieder recht günstige Metallkanister. Ich habe zB gebrauchte Bundeswehr Wasserkanister in irgendeinem DE-Militär&Outdoorshop gekauft. Sind exakt dieselben die sonst für Treibstoffe verkauft werden.

  • Also ich hatte in der ersten November-Woche einen 20l Nato-Kanister mit dem normalen Diesel (von der Star-Tanke) vollgemacht. Diese Woche (letzte Dezember-Woche) habe ich nochmal einen zweiten 20l-Kanister mit Premium-Diesel vollgemacht (V-Power-Diesel von Shell).

    Die werden nun eine zeitlang vor sich hin motten. Falls jemand einen Diesel-Qualitätstest hat/ kennt, wäre ich gerne bereit in einem Jahr oder so mal die Qualität der beiden Diesel-Kanister nachzumessen.

    COTG.

  • kannst du bei mercateo bestellen. bisher dachte ich das ist nur ein großhändler an Händler.
    alles ist excl. beziffert. Versand nur an Händler.

  • Als ich das letzte mal bestellt hab hatte ich das Gewerbe noch angemeldet, aber das ist schon ne weile her... keine Ahnung obs als Privater auch geht, hab noch nicht darüber nachgedacht...

  • Größere Mengen Diesel lagere ich in 60 Literblechfässern . Die stehen zusätzlich in Kunstoff-Mörtelanmachwannen .
    In der Größe lassen sich die gefüllten Fässer leicht mit der Sackkarre transportieren und auch noch alleine zB in Anhänger oder Kombi
    wuchten.

    Zum "Abzapfen" gibts ne Fasspumpe. ANsonste lagere ich Diesel seit jahren in 20 l Kunststoffkanister. Zum Betanken stell ich eine Plastikgießkanne in Mörtelwanne, oben großen Trichter und dann den Plastikkanister reinfüllen . Betanken von Autos usw. geht angenehmer als direkt aus dem 20 l Kanister.

    Benzin lagere ich aus Brandschutzgründen nur in Blechkanister. Hab kürzlich den letzten Kanister vor dem Milleniums-Szenario 31.12.1999/1.1.2000 anstandslos in Kettensäge, Fräse usw verbraucht.

  • Was ist der Wehrmacht-Einheitskanister (Wikipedia)?

    Zitat
    Ein für die deutsche Wehrmacht nach einer Ausschreibung 1936 von der Firma Eisenwerke Müller & Co. in Schwelm/Westfalen unter Leitung von Vinzenz Grünvogel entwickelter 20-Liter-Wehrmacht-Einheitskanister wurde von der Firma Ambi-Budd in Berlin-Johannisthal 1937 weiterentwickelt und von mehreren Herstellern vieler Länder in großen Stückzahlen gefertigt.




    Da gabs wohl früher noch die deutsche Firma "Bellino" in Göppingen als BW/Nato-Ausrüster. Die ist anscheinend schon seit Jahrzehnten dicht.

    VALPRO in Litauen ist anscheinend einer der Militärausrüster für die Nato/Bundeswehr. Valpro Classic/Zivil Kanister

    https://www.amazon.de/gp/produ…RI4/?tag=httpswwwaustr-21 Amazon
    Notvorsorge.com 10L/5L verkauft den auch. (20L fehlt anscheinend grad)

    Andere Marke, selbes Wehrmachts Design: Arnold - Metallkanister, 20L, schwarz 27,45 € + Versand

  • Ein Nachbar von mir, hat ein Bassena in seinem Innenhof. Und er hat dort immer das Wasser aufgedreht, auch im Winter. Das Einfrieren (sagt er) verhindert er schlicht dadurch, dass er bei tiefen Temperaturen Styrodur Platten nimmt, diese davor aufbaut (wie so einen Korb/Kasten). Also nichts verklebt oder so. Einfach nur aufgelegt.

    Ich kann es nicht bestätigen - aber warum soll er mir Blödsinn erzählen. Somit geh ich davon aus, dass das wirklich so viel Isolation bringt, dass das funkt.

    Nun aber meine Frage. Denkt ihr, dass das bei Diesel auch funktioniert? Also wenn man ihn nicht im Haus-/Kellerinneren lagern möchte, einfach im Freien einen kleinen Verschlag machen, mit Styrodur oder starkem Styropor auskleiden, Kanister rein stellen und Styrodur-Platte als "Deckel" drauf legen.

    Ich weiß nicht so recht ob ich dem vertrauen würde. Aber was meint ihr dazu?

  • Das Styrodur ist ja nur die "halbe Sache"! Das Einfreieren verhinder das laufen lassen des Wassers.
    Es kommt mit +Graden aus der Quelle und wir immer von neuem +gradigem Wasser nachgedrückt.

    Aber warum Diesel frostsicher lagern? Wenn er wieder warm wird ist er ja wie vorher - oder?
    Wir hatten bisher dabei keine Probleme. Den kalten Kansiter vor dem umfüllen über Nacht ins Haus gestellt und gut wars.

    Oder verstehe ich da was falsch?

    Zum Avatar wäre nur zu sagen - lang ist's her

  • Ähm naja ich hätte vermutet, dass es dem diesel nicht unbedingt recht ist das ganze jahr, auch wenn niederschlagssicher in einem holzverschlag, in seinem metallkanister im freien zu stehen. Also von -10 bis +30 grad. Lieg ich da falsch??