Wie verhält sich der Prepper?

  • Hallo Leute, wie schon der Betreff sagt würde ich von euch mal gerne Wissen auf was ihr im alltäglichen Leben achtet.
    ?Was machen Prepper(ihr) anderst als "Normalbürger"?
    Wie verhaltet ihr euch in normal Situationen, auf was achtet ihr besonders. Habt ihr bestimmte Vorgehenspunkte beim Betreten von Räumen etc.
    Als Bsp. schaut ihr beim betreten des Kino wo Notausgänge sind, wo Feuerlöscher ect. vorhanden sind usw.

    LG
    Alpine Warrior

    "Der Weltuntergang am frühen Morgen kann einem den ganzen Tag versauen."
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    P.s. Ich mache keine Rechtschreibfehler....Ich verschlüssel nur meine Nachrichten ;)

  • Eine kleine Taschenlampe und ein Signalpfeifchen habe ich auch dann eingesteckt wenn ich im Anzug oder Smoking unterwegs bin,
    in der Straßenbahn und im Zug sitze ich nach Möglichkeit nicht in Fahrtrichtung,
    und bevorzuge einen Sitzplatz vor/hinter einer Trennwand,
    im Hotel suche ich mir gleich die Stiege zwischen den Stockwerken und benütze den Lift nur beim Gepäckstransport
    und eine ordentliche Taschenlampe und meine "erweiterte RS Apotheke" liegt griffbereit auf/beim Nachtkastel.
    Den mehrtägigen Stromausfall habe ich in der Wohnung schon durchgespielt und
    eine Weitwanderung von der Stadtwohnung (A) nach B gemacht und weiß auf welchen Hochstand ich die 1.Nacht verbringen werde.
    LG
    Friedrich
    vormals Grauer Wolf

  • Ungefähr so wie Grauer Wolf verhalte ich mich auch in Zügen, Hotels bzw. habe auch immer eine Taschenlampe dabei.
    Größere Menschnansammlungen versuche ich zu umgehen, wenn das ned geht kann es sogar schon mal passieren, das ich umdrehe und micht wieder komplett trolle.
    In Gasthäusern, Cafes sitze ich generell nur mit dem Rücken zur Wand und den Eingang im Blick, alles andere finde ich ungemütlich.
    Flughäfen sind auch so ein Ding, ich suche mir immer schon vorher einen Plan und versuche mich dann zu orientieren...Fluchtwege usw. Gehe dann auch wirklich meinen Weg ab und suche nach den Fluchtwegschildern.
    Hab mich auch schon dabei ertappt, wenn ich wo zu Besuch bin und das Gelände/Gebäude ist mir unbekannt, dass ich automatisch die Lage abchecke und mir "Auswege" suche/überlege.
    Ob das jetzt an meinem Prepperverhalten liegt oder doch eine ausgewachsene Paranoia ist, darüber scheiden sich die Geister [Blockierte Grafik: http://files.homepagemodules.de/b628050/a_41_88fcd405.gif]

    Das Einzige, das man sich jederzeit nehmen darf, ohne danach sitzen zu müssen, ist Platz. (Heinz Erhardt)

  • Die Ausrüstung ist eine andere (EDC und enhanced EDC, GHB, IFAK), ansonsten eigentlich nur das Sitzen mit der Tür im Gesichtsfeld und das nicht immer und unbedingt.
    Wenn ich mein Leben nur nach Sicherheits-Gesichtspunkten auslegen würde käme ich mir etwas paranoid vor.
    Wenn ich es mir genau überlege ist die Ausrüstung eigentlich auch schon leicht mit einem Anflug von Paranoia in Verbindung zu bringen.

    LG Wolfgang

  • Ich habe von Kind auf an einige Ticks und Macken, die mir in einigen Situationen ein Gefühl von Sicherheit gegeben haben. Nützlich sind sie nie gewesen und werden es wohl auch nie sein.

    Denke, zu viel Paranoia kann leicht in die Irre führen oder zumindest ein falsches Bild der Tatsache wiederspiegeln. Deswegen habe ich mich darauf beschränkt, mir ganz einfach zu vertrauen. Es gibt Dinge, die kann man durch Ruhe und vorausschauendes Handeln zu seinen Gunsten beeinflussen (Massenbewegungen, Feuer, Gebäudeeinsturz etc.) und Dinge, wo man den Totalschaden eventuell verringer könnte (Blitzangriff mit Schusswaffen, höhere Gewalt der Natur usw.)

    Da ich beruflich weder den Dress Code noch die Freiheit habe riese Schlüsselanhänger, Taschenlampen und sonstige Equipments mit mir rumzuschleppen, verbringe ich einen grossen Teil des Tages ohne Rückendeckung. Privat bekomme ich Kritik, die darauf hinweist wie wenig sexy eine Person "in voller Prepper Montur" ist. Davon abgesehen entführt mein Sohn alles, was ihm von meiner Ausrüstung zwischen die Finger bekommt, um es seiner Pfadfindertruppe zur Verfügung zu stellen. 99% davon sehe ich dann nie wieder. Der Rest kommt kaputt zurück. Er meint, sein Pfadfinder-Ding sei wenigstens konkret. Ganz unrecht hat er nicht.

  • Ich bin einfach generell immer aufmerksam und beobachte etwas mein Umfeld. Dass ich natürlich fast auch immer versuche in Gasthäusern, Bars und so den Ein- und Ausgang im Blick zu haben mache ich automatisch, denn ich mag es einfach nicht wenn ich nicht weiß was hinter meinem Rücken passiert.
    Dies alles aber mit gesundem Maß und Ziel, denn sein ganzes Leben paranoid rum zu Laufen bringt auch nichts.
    Mit habe ich immer eine kleine starke Taschenlampe und ein Klappmesser (ist auch Praktisch um Kartons und so Sachen zu öffnen), oder Leatherman

  • Ich kontrolliere vielleicht einmal öfter den Ölstand meines Autos und bereite mich bei Wanderungen genauer vor als der Normalbürger. Auch gehe ich nicht grundsätzlich davon aus jederzeit und überall Hilfe bereit steht wenn ich sie brauche.

  • Ich schliesse mich Patess an .
    Man wird einfach vorsichtiger bei manchen Situationen ohne das man gleich paranoid ist .
    Ausserdem hat sich mein Denken über Lebensmittel und deren Verschwendung geändert .
    Bin wirklich dadurch sparsamer im Umgang damit geworden , man schmeißt weniger weg denn vielleicht fehlts einem wanns soweit ist .

    Dont Panic !!

  • Habe die Ehre.

    Der merkliche Unterschied zwischen meiner Lebensgefährtin und mir zu den Normalos:

    -Messer, Feuer und Schnur, Licht.
    -Seine Umgebung registrieren statt während der Bewegung aufs Handy zu glotzen.
    -Vorräte
    -Klamotten angepasst an Umgebung, Wetter und Vorhaben
    -Realistische Betrachtung des Gegebenen statt politische Korrektheit

    Lustigerweise sehe ich mich gar nicht als ,,Prepper,, , sondern bin ich so aufgewachsen. Man wusste zuhause wo Licht und Feuer/Kerzen sind (ich kenne noch Stromausfälle als Bub), da gabs Vorräte und Selbsteingewecktes zuhause weil das halt ganz normal ist, man ging gefährlichen Situationen aus dem Weg und beschäftige sich immer schon mit SV weil es noch nie eine Polizei gab die sich per Telepathie gerufen zum Ort des Geschehens beamen konnte, usw.

    Ich könnte hier noch mehr erzählen... Gerade was man im Alltag so bei den Normalos beobachten kann [Blockierte Grafik: http://files.homepagemodules.de/b628050/a_39_30d804a9.gif]

  • Ob es jetzt in den Bereich preppen fällt oder nicht, für mich gehört Sitation awarness (Lagebewustsein) an oberste Stelle.
    Ausserdem finde ich das die Mentale Einstellung und Grundhaltung wichtiger ist, als ob ich ein Feuerzeug dabei hab oder nicht.
    Wenn ich offen und überlegend an eine Situation heran gehe, werde ich das 'Problem/Hinderniss' viel schneller und auf warscheinlich einfachere Weise lösen.
    Ausserdem immer 'mit di Leit red'n!' - bzw. ihnen zuhören!

    Betr. Stromausfall oder Netzausfall...
    - kommt bei uns im Jahr 3-4 mal vor, Jan/Feb wenn alles vereist u die Bäume die Oberleitung niederreissen, Mai-Juli Sommergewitter das in Trafo oder Handymast einschlägt, Herbst - Stürme
    ich kann mich sowohl zuhause, als auch auf der Arbeit ohne Probleme in stockdunkelster Nacht bewegen, weiß wo ich Kerzen oder Feuerzeug hab, und wo meine Habseligkeiten verstreut sind!

    Ich achte auf mein Umfeld - nicht wegen Paranoia, sondern weil es für mich zum täglichen Leben einfach dazu gehört!

    LG
    Linda

  • Ich habe zwar mein EDC in meinem Arbeitsrucksack, aber dieser ist immer in einem Spind in einem oberen Stockwerk eingesperrt. Daher nehme ich seit kurzem immer eine minimal Ausrüstung mit runter in meine Arbeitsstätte, um bei einem plötzlichen Zwischenfall (während der Arbeit) wie z.B. einem Feuer oder so, diese Dinge zu schnappen und verschwinden kann.

    Hoffe das Beste, aber sei auf das Schlimmste vorbereitet!

  • Guten Abend.

    Eine kleine Anekdote fällt mir da gerade ein, als Überschrift würde passen ''Die Schere im Kopf'' vielleicht:
    Ein sehr guter Freund, von ihm habe ich meine Kenntnisse über Akku und Ladegeräte, berichtete mir das er auf einem kurzen Schwedentrip an einer Führung teilnahm, welche auch kurz in die Dunkelheit führte (glaube Höhle). Leider hatte er kein Licht dabei. Warum nicht? Kaputt, leer und kein Wechselakku, gestohlen? Nein nicht dabei gehabt, Begründung: man kann ja nicht einfach so eine Taschenlampe dabei haben...
    Auch wenn wir auf Unauffälligkeit achten, haben wir unser Zeug halt dabei, zumindest das nötigste EDC.

  • Ich hab jede Menge Gear an mir, egal ob beim Billa oder beim Kochen oder beim Mountainbiken. Beim MTb habe ich jetzt kürzlich auf eine Machete erweitert, was ganz nützlich ist, wenn ein Trail mal zugewachsen ist. Meine MTB Kumpels wissen auch, dass ich da was drinnen hab, wo der Griff rausschaut. Sie glauben allerdings, dass es eine Säge ist, was wiederum ziemlich akzeptiert ist, um einen Trail mal freizumachen.

    In der Arbeit habe ich meistens ein Einhandmesser einstecken, der Rest ist im EDC. Dort wissen jetzt auch schon sehr viele, dass ich zumeist ein Messer dabei habe und rufen mich, wenn sie Korkenzieher für die Sektflaschen brauchen, wenn mal wer wieder Geburstag hat.

    Aber ansonsten oute ich mich dazu keineswegs, interessiere mich aber für alle Themen im Nahbereich - zum Beispiel Erste Hilfe, wo sind die Notausgänge, etc.

    Taken the red one.

  • Ein gutes Messer ,eine kleine Taschenlampe und der Utily-Key ,das passende Gewand ,schon passt es für 99% der Fälle .Und immer die Augen offenhalten .Da ist man den Süchtophon-Benutzern schon weit überlegen .

    LG rock

    ---numquam retro---

  • Ich geb Euch allen Recht ja; wirklich schockiert hatte mich die Aussage, warum kein Licht mitgeführt wurde...
    Da frage ich mich dann: Angst vor modischer Ausgrenzung?
    Da Lob ich mir die Biker, da haben die meisten ein Kombiholster mit Lampe und Multitool am Gürtel.

    Na ja ich denke Wir sind da alle ähnlich.

  • Dabei bin ich mir ziemlich sicher, dass dein Freund sogar eine "Taschenlampe" in weiteren Sinn mit dabei hatte: Sein Handy.
    Daran denken witzigerweise die wenigsten, dass man durch die Kamera LED zumindest ein Notlicht immer mit dabei hat. Bei Handies ohne Kamera LED kann man den Bildschirm mittels App auch kurzfristig so hellweiss schalten, dass die Funktion einer schwachen Taschenlampe erfüllt wird.

    viribus unitis - acta non verba

  • Also ich bin eher der vorsichtige und aufmerksame, überhaupt beim betreten eines Raums oder Haus und ganz besonders wenn ich mich in der Nacht durch die Stadt bewege.
    Ich achte sehr genau drauf ob sich jemand hinter mir nähert ( Geräusche, Schatten....), oder wer oder was sich vor mir befindet. Ich bin eher derjenige, der Dinge ausspricht wie sie sind, also Realist. Hab natürlich immer eine Taschenlampe,Teleskopschlagstock und Kubotan dabei und hie und da ein Messer^^ ( also ein richtiges Messer^^) Und nein, ich bin nicht Paranoid oder so, man hat nur vor Jahren versucht mich zu überfallen, für mich ist es gut ausgegangen, aber nicht für meine Gegner. Die ham das einrosten vom Schlagstock zu spät gehört^^

    MfG

  • Ich finde es immer amüsant, wenn Hightech-Fuzzies, immer ihre Taschenlampen-App bemühen. Dann war der Akku leer - kein Witz sondern Tasache. Und weder telefonieren noch leuchten ging.

    Mein "outfit", ist zwar auffällig, erinnert aber eher an einen stilvoll veranlagten "Künstler". Was alles am Gürtel hängt, wird gar nicht wahrgenommen.

    Ich drehe mich immer um, wer hinter mir vielleicht das Haus betreten könnte. Und auch sonst bin ich vorsichtig bis misstrauisch.

  • Ich halts immer mitm Spruch vom Opa: "A Feitl, a Feuer und a Schnur hot a jeder gstondane Bua"..

    Sprich: Messer, Pocket Torch und Paracord sind immer am Mann, mehr brauch ich nicht als EDC,..

    Besser ich kanns und brauchs nicht, als ich brauchs und kanns nicht

  • Genau. Paracoed habe ich zwar keine - aber Leahterman, Klappmesser Taschenmesser Lampe und, Lupe und meine Cam. In den Packtaschen meine Rades ein billiger Poncho, billige Imbus, Reifenpickzeug, Warnweste (bei Schelchtwetter und Dunkelheit, Reflektorarmbänder, REserverbatterien für Lampen (Bike und TL)

    Billig deshalb, da wenn gestohlen, kein großer Verlust. Das ist aber alles in schwarzen Müllsäcken verstaut, die man in der dunklen Tasche kaum sieht. Bislang wurde noch nix ausgeraubt. Seit drei Jahren.